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    Wirecard - Top oder Flop (Seite 791)

    eröffnet am 01.05.08 15:13:34 von
    neuester Beitrag 08.05.24 11:56:27 von
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      schrieb am 01.07.20 23:47:10
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      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: bitte das Threadthema beachten
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      schrieb am 01.07.20 23:44:22
      Beitrag Nr. 158.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.260.889 von SanktSpekulatius am 01.07.20 23:18:34
      Zitat von SanktSpekulatius:
      Zitat von SanktSpekulatius: Es war einmal ein Unternehmen, dass war recht erfolgreich als Zahlungsabwickler für Porno- und Glückspielwebseiten. Nach einiger Zeit dachte man sich, wie cool es doch wäre, wenn man and der Börse notiert ist, weil man dann viel einfacher Kapitalerhöhungen durchführen kann, und, sofern man sich einen Pennystock sucht, mit dem man verschmilzt, auch den Aktienkurs recht einfach nach oben manipulieren kann.

      Nun trug es sich zu, dass sich das Kerngeschäft tatsächlich ganz gut entwickelte und sogar kräftige Gewinne abwarf. Um diese Gewinne nicht versteuern zu müssen, kaufte man einfach überteuert andere Unternehmen ein, zuerst in der direkten Umgebung, später dann im fernen Ausland, wo man die Vorgänge nicht so einfach nachvollziehen kann. Das Geld teilte man sich redlich mit den Verkäufern, die üppige 5% behalten durften.

      Nun stellte das Unternehmen fest, dass jedes Mal, wenn es eine Erfolgsmeldung veröffentlichte, der Aktienkurs vor Freude in die Höhe schoss. Also überlegte man sich, wie man noch mehr gute Nachrichten produzieren könnte, und die Antwort lag klar auf der Hand: Umsatz und Gewinn lassen die Aktionäre frohlocken.

      Also etablierte das Unternehmen einfach Drittpartnerunternehmen in exotischen Ländern, weil sie dort eh keine Lizenz haben, und lassen von diesen DPUs Umsätze berichten, die es gar nicht gibt. Als toller Nebeneffekt konnte man nun echte Provisionen an diese DPUs zahlen und so weitere Millionen steuerfrei entnehmen.

      Eigentlich müsste man ja auch Steuern auf die künstlichen Gewinne zahlen, aber das fand das Unternehmen doof. Also richtet man einfach Konten ein, auf denen Rücklagen gebildet werden für Zahlungsausfälle. Dort könnte man Milliarden ansammeln, natürlich nur auf dem Papier, aber so sieht das ganze ziemlich echt aus. Allerdings bestünde die Gefahr, dass ein findiger Wirtschaftsprüfer oder ein böser Journalist misstrauisch wird und einfach mal direkt bei der Bank nachfragt.

      Kein Problem, denkt sich das Unternehmen, und setzt einfach einen Treuhänder zwischen sich und die Bank, so als Puffer. Wenn nun die DPUs aus den exotischen Ländern direkt an den Treuhänder „zahlen“, also so tun als ob auf dem Papier, dann wird es für einen Wirtschaftsprüfer, der ja nur die Belege prüft, fast unmöglich, den Braten zu riechen.

      Dummerweise liegt es im Blut von investigativen Journalisten, genau solchen verwirrenden Stories nachzugehen, und plötzlich gab es hässliche Artikel, die verdammt nah an der Wahrheit waren. Das war recht ärgerlich für das Unternehmen, weil der Aktienkurs gerade richtig durch die Decke gegangen ist und man sogar in die Königsklasse der Aktiengesellschaften befördert worden ist.

      Obwohl dem Unternehmen bereits klar war, dass das ganze Kartenhaus bald einstürzen würde, wollte man noch so lange wie möglich abkassieren, aber aufgrund der doofen Zeitungsberichte ließ es sich nicht vermeiden, eine Sonderprüfung anzuberaumen. Dummerweise wurde es dem Treuhänder zu heiß, und man musste kurzfristig Ersatz finden. Da konnte man nicht wählerisch sein und nahm einen Anwalt mit zweifelhafter Vorgeschichte, aber im fernen Europa wusste das ja keiner.

      Der Plan war jetzt ganz einfach: während der Sonderprüfung mauern, verzögern, verwirren so gut es geht, um dann den Wirtschaftsprüfer unter Zeitdruck den Jahresabschluss machen lassen. Die ganzen letzten Jahre hatte das immer geklappt, warum sollte es nicht noch EIN Mal gut gehen, denn dann könnte man das Spiel noch ein ganzes Jahr weiterspielen und eventuell nochmal mehr als eine Milliarde abzocken.

      Dummerweise war der Wirtschaftsprüfer von dem Sonderbericht so sehr verunsichert, dass er sich diesmal nicht auf den Treuhänder verlassen wollte, sondern direkt bei den Banken nachgefragt hat. Und siehe da, die Banken wussten von nichts. Das einzige, was die Banken bestätigen konnten war, dass die Belege offensichtlich gefälscht sind.

      Dem Wirtschaftsprüfer blieb nichts anderes übrig als das Testat zu verweigern, und dem Unternehmen blieb nichts anderes übrig, als mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Natürlich nicht mit der ganzen Wahrheit, denn da würde man sich ja direkt schuldig bekennen. Nein, nein, ein bisschen Zeit gewinnen ist gut, also flugs sich selber als Opfer hinstellen, schnell noch Vermögen in Sicherheit bringen, noch ein paar Aktien verkaufen, so lange noch ein paar Unverbesserliche den Schrott abnehmen, und dann wartet ja schon Treuhänder Nummer 1 mit der echten Kohle irgendwo da wo nicht ausgeliefert wird.

      Und wenn sie nicht erwischt worden wären, würden sie heute noch betrügen, bis an ihr Lebensende. Und das Schlimmste ist, sie wären glücklich dabei, ohne auch nur einen Gedanken and zerstörten Existenzen (Mitarbeiter, Aktionäre) und an den unermesslichen Schaden für die Wirtschaft (finanziell und Reputation) zu verschwenden.

      Aber keine Angst, das war nur ein Märchen, so etwas passiert im wirklichen Leben nicht!


      Ich darf noch mal ganz bescheiden an meine Märchenstunde erinnern? Ich habe nicht gedacht, dass ich so nahe an der Wahrheit bin...


      Du wusstest genau das du recht hast bzw das es so kommt Jigklingeling
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      Avatar
      schrieb am 01.07.20 23:44:18
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: bitte das Threadthema beachten
      Avatar
      schrieb am 01.07.20 23:18:34
      Beitrag Nr. 158.247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.117.138 von SanktSpekulatius am 21.06.20 23:00:37
      Zitat von SanktSpekulatius: Es war einmal ein Unternehmen, dass war recht erfolgreich als Zahlungsabwickler für Porno- und Glückspielwebseiten. Nach einiger Zeit dachte man sich, wie cool es doch wäre, wenn man and der Börse notiert ist, weil man dann viel einfacher Kapitalerhöhungen durchführen kann, und, sofern man sich einen Pennystock sucht, mit dem man verschmilzt, auch den Aktienkurs recht einfach nach oben manipulieren kann.

      Nun trug es sich zu, dass sich das Kerngeschäft tatsächlich ganz gut entwickelte und sogar kräftige Gewinne abwarf. Um diese Gewinne nicht versteuern zu müssen, kaufte man einfach überteuert andere Unternehmen ein, zuerst in der direkten Umgebung, später dann im fernen Ausland, wo man die Vorgänge nicht so einfach nachvollziehen kann. Das Geld teilte man sich redlich mit den Verkäufern, die üppige 5% behalten durften.

      Nun stellte das Unternehmen fest, dass jedes Mal, wenn es eine Erfolgsmeldung veröffentlichte, der Aktienkurs vor Freude in die Höhe schoss. Also überlegte man sich, wie man noch mehr gute Nachrichten produzieren könnte, und die Antwort lag klar auf der Hand: Umsatz und Gewinn lassen die Aktionäre frohlocken.

      Also etablierte das Unternehmen einfach Drittpartnerunternehmen in exotischen Ländern, weil sie dort eh keine Lizenz haben, und lassen von diesen DPUs Umsätze berichten, die es gar nicht gibt. Als toller Nebeneffekt konnte man nun echte Provisionen an diese DPUs zahlen und so weitere Millionen steuerfrei entnehmen.

      Eigentlich müsste man ja auch Steuern auf die künstlichen Gewinne zahlen, aber das fand das Unternehmen doof. Also richtet man einfach Konten ein, auf denen Rücklagen gebildet werden für Zahlungsausfälle. Dort könnte man Milliarden ansammeln, natürlich nur auf dem Papier, aber so sieht das ganze ziemlich echt aus. Allerdings bestünde die Gefahr, dass ein findiger Wirtschaftsprüfer oder ein böser Journalist misstrauisch wird und einfach mal direkt bei der Bank nachfragt.

      Kein Problem, denkt sich das Unternehmen, und setzt einfach einen Treuhänder zwischen sich und die Bank, so als Puffer. Wenn nun die DPUs aus den exotischen Ländern direkt an den Treuhänder „zahlen“, also so tun als ob auf dem Papier, dann wird es für einen Wirtschaftsprüfer, der ja nur die Belege prüft, fast unmöglich, den Braten zu riechen.

      Dummerweise liegt es im Blut von investigativen Journalisten, genau solchen verwirrenden Stories nachzugehen, und plötzlich gab es hässliche Artikel, die verdammt nah an der Wahrheit waren. Das war recht ärgerlich für das Unternehmen, weil der Aktienkurs gerade richtig durch die Decke gegangen ist und man sogar in die Königsklasse der Aktiengesellschaften befördert worden ist.

      Obwohl dem Unternehmen bereits klar war, dass das ganze Kartenhaus bald einstürzen würde, wollte man noch so lange wie möglich abkassieren, aber aufgrund der doofen Zeitungsberichte ließ es sich nicht vermeiden, eine Sonderprüfung anzuberaumen. Dummerweise wurde es dem Treuhänder zu heiß, und man musste kurzfristig Ersatz finden. Da konnte man nicht wählerisch sein und nahm einen Anwalt mit zweifelhafter Vorgeschichte, aber im fernen Europa wusste das ja keiner.

      Der Plan war jetzt ganz einfach: während der Sonderprüfung mauern, verzögern, verwirren so gut es geht, um dann den Wirtschaftsprüfer unter Zeitdruck den Jahresabschluss machen lassen. Die ganzen letzten Jahre hatte das immer geklappt, warum sollte es nicht noch EIN Mal gut gehen, denn dann könnte man das Spiel noch ein ganzes Jahr weiterspielen und eventuell nochmal mehr als eine Milliarde abzocken.

      Dummerweise war der Wirtschaftsprüfer von dem Sonderbericht so sehr verunsichert, dass er sich diesmal nicht auf den Treuhänder verlassen wollte, sondern direkt bei den Banken nachgefragt hat. Und siehe da, die Banken wussten von nichts. Das einzige, was die Banken bestätigen konnten war, dass die Belege offensichtlich gefälscht sind.

      Dem Wirtschaftsprüfer blieb nichts anderes übrig als das Testat zu verweigern, und dem Unternehmen blieb nichts anderes übrig, als mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Natürlich nicht mit der ganzen Wahrheit, denn da würde man sich ja direkt schuldig bekennen. Nein, nein, ein bisschen Zeit gewinnen ist gut, also flugs sich selber als Opfer hinstellen, schnell noch Vermögen in Sicherheit bringen, noch ein paar Aktien verkaufen, so lange noch ein paar Unverbesserliche den Schrott abnehmen, und dann wartet ja schon Treuhänder Nummer 1 mit der echten Kohle irgendwo da wo nicht ausgeliefert wird.

      Und wenn sie nicht erwischt worden wären, würden sie heute noch betrügen, bis an ihr Lebensende. Und das Schlimmste ist, sie wären glücklich dabei, ohne auch nur einen Gedanken and zerstörten Existenzen (Mitarbeiter, Aktionäre) und an den unermesslichen Schaden für die Wirtschaft (finanziell und Reputation) zu verschwenden.

      Aber keine Angst, das war nur ein Märchen, so etwas passiert im wirklichen Leben nicht!


      Ich darf noch mal ganz bescheiden an meine Märchenstunde erinnern? Ich habe nicht gedacht, dass ich so nahe an der Wahrheit bin...
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      Avatar
      schrieb am 01.07.20 23:07:33
      Beitrag Nr. 158.246 ()
      Könnte mir auch vorstellen dass hier mehrere "Gut verdient" haben für Mauscheleien.Weil die FT ihnen auf den Fersen war,haben sie nicht mehr weitermachen können...Das Motto war immer "Wir müssen die Aktionäre bei Laune halten! Egal wie...Der eiskalte Hund hat an alles gedacht nur nicht an die Dividende die ja überhaupt nicht passt zu Milliardengewinnen......letztendlich mein Glück!
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      schrieb am 01.07.20 23:03:31
      Beitrag Nr. 158.245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.260.715 von Anubisra100 am 01.07.20 22:58:34
      Zitat von Anubisra100: Zur Krönung dieses Thriller fehlt nur noch das dieses rauskommt. Das mehrere Angestellte von der BaFin ,KPMG und EY bestochen wurden und die ganzen Jahren mitgemacht haben. Nur so könnte man deutlich verstehen dass es so lange gedauert hat,bis das Kartenhaus zufällig eingestürzt ist! Müssen wohl zum Leidwesen von Braun saubere Mitarbeiter von KPMG die Prüfung gemacht haben. Da war klar das alles auffliegt.
      Braun hatte wohl gehofft das die sauberen Mitarbeiter nicht so genau prüfen! Abwarten


      Die Nummer hat Potenzial zu allem.. überrascht immerwieder die gute alte WDI - man kann nicht mit aber auch nicht ohne.
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      Avatar
      schrieb am 01.07.20 22:58:34
      Beitrag Nr. 158.244 ()
      Zur Krönung dieses Thriller fehlt nur noch das dieses rauskommt. Das mehrere Angestellte von der BaFin ,KPMG und EY bestochen wurden und die ganzen Jahren mitgemacht haben. Nur so könnte man deutlich verstehen dass es so lange gedauert hat,bis das Kartenhaus zufällig eingestürzt ist! Müssen wohl zum Leidwesen von Braun saubere Mitarbeiter von KPMG die Prüfung gemacht haben. Da war klar das alles auffliegt.
      Braun hatte wohl gehofft das die sauberen Mitarbeiter nicht so genau prüfen! Abwarten
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      Avatar
      schrieb am 01.07.20 22:58:28
      Beitrag Nr. 158.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.260.514 von Peter_Student am 01.07.20 22:45:23
      Zitat von Peter_Student:
      Zitat von HansSchneider: ...


      Ja. Der teuerste Thriller meines Lebens ;))

      Beileid. Ehrlich gemeint.
      Hausbau geht los. Mit Lachendem und weinenden Auge habe ich die Chancen und Risiken am Kapitalmarkt durch Corona an mir vorbeiziehen lassen...


      War ein ziemlicher Schock. Aber ok, der Rest meines Portfolios hat in den letzten Tagen ganz ordentlich performt. Insofern - sicher mehr als nur ein blaues Auge aber noch kein K.O. Schlag.
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      Avatar
      schrieb am 01.07.20 22:55:38
      Beitrag Nr. 158.242 ()
      Ist Fake Account. Nichts desto weniger trotzdem musst ich schmunzeln
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      Avatar
      schrieb am 01.07.20 22:53:06
      Beitrag Nr. 158.241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.260.586 von lieberwiedernichtstattwiderlic am 01.07.20 22:49:50So dumm ist dieser Schädling nicht, dass er dort postet. Wäre vermutlich nur eine Frage der Zeit bis eine IP ermittelt werden kann, wenn man die Kavallerie anrücken lässt.
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