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    BAFIN untersagt Shortselling von 11 Finanztiteln!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.09.08 08:55:33 von
    neuester Beitrag 23.09.08 08:18:25 von
    Beiträge: 92
    ID: 1.144.390
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      schrieb am 20.09.08 08:55:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      :eek::eek: Auch intraday nicht möglich?? Da gibts am Montag nochmal ne ordentlichen Aufschlag im DAX wenn die Shorties decken müssen.....!?

      Sie versuchen es echt mit allen Mitteln!!!!:keks:


      BaFin untersagt Leerverkäufe von elf Finanztiteln bis Jahresende

      BONN (dpa-AFX) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am Freitag Leerverkäufe der Aktien von elf Unternehmen Finanzbranche vorübergehend untersagt. Das Verbot gelte vom 20.09.2008, 00:00 Uhr, bis zum 31.12.2008, 24:00 Uhr, werde jedoch laufend überprüft, teilte die BaFin am Freitagabend in Bonn. Betroffen von dem Verbot sind Papiere von Aareal Bank , Allianz , AMB Generali Holding , Commerzbank , Deutsche Bank , Deutsche Börse , Deutsche Postbank , Hannover Rückversicherung , Hypo Real Estate (HRE) , MLP und Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft.




      Die BaFin begründete diesen Schritt mit den jüngsten Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten. ´In der derzeitigen Marktsituation kann Shortselling Finanzunternehmen in den Untergang treiben“, sagte BaFin-Präsident Jochen Sanio. Dieser Gefahr müsse man konsequent entgegentreten, darin seien sich die Wertpapieraufseher der wichtigsten Märkte einig.

      Rechtsgrundlage ihrer Entscheidung sei Paragraph 4 Abs.1 Wertpapierhandelsgesetz. Danach habe die Aufsicht Missständen entgegenzuwirken, die erhebliche Nachteile für den Finanzmarkt bewirken könnten. Die BaFin könne ´Anordnungen treffen, die geeignet und erforderlich sind, diese Missstände zu beseitigen oder zu verhindern.´/he

      Autor: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 09:04:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.791 von FrankHerres am 20.09.08 08:55:33Warum nicht auch Arcandor? Denen geht es nicht gerade gut, und die brauchen auch dringend Finanzen. Und ich auch.

      Ich denke, ich sollte heute mal an die deutsche Niederlassung der SEC (BaFin) schreiben.

      Wenn sollte man noch in die Liste aufnehmen (mit Begründung)?
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 09:20:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bafin hin oder her. Ich bin der Meinung, dass den Banken/Emittenten die Möglichkeit gegeben werden muss, noch mehr Kohle zu scheffeln. Schließlich dient es ja dem Finanzmarkt und damit irgendwie uns allen.

      Aus diesem Grund schlage ich vor, dass die Banken über Nacht die Positionierung aller Trader auswerten können sollten und die Bafin auf Basis der Auswertungen dann am nächsten Tag kurz vor Handelsbeginn - nicht früher, denn dann ist ja keine Überraschung mehr! - festlegen sollte, welche Wertpapiere nicht geshortet werden dürfen.

      Ich meine, wie sollen denn sonst die Banken, Emittenten, Versicherungen und andere Betrüger über die Runden kommen und am Markt existieren?

      Wie schön, dass die USA nicht die einzige Nation ist, die mit kriminellen Machenschaften die Großfinanz weiterhin schön mästet. Nein, die BRD eifert ihrem großen Vorbild in jeden Punkt gehorsam nach.

      Wahrscheinlich aus Angst, dass die USA uns sonst ihre Abhöranlagen und ähnliche Freundschaftbekundunden entziehen würden.

      ----

      Davon mal ganz abgesehen, warum gibt es eigentlich Regeln, wenn diese dann nach Gutsherrenart, Lust und Laune oder wie's Wetter gerade wird, mal angewendet werden oder auch nicht?

      Ich meine, wenn sich Shortsellung am Ende als kontraproduktiv herausstellt, dann sollte man es grundsätzlich verbieten. Aber nicht, für den Wert ja, für den Wert nein, und für die Woche und den Rest der Jahres nicht.

      Werden die Finanzmarktregeln eigentlich nur noch im Tollhaus zusammengewürfelt oder nimmt man nur noch Befehle von den Kriminellen Bush und Konsorten entgegen?
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 09:24:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na endlich!

      Nun stehen eigentlich nur noch die Optionsscheine auf dem Prüfstand. Auch Die gehörten vor allem für Jene verboten, die keine Waren/Geldkontrakte parallel laufen haben.

      Optionsscheine dürften nur für jene Firmen bestimmt sein, die ihren Warenverkehr schützen müssen vor Verlusten!

      Alle Anderen SPEKULIEREN zum Schaden der AG`S und zum Schaden für die Volks/Finanzwirtschaft. Einiges Motiv: Sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 09:50:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      da hat doch unsere BAFIN mal was richtig gemacht, wo man sich drüber freuen kann. Sie hätten nur mehr Titel mit rein nehmen sollen, da gäbe es noch viel Bedarf, damit die shorter mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommen.

      Das shorten ist ja zum Volkssport heran gewachsen:mad::mad:

      Glückwunsch der BAFIN für diese Reaktion

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      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:04:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      www.boerse-frankfurt.de

      DAX-Sentiment:

      Kein Crash, aber satte Gewinne für Leerverkäufer
      Stimmungsindikator zum DAX-Index


      Seit dem vergangenen Wochenende füllen verheerende Stürme in den USA die Medien. Dabei ging aber nur ein geringer Anteil auf das Konto des Hurrikans Ike, der an der texanischen Küste wütete. Wesentlich mehr Berichte beschäftigten sich mit einer ganz anderen Katastrophe: mit dem Orkan, der gerade über die Finanzmärkte fegt und seinem spektakulärsten Opfer, der Investmentbank Lehman Brothers. Alle sind geschockt. Von den Wall-Street-Veteranen bis hin zu den Novizen mit ersten Fondsanteilen im Depot. Niemand weiß so recht mit der Situation umzugehen. Dabei sind die Marktteilnehmer in den vergangenen zwölf Monaten bereits mit vielem zurechtgekommen. Doch einen so großen Bankenzusammenbruch hatten wohl selbst gestandene Pessimisten nicht befürchtet. Zeitzeugen zu befragen, die die Weltwirtschaftskrise 1929 miterlebten, könnte sicherlich eine Orientierung geben.

      Merkwürdigerweise wurde aber schon bei anderen Krisen der jüngeren Finanzgeschichte dieses historisch einmalige Ereignis als Vergleich heran gezogen – beispielsweise beim Crash 1987 oder bei der LTCM-Krise 1998. Überhaupt standen Marktkommentatoren im vergangenen Jahr, als das Subprime-Problem noch nicht zur Kredit- oder Finanzkrise eskaliert war, den Vergleichen mit 1929 viel offener gegenüber. Aber jetzt, wo es an allen Ecken und Enden brennt, Banken tatsächlich kollabieren und der Gau im Finanzsektor stattgefunden hat, traut sich kaum jemand einen Vergleich zu ziehen.

      Sicherlich nicht minder erschüttert, dafür aber wenigstens ziemlich gut auf fallende Kurse vorbereitet waren die von der Börse Frankfurt regelmäßig befragten Vermögensverwalter. Sie sind sogar in der sehr komfortablen Situation gewesen, Gewinne aus dem Kursverfall einzustreichen. Sie hatten es – daran haben wir in der vergangenen Woche nicht gezweifelt – auf ein neues Jahrestief im DAX abgesehen. Und das haben sie auch bekommen. Insofern ist ihre Reaktion auch nicht ganz so überraschend, wie es auf den ersten Blick vielleicht aussehen mag. Das Stimmungsbild unseres Panels ist gegenüber der vergangenen Woche völlig auf den Kopf gestellt worden. Den Pessimismus, der dort noch zu spüren war, haben die Marktteilnehmer weit hinter sich gelassen. Ein gewaltiger Schub hat den Bull/Bear-Index® auf das vierthöchste Niveau ansteigen lassen. Hauptgrund war eine mächtige Verschiebung von 14 Prozent aus dem Bären- hin ins Bullenlager. Die Marktteilnehmer dürfen also weder auf ein vorzeitiges Ende der Krise noch auf ein rasches Ende des DAX-Abwärtstrends hoffen.

      Diese Hardcore-Bären waren aber das ganze Jahr über schon zu beobachten. Selbst in den Phasen mit sehr hohem Optimismus – beispielsweise im April oder im Juli – lag der Anteil der Bären niemals unter der 20-Prozent-Marke. Es gibt also immer noch einen durchaus nennenswerten Bodensatz an Pessimisten, die wahrscheinlich davon überzeugt sind, dass die Finanzkrise fortgesetzt wird.

      Im Hinblick auf das bisherige Jahrestief von Mitte Juli haben sich die anderen ehemaligen Skeptiker, die jetzt im Bullenlager sitzen, bereits mit 140 Punkten Gewinn auf ihre Short-Positionen zufrieden gegeben. Insgesamt ist aber in der Berichtswoche wesentlich mehr drin gewesen, nämlich rund 400 Punkte. Diesem möglichen Gewinn zu widerstehen, fiel den meisten sichtlich schwer.

      Die jüngsten Aktionen haben gezeigt, wie schnell die Akteure bereit sind, ihre Meinung – sprich ihre Positionierung – komplett zu verändern. In diesem Fall hat der DAX Glück gehabt. Er ist beim Absturz der Börsen noch verhältnismäßig weich gelandet. Denn der Rückkauf der Short-Positionen bzw. der Aufbau neuer Long-Engagements hat den Markt sichtlich gestützt. Darauf kann sich der DAX aber leider nicht ein weiteres Mal verlassen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Händler bei einer leichten Erholung genauso schnell wieder auf der Verkäuferseite stehen werden. Weder die Krise noch der DAX-Abwärtstrend scheinen also auf ein vorzeitiges Ende hoffen zu dürfen.

      Gianni Hirschmüller, cognitrend
      vom 17.09. - also vor dem Run
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:05:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      http://www.bafin.de/cln_109/nn_722802/SharedDocs/Mitteilunge…


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      4. BaFin untersagt Leerverkäufe – elf Finanztitel betroffen

      BaFin untersagt Leerverkäufe – elf Finanztitel betroffen

      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am Freitag Leerverkäufe (Transaktionen, die zu einer Short Position führen) von Aktien folgender Unternehmen der Finanzbranche vorübergehend untersagt:

      AAREAL BANK AG
      ALLIANZ SE
      AMB GENERALI HOLDING AG
      COMMERZBANK AG
      DEUTSCHE BANK AG
      DEUTSCHE BÖRSE AG
      DEUTSCHE POSTBANK AG
      HANNOVER RÜCKVERSICHERUNG AG
      HYPO REAL ESTATE HOLDING AG
      MLP MLP AGAG
      MÜNCHENER RÜCKVERSICHERUNGS-GESELLSCHAFT AG

      Dieses Verbot gilt vom 20.09.2008, 00:00 Uhr, bis zum 31.12.2008, 24:00 Uhr, wird jedoch laufend überprüft.

      Die BaFin begründete diesen Schritt mit den jüngsten Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten. „In der derzeitigen Marktsituation kann Shortselling Finanzunternehmen in den Untergang treiben“, sagte BaFin-Präsident Jochen Sanio. Dieser Gefahr müsse man konsequent entgegentreten, darin seien sich die Wertpapieraufseher der wichtigsten Märkte einig.

      Rechtsgrundlage ihrer Entscheidung sei § 4 Abs.1 Wertpapierhandelsgesetz, führte die BaFin aus. Danach habe die Aufsicht Missständen entgegenzuwirken, die erhebliche Nachteile für den Finanzmarkt bewirken könnten. Die BaFin könne „Anordnungen treffen, die geeignet und erforderlich sind, diese Missstände zu beseitigen oder zu verhindern.“

      Bonn/Frankfurt a.M., den
      19.09.2008
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:07:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.939 von mfierke am 20.09.08 09:50:29Deinen Beitrag unterschreibe ich!

      Ich vermute (und hoffe), man wird das Verbot demnächst auch auf den Rest der AG´s ausdehnen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:08:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.939 von mfierke am 20.09.08 09:50:29Glückwunsch der BAFIN für diese Reaktion

      Die reagieren nur, wo sie agieren müßten. Das war der internationale Druck!
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:12:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.998 von Dorfrichter am 20.09.08 10:08:02so sehe ich das auch, aber egal warum BAFIN so gehandelt hat, es wurde was getan. Hoffen wir das noch mehr Aktien in diesen Kreis einbezogen werden, damit der Volkssport SHORTEN mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommt:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:15:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.998 von Dorfrichter am 20.09.08 10:08:02Das war der internationale Druck!

      Die Amis woll(t)en "ihr Volk" retten. Insofern finde ich das sogar gut, daß die verhindern, daß paar wenige "Dickkontenfische" auf Kosten der massigen "GeschröpftKontenKleinFische" und deren Existenz sich quasi endlos bereichern. Ein Komplett-Kollaps wäre der reinste Wahnsinn. Alles hängt am Kapitalmarkt. In den USA sind etwa 70% Eigenheimbesitzer, kein Vergleich zu Deutschland.

      Baisse - ja!
      Massaker - nein!
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:19:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.871 von Dorfrichter am 20.09.08 09:24:49da kannst du aber lange drauf warten.
      Die Banken verdienen doch glänzend, am Derivatehandel.

      Ich finde, #3 hat schon recht, das Schlimme an den aktuellen Maßnahmen ist die Willkür, die dahinter steckt.
      Entweder generell verbieten oder erlauben.

      Im Grunde könnte mir persönlich das Ganze egal sein, denn ich shorte nie, sondern nutze höchstens (selten) mal ein short-Zertifikat.
      Aber als alter gold-bug mache ich mir, ob solch willkürlicher Eingriffe, schon Sorgen.
      Was, wenn morgen der Privatbesitz an Gold einigen Damen und Herren nicht passt, oder Spekulationen auf Rohstoffe zu einem "Problem" werden.
      (bei der Oelhausse vor kurzem gab es aus den usa ja schon entsprechende Andeutungen)
      Es gäbe immer tausend Gründe, mit denen man der Masse irgendwelche protektionistischen Eingriffe "verkaufen" könnte.

      Durch solche Interventionen wird das sog. freie Spiel der Kräfte (sofern es sowas überhaupt je gegeben hat) entgültig zur Farce.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:23:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.013 von mfierke am 20.09.08 10:12:17:laugh:

      Es geht auch in die andere Richtung.
      VW kurzweilig auf über 300 gejagt (Squeeze).

      So ganz risikolos ist das Shorten auch nicht.
      Bei 300 konnte nicht widerstehen, habe dafür auch 2 Tage gewartet bei dem Hype.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:39:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.034 von Cashlover am 20.09.08 10:19:37Was, wenn morgen der Privatbesitz an Gold einigen Damen und Herren nicht passt, oder Spekulationen auf Rohstoffe zu einem "Problem" werden.

      Die Spekulation auf Rohstoffe muß unterbunden werden, der Besitz (Gold)aber doch nicht! Das macht doch einen faustdicken Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 10:50:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      vielleicht sollten SEC/BAFIN gleich generell Verluste an der Börse verbieten, was?

      #11
      "In den USA sind etwa 70% Eigenheimbesitzer, kein Vergleich zu Deutschland."

      ja und?
      Weil denen das Geld in den Arsch geschoben wurde und die sich das Geld freimütigst haben in den Arsch schieben lassen.
      Unter diesen Voraussetzungen war es nun keine Kunst, Wohneigentum "zu besitzen".
      War doch schon seit Jahren bekannt, dass das so nicht ewig weitergehen konnte.

      Der eigentliche Skandal ist doch eher, dass auch europäische Banken in so ein absehbar malades System noch Geld reingepumpt haben.
      Aber statt hier mal nach den Verantwortlichen zu suchen und Konsequenzen zu fordern, gegenüber diesen Kreisen, präsentiert man lieber die sog. shorties als Feindbild.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 11:10:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      OK. M. Mross formuliert etwas gediegener:

      http://www.mmnews.de/index.php/200809191106/MM-News/us-krieg…

      Leerverkauf Verbot: US Krieg gegen Shorties PDF Drucken E-Mail
      Von Michael Mross
      Freitag, 19. September 2008
      USA mit neuem Feindbild. Ausser Terror bedrohen jetzt Leerverkäufer das System. Bush: "Sie werden gejagt und bestraft". BaFin jagt mit.

      Als US-Präsident Bush am Freitag vor dem Weissen Haus die neuen Notverordnungen verkündete, konnte man meinen, es handele sich um die Bekämpfung des internationalen Terrorismus:

      "Wir werden die neue Regelung mit aller Macht verwirklichen. Wir werden die Verdächtigen rigoros aufdecken und verfolgen. Jeder, der gegen die neue Regulierung verstößt, wird gefangen und bestraft."

      Doch der Adressat ist nicht Osama Bin Laden, sondern der imaginäre Leerverkäufer. Der Shortie als Systemfeind. Das ist neu in der Börsengeschichte.

      Bisher konnte zwar nicht ein einziger Shortie entdeckt werden. Doch kriminalisiert ist nun die geamte Finanzindustrie und eines ihrer gebräuchlichsten Mittel zur Optimierung von Renditen: Der Leerverkauf von Aktien.

      Von Leerverkäufen ist jeder Sektor an der Börse mehr oder weniger betroffen. Auf sinkende oder steigende Kurse zu spekulieren, gehört zum Börsenalltag. Freie Märkte und freie Investitionsentscheidungen gehören untrennbar zusammen. Doch das war einmal.

      Bisher ist noch kein Unternehmen wegen Leerverkäufen Bankrott gegangen. Darüber hinaus gibt es im Handel sehr komplizierte Systeme von Longs und Shorts in Einzelaktien oder ganzen Sektoren, die zum großen Teil auch reine Absicherungseffekte haben.

      Die Mainstream Medien übernehmen zwar die Regierungsdoktrin wie üblich ohne zu hinterfragen. Doch bisher gibt es in der Börsengeschichte noch keinenn belegten Fall, in dem ein Unternehmen nur wegen Leerverkäufen Pleite gegangen ist.

      Unternehmen gehen Bankrott, weil sie schlecht gemanagt sind. Oder weil sie überschuldet sind. Dies ist völlig unabhängig vom Börsenkurs. Sollte es tatsächlich Leerverkäufer geben, die einen Titel unbotmäßig in die Tiefe manipulieren, dann sind sofort andere Marktakteure zur Stelle, die dieses Defizit erkennen und ausnutzen, um zu kaufen.

      Anders sieht die Sache natürlich aus bei Firmen, die tatsächlich am Abgrund taumeln und einen hohen Börsenkurs brauchen, um in einem letzten verzweifelten und betrügerischen Akt per Kapitalerhöhung oder Kredit neue finanzielle Mittel zu ergattern.

      Die Hatz auf vermeintliche Leerverkäufer ist in der Börsengeschichte beispielslos. Ohne Beispiel ist auch, dass in den Massenmedien der Eindruck erweckt wird, Kurse fallen nur wegen Leerverkäufern. Das Gegenteil ist der Fall. Meist ist es der Leerverkäufer, der unten noch die Hand aufhäll, um einzudecken. Und oft ist es der Leerverkäufer, der Aktien durch die Decke schießen lässt, weil er sich irrte und um jeden Preis zurückkaufen muss (Beispiel VW).

      Die neuen Notverordnungen bedrohen den freien Markt. Was sich niemand vorstellen konnte: Im Mutterland des Kapitalismus werden wesentliche Prinzipien des freien Marktes kurzerhand ausser Kraft gesetzt. Leerverkäufe in 799 Aktien aus dem Finanzsektor sind verboten.

      Schon melden sich andere vermeintliche "Opfer". Sie wollen mit auf die Artenschutz-Liste. Auch die Autoindustrie hat sich schon zu Wort gemeldet. Bush spricht in einer Regierungserklärung von einer außerordentlichen Massnahme, die dazu dient, Staat, Bürger und Finanzsystem zu schützen.

      Dümmer kann eine Begründung für eine solche Maßnahme nicht sein. Aber populistisch wirksam ist sie gleichwohl. Auch bei vielen Börsianern hält sich der Glaube, dass eine Aktie nur "wegen böser Shorties" nach unten trudelt. Dass es tatsächlich auch Anleger gibt, die einfach nur eine Aktie verkaufen, weil sie kein Vertrauen in die Anlage haben, das scheint vielen Menschen und auch dem US-Präsidenten derzeit fremd.

      Die Finanzindustrie selbst läuft Sturm gegen diese Verordnung. Die filigranen Positionen vieler Fonds und Finanzmarktakteure mussten über Nacht aufgelöst werden. Ein brachialer Eingriff in die Freiheit von Investitionsentscheidungen. So etwas gab es noch nie in der Geschichte.

      Noch abenteuerlicher sind die Offenlegungspflichten, die nun in Kraft treten. Jeder muss ab einer bestimmten Summe seine Positionen den Behörden darlegen. Bei Zuwiderhandlung drohen drakonische Strafen und Knast.

      Das ist das Ende des freien Marktes und damit auch der USA. Wer keine echte Ursachenforschung betreibt und nur vordergründig einen Sündenbock den Massen vorwirft, der handelt nicht anders als verzweifelte Diktatoren einer Bananenrepublik.

      In einigen Wochen wird auch die Regierung in den USA begreifen, dass Leerverkäufer nicht verantwortlich für den Finanzcrash sind.

      Verantwortlich sind vielmehr die Behörden, die FED und Alan Greenspan höchstpersönlich. Sie alle haben nicht nur tatenlos zugesehen, sondern auch noch gefördert, wie der größte Kreditbetrug in der Geschichte der Menschheit bis in den Exzess getrieben wurde.

      Dem US-Propaganda gegen Leerverkäufer schließt sich das BaFin an.

      Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am Freitag abend als Reaktion auf die Finanzkrise vorübergehend sogenannte Leerverkäufe untersagt. Das Verbot gilt vom 20. September 2008, 00.00 Uhr, bis zum 31. Dezember 2008, 24.00 Uhr, werde jedoch laufend überprüft, wie die BaFin am Freitagabend mitteilte. Die Sperre gelte für bestimmte Unternehmen der Finanzbranche. Die Behörde begründete den Schritt mit den jüngsten Entwicklungen an den weltweiten Kapitalmärkten. Zuvor hatte bereits die Finanzaufsicht in den USA und Großbritannien, Irland und die Schweiz sogenannte Leerverkäufe (Shortselling) in Finanztiteln bis auf weiteres verboten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 11:20:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.111 von Dorfrichter am 20.09.08 10:39:18wo ist da der Unterschied?

      Nur mal angenommen, die Preise für die gängigen Edelmetalle würden überproportional zu den Indices steigen, könnten schnell Forderungen im Raum stehen, dass hier massiv Kapital zu Lasten der Allgemeinheit dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird und quasi "tot" in irgendwelchen Tresoren lagert.

      Allein mit dem gezielten Streuen eines Gerüchtes, den privaten Besitz an Edelmetallen zu verbieten, könntest du die Preise sofort drücken, schon allein deshalb, weil es das schon gab und daher keine Utopie darstellt.

      Und die shareholder würden das genauso beklatschen, wissend, das dann Liquidität in den Aktienmarkt fließt, weil wieder eine Alternative dicht gemacht wurde.

      Außerdem:
      warum soll man bitte nicht in Rohstoffe investieren dürfen?
      Solange man mit Rohstoffen kaum oder garkein Geld machen konnte, war das kein Thema.
      siehe z.B mal den langfristigen Brent Crude Chart zum DAX:



      Jetzt, wo man mal eine Weile mit Ölspekulationen überproportional viel Geld zum DAX/DOW&Konsorten-shareholder verdienen konnte, wird auf einmal rumgemault und Regularien für Rohstoffspekulationen gefordert.
      Das ist doch für den Arsch!

      Bekomme wirklich den Eindruck, viele der hier versammelten "Spekulanten" möchten am liebsten eine Gewinngarantie und alles wegräumen, was die Performance stört.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 11:51:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.161 von Cashlover am 20.09.08 10:50:19Der Auslöser war doch die falsche Zinspolitik in den USA. Greenspan wußte, welche Lawine er damals lostrat mit seinen "Zinsschritten".

      Auch diese Niedrigzinsphase...bei uns BASEL II und in den USA die ganz große Kreditgießkanne!

      Aber was solls. 2 grundverschiedene Wirtschaftssysteme. Großzocker dort, Erbsenzähler hier.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 11:59:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.281 von Cashlover am 20.09.08 11:20:28Bekomme wirklich den Eindruck, viele der hier versammelten "Spekulanten" möchten am liebsten eine Gewinngarantie und alles wegräumen, was die Performance stört.

      Richtig, wehe wer die longies bei ihrer Strategie Kohle mit steigenden Kursen zu machen stört, der wird demnächst vom long-Mop womöglich gelyncht.

      Vermutlich wird gleich noch mitgelyncht wer sich überhaupt noch traut durch Verkauf von Aktien aus seinem Depot einen Aktien-Kurs auch nur zu "verletzen".:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:01:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.247 von 098cba am 20.09.08 11:10:21ist doch klar, einen kollabierenden Immomarkt UND einen kollabierenden Aktienmarkt in Verbindung mit einer kollabierenden Währung........das wäre wohl auch für uncle sam bischen viel auf einmal.
      Zumal der DOW letztlich die Altersversorgung der meisten us-Bürger darstellt.
      Der darf also garnicht nennenswert fallen, sonst würden die usa ganz massive, innenpolitische Probleme bekommen.
      No money, no honey, oder so.
      Daher schon die Möglichkeiten der kreativen Buchführung (Bilanz nach us gaap), das PPT und jetzt die neuen "Regeln".
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:30:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die BaFin sollte sich endlich mal dafür einsetzen, dass in
      allen Fällen die Angabe der SHORT-INTEREST-RATIO zwuingend
      vorgeschrieben wird.

      Das wäre wenigstens ein kümmerlicher Anfang, wo die BaFIN ansonsten
      Wegschauen zu üben scheint.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:33:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.997 von derManni am 20.09.08 10:07:50...und jetzt wird gepuscht..auf teufel komm raus...es wiederholt sich alles...


      http://www.youtube.com/watch?v=AShyjSjJcTQ
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:35:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.034 von Cashlover am 20.09.08 10:19:37prima----erkannt...;)
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:37:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.161 von Cashlover am 20.09.08 10:50:19kandidat hat 100 punkte..:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:43:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.546 von plantana am 20.09.08 12:30:47wäre doch prima-short-liste...:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:44:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:47:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      kommts hier auch rein ...

      Also mal ehrlich , ich finde das eine absolut bodenlose Frechheit.
      Weltweit ( fast ) werden jetzt also die Finanzwerte vor dem bösen shortselling beschützt.
      Die dürfen aber weiterhin unsere , bei ihnen gebunkerten Aktien ausleihen und damit wohl den Druck auf die anderen Werte verstärken.
      Dabei verdienen sie auf jeden Fall : entweder die Leihgebühr oder unsere Ordergebühren , wenn wir unsere Aktien mit überhöhtem Limit in der Verkauf stellen ....

      Würde mich mal interessieren wie andere das so sehen ...
      Ich könnte k....

      Butzelie
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:47:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.546 von plantana am 20.09.08 12:30:47Deutsche Demokratische Republik folgt der Union Sozialistischer Amerikanischer Republiken.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 12:59:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.626 von derbewunderer am 20.09.08 12:47:30Endlich! Die Weltrevolution ist da!
      Ministerium für Wahrheit
      Stalin Alley 1
      Washington D.C.
      Zur sofortigen Verbreitung!

      Genossen!

      Soeben hat der grosse Volkskongress der Union der Sozialistischen Staaten Amerikas UdSSA die erfolgreiche Fortführung des Goldenen Zeitalters und die sofortige Beendigung der durch asoziale Volksschädliche verursachten Kreditkrise, die es in Wirklichkeit nicht gibt, beschlossen. In Zusammenarbeit mit Gross Sowiet Britannien erlässt unser geliebter Führer George W. Breschnjewskush zur Wahrung unserer historischen Mission für die Weltgesundung folgende Befehle zur sofortigen Umsetzungen durch die Kader:

      Jede Form von Aktienverkäufen volkseigener Banken der Wallstreet wird verboten, denn die Banken sind gesund und sicher!

      Jede Form von Aktienverkäufen volkseigener Banken der Londoner City wird verboten, denn die Banken sind gesund und sicher!

      Unsere gesunden und sicheren Banken sind so sicher, dass wir ihnen zu unser aller Wohl viele Milliarden geben werden, die sie sicher verwalten!

      Volksschädlinge, die bisher verkauft haben, werden zum Wohle der Volksgesundheit von den Freunden des Volkes ihrer geerechten Strafe zugeführt!

      Genosse Charles Berja Schumer wird mit der Schaffung einer Behörde für Verstaatlichung, Kollektivierung und unbegrenzten Wohlstand beauftragt!

      Die freie, demokratische Marktwirtschaft des Volkes hat nach der Verkündung der Beschlüsse durch die freie Presse der UdSSA einen Kurssprung von mindestens 4% Punkten innerhalb einer Stunde zu produzieren, und schädliche andersdenkende Blogger zu ignorieren sowie ihre Tätigkeit dem Ministerium für Wahrheit zu melden!

      Alles ist in Ordnung! Es gibt keine Krise! Demokratie Schtonk! Liberty Schtonk! Free Sprecken Schtonk! Die Wallstreet hat immer recht!
      donalphons, 22:37h


      Donnerstag, 18. September 2008, 22:37, von donalphons | |comment

      http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1223306/
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 13:01:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.161 von Cashlover am 20.09.08 10:50:19Aber statt hier mal nach den Verantwortlichen zu suchen und Konsequenzen zu fordern,

      sehe ich auch so - da wurde bisher versagt.
      Oder ist vielleicht der Hauptschuldige schon lange weg und nennt sich Greenspan?


      präsentiert man lieber die sog. shorties als Feindbild.


      sehe ich nicht unbedingt so

      Entweder generell verbieten oder erlauben.


      Volle Zustimmung.
      So gesehen kann man das Shorten der Akteure auch nicht generell verübeln. Was Max nicht shorted, das shorted eben Moritz. Folglich würde ich auch shorten, wenn ich ein angemessenes CRV sehe. Da kommt man wieder zum nächsten Punkt:

      @plantana

      Die BaFin sollte sich endlich mal dafür einsetzen, dass in
      allen Fällen die Angabe der SHORT-INTEREST-RATIO zwuingend
      vorgeschrieben wird.


      Das wäre eine ideale Lösung.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 13:02:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.676 von Oakatzl am 20.09.08 12:59:28 :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 13:11:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.620 von butzelie am 20.09.08 12:47:04wenn wir unsere Aktien mit überhöhtem Limit in der Verkauf stellen ....


      ........... dann können "Sie" nicht beliehen werden !
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 13:29:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.718 von RTLOLDY am 20.09.08 13:11:31hi Oldy
      Ja. Um zu verhindern das die Bank meine Aktien an einen Shortseller ((gegen Gebühr ))verleiht , der sie dann gegen mich bzw den von mir gewünschten Kursverlauf einsetzt , muß ich der Bank eine VK-Order (( gegen Gebühr )) erteilen.
      Das widerspricht meinem Gerechtigkeitssinn ( der allerdings an der Börse nichts zu suchen hat )

      butzelie
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 13:33:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.794 von butzelie am 20.09.08 13:29:07Jeder der etwas verleiht verlangt dafür eine Gebühr.

      Meine Bank verlangt eine Gebühr, dass sie meine Aktien verleiht ? ?

      Sie aber sind MEIN Eigentum ! ! !

      Also habe ich doch AUCH Anspruch auf eine Leihgebühr.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 13:41:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.809 von RTLOLDY am 20.09.08 13:33:41

      Da ist eben das Problem, wenn die Aktien in einem Sammeldepot verwahrt werden. Diese sind nicht namentlich zuzuordnen. In der Regel wirst Du im Verkaufsfalle auch immer auf Aktien zugreifen können. Kommt insoweit bei einem Broker eben auch auf dessen Fähigkeit an, Ordnung in seinem Laden zu halten.

      Hohe VK-Limite können Banken bremsen bei der Ausleihe. Bei
      Broker bin ich skeptisch!

      Solange dieses Spiel, zu Teil auch krimnell, getrieben werden
      kann, auch durch Steuerung der Schlusskurse, ist es eben von
      großer Wichtigkeit, dass die BaFin die SHORT-INTEREST-RATIO
      zwingend vorschreibt. Dann hat der gutgläubige Anleger wenigstens
      die Chance zu einer Einschätzung.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 13:47:46
      Beitrag Nr. 36 ()
      Was das BAFIN da macht ist doch :laugh:

      Die Börse läßt sich doch nicht auf ein Land begrenzen,Börse läuft rund um den Globus und ist für das dicke Geld immer offen.

      Es stellt sich auch die Frage wieviele von den o.g. Finanztitel in HedgeFonds investieren; Jetzt dann auch verboten ??

      Nichts ggn das "gedeckte" shorten. Nur das hochgradige , kriminelle NAKED Short muss weltweit verboten werden, es sind diese Art von Spekulationen die ganze Volkswirtschaften ruinieren.

      http://www.voe.at/blog_detail---168.html

      Es sollte also eine Liste vom BAFIN:laugh: erstellt werden,wo klar erklärt wird wo Finanztitel das NAKED Short betreiben !!!!!

      Y
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 14:24:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.891 von YenS am 20.09.08 13:47:46
      Es sollte also eine Liste vom BAFIN erstellt werden,wo klar erklärt wird wo Finanztitel das NAKED Short betreiben !!!!!




      ...das sagst Du etwas!
      Das hast vergessen: Nicht NUR die BAFIN.

      Mich würde manchmal interessieren, wieviel Goldman Sachs um den Globus shortet. Natürlich auch die anderen Vereine wie Merill L. & Morgan S. (usw.)
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 14:26:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.196.046 von VeuveClicquot am 20.09.08 14:24:17Das ist eben die Kehrseite der Medaille.
      Genau diese Vereine der HardcoreShorter werden nun in Schutz genommen.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 14:41:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.196.046 von VeuveClicquot am 20.09.08 14:24:17

      Soweit muss man gar nicht gehen; godemode hat Shortselling lehrbuchartig aufgearbeitet:

      http://www.godmode-trader.de/wissen/chartlehrgang/index.php?…


      Chartlehrgang: Shorten - Auf fallende Kurse spekulieren


      Aus einem öffentlich zugänglichen Info-Brief von godemode!


      Shortselling Strategie : Shorten des Abwärtstrends.

      Schematisch dargestellt ist ein Abwärtstrend. Die zyklischen Zwischenhochs lassen sich mit einer Linie, der Abwärtstrendlinie, verbinden.

      Der Shortseller hat den Fokus auf den Zwischenerholungen innerhalb der übergeordneten Abwärtsbewegung.

      Sein Ziel ist es die Zwischenhochs zu shorten (leerzuverkaufen).


      Avatar
      schrieb am 20.09.08 15:01:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.602 von VeuveClicquot am 20.09.08 12:44:12naja..ob jetzt die hf..bei vw..der kurstreiber war..ist mal dahingestellt..man müsste mal den wiedeking + das land bw + nieders. fragen..:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 15:04:47
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.718 von RTLOLDY am 20.09.08 13:11:31..und du bist der nakkedshorty..hehe:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 16:21:15
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.791 von FrankHerres am 20.09.08 08:55:33o.k ist es das was wir alle schon wußten (geahnt haben) oder was ist hier los?
      diese shortseller-story hat angeblich 2% anteil,an den vergagenen börsentagen gehabt. also bitte! wenn die ami´s...immo´s und alle machen mit..um die ganze welt... der bescheißt den und die wieder die anderen .....und jetzt krachts. wie dolle soll´s werden. ?bekommen wir in europa wieder unsere eigene währung?? voll in die schulden..voll in die inflation...naja. geschichte ist gemacht worden in den letzten tagen. ich denke wir sollten nach shor..verzeihung nach vorne schauen. die börse und ihre geschichten, mythen usw.in fünf jahren sehen wir uns wieder und fragen uns ob der dax 9500 marke knacken kann.:p
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 16:56:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.196.168 von hedgelife am 20.09.08 15:04:47
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 17:05:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.196.153 von hedgelife am 20.09.08 15:01:22...das mit hf aber ich so nicht gesagt.
      Wiedeking - da könnte eine geniale Strategie dahinter stecken.

      P&D hat man zuletzt bei K+S ganz gut gesehen.
      Was wurde dort eine Zeit gejagt - die Shorties.
      In Panik haben sie zu allen Kursen gekauft! Und jetzt?
      Die Pump-Truppe ist weg. Jetzt läuft Teil B - Dump
      Der Kassaumsatz vom Freitag samt Einbruch hat es in sich.

      ...in Bezug auf VW:

      ...usw.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 18:21:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.196.485 von mac4 am 20.09.08 16:21:15prima..
      .und die Finanzmarktkrise..die internet blase und 1928..der scharze freitag...usw..i st vergessen..:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 18:26:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.196.893 von VeuveClicquot am 20.09.08 17:05:39du hast das ja nicht gesagt..aber momentan sinds die bösen heuschrecken-funds oder shortys....und die müssen jetzt halt herhalten..so wie bei der internetblase..die analysten..:D:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 19:49:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      kann man über cfd-broker diese aktien noch shorten??
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 19:58:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.198.392 von KoelnerAktienfreund am 20.09.08 19:49:34Ich denke nicht. Das werden die Börsen-Sozis genau prüfen. Eigentlich sollten jetzt alle deutschen den Oskar wählen der mit der These von den bösen Spekulanten seit je her daherkommt. Auch die Abschaffung der Privatwirtschaft sollte dem Oskar gefallen.

      Es ist ja nun auch bewiesen das der Markt scheinbar nicht alles von selbst regelt. Man kann also mit fug und recht behaupten das die Marktwirtschaft gescheitert ist. Das nun gerade die Amerikaner den weg in den Sozialismus weisen gibt dem ganzen die ganz besondere Note.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 21:05:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.198.476 von Torsten1000 am 20.09.08 19:58:49" Es ist ja nun auch bewiesen das der Markt scheinbar nicht alles von selbst regelt. Man kann also mit fug und recht behaupten das die Marktwirtschaft gescheitert ist. Das nun gerade die Amerikaner den weg in den Sozialismus weisen gibt dem ganzen die ganz besondere Note. "

      Da sagsde was , Torsten.

      Grüße ;)
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 22:54:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      sorry, wenn hier mal ein paar Regeln geschaffen werden, dann ist das noch lange kein "Sozialismus".

      Verboten wurden in den USA m.W. nur "naked shorts", was ich durchaus richtig finde.
      Und der Herr Mross hat sicherlich Recht, wenn er behauptet, dass Shortseller nicht die Wurzel des Übels sind. Gegen "normales" Short-Selling kann auch niemand was haben.

      Aber wenn Aktien systematisch runtergeprügelt werden können, ohne sich an die Regeln zu halten (erst leihen, dann verkaufen), weil es beispielsweise gar nicht genug Verleiher gibt, dann ist da was faul und korrekturbedürftig.

      Die Aktion des Bafin versteh ich nicht so ganz, könnte aber mit den Bilanzierungen zu tun haben. Wenn beispielsweise eine Bank Aktien oder auch Zertifikate einer anderen in der Bilanz hat, die immer weiter runterverkauft wird und damit auch in der Bonität sinkt, dann muss auch diese erste Bank ihre Bilanz durch Abschreibungen belasten und fällt selbst im Kurs....so kann eine Art Flächenbrand enstehen, ein Domino-Effekt, der eine Bank nach der anderen in den Abgrund reißt. Halte allerdings keine Bank-Aktien, kenn mich mit den Bilanzierungen da also nicht besonders aus. Aber ich denke dennoch, dass der Grund in dieser Richtung liegen dürfte, weil es bei einer Bank in der Natur der Sache liegt, dass ein hoher Anteil des Vermögens aus Wertpapieren (nicht nur der eigenen Bank) besteht, wodurch man stark verflochten ist.

      Da kann ich im Sinne der Volkswirtschaft durchaus verstehen, wenn hier Gegenschritte unternommen werden.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 23:46:25
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.195.247 von 098cba am 20.09.08 11:10:21Das ist nicht gediegen, es ist eine die Gesamtsituation nicht reflektierende Hetzerei.

      Es gibt ein Maßnahmenbündel weit über das Shortverbot hinaus. Für Aktionen in eine konstruktive Richtung sind Politik, Bürokratie und Zentralbanken gemietet, jetzt gibt es Marktstützungen auf breiter Front bei Aktienmärkten, Kreditmärkten und letztlich bis hin zu Immobilien in USA. Das ist Reaktion auf eine beispiellose Paniksituation.

      Die getroffenen Entscheidungen waren überfällig und ohne jede Alternative. Wer hier einen passiven Staat fordert lebt auf einem anderen Stern.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 23:48:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.199.851 von xylophon am 20.09.08 22:54:19Alle Leerverkäufe sind verboten nicht nur Naked Shorts. Im übrigen sind gerade Naked Shorts nach meiner Ansicht ein extrem grosses Risiko für den Spekulanten. Die Aktie muss geliefert werden und kann bis dahin extrem im Wert gestiegen sein.

      Auch wenn die versammelte Presse in den nächsten tagen gegen die Shorties zu Felde ziehen wird sollte jeder normal denkende Mensch in der Lage sein zu erkennen das nicht die Shorties sondern skrupellose, gierige, absolut verantwortungslose Banker an der Finanz-Krise schuld sind. Genau diese Leute kommen jetzt wieder einmal davon denn sie werden weder zur Verantwortung gezogen noch wird in irgendeiner Weise ihre Verantwortung öffentlich gemacht.

      Im gegenteil die Shorties sind schuld. Das ist einfach nur lachhaft. Und ja, das Geschehen derzeit spottet jeder Marktwirtschaft, Sozialismus ist da noch der wohlgemeinteste Vorwurf.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 23:51:23
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.199.851 von xylophon am 20.09.08 22:54:19Hallo Xylophon, ich schätze ja Deine Beiträge und lese sie gerne, das sie substanziell immer "gepfeffert" sind, aber manchmal liegst auch Du etwas daneben.(Nicht falsch verstehen)

      "Short-Selling" hat was zu tun mit Diebstahl. Setz Dich mal hin und überlege...

      Nacket Shortig...das ist RAUB.

      Begründung: Wenn ich Aktien kaufe und die Bank geht her und verleiht mein Eigentum...ein Anderer bereichert sich...unten kauft die Bank, dann ist das Raub.

      Diebstahl: Wenn ich Aktien kaufe, und eine Bank sichert sich ab mit Short-Geschäften, dann ist das Diebsthl.

      Wie könnte es laufen...

      Ganz einfach! Die Instrumente gibt es.

      Aktieninhaber einer bestimmten AG können ihre Käufe mit Optionsscheinen absichern. Fremde Optionsscheine können nichtmehr gekauft werden.

      Waren(termin)Geschäfte kann man auch absichern mit Optionsgeschäften. Spekulation nur mit Optionsscheinen ist unter Strafe zu stellen(drakonisch und gestaffelt nach dem Einsatz)

      Die klassische Börse würde eine Renaissence erleben, wie wir sie noch nie gesehen hätten.


      Wäre da nicht das viele ausgegebene Geld, das auf Schuldenbasis ausgegeben wurde.

      Fazit: Erstmal kommt eine Phase der Depression, die in einer fürchterlichen Inflation ENDEN MUSS! Es gibt kein Gegenmittel gegen die beschlossenen Rettungsmaßnahmen- und wer mir da widerspricht, setzt sich der Gefahr aus, ein Blender zu sein.

      In diesem Sinne...einen würzigen Abend.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 08:06:37
      Beitrag Nr. 54 ()
      ARD Teletext Nr. 122:

      Finanzkrise weckt Ruf nach Regeln

      Angesichts der internationlen Finanzkrise werden die Rufe nach schärferen Regeln für die Finanzmärkte lauter. Auch die Regierungs-fraktionen unterstützen entsprechende Pläne.

      Der CDU-Finanzexperte sagte dem "Tagesspiegel asm Sonntag", die
      Vorbehalte würden geringer.

      Zuvor hatte Kanzlerin Merkel in Linz für schärfere Regelungen
      plädiert. Dabei krisierte sie die USA und Großbritannien, die zu
      lange zu wennig unternommen hätten.

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Bei den damaligen Beratungen zum 4. Finanzmarktförerungsgesetz
      war zunächst ein generelles Verbot zu Leerverkäufen ins Auge ge-
      faßt gewesen. Intensive Lobbyarbeit hatte das dann zu Fall ge-
      bracht. Die Lobbyisten aus der Finanzbranche wußten schon warum.
      Der gutgläubige Anleger bleibt auf der Strecke.

      Es ist unwahrscheinlich, dass Shortselling ganz verboten werden wird. Aber die Regeln müssen verschärft werden. Ferner wäre zu prüfen, wie das Strafrecht unmittelbar Anwendung finden könnte.
      Da das aber alles zu lange dauern wird, wenn überhaupt,

      ist als dringende SOFORTMAßNAHME erforderlich,

      die Angabe der SHORT INTEREST RATIO zwingend vorzuschreiben
      .

      Dann könnte z.B. auch auf WO nicht mehr behauptet werden,
      "die Aktie ist zu uninteressant für Shorter", usw. Ich kenne
      da einen eklatanten Fall. Da fängt nämlich schon das Zwielichtige an!
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 09:13:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.203.118 von plantana am 21.09.08 08:06:37Jetzt hört doch mal auf, wenns runter geht ist immer der böse shortie verantwortlich, ich kanns schon nicht mehr hören.

      Wer sorgt für die kranken kursanstiege a volkswagen? Wer stellt mit seinen Coverorders ein vernünftiges Bid in eure Ramschwerte?

      JA der Shortie

      Aber der war bestimmt nicht dran schuld dass Lehmann pleite ging.


      Also mal Gehirnzellen einschalten
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 09:32:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.200.258 von Dorfrichter am 20.09.08 23:51:23auch auf die Gefahr ein Blender zu sein, möchte ich doch (teilweise) widersprechen.

      Aber zuerst mal was zum shortselling, soweit ich das überhaupt verstehe:

      da bin ich Deiner Meinung. Konkret etwas zu verkaufen, was ich gar nicht besitze, ist schon irgendwie merkwürdig. Und dafür auch noch Aktien anderer Leute (ohne deren Wissen!?) beleihen, ist schon mehr als fragwürdig, und sollte m. E. verboten werden.
      Zwar könnte der bzw. die Aktienbesitzer davon auch profitieren, wenn auf steigende Kurse gesetzt wird. Andererseits kann es doch nicht sein, das Fremde sich dessen oder deren Aktien ohne deren Wissen leihen und damit gegen die Interessen der - im dem Fall blöden - Aktienbesitzer handeln.
      Zumindest müßte jeweils die Zustimmung der Aktienbesitzer eingeholt werden. Aber damit wäre das Thema dann eh´ vom Tisch.
      Dabei darf man auch nicht vergessen, dass die Banken das nicht nur ermöglicht, sondern wahrscheinlich auch selbst erfunden haben.
      Und jetzt richtet sich das gegen sie selbst.

      Und hat oder macht u.a. die Fed nicht selbst Gebrauch davon (Dollar Short Squeeze)?

      Optionsscheine dagegen sind m. E. lediglich eine Art Wette. Der Eine wettet z. B. auf einen steigenden DAX, TEX DAX oder was auch immer, der Andere auf einen fallenden.
      Die Bank verdient immer. Am Spread, an Gebühren u.a. :lick:

      Und der Eine gewinnt, der Andere verliert. :D

      Soviel zu Deinem Satz: Spekulation nur mit Optionsscheinen ist unter Strafe zu stellen(drakonisch und gestaffelt nach dem Einsatz)

      Und: mit Optionsscheinen sichern sich viele (auch Unternehmen) gegen fallende Kurse ab. Was spricht dagegen? (Und warum Strafe? Endweder gibt es bestimmte Handlungsmöglichkeiten, oder es gibt sie einfach nicht)

      Ich denke, vor allem müssen die Banken sich selbst mal kritisch betrachten. Und sich fragen, inwieweit sie zu dem Schlamassel beigetragen haben, und daraus entsprechende Konsequenzen ziehen.

      Klar mögen irgendwie auch, zumindest teilweise, böse Spekulanten an machem Schuld sein. Aber an deren Moral zu appellieren halte ich für sinnlos.
      Und die Instrumente wurden diesen doch erst, u. a. von Banken, zur Verfügung gestellt.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 09:41:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      In den genannten Aktien werden wir dann in der nächsten Zeit wahrscheinlich einen wesentlich geringeren Umsatz feststellen können. Ob das im Sinne des Erfinders ist weiß ich nicht.
      :rolleyes::rolleyes:

      Bedenke, wer shortet muss auch irgendwann wieder eindecken.

      Ich vertrete nach wie vor die Meinung, das Leerverkäufe zwingend erlaubt werden müssen, auch bei uns hier in Deutschland, wo seit Jahren eh keine Gleichberechtigung herrscht! ;)
      Fand es zu der Zeit als ich noch selber mit Aktien gehandelt habe immer sehr unfair, an diesen Spielchen nicht teilnehmen zu dürfen.
      Da zu wenig Eigenkapital vorhanden war, ich meine damals durfte man erst ab 50.000,- Euro ( :eek::eek: ) oder so ähnlich auch Aktien shorten.

      Gut dass es die Futures und den Forexmarkt gibt!!!! ;):cool::cool:

      Gruß

      TKD :cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 10:14:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      wenn die verbotsregel ab mo in kraft tritt,müßen doch dann auch gleich alle bestehenden shortposis ind den betreffenden aktien gecvert werden,was doch zu einer enormen kurzfristrally führen müßte...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 10:16:25
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.199.851 von xylophon am 20.09.08 22:54:19"Verboten wurden in den USA m.W. nur "naked shorts", was ich durchaus richtig finde.
      Und der Herr Mross hat sicherlich Recht, wenn er behauptet, dass Shortseller nicht die Wurzel des Übels sind. Gegen "normales" Short-Selling kann auch niemand was haben."

      @torsten1000 hat dir ja schon die entsprechende Antwort gegeben, bei den 799 betroffenen Titeln wurden Leerverkäufe generell verboten.
      Alle Titel kommen aus der Finanzbranche, die somit quasi unter Artenschutz gestellt wurden.

      o.k, dafür mag es Gründe geben.
      Nur, "Gründe" gibt es scheinbar andauernd.

      Vor 3 Monaten wurden, auf Druck der usa, Handelslimits bei Öl-WTI-Kontrakten eingeführt.
      In diesem Fall waren wohl die long-Spekulationen unerwünscht:laugh:
      Und das, obwohl es keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen dem gestiegenen Ölpreis und den Termingeschäften gab.
      Auch für diese Massnahme gab es "gute Gründe", vor allem übrigens aus Sicht der usa.
      Die haben nämlich eigentlich davon profitiert, dass die Rohoelpreise erstmal eingebrochen sind, weil (zufällig) grad in dieser Zeit der Dollarvalue angestiegen ist.
      Der dusselige Europäer, der die Massnahme (gab ja gute Gründe:D) anfangs noch euphorisch beklatscht hat (weil, ging ja gegen die bösen Spekulanten) wurde natürlich mal wieder ordentlich gefi.kt, weil der €uro (zufällig) auf Dollarbasis zu schwächeln begann, er also überhaupt nicht vom Ölpreisrückgang profitierte.

      Entweder, wir haben einen freien Markt, mit freiem Spiel der Kräfte oder wir haben einen "gute-Gründe-Markt", in welchen auch künftig, je nach gusto der Chefetagen bei der FED/Wallstreet/Washington DC herumreglementiert wird.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 10:47:14
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.203.560 von trade20 am 21.09.08 09:13:10Was hast Du nur dagegen, dass ich dafür plädiere

      die SHORT INTEREST RATIO auszuweisen.

      Das ist doch nicht mehr als gerecht.

      Dein Einwand verwundert insoweit doch sehr und deutet auf ein schlechtes Gewissen
      oder das Bestreben, unbeobachtet mauscheln zu können!
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 11:16:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.204.020 von Cashlover am 21.09.08 10:16:25Vor 3 Monaten wurden, auf Druck der usa, Handelslimits bei Öl-WTI-Kontrakten eingeführt.
      In diesem Fall waren wohl die long-Spekulationen unerwünscht
      Und das, obwohl es keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen dem gestiegenen Ölpreis und den Termingeschäften gab.


      Das sieht aber ganz anders aus, wenn der folgende Bericht stimmen sollte. Es ist dann auch völlig unstrittig, daß es Regulierungsbedarf gibt. Ich meine mal gelesen zu haben, daß China jährlich so viel Öl verbraucht wie Italien. Vorher wurde da aber auch schon Öl verbraucht. Da kann man sich mal überlegen, ob eine insgesamt doch geringe Nachfragesteigerung zu einem Preisschub von 40 auf 140 Dollar führen kann.

      Datum 22.08.2008 - Uhrzeit 23:06 (© BörseGo AG 2007, Autor: Stanzl Jochen, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      Am 22. Juli hieß es noch: „ Fundamentaldaten sind die Ursache der hohen Ölpreise.“

      In ihrem Bericht hatte die US-Terminbörsenaufsicht damals nicht Spekulanten für die steigenden Preise verantwortlich gemacht, sondern Angebot und Nachfrage.

      Nun, einen Monat später, sehen die Untersuchungsergebnisse ganz anders aus. Die für die Untersuchung der Rolle der Spekulanten an den Energiebörsen in den USA einberufene “Interagency Task Force on Commodity Markets“ kam nun zu dem Ergebnis, dass ein einziger Marktteilnehmer, die schweizerische Ölhandelsgesellschaft VITOL, im Juni zeitweise 11% der Ölkontrakte an der New Yorker Ölbörse NYMEX hielt.

      Darüber hinaus fand die CFTC heraus, dass insgesamt 81% der Terminkontrakte auf Erdöl in der Hand von Finanzunternehmen liegen. Und das ist nur die NYMEX, die nicht oder weniger regulierten Ölbörsen ICE, Singapore Exchange, Dubai Merc und Tokio sind hier gar nicht aufgeführt.

      VITOL selbst hielt insgesamt 57,7 Millionen Barrels Erdöl und gab vor, diese gekauft zu haben, um seine Kunden versorgen zu können. Das ist die doppelte Menge des täglichen Ölverbrauchs der USA und fast 70% des weltweiten täglichen Verbrauchs. Die CFTC, die zuvor davon ausging, VITOL benötige diese Menge zur Versorgung seiner Kunden, ist misstrauisch geworden, und ermittelt gegen VITOL.

      Bereits im November 2007 war die Gesellschaft aufgefallen, als sie Bestechungsgelder an die Regierung von Saddam Hussein fließen ließ, um Öllieferungen durch das UNO-Hilfsprogramm «Öl für Nahrung» im Irak zu bekommen. Gegenüber den Beamten der UNO wurden die Zahlungen damals verheimlicht, wie der New Yorker Bezirkstaatsanwalt Robert Morgenthau in einer Erklärung schrieb.

      VITOL mit Sitz in Genf wurde im Jahr 1966 gehandelt und konzentriert sich als unabhängige Investmentgesellschaft auf den Handel von Öl und Mineralölprodukten. Wie die CFTC nun weiter verfahren wird, ist nicht bekannt.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 11:18:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.204.020 von Cashlover am 21.09.08 10:16:25"Entweder, wir haben einen freien Markt, mit freiem Spiel der Kräfte oder wir haben einen "gute-Gründe-Markt", in welchen auch künftig, je nach gusto der Chefetagen bei der FED/Wallstreet/Washington DC herumreglementiert wird."

      Sehr guter Beitrag aus meiner Sicht!!! ;)


      #60 von plantana

      Aus meiner Sicht spricht nichts gegen ein Short Interest Ratio je Aktie, nur Frage ich mich wie man sowas auswertet (bei Aktien!!!).
      Glaube dass das nur mit einem sehr großen Aufwand möglich ist.
      Bewußt so markiert bevor ich diesbezüglich zerfleischt werde!;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 13:01:32
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.200.258 von Dorfrichter am 20.09.08 23:51:23versteh ich nicht falsch....ich kann Kritik vertragen.

      Aber ich finde, dass Shortselling durchaus seine Existenzberechtigung hat. Wenn ich der Meinung bin, die Aktie ist zu billig, kauf ich sie. Wenn ich der Meinung bin, eine Aktie ist zu teuer, hab ich nach Deiner Vorstellung nur die Möglicheit, mit deutlich erhöhtem Risiko mit Optionsscheinen zu arbeiten. Wieso??

      Das Risiko ist eh schon höher, weil man zusätzlich die Leihgebühr entrichten muss, also mehr verdienen. Und während man beim Kauf nur die 100 % Einsatz verlieren kann, ist das Risiko beim Shortselling unbegrenzt, wenn die Aktie extrem steigt. Also im Prinzip hab ich gegen Shortselling nichts einzuwenden.

      Und ich bin auch absolut nicht der Meinung - wie die meisten wohl auch - dass die Shortseller schuld sind an der jetzigen Krise. Dennoch: Shortselling wirkt trendverstärkend und kann letztlich Unternehmen in den Ruin treiben im Sinne eines Schneeballeffektes (Kurs sinkt, Rating sinkt, Abschreibungen müssen erfolgen, Kurs sinkt weiter....).

      Von daher ist es berechtigt, in einer Siuation wie der jetzigen die gesamtwirtschaftliche Lage nicht eskalieren zu lassen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die natürlich nur von kurzer Dauer sind , sein dürfen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 13:06:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.204.020 von Cashlover am 21.09.08 10:16:25ein völlig freies Spiel der Kräfte ist natürlich unerwünscht, weil es immerhin teilweise um Menschenleben geht, die mit Geld nicht aufzuwiegen sind. Der Markt reagiert ja oft genug mit Verzögerung, Long-Beispiel ist der damalige Neue-Markt-hype, der viel länger ging als viele geglaubt haben.

      In dieser Zeit können in bestimmten Bereichen Menschen verhungern, Kriege ausbrechen usw...deshalb gibt es eben ein paar Regeln, die den Markt beschränken. Und das ist auch gut so.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:01:48
      Beitrag Nr. 65 ()
      ich kann mir nur schwer vorstellen das ein verbot von shortselling
      den markt stabilisieren kann ... eher genau das gegenteil ist der fall
      wenn die shortpositionen gedeckt sind und sich die marktsituation fundamental nicht geändert hat wird wieder abverkauft.
      nur mit dem unterschied dass es ohne nennenswerte gegenreaktion verlaufen wird. schön wie an einer schnur nach unten ... bis sich fundamental etwas ändert. und das wird auch longkäufer abschrecken auf rebounds zu spekulieren. der effekt ist austrocknen des volumens und damit auch sehr sprunghafte verläufe in newszeiten.
      gesunde konsis oder anstiege wird es wohl nicht mehr geben
      somit entstehen wie man auch jetzt schon bemerkt viele minibubbles die nur von sehr kurzer dauer sind. und wer soll noch in so ungewissen zeiten noch finanztitel kaufen wenn man sich nichtmal absichern kann.
      auch was in russland passiert ist plumpeste marktmanipulation der übelsten sorte.
      wenns nicht passt einfach abdrehen, zuerst 2 tage, ... beim nächsten mal vielleicht paar monate?
      das wird alles noch sehr unangenehm enden wenn sie so über den markt drüberfahren, vorallem jeder individuell sein eigenes süppchen kocht. wenn sie regulieren wollen, dann nicht nur temporär und so panikmässig. wo bleibt der globale handlungsansatz und der diskussionsprozess? mir kommt es vor wie ein haufen aufgescheuchter hühner ...
      ich hoffe bald regiert wieder der klare kopf über die emotionen
      ohne bärenmarkt kein bullenmarkt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:14:00
      Beitrag Nr. 66 ()
      Davon mal abgesehen das man den Großen und Brokern mit Sitz auf Insel xy eh nichts verbieten kann ....
      Es gibt eigentlich nur 3 Aspekte die mich am Shortselling stören.
      Dafür dann aber auch gewaltig :mad:
      1. das jetzt genau die Profiteure und ggf Verursacher davor geschüzt werden.
      2. dabei dann nicht daran gehindert werden , meine Aktien zu diesem Zweck zu verleihen . Mit ihren Aktien können die machen was sie wollen aber nicht mit meinen .
      3. Börsenbriefe die in letzter Zeit zu Shortattacken aufgerufen haben. Haben wohl die meisten mitbekommen ....

      butzelie
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:15:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich finde die Willkürlichkeit der Entscheidungen sind zu verurteilen. Was kommt denn dann als nächstes dran? Verbot von Goldbesitz? Verbot von Grundbesitz falls er eine gewisse Grösse überschreitet?

      Die Amerikaner versuchen wohl ihre Banken zu retten und zwar nur ihre. Banken im Rest der Welt sind denen ganz egal das dürft ihr glauben.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:31:29
      Beitrag Nr. 68 ()
      update zum "short selling ban" hier:

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=a4iuR5G3…



      frage: was passiert ab morgen mit zb puts auf die Deutsche Bank bzw anderen Bafin-kandidaten? weiterhin handelbar oder ausgesetzt?
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:36:52
      Beitrag Nr. 69 ()
      als es der amerikanischen Stahlindustrie dreckig ging, vor paar Jahren, was kam?
      Einfach mal hohe (Straf-)Zölle auf Stahlimporte in die usa.

      Als sich Länder weigerten, genmanipulierten Mais aus den us zu akzeptieren, wurde selbigen ein regelrechter Handelskrieg aus den usa angedroht.

      China mit hohem Handelsbilanzüberschuss zu den usa, was passiert?
      USA drohen mit Strafzöllen.

      Und dann die sogenannten "Vergabeverfahren" bei Rüstungsaufträgen in den usa......eine farce!

      Die Beispiele können beliebig fortgesetzt werden

      Direkte oder indirekte Markteingriffe sind bei uncle sam doch längst gängige Praxis, natürlich immer dann, wenn es denen nutzt.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:37:41
      Beitrag Nr. 70 ()
      Denkt ihr das war das Ende oder wird das shorten von Indizes, Rohstoffen und Aktien im Allgemeinen bald verboten? Wenn ja, hätte das ja verheerende Konsequenzen auf jeden Daytrader...
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:56:08
      Beitrag Nr. 71 ()
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:58:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.446 von clubsport am 21.09.08 14:37:41Wenn ja, hätte das ja verheerende Konsequenzen auf jeden Daytrader...

      Dann muss er halt nur bei einem für ihn ersichtlichen "LOW"
      zuvor seine Stücke erst kaufen, die er dann anschließend bei einem "High" verkaufen will.

      Will er den (Short)-Handel mit dieser Aktie beenden, muss
      er halt sehen, dass er sie bei seinem letzten "High" in dieser Aktie wieder losbringt.

      Das einzige was sich ändert, ist der "Startpunkt" mit dem Handel dieser Aktie.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:59:16
      Beitrag Nr. 73 ()
      Willkommen im Wallstreet-Casino!

      21.09.2008 Willkommen im Wallstreet-Casino!
      von Gordon van Tradehoven/ happyhotstock

      Was für eine irre Achterbahnfahrt war diese vergangene Börsenwoche!
      Montag der Zusammenbruch der fast schon mythisch zu nennenden Wallstreet-Institution Lehman Brothers mit dem offiziellen Gang in die Insolvenz (Chapter 11) – quasi über Nacht ein schockierender Totalverlust: vor einem Jahr noch bei Kursen über $60 notiert, schloss der Lehman-Kurs am Donnerstagabend bei unglaublichen $0,052!


      Das ehemalige NYSE-Schwergewicht war zum Pennystock regelrecht zusammengeprügelt worden…

      Zwischenzeitlich dann noch der Fastbankrott von Merrill Lynch, der aber wegen der Übernahme durch die Bank of America in letzter Minute noch abgewendet werden konnte. Ebenso der Beinahezusammenbruch des weltweit zweitgrößten Versicherers AIG, bei dem erneut der Staat durch Finanzspritzen in dreistelliger Milliardenhöhe gewaltig mithelfen musste, um den nächsten Super-GAU abzuwenden…

      Begleitet wurde diese panische Wallstreet-Kakophonie von einem rauschenden Selloff an den Weltbörsen.
      Amerikas oberste Finanzaufsicht SEC wusste sich daraufhin nicht mehr anders zu helfen, als am Mittwoch, 17.09. über Nacht in Beisein von Vertretern der Regierung und der wichtigsten Investmentbanken eine Verschärfung der Short Selling-Regularien durchzusetzen (siehe news/sec-sagt-dem-shortselling-den-kampf-an.html ), die vor allem die illegale Variante des Naked Short Sellings fokussierte – die Folge am Donnerstag: eine Explosion des Dow Jones-Indexes, der von einem Intradayminus aus in den letzten 90 Handelsminuten plötzlich um mehr als 550 Punkte nach oben schoss und mit 3,85% im Plus schloss!

      Wie war das möglich, nachdem der gefeierte Rettungsplan für AIG zunächst an der Wallstreet völlig verpufft war und im Gegenteil sogar zu weiter fallenden Kursen geführt hat???

      Am Donnerstagnachmittag hatte die britische Variante der SEC, die Financial Services Authority (FSA), ein komplettes Verbot des Shortsellings von Finanzaktien an der London Stock Exchange (LSE) verhängt um so den Markt zu stützen. In den folgenden 3 Stunden verbreitete sich diese Nachricht natürlich auch in den USA – vorläufig noch ohne irgendwelche Effekte. Erst als etwa eineinhalb Stunden vor Handelsschluss das Gerücht in Umlauf kam, wonach auch die amerikanische SEC an einer gleichen Handhabung und damit einer Verschärfung der tags zuvor verabschiedeten Regelung arbeite, explodierten die Kurse!

      Insbesondere Finanztitel mit hohem Short Interest legten eine Rally sondersgleichen hin. So konnte die US-Bank Wachovia innerhalb von Minuten 50-60% gewinnen. Grund hierfür waren die plötzlich erfolgenden Shorteindeckungen, die nun aufgrund der neuen Nachrichtenlage erfolgten und eine ungeahnte Eigendynamik entwickelten.

      Frühmorgens am Freitag war es dann schon offiziell: die Finanzaufsicht SEC verhängte für 799 Finanztitel ein vorläufig bis 02. Oktober befristetes Shortselling-Verbot! Der Dow Jones gewann daraufhin erneut über 3%, weltweit setzten Rallys bei Indizes und Finanztiteln ein.

      Was ist nun von all dem zu halten?

      Zweifellos ist das Shortselling in den letzten Jahren zu manch kriminellen Auswüchsen ausgeartet – in der Regel betraf dies aber vor allem die illegale Variante des Naked Short Selling (NSS), das einerseits von Hedge Funds, andererseits aber gerade auch von den Institutionen betrieben wurde, die nun durch die neuen Regelungen in Schutz genommen werden! Viele dieser Finanzunternehmen haben die Subprimekrise und den Zusammenbruch der eigenen Branche durch ihr Gebaren schließlich tatkräftig miterzeugt. Dazu gehören auch viele Investmentbroker, bei denen es mittlerweile gehäuft Usus ist, die eingezahlten Gelder der Kunden zu leihen und damit Shortsellinggeschäfte zu tätigen. In dieser Hinsicht sollte man nicht allzu überrascht sein, wenn sich bald auch noch herausstellt, dass diese Gelder auch zum shorten der eigenen Aktie Verwendung fanden…

      Trotzdem sollte man eines nicht übersehen:
      Geld konnte bisher auf zweierlei Weise an der Börse gemacht werden - durch das Setzen auf steigende und durch das Setzen auf fallende Kurse. Wer in der Vergangenheit auf fallende Kurse gesetzt hat in der Regel ebenso seine Hausaufgaben gemacht wie derjenige, der von Kursanstiegen überzeugt war – das zumindest war ein Teil des freien Marktes, der nun durch die verschärfte Regelung Gefahr läuft ad absurdum geführt zu werden.

      Auch wenn man kein Freund des Short Sellings an sich ist – eines sollte man nicht vergessen: Short Selling ist ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden freien Marktes. Jeder Aktie muss ein durch den Markt ausgelöster, selbstregulierender Mechanismus zu eigen sein, durch den im Falle einer Überbewertung korrigierende Kräfte einen fairen Marktwert herbeiführen können. Anders formuliert: die Shortseller sind ein notwendiger Teil zur Aufrechterhaltung des Kräftegleichgewichts im Markt.

      Der Ausschluss von Shortsellern wird nun zu einem inflationären Ansteigen der Kurse der entsprechenden Aktien führen, da es (vorläufig) niemanden mehr gibt, der einen inflationär angestiegenen Marktwert „rechtzeitig“ in Frage stellen kann.

      Zugleich wird dem Markt dadurch natürlich auch Liquidität entzogen, denn das Kapital der Shortseller fehlt nun komplett!

      Auch die Absicherung des Risikos fallender Aktienkurse durch den Kauf von Puts wird durch das Radikalverbot obsolet. Wer es bisher über Puts vermeiden konnte, sich von fallenden Aktien im Depot zu trennen, wird nun umdenken und sich bei den geringsten Risikoanzeichen von seinem Aktienbestand trennen – was mittelfristig ebenso zu Lasten der Liquidität im Markt gehen kann.

      Die nun bevorstehende Rally ist also äußerst janusköpfig: einerseits herrscht insbesondere in den Messageboards und Foren der Jubel darüber vor, dass es “endlich den Shorties an den Kragen” geht – andererseits darf man sehr gespannt sein was passiert, wenn diese künstliche Rally plötzlich ihr Ende findet und das massenhafte Realisieren von Gewinnen beginnt… Dann werden sehr schnell die Käufer fehlen, die bisher bei fallenden Kursen immer durch die Shortseller existierten, die sich wieder eindecken mussten.

      Möglicherweise muss man gar nicht das Ende der Rally abwarten – es genügen auch schon die ersten negativen Nachrichten, die – gerade bei den Finanztiteln (!) – zu einem abrupten Umkippen der Stimmung führen können…

      Im Extremfall stehen uns hier noch Kurseinbrüche von bisher ungekannten Ausmaßen bevor – denn wer ist schon bereit, in fallende Kurse hinein sein Depot zu bestücken. Fehlende Käufer im Markt aber bedeuten schneller und tiefer fallende Kurse.

      Man darf auf die sich entwickelnde Dynamik in den nächsten Wochen jedenfalls sehr gespannt sein. Auf eine Volatilität wie man sie bisher nur von Pennystocks her kennt, sollte man sich jedenfalls auch bei Blue Chips schon einmal sicherheitshalber einstellen.

      Lehman Brothers haben schon einmal die Richtung am Freitag vorgegeben, in die es die nächsten Tage mit vielen Titeln gehen könnte – solange die Euphorie anhält!


      Willkommen im Wallstreet-Casino!

      Copyright by Gordon van Tradehoven/ happyhotstock 2008
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:59:57
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.446 von clubsport am 21.09.08 14:37:41Ach was gar keine Auswirkungen hat das.

      Die Bafin ist der grösste Saftladen den es gibt, die wachen erst auf wenn schon alles zu spät ist. Beispiele gibts zur Genüge.

      Die sind nicht mal fähig die Amitelo Geschichte aufzuklären.

      Alles wie gehabt ihr werdet sehen
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:59:57
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ein sollte jedem klar sein, durch Verbote von marktbereinigten Leerverkäufen wird keine Hausse ausgelöst.
      Da hat sich die Bafin nen schönes Eigentor geschossen.
      Es kommt einem vor als wären wir wieder in der sowjeetischen Planwirtschaft angekommen.
      Shortverbote werden sich als Gift herausstellen für die Börse.
      Kann sich jeder schonmal bei der Bafin bedanken der long ist und beim nächsten Crash nicht anständig raus kommt, weil kein shorti da ist der die Hand aufhält um seine Posi zu decken.

      Aber der Beamtenplatzhirsch bei der bafin ist natürlich zu doof um das zu kapieren. Geschweige denn, dass er jemals schonmal was mit Handel zu tun gehabt hat.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 15:22:03
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.631 von rheingoldbull am 21.09.08 14:59:16den Beitrag finde ich gut.

      Ziemlich genau meine Meinung. Shortselling muss erlaubt sein, aber in bestimmten Grenzen. Insbesondere kein naked-short mehr und das mit harten konsequenzen.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 15:26:39
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.398 von Mephisto69 am 21.09.08 14:31:29wenn am montag kein handel mit optionen möglich sein sollte
      wird es die börse zerreissen.
      alle die ihre shorts nicht mehr decken konnten werden sich am markt mit neuen longpositionen absichern müssen.
      könnte ein squeeze unerreichten ausmasses entstehen.
      mit der konsequenz das es einige finanzinstitute zerreisst
      hoffe die ermöglichen eine übergangsregelung
      nächste woche ath?
      übernächste woche dax 4000?
      irgendwie trau ich dem markt jetzt alles zu :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 15:33:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Sowas hatten wir ja noch nie da kann keiner genau sagen was passieren wird. Normalerweise ist es ja so das die Kurse einer Aktie steigen muss wenn der Shortie decken muss. Was wäre wenn mehr Aktien einer Gesellschaft leerverkauft wären als die die am Markt verfügbar sind?

      Egal mal sehen wie lange es dauert bis die Eindeckungen durch sind, ich gehe schon davon aus das einige grosse Hedgefonds dabei sind. Die brauchen ja nun auch unmengen an Geld um ihre Positionen glattzustellen falls sie nicht durch Aktien gedeckt ist.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 15:42:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.634 von trade20 am 21.09.08 14:59:57,,,und die shortsperre haben die vorher mit den bänkern abgesprochen,,genau mit denen die den schaden angerichtet haben...dilletanten..:D
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 15:46:31
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.631 von rheingoldbull am 21.09.08 14:59:16bin mit dir einig..allerdings, denke ich, dass die bisherigen shortys..schnell die seite wechseln..oder eben andere aktien shorten..man wird sehen..:D
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 15:49:09
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.631 von rheingoldbull am 21.09.08 14:59:16Auch wenn man kein Freund des Short Sellings an sich ist – eines sollte man nicht vergessen: Short Selling ist ein wichtiger Bestandteil eines funktionierenden freien Marktes. Jeder Aktie muss ein durch den Markt ausgelöster, selbstregulierender Mechanismus zu eigen sein, durch den im Falle einer Überbewertung korrigierende Kräfte einen fairen Marktwert herbeiführen können. Anders formuliert: die Shortseller sind ein notwendiger Teil zur Aufrechterhaltung des Kräftegleichgewichts im Markt.

      Der Ausschluss von Shortsellern wird nun zu einem inflationären Ansteigen der Kurse der entsprechenden Aktien führen, da es (vorläufig) niemanden mehr gibt, der einen inflationär angestiegenen Marktwert „rechtzeitig“ in Frage stellen kann.


      Blödsinn, dafür gibts auf allen Märkten Verkäufer. Die Entkopplung von Besitz/ Eigentum und Verkaufsmöglichkeit gibts auf Automärkten nicht, auf Märkten für Computer nicht, die gibt es auf fast allen Märkten nicht. Das eine Goldmine künftige Produktion auf Termin verkauft macht Sinn. Das Besitzlose fremden Besitz Kassa verkaufen ist unüblich.

      Was hat Lehman mit VW wahrscheinlich gemacht? Aus Besitzlosigkeit Verkäufe getätigt:laugh: Darf ich das Haus von Xylophon verkaufen:laugh: und wenn der es mir zur Eindeckung nicht günstiger gibt mache ich mich vom Acker:laugh:

      Gibts noch ein Recht auf Eigentum:confused: was wirtschaftlich auch einen frei gebildeten Preis beinhaltet:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 16:18:38
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.805 von Friseuse am 21.09.08 15:49:09Wo "Shortseller" auftauchen ist der Markt verzerrt,
      da sich "Angst" leichter schüren lässt als "Hoffnung" ! ! !
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 17:55:42
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.934 von RTLOLDY am 21.09.08 16:18:38nabend werde auch mal meinen senf zur bafin dazu geben...

      es ist eine schande was gerade an den finazmärkten abgeht...erst wird im großen still scheisse gebaut und geld im rauen mengen verdiehnt...egal ob long oder short und nun sollen die shortspekulationen einfach für die werte verboten werden, die dieses instrument ins leben riefen und damit die letzten jahre fett abgesahnt haben.

      eine schande ist das für die freie marktwirtschaft und eine dicke ohrfeige für jeden seriösen trader auf dem planeten.

      es ist auf keinen fall die schuld der shortseller die zu diesem verfall an den märkten fürhrte..schliesslich wird über diese instrument auch der markt reguliert.

      für nakked shorting sollten meiner meinung nach auch bessere kontrollen und regeln aufgestellt werden, aber generell mal schnell ein paar branchen zur angeblichen rettung von den ach so bösen spekulanten retten zu wollen, halte ich für absoluten blödsinn.

      ich selber shorte relativ selten und bin zu 90% long eingestellt, aber wenn es sich ergibt und eine schieflage bzw. einfach übertriebene unrealistische kurszuwächse in papieren auftretten bin ich auch mal schnell mit einem short dabei...

      meist gehen diese spekulationen nicht auf und ich verliere gutes kapital.so ist das nun mal inder freien wirtschaft...

      niemanden würde auch nur annähernd in den sinn kommen im von spekulationen irrational steigenden tietteln ein kaufverbot auszusprechen, obwohl man weis, das es völlig übertriebene bewertungen sind.

      das shorten von aktien ist hier nicht das problem, sondern die chefetagen und politiker die, diese situation durch ihre habgier und unfähigkeit ausgelösst haben. unternehmen gehen pleite weil sie falsch geführt werden und nicht durch shortverkäufe...

      shotis werden, wenn die story oder die bilanz eines unternehmens gut ist, es sehr schwer haben guten gewinn zu erziehlen... siehe zb vw. völlig übertriebene bewertung.

      das shorten der aktie kostete zwei jahre lang jeden shoti geld und das in rauen mengen.
      schaun wir mal wo diese story in einem oder zwei jahren stehen wird. jeder longi der bei 300 gekauft hat wird wohl auch ohne gestellte shortpositionen viel geld verlieren können. dazu braucht es keinen shorti mehr. hohe bewertungen werden früher oder später an der börse abgebaut werden.so oder so.

      mein fazit ist klar....die freie marktwirtschaft wird hier in ihren grundfesten erschüttert. die regelungen die getroffen wurden werden nur sehr kurzfristig eine beruhigung erziehlen, die jedoch sehr trügerisch sein wird.

      schauen wir mal was passiert, wenn die kurse dann wieder anfangen zu fallen und welche aktion sich die unfähigen herren in den oberen firmenetagen und völlig verblödeten us politiker einfallen lassen, um ihr geld zu schützen...nicht das der freien anleger


      ich empfehle mich bis mo.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 18:57:13
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.805 von Friseuse am 21.09.08 15:49:09Das Besitzlose fremden Besitz Kassa verkaufen ist unüblich.

      Ich glaub` Du hast das Prinzip Shortselling noch nicht ganz gerafft - Dein zitierter Satz ist richtig, nur der Bezug auf das "Problem Shortselling" ist falsch!

      Der Shortseller LEIHT sich die Aktien von jemandem, DER SIE BESITZT - und er hat die Verpflichtung, das Geliehene wieder zurückzugeben-

      Deine ideologische Konstruktion Besitz/Eigentum ist an den HAaren herbeigezogen und hat mit Shortselling soviel zu tun wie Haareschneiden mit Kuchenbacken...!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 19:11:07
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.398 von Mephisto69 am 21.09.08 14:31:29bin zwar ein Laie, aber eigentlich müsste es ja wohl für bestehende short-Positionen (Zertis, Optionsscheine etc.) so was wie einen Bestandsschutz geben.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 19:20:44
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.934 von RTLOLDY am 21.09.08 16:18:38
      ich würde ja mal sagen dass ohne die möglichkeit des shortens der markt verzerrt ist. aber wer seine longs nicht hedgen kann kann, wird sie verkaufen. :D
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 20:08:41
      Beitrag Nr. 87 ()
      @zooropa
      Voller Zustimmung!

      Soviel ich weiss gibt es in China kein Short selling. Wo der Markt da jetzt steht sieht man. Es gibt eben auch keine Eindeckungsrallye.



      Ohne Hedgingmöglichkeit werden die Märkte auf Dauer nicht gesund sein.

      mfg YD
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 20:15:02
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.207.709 von rheingoldbull am 21.09.08 18:57:13Auch Du verkennst hier die Zusammenhänge
      haareschneiden hat sehr wohl was mit Kuchenbacken zu tun, denn wenn die Frau 3 Stunden beim Friseur sitzt , ist der Kuchen längst verbrannt..Und wenn der Kuchen verbrannt ist, ist der Trader mies drauf..und macht zuviel shorting..oder nakked shorting..und bringt somit das ganze finanz-und wirtschaftssystem ins wanken..Fazit..

      nicht die Shortys sind schuld..sondern die Friseusen...Ist doch logisch..Oder???
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 20:26:20
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.208.122 von hedgelife am 21.09.08 20:15:02:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 23:22:37
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.208.081 von YellowDragon am 21.09.08 20:08:41
      Angeblich soll der Staat dort der "Shortseller" sein.
      So hat ein Analyst, dessen Haus vor Ort tätig ist (mir fällt der Name gerade nicht ein / ist gelegentlich auf Bloomberg ab 7h zu sehen) vor paar Wochen/Monaten geschimpft, daß
      der Staat fortan eingreift, um abzubremsen.

      Was dran ist, keine Ahnung. Ich nutze die Asien-Charts nur zur Sentimentermittlung.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 13:12:36
      Beitrag Nr. 91 ()
      Das ganze läuft vielleicht auf folgende Rechnung hinaus:

      1. DAX multipliziert mit 3
      " Wow, der DAX testet die 18.500 !! "

      2. € dividiert durch 3
      " Ächz, das BigMäc-Sparmenü kostet jetzt schon 18,- €

      Macht sich gut auf dem Depotauszug und hilft bei der Staatsentschuldung.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 08:18:25
      Beitrag Nr. 92 ()
      Von toten Pferden und modernem Bankenwesen...

      --------------------------------------------------------------------------------

      Eine Weisheit der Dakota Indianer sagt: "Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab."

      Doch im modernen Bankenwesen (bzw. im globalen Wettbewerb) versuchen wir oft andere Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:

      Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
      Wir wechseln den Reiter.
      Wir sagen: ''So haben wir das Pferd doch immer geritten''.
      Wir gründen eine Arbeitsgruppe, um das Pferd zu analysieren.
      Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
      Wir erhöhen den Qualitätsstandart für den Beritt toter Pferde.
      Wir bilden eine Task-Force, um das tote Pferd wieder zu beleben.
      Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
      Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
      Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
      Wir kaufen Leute von ausserhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
      Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
      Wir erklären: ''Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch reiten könnte!''
      Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des toten Pferdes zu erhöhen.
      Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
      Wir kaufen etwas, das tote Pferde schneller laufen lässt.
      Wir erklären, dass unser Pferd ''besser, schneller und billiger'' tot ist.
      Wir bilden eine Qualitätsgemeinschaft, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
      Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für tote Pferde.
      Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.

      Aber manchmal wäre es besser, wenn wir Dakota Indianer wären...


      :laugh: :laugh: :laugh:


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      BAFIN untersagt Shortselling von 11 Finanztiteln!!!