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    +++ Kriegserklärung an die private Krankenversicherung +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.06.08 13:24:15 von
    neuester Beitrag 12.06.08 11:31:51 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.141.987
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      schrieb am 11.06.08 13:24:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berechtigt oder nicht berechtigt ?

      Aus dem Dokument

      Versicherungspflicht "Jeder Bürger muss daher in der Krankenversicherung zumindest über einen Grundschutz verfügen bzw. diesen ohne finanzielle Überforderung erlangen können. Um auszuschließen, dass die Garantie eines Grundschutzes opportunistisch genutzt werden kann, also erst dann eine Versicherung nachgefragt wird, wenn bereits konkrete Behandlungen anstehen oder absehbar sind, ist eine Pflicht zur Versicherung im Hinblick auf den grundlegenden Schutzumfang notwendig."

      Grundschutz "Gleichzeitig sind alle Krankenversicherer aber verpflichtet, auch ein Krankenversicherungsprodukt anzubieten, das genau den politisch festgelegten Grundschutz abdeckt ("Grundschutztarif"). Damit wird ein grundlegender Krankenversicherungsschutz für jeden sichergestellt. Die Prämien im Grundschutztarif werden unabhängig vom Gesundheitszustand des Antragstellers festgelegt, und eine Ablehnung durch den Versicherer ist nicht möglich. Auch im Bereich des Grundschutzes stehen die Versicherer im Wettbewerb. Allerdings ist hier ein unternehmensübergreifender Risikoausgleich vorzusehen, um der unterschiedlichen Risikostruktur in den Versichertenkollektiven des Grundschutztarifs Rechnung zu tragen."

      Einkommensunabhängig "Im Rahmen dieses langfristigen Zukunftsmodells kommt es für die heute gesetzlich Krankenversicherten zu einer Abkehr von den bisher einkommensabhängigen Beiträgen."

      Umverteilung "Gesellschaftlich erwünschte Umverteilung zwischen hohen und niedrigen Einkommen im Hinblick auf die Krankheitskosten werden in Zukunft nicht mehr über das Krankenversicherungssystem, sondern - ordnungspolitisch korrekt - über das Steuer-Transfer-System durchgeführt. Analog zum Verfahren in der Pflegeversicherung kann dies in Form von Zuschüssen zu den Beiträgen erfolgen, wenn eine einkommensbezogene Belastungsgrenze erreicht wird."

      Kinder "Der Krankenversicherungsschutz für Kinder ist ebenso wie in der Pflegeversicherung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe durch Steuermittel zu finanzieren."

      Aus einem Arbeitspapier der GDV-Arbeitsgruppe "Soziale Sicherung 2020", Stand 1. April 2008, Teil private Krankenversicherung (zurückgezogen aufgrund von Einwänden des PKV-Verbands).
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 14:52:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.281.052 von StockFactory am 11.06.08 13:24:15Berechtigt ist die Tatsache, dass man die Krankenversicherungsprämie vom Einkommensaspekt loslöst - hat ja auch nichts miteinander zu tun (ausser bei der Thematik der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall..)

      Fatal finde ich wieder dieser Vereinheitlichungsansatz.....Ich habe jahrelang einen Teilbetrag für meine persönliche Altersversorgung im Alter einbezahlt ! Und jetzt ? Die politischen Entscheidungen sind so schnelllebig, dass man langfristig garnicht planen kann....

      Die staatliche Komponente öffnet wieder Tür und Tor für Bürokratismus, Verwaltungsmentaliltät, Kostenexplosion und fehlender Kontrolle........

      Sofern man das umsetzt, könnte man gleich alle gesetzlichen Krankenkassen zu einer Kasse zusammenführen; es gibt kein Anreizsystem kostenbewusst zu agieren...

      Auch dieses Prinzip führt zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, d.h. wir werden im Schnitt gleiche Beiträge haben bei weniger Leistung. Nur die, die es ich leisten können eine private Zusatzversicherung abzuschliessen, werden die gleiche Leistung bei einem höheren Beitrag bekommen.

      Der einzige Nutznieser dieses Systems werden unterm Strich. mal
      wieder, die Arbeitgeber sein, weil ihr Anteil an den
      Krankenkosten überproportional sinken wird. Man wird wieder in das Horn der "Internationalen Wettbewerbsfähigkeit" bzw. dem Erfordernis der Senkung der Lohnnebenkosten stossen, um eine Senkung des Arbeitgeberanteils zu erreichen.

      Die staatliche Komponente wird bei diesem System auf Dauer stark ansteigen, d.h. die erforderlichen Steuererhöhungen werden wieder vorallem die Arbeitnehmer bezahlen.......
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 15:02:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.281.052 von StockFactory am 11.06.08 13:24:15Der Dumme ist wieder der Bürger. Die Gewinner die Heuschrecken und ihre geldgierigen Firmen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 15:48:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.281.052 von StockFactory am 11.06.08 13:24:15Aber grundsätzlich wäre das System doch nicht schlecht, wenn durch die gesetztlich Komponente eine gewisse Beitragsstabilität zustande kommen würde, auch für´s Alter.

      Ich bin seit Jahren privat versichert und wenn jetzt mein Beitrag "gesplittet" wird und ein Teil in das gesetzliche System fließt, ohne das meine Leistungen aus dem privaten Teil geringer werden, wäre das doch okay. Bin sowieso der Meinung das Leistungsversprechen bei Krankenversichereren, egal ob GKV oder PKV, sowieso gleich sein müssen. Es darf aus meiner Sicht kein GKV-Versicherter schlechter behandelt werden als ein Privatpatient von der Behandlung her. Wenn also jeder privat Versicherte einen Teil seines Beitrags in die GKV fließen lässt und dafür weniger für den privaten Schutz bezahlt und auch sonst keine Einschränkungen hat, wäre die Sache doch vom prinzip her nicht schlecht. Weiß aber nicht, ob man sowas durchsetzen kann.
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 00:12:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      #2
      Die staatliche Komponente öffnet wieder Tür und Tor für Bürokratismus, Verwaltungsmentaliltät, Kostenexplosion und fehlender Kontrolle........

      So funktioniert die Ausbeutung nun mal. Was ist daran Besonderes?

      #4
      Wenn also jeder privat Versicherte einen Teil seines Beitrags in die GKV fließen lässt und dafür weniger für den privaten Schutz bezahlt und auch sonst keine Einschränkungen hat, wäre die Sache doch vom prinzip her nicht schlecht. Weiß aber nicht, ob man sowas durchsetzen kann

      Durchsetzen kann man das nicht, weil es mathematisch gar nicht geht.

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      schrieb am 12.06.08 08:35:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.282.227 von StockFactory am 11.06.08 15:48:48Aber grundsätzlich wäre das System doch nicht schlecht, wenn durch die gesetztlich Komponente eine gewisse Beitragsstabilität zustande kommen würde, auch für´s Alter.

      du hast recht,

      nur müssten alle, alle, alle in diese grundversorgungskasse einzahlen.

      wetten, dass die beamten und politiker wieder befreit werden, und weiter für ca 150-200 € auf unsere kosten privatversichert sind.

      ich blödmann zahle als freiwilliges mitglied in der techniker 550 €
      Avatar
      schrieb am 12.06.08 11:31:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.286.186 von YAchse am 12.06.08 00:12:02Ich denke es geht alles, wenn man denn nur will. Ansich ist die Lösung GKV/PKV als Verbund doch super, vielleicht kann man ähnlich wie in der Rentenversicherung sogar die privaten Beiträge noch stattlich födern.

      Ansich ist es doch wirklich egal, ob man 500 €uro in die PKV zahlt, oder jeweils 250 €uro in die GKV und 250 € in die PKV !

      Wichtig ist das der Behandlungsstandard gleich ist, egal ob man privat oder pflichtversichert ist. Man darf jemanden nicht dadurch benachteiligen und Behandlungsmethoden vielleicht sogar verweigern, nur weil er nicht einen Luxustarif in der PKV hat. Das widerspricht vom Prinzip dem Grundgesetz wenn man es genau nimmt.

      Bin mir sicher, dass es adäquate Lösungen geben würde und unter Umständen die privaten Kassen sogar davon profitieren könnten langfristig.

      Denke da wird bald richtig Bewegung rein kommen.


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