Suche dringend Put auf VW! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.10.08 06:36:44 von
neuester Beitrag 08.10.08 12:03:59 von
neuester Beitrag 08.10.08 12:03:59 von
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7. | 6. | 1,1130 | -3,47 | 60 | |||
8. | 8. | 5,9820 | +0,23 | 46 |
Laufzeit ungefähr 1 Jahr.
Basis 280-300.
Danke im voraus!
Basis 280-300.
Danke im voraus!
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.448.885 von max38de am 07.10.08 06:36:44http://optionsscheine.onvista.de/os-vergleich.html?CATEGORY=…
Schau da mal... Es gibt einen von der DZ Bank mit Basis 280 jedoch nur einen Hebel von 1,5
Schau da mal... Es gibt einen von der DZ Bank mit Basis 280 jedoch nur einen Hebel von 1,5
Noch einer der sich die Finger verbrennen will.
Nix für Ungut.
Nix für Ungut.
Suche auch einen: Basis 500. Oder soll ich noch warten, bis VW bei 450 ist, oder besser 1000?
Habe mir soeben den DZ6B34 gekauft.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.451.021 von max38de am 07.10.08 09:57:5820 Minuten später wäre wohl besser gewesen, trotzdem Respekt für den Mut.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.449.174 von Gebirge am 07.10.08 07:21:37Mal eine Frage, was produziert und verkauft VW?
Sollten es vielleicht Autos sein?
hm... Opel drosselt seine Produktion wegen Nachfragemangel. Anderen Automobilkonzernen geht es wohl auch nicht viel besser.
Glaubt Ihr wirklich das VW sich auf diesem Kursniveau halten wird?
Sollten es vielleicht Autos sein?
hm... Opel drosselt seine Produktion wegen Nachfragemangel. Anderen Automobilkonzernen geht es wohl auch nicht viel besser.
Glaubt Ihr wirklich das VW sich auf diesem Kursniveau halten wird?
Auch VW wird fallen
ca. 100%
ich suche mir auch einen guten Put
einmal wird das schon funzen
ca. 100%
ich suche mir auch einen guten Put
einmal wird das schon funzen
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.147 von DasWarnsignal am 07.10.08 10:58:14Hey, in diesen Zeiten interessiert es einen Scheiss, was die verkaufen / produzieren!
Alles Psychologie!
Und wenn die Banken die Teile für Porsche zu jedem kaufen müssen, weil sie die Optionen nicht gecovert haben, selber schuld! Wir können Kurse bei VW von 500-1000 sehen! Fundamental gebe ich dir recht! Da müssten die bei max. 50 stehen!
Ich besitze Aktien mit einem KGV von 3 und einer Dividendenrendite von 15-20%! Diese müssten vom Kurs auch weitaus höher stehen; tun se aber nicht!
Alles Psychologie!
Und wenn die Banken die Teile für Porsche zu jedem kaufen müssen, weil sie die Optionen nicht gecovert haben, selber schuld! Wir können Kurse bei VW von 500-1000 sehen! Fundamental gebe ich dir recht! Da müssten die bei max. 50 stehen!
Ich besitze Aktien mit einem KGV von 3 und einer Dividendenrendite von 15-20%! Diese müssten vom Kurs auch weitaus höher stehen; tun se aber nicht!
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.415 von Sugar2000 am 07.10.08 11:13:45Problem erkannt, Gefahr gebannt.
Wenn jemand HIER wirklich Short gehen möchte ein kleinen Tipp:
- Warten bis sich der Gesamtmarkt erholt bzw. stabilisiert
- Charttechnisch:
*Schauen ob Keile sich gebildet haben, wie der Ausbruch nach oben stattfand wie gestern bzw. der vor einem Monat --> Weg von SHORT
* Short gehen wenn MACD den expon. Durschnitt schneidet auf Tages- besser Wochenbasis.
Ist seit letztem Anstieg NICHT passiert... Wäre bei Tagesschluss bei rund 260 Euronen aufgetreten. Daher abwarten mit Short.
Wenn jemand HIER wirklich Short gehen möchte ein kleinen Tipp:
- Warten bis sich der Gesamtmarkt erholt bzw. stabilisiert
- Charttechnisch:
*Schauen ob Keile sich gebildet haben, wie der Ausbruch nach oben stattfand wie gestern bzw. der vor einem Monat --> Weg von SHORT
* Short gehen wenn MACD den expon. Durschnitt schneidet auf Tages- besser Wochenbasis.
Ist seit letztem Anstieg NICHT passiert... Wäre bei Tagesschluss bei rund 260 Euronen aufgetreten. Daher abwarten mit Short.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.452.860 von naissante am 07.10.08 11:38:13Danke für die Info, sehe ich so.
Short auf VW ein muss, allerdings ist im Moment das Timing sehr schlecht.
Short auf VW ein muss, allerdings ist im Moment das Timing sehr schlecht.
Ich glaube, es gibt nur noch einen PUT: SG0VSK 443. Alles andere ist ausgestoppt.
ein Put auf VW war wohl , zumindest heute, eine schlechte Idee
Damit hat er heute ordentlich Geld versenkt.
Aber nicht nur weil VW gestiegen ist, nein auch weil die Voila im Moment so hoch ist, wie schon lange nicht mehr.
Mit diesem Schein wird er wohl nie glücklich werden.
Aber jeder macht mal Fehler. Wie auch ich mit Metabox. Oh wenn ich daran zurückdenke...
Aber nicht nur weil VW gestiegen ist, nein auch weil die Voila im Moment so hoch ist, wie schon lange nicht mehr.
Mit diesem Schein wird er wohl nie glücklich werden.
Aber jeder macht mal Fehler. Wie auch ich mit Metabox. Oh wenn ich daran zurückdenke...
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.716 von Gebirge am 07.10.08 12:20:37warum gebe ich denn nur solche Analysen ab, wenn ich nicht dabei bin
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.716 von Gebirge am 07.10.08 12:20:37bsher hat jeder Putti sich bei VW die Zaehne ausgeschlagen
erinnert mich an Solarworld- als es keine Putthreads mehr geb sind sie gefallen, das war der Zeitpunkt als die Mutigen pleite waren und die Aengstlichen reich ...
auf einen neuen Thread
bcs
erinnert mich an Solarworld- als es keine Putthreads mehr geb sind sie gefallen, das war der Zeitpunkt als die Mutigen pleite waren und die Aengstlichen reich ...
auf einen neuen Thread
bcs
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.453.861 von bcschirmer am 07.10.08 12:27:34An der Boerse brechen taeglich 99% der Aktien min 10% ein, aber Supermax38de trifft die einzige Aktie die brachial steigt
bcs
bcs
Kann es sein, dass es bei Kurssteigerung auf 443 nichts mehr zu putten gibt?
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.448.885 von max38de am 07.10.08 06:36:44Suche dringend Put auf VW!
Laufzeit ungefähr 1 Jahr.
Basis 280-300.
->dringend und ne Laufzeit von 1 Jahr hattest du Angst sonst keine Verluste zu machen
bcs
Laufzeit ungefähr 1 Jahr.
Basis 280-300.
->dringend und ne Laufzeit von 1 Jahr hattest du Angst sonst keine Verluste zu machen
bcs
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.454.031 von lacerta am 07.10.08 12:36:09Sp isses...es gibt keinen Put den man im Moment kaufen kann....Emittenten rücken nix raus....es gibt auch keine Kursstellungen.
Ich fass das nicht, das ist sowas von abnormal. Also da muss jemand VW bis zum geht nicht mehr short haben. Ich glaub da ist ein oder mehrere Hedgefonds unterwegs....
Ich fass das nicht, das ist sowas von abnormal. Also da muss jemand VW bis zum geht nicht mehr short haben. Ich glaub da ist ein oder mehrere Hedgefonds unterwegs....
citigroup stellt für einige puts Kurse...Die Spreads sind gigantisch.
Normale Put Scheine kaputt. Mein Short-Zertifikat lebt, wenn auch rund 50% minus.
Und natürlich unendliche Spreads, kein Handel und ähnliches derzeit.
OPEN-END-ROLLING-SHORT-ZERTIFIKAT AUF VW
WKN: GS0PPR
Und natürlich unendliche Spreads, kein Handel und ähnliches derzeit.
OPEN-END-ROLLING-SHORT-ZERTIFIKAT AUF VW
WKN: GS0PPR
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.454.504 von Comeonnow am 07.10.08 12:56:14na war das ein Put
er hat sich nahzu verdoppelt
er hat sich nahzu verdoppelt
Für einen guten Put musst du eine Art 7. Sinn haben
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.454.909 von walker333 am 07.10.08 13:15:39Geil der Schein!!!
Börse
LT Goldman Sachs
Geld
32,61
Brief
132,61
Börse
LT Goldman Sachs
Geld
32,61
Brief
132,61
mit CG0WNF nen Tausender gemacht
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.454.909 von walker333 am 07.10.08 13:15:39Volkswagen-Open-End-Short gekündigt!
Goldman Sachs kündigt mit kurzer Kündigungsfrist das Open-End-Short-Zertifikat GS0PPR. Aktuell ist es unmöglich, die zugrunde liegenden Aktien zu leihen, um das Produkt abzusichern. Da wir auf eine entsprechende Absicherung angewiesen sind, um die Produkte anbieten zu können, müssen wir von dem Recht auf kurzfristige Kündigung Gebrauch machen und werden das Produkt zum XETRA-Schlusskurs am 8. Oktober 2008 abrechnen.
http://www.goldman-sachs.de
Goldman Sachs kündigt mit kurzer Kündigungsfrist das Open-End-Short-Zertifikat GS0PPR. Aktuell ist es unmöglich, die zugrunde liegenden Aktien zu leihen, um das Produkt abzusichern. Da wir auf eine entsprechende Absicherung angewiesen sind, um die Produkte anbieten zu können, müssen wir von dem Recht auf kurzfristige Kündigung Gebrauch machen und werden das Produkt zum XETRA-Schlusskurs am 8. Oktober 2008 abrechnen.
http://www.goldman-sachs.de
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.460.484 von Matschie am 07.10.08 17:53:09Danke für den Tipp. Nur, warum ist auf der normalen Goldman Sachs Seite davon nichts zu lesen?
http://www.goldman-sachs.de/isin/detail/DE000GS0PPR1/
http://www.goldman-sachs.de/isin/detail/DE000GS0PPR1/
Wer Mutig ist, kauft morgen früh nen Call auf VW, denn was heute abging, kann sich wiederholen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.461.427 von walker333 am 07.10.08 18:48:02Das Short-Zertifikat http://www.goldman-sachs.de/isin/detail/DE000GS0PPR1/
läuft tatsächlich morgen zum Xetra Schluß aus.
Bin daher eben zu 35,98 ausgestiegen und noch zufrieden. Insgesamt mit kleinem Verlust raus.
Immerhin konnte ich so meinen Ausstieg selbst bestimmen. Andernfalls hätte ich morgen bibbern können, wo am Schluß der Kurs hinläuft.
Und der Kursverlauf von VW ist ja "einzigartig" im DAX.
läuft tatsächlich morgen zum Xetra Schluß aus.
Bin daher eben zu 35,98 ausgestiegen und noch zufrieden. Insgesamt mit kleinem Verlust raus.
Immerhin konnte ich so meinen Ausstieg selbst bestimmen. Andernfalls hätte ich morgen bibbern können, wo am Schluß der Kurs hinläuft.
Und der Kursverlauf von VW ist ja "einzigartig" im DAX.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.461.525 von pirmasenser am 07.10.08 18:53:22Nach meiner Meinung wird sich das nicht wiederholen. Es ging den Banken doch nur darum, die PUTS verglühen zu lassen. 443 Euro habe ich doch vorher gennannt, da lag der letzte Put. Man kann jetzt nach meinen INFOS keinen PUT auf VW kaufen: jetzt kann die Aktie beruhigt runter gehen.
Auch das Hochtreiben der Aktie war sicher nicht sehr teuer für die Banken, da nicht mehr viele freie Stücke angedient worden sind.
Auch das Hochtreiben der Aktie war sicher nicht sehr teuer für die Banken, da nicht mehr viele freie Stücke angedient worden sind.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.464.072 von lacerta am 07.10.08 21:06:47dann schaue mal bei L&S vorbei.
die kurse und spreads sind zwar völlig absurd, aber handelbar.
die kurse und spreads sind zwar völlig absurd, aber handelbar.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.464.462 von Matschie am 07.10.08 21:31:55Bei Tradegate derzeit 280 zu 285 Euro.
http://www.tradegate.de/orderbuch.php?isin=DE0007664005
http://www.tradegate.de/orderbuch.php?isin=DE0007664005
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.464.773 von walker333 am 07.10.08 21:49:54 die os sind gemeint
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.464.072 von lacerta am 07.10.08 21:06:47Nein, was da heute abging war ganz klar ein Short Squeeze eines institutionellen Anlegers (evtl. Hedgefonds) der Short Call Optionen geschrieben, nicht gecovert hat und liefern MUSSTE!
Oder Piech hat wirklich von seinem Privatvermögen die Teile gekauft, um auf 5% zu kommen! Mit Niedersachen zusammen dann Sperrminorität!
Siehe Artikel im MM!
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,582661,00.…
manager-magazin.de, 07. Oktober 2008, 16:53 Uhr
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,582661,00.…
KURSSPRUNG
Warum die VW-Aktie verrückt spielt
Von Kai Lange und Lutz Reiche
Kursschwankungen von 50 Prozent an einem Tag - die Aktie von VW stellt derzeit alle anderen in den Schatten. Fehlspekulationen von Hedgefonds, Optionsgeschäfte von Porsche oder gar Machtspiele von Ferdinand Piëch gelten als mögliche Kurstreiber.
Frankfurt am Main - Völlig losgelöst: Die Aktien des Autobauers Volkswagen haben am Dienstag inmitten der allgemeinen Börsenkrise erneut kräftig zugelegt. In der Spitze sprangen die Titel um 50 Prozent auf ein Rekordhoch von 452 Euro, gaben anschließend aber wieder deutlich nach und schlossen auf Xetra sogar leicht im Minus bei 287 Euro.
© DPA
VW-Zentrale in Wolfsburg: Für die VW-Aktie gelten scheinbar andere Gesetze
Eine Kursschwankung von mehr als 50 Prozent binnen eines einzigen Handelstages - was sind die Gründe für diese extremen Kursausschläge? Anfang September hatte die VW-Aktie noch bei rund 200 Euro notiert - und selbst dieses Niveau galt fast allen Analysten bereits als "völlig überbewertet". Nun, vier Wochen später, war die Aktie für einige Stunden mehr als doppelt so viel wert.
Entsprechend ratlos zeigen sich Händler und Analysten. Sie greifen auf unterschiedliche Erklärungsmodelle zurück, von denen manager-magazin.de im Folgenden die beliebtesten präsentiert.
Theorie 1: Porsche-Optionen als Hebel
Erstes Erklärungsmodell: Möglicherweise stecken Optionsgeschäfte des Großaktionärs Porsche hinter der Kursexplosion bei VW. Porsche hat mehrfach erklärt, bis November mehr als 50 Prozent der Anteile an VW zu halten. Beobachter halten es für möglich, dass Porscheder Sportwagenbauer noch in diesem Jahr sogar einen Anteil von 75 Prozent erreichen will.
Seit Wochen kursiert die Theorie am Markt, dass nicht Porsche selber Aktien zukaufen müsse, um seinen Anteil an VW wie geplant zu erhöhen. Auf Grund von Optionsgeschäften, die Porsche rechtzeitig mit Banken getätigt habe, seien nun die Banken unter Zugzwang, VW-Aktien zu kaufen und diese Papiere zum vereinbarten Termin an den Geschäftspartner Porsche zu liefern.
Die Partnerbanken von Porsche hätten sich nach diesem Modell schlicht verspekuliert und zu lange darauf gewartet, dass die VW-Aktie, wie alle anderen Autoaktien auch, an Wert verliert. Diese Spekulation ging schief. Nun müssten die Banken möglicherweise um jeden Preis Aktien kaufen, um ihren Liefertermin zu erfüllen und damit ihren vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Porsche nachzukommen.
Porsche: "Haben kleines Paket erworben"
Parallel dazu könnten auch Käufe von Großaktionär Porsche selbst kommen, die den Aufwärtstrend der VW-Aktie noch verstärken. Porsche jedenfalls teilte am Dienstag mit, man habe "außerbörslich ein kleines Aktienpaket erworben". Ein Sprecher des Unternehmens erklärte jedoch, Porsche habe die Wertpapiere "deutlich unter dem aktuellen Marktpreis" gekauft. Auch über die genaue Größenordnung wurden keine Angaben gemacht.
"Ich schließe nicht aus, dass Porsche kauft", sagt Autoanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler gegenüber manager-magazin.de. Das könnten sowohl Optionsgeschäfte des VW-Großaktionärs sein als auch "echte" Zukäufe am Markt selbst. Die Porsche-Zukäufe allein dürften aber nicht für die jüngste VW-Kursrally verantwortlich sein, glaubt der Experte.
Theorie 2: Hedgefonds müssen sich eindecken
Theorie 2 vermutet Hedgefonds als Käufer. Diese hätten Volkswagen-Aktien in den vergangenen Monaten leer verkauft, weil sie ebenso wie viele andere Marktteilnehmer auch auf einen Kurssturz der VW-Aktie gewettet hatten. Diese Wette ist schief gegangen - nun müssen sich die Hedgefonds eindecken und entsprechend VW-Aktien kaufen, egal zu welchem Preis.
© DPA
Bärenmarkt: Wetten auf fallende Kurse gelten als beliebtes Mittel von Hedgefonds, um auch in rauen Börsenzeiten eine absolute Rendite zu erzielen. Doch auch diese Short-Wetten können gründlich schief gehen und für einen Short Squeeze sorgen
VW sei gegen die Krise auf dem globalen Automarkt nicht immun und die Aktie müsste auf Grund der aufziehenden Rezession bald kräftig an Wert verlieren, so die Begründung für diese so genannte Short-Selling Strategie. Wäre die VW-Aktie gefallen, hätten die Short-Seller entsprechende Gewinne eingestrichen.
Doch nun, da die VW-Aktie trotz alledem weiter gestiegen ist, geraten die Shortseller unter Zugzwang: Sie müssen ihre Verluste begrenzen und ihre Shortgeschäfte schließen, das heißt sich mit VW-Aktien wieder eindecken, um nicht noch mehr Geld zu verlieren.
So genannte "margin calls" könnten die Hedgefondsmanager weiter unter Druck setzen: Da viele Investoren derzeit Geld in Sicherheit bringen, müssen auch die Hedgefonds wieder ihre Liquidität erhöhen und Positionen glatt stellen - gerade jetzt, auch wenn es weh tut.
Was bei Daimler klappte, klappt bei VW noch lange nicht
Es habe viele Markteilnehmer gegeben, die es als ein lukratives Geschäft erachtet hatten, VW-Aktien leer zu verkaufen, bestätigt Analyst Pieper. "Hatten sie bei Daimler mit Leerverkäufen noch Erfolg, fliegt ihnen die Rechnung mit VW jetzt um die Ohren."
Pieper schließt angesichts der enormen Kursrallye nicht aus, dass viele Eindeckungen angesichts zuvor definierter Grenzen quasi automatisch abliefen, ähnlich wie Anleger mit einem stopp loss bei einem zuvor definierten Ausstiegskurs agieren.
"Irgendjemand muss unglaublich short sein und sich jetzt blind eindecken", mutmaßte ein Händler am Dienstag. Der Umstand, dass das Land Niedersachsen und Porsche bereits große Anteile an VW halten, die Zahl der frei handelbaren VW-Aktien entsprechend kleiner geworden ist, macht die Aktie noch anfälliger für Schwankungen.
"Hedgefonds machen die Grätsche"
"Derzeit machen Hedgefonds die Grätsche und müssen zwingend kaufen", ergänzt ein Insider aus London im Gespräch mit manager-magazin.de. Die VW-Aktie sei in der Vergangenheit eine "der größten Positionen gewesen, die überhaupt gehandelt wurde", berichtet der Insider.
Seiner Erkenntnis zufolge hatten die Hedgefonds zum einen auf einen VW-Spread gewettet. Sie waren demnach der festen Überzeugung, dass der Kursunterschied (Spread) zwischen den VW-Stammaktien und VW-Vorzügen viel zu groß, der Discount der Vorzüge schlicht nicht gerechtfertigt sei. "Also gingen sie mit enormen Positionen short bei den Stämmen und long bei den Vorzügen, in der Hoffnung, dass sich dieser Spread verringert." Die Hoffnung erfüllte sich nicht: Die spekulativen Fonds mussten jetzt Positionen "glatt" stellen und um "jeden Preis" zurückkaufen, zumal ihnen die eigenen Investoren im Nacken saßen und ihr Geld zurückforderten.
Auch der "Porsche stub" hat nicht funktioniert
Unter dem Druck ihrer Kunden seien viele Hedgefonds zudem mit der Strategie auf den Bauch gefallen, die der Insider "Porsche stub" nennt. Dieser Strategie zufolge setzten die Hedgefonds auf den inneren Wert, also das Kerngeschäft von Porsche.
"In diesem Fall geht der Fondsmanager bei Porsche long und shortet gleichzeitig die VW-Aktie", erklärt der Insinder weiter. Auch das Platzen dieser Wette habe zu dem jüngsten enormen Kursauftrieb bei der VW-Aktie beigetragen.
Eigenhandel: Banken schließen ihre Bücher
Zudem seien nicht nur Hedgefonds, sondern auch große Banken im Zuge der Finanzkrise verstärkt unter Druck geraten. Sie seien gezwungen, Risiken des Eigenhandels zu begrenzen und bestimmte Positionen einfach abzuwickeln. "Risikokapital ist enorm teuer geworden, und die zu erzielenden Renditen auf die Eigenhandelsbücher rechtfertigen das nicht mehr. Also schließen auch sie einfach ihre Bücher und stellen ihre Positionen gnadenlos glatt."
Hatten also auch die Händler vieler Banken die VW-Stammaktie leer verkauft, was der Insider für "äußerst wahrscheinlich" hält, dann mussten sie ebenso wie die Hedgefonds die VW-Aktie kaufen, um ihre Positionen wieder glatt zu stellen.
In welchem Ausmaß sich Hedgefonds und Banken bei ihren Wetten gegen die VW-Stammaktie verspekuliert haben, ist unbekannt. "Keiner kennt das Ausmaß der Fehlspekulation. Und deshalb erleben wir heute diese Panik. Der Kapitalmarkt hat Frankenstein gezüchtet, jetzt läuft er draußen herum. Mitleid habe ich mit diesen Leuten aber nicht", so der Insider gegenüber mm.de.
Theorie 3: Ferdinand Piëch zielt auf 5 Prozent
Eine weitere Theorie: Möglicherweise lässt der Aufsichtsratschef von Volkswagen, Ferdinand Piëch, weitere Aktien aufkaufen, um nach der jüngsten Auseinandersetzung mit der Porsche-Familie seine Macht bei VW weiter zu stärken.
Piëch besitzt ein geschätztes Privatvermögen von mehr als vier Milliarden Euro sowie eine Beteiligung an Porsche von rund 13 Prozent: "Damit wäre es Piëch theoretisch möglich, mehr als 5 Prozent der VW-Anteile zu erwerben", meint Christian Aust, Analyst bei Unicredit.
Gemeinsam mit dem Stimmanteil des Landes Niedersachsen, das 20 Prozent an VW hält, könnte Piëch in diesem Fall eine Sperrminorität bei VW erreichen und alle Entscheidungen des Aufsichtsrates blockieren - selbst dann, wenn das VW-Gesetz, wie von Porsche angestrebt, bald fallen sollte.
Zukäufe aus dem Piëch-Lager seien "denkbar, weil Piëch in der neuen Holding eine entscheidende Rolle spielen will", sagt Pieper. "Das kann er am besten über ein starkes VW-Investment. Erreicht er die 5 Prozent, läuft gegen ihn im Verbund mit dem Land Niedersachsen nichts."
"Kein rationaler Mensch kauft derzeit VW-Aktien"
Analyst Aust hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass derzeit einer der drei Big Player im VW-Monopoly - also die Familien Porsche, Vertreter der Piëch-Sippe oder das Land Niedersachsen - derzeit VW-Anteile zukaufen. "Kein strategischer Investor stockt bei solch aberwitzigen Kursbewegungen seine Aktienanteile auf", meint Aust im Gespräch mit manager-magazin.de.
Zwar gehe es bei VW auch um die künftige Macht im Konzern. Doch selbst ein Machtmensch wie Piëch dürfte inmitten solcher Kursausschläge derzeit als Käufer auftreten.
"Es sieht eher danach aus, als ob jemand verpflichtet sei, Volkswagen-Aktien zu kaufen - egal, um welchen Preis", meint auch Aust. Er hält es für wahrscheinlich, dass einige Hedgefondsmanager einen "margin call" erhalten haben und nun gezwungen sein, sich um jeden Preis mit VW-Papieren wieder einzudecken und ihre Positionen zu schließen, um nach einer schiefgelaufenen Short-Wette nicht noch mehr Geld zu verlieren.
Europas größter Autohersteller VW hat unterdessen seine Bewertung binnen zwei Jahren mehr als verdreifacht. Zeitweise hatte sich die Bewertung des Konzerns auf diesen Zeitraum gerechnet sogar mehr als verfünffacht - bis die VW Aktie im späten Handel ihre gesamten Kursgewinne von zeitweise 50 Prozent bis Xetra-Schluss wieder abgab. Solche Bewegungen kennt man sonst nur von Penny-Stocks.
Porsche-Aktien, die in den vergangenen Monaten deutlich an Wert verloren und ein Zweijahrestief markiert hatten, legten am Dienstag zeitweise um rund 20 Prozent zu.
Porsche wird auf Grund der VW-Beteiligung für das abgelaufene Geschäftsjahr vermutlich mehr Gewinn als Umsatz ausweisen: Das ist ein Novum in der Börsengeschichte.
Und wie soll sich der private Anleger verhalten? In VW-Aktien flüchten, wenn alles andere fällt?
"Unter analytischen Gesichtspunkten macht das keinen Sinn", sagt Metzler-Analyst Pieper. Im Grunde müsste man die Aktie verkaufen, auch wenn die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit eher das Gegenteil unter Beweis gestellt hätten. "Ich kann jedem Investor jetzt nur raten, die Finger von der VW-Aktie zu lassen."
Mit Blick auf die extremen Kursschwankungen sagte Pieper: "Wir haben heute vermutlich den Extremfall gesehen, dass sich mehrere Kräfte gegenseitig verstärken, ohne dass die Marktteilnehmer wirklich wissen, was da eigentlich passiert."
Oder Piech hat wirklich von seinem Privatvermögen die Teile gekauft, um auf 5% zu kommen! Mit Niedersachen zusammen dann Sperrminorität!
Siehe Artikel im MM!
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,582661,00.…
manager-magazin.de, 07. Oktober 2008, 16:53 Uhr
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,582661,00.…
KURSSPRUNG
Warum die VW-Aktie verrückt spielt
Von Kai Lange und Lutz Reiche
Kursschwankungen von 50 Prozent an einem Tag - die Aktie von VW stellt derzeit alle anderen in den Schatten. Fehlspekulationen von Hedgefonds, Optionsgeschäfte von Porsche oder gar Machtspiele von Ferdinand Piëch gelten als mögliche Kurstreiber.
Frankfurt am Main - Völlig losgelöst: Die Aktien des Autobauers Volkswagen haben am Dienstag inmitten der allgemeinen Börsenkrise erneut kräftig zugelegt. In der Spitze sprangen die Titel um 50 Prozent auf ein Rekordhoch von 452 Euro, gaben anschließend aber wieder deutlich nach und schlossen auf Xetra sogar leicht im Minus bei 287 Euro.
© DPA
VW-Zentrale in Wolfsburg: Für die VW-Aktie gelten scheinbar andere Gesetze
Eine Kursschwankung von mehr als 50 Prozent binnen eines einzigen Handelstages - was sind die Gründe für diese extremen Kursausschläge? Anfang September hatte die VW-Aktie noch bei rund 200 Euro notiert - und selbst dieses Niveau galt fast allen Analysten bereits als "völlig überbewertet". Nun, vier Wochen später, war die Aktie für einige Stunden mehr als doppelt so viel wert.
Entsprechend ratlos zeigen sich Händler und Analysten. Sie greifen auf unterschiedliche Erklärungsmodelle zurück, von denen manager-magazin.de im Folgenden die beliebtesten präsentiert.
Theorie 1: Porsche-Optionen als Hebel
Erstes Erklärungsmodell: Möglicherweise stecken Optionsgeschäfte des Großaktionärs Porsche hinter der Kursexplosion bei VW. Porsche hat mehrfach erklärt, bis November mehr als 50 Prozent der Anteile an VW zu halten. Beobachter halten es für möglich, dass Porscheder Sportwagenbauer noch in diesem Jahr sogar einen Anteil von 75 Prozent erreichen will.
Seit Wochen kursiert die Theorie am Markt, dass nicht Porsche selber Aktien zukaufen müsse, um seinen Anteil an VW wie geplant zu erhöhen. Auf Grund von Optionsgeschäften, die Porsche rechtzeitig mit Banken getätigt habe, seien nun die Banken unter Zugzwang, VW-Aktien zu kaufen und diese Papiere zum vereinbarten Termin an den Geschäftspartner Porsche zu liefern.
Die Partnerbanken von Porsche hätten sich nach diesem Modell schlicht verspekuliert und zu lange darauf gewartet, dass die VW-Aktie, wie alle anderen Autoaktien auch, an Wert verliert. Diese Spekulation ging schief. Nun müssten die Banken möglicherweise um jeden Preis Aktien kaufen, um ihren Liefertermin zu erfüllen und damit ihren vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Porsche nachzukommen.
Porsche: "Haben kleines Paket erworben"
Parallel dazu könnten auch Käufe von Großaktionär Porsche selbst kommen, die den Aufwärtstrend der VW-Aktie noch verstärken. Porsche jedenfalls teilte am Dienstag mit, man habe "außerbörslich ein kleines Aktienpaket erworben". Ein Sprecher des Unternehmens erklärte jedoch, Porsche habe die Wertpapiere "deutlich unter dem aktuellen Marktpreis" gekauft. Auch über die genaue Größenordnung wurden keine Angaben gemacht.
"Ich schließe nicht aus, dass Porsche kauft", sagt Autoanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler gegenüber manager-magazin.de. Das könnten sowohl Optionsgeschäfte des VW-Großaktionärs sein als auch "echte" Zukäufe am Markt selbst. Die Porsche-Zukäufe allein dürften aber nicht für die jüngste VW-Kursrally verantwortlich sein, glaubt der Experte.
Theorie 2: Hedgefonds müssen sich eindecken
Theorie 2 vermutet Hedgefonds als Käufer. Diese hätten Volkswagen-Aktien in den vergangenen Monaten leer verkauft, weil sie ebenso wie viele andere Marktteilnehmer auch auf einen Kurssturz der VW-Aktie gewettet hatten. Diese Wette ist schief gegangen - nun müssen sich die Hedgefonds eindecken und entsprechend VW-Aktien kaufen, egal zu welchem Preis.
© DPA
Bärenmarkt: Wetten auf fallende Kurse gelten als beliebtes Mittel von Hedgefonds, um auch in rauen Börsenzeiten eine absolute Rendite zu erzielen. Doch auch diese Short-Wetten können gründlich schief gehen und für einen Short Squeeze sorgen
VW sei gegen die Krise auf dem globalen Automarkt nicht immun und die Aktie müsste auf Grund der aufziehenden Rezession bald kräftig an Wert verlieren, so die Begründung für diese so genannte Short-Selling Strategie. Wäre die VW-Aktie gefallen, hätten die Short-Seller entsprechende Gewinne eingestrichen.
Doch nun, da die VW-Aktie trotz alledem weiter gestiegen ist, geraten die Shortseller unter Zugzwang: Sie müssen ihre Verluste begrenzen und ihre Shortgeschäfte schließen, das heißt sich mit VW-Aktien wieder eindecken, um nicht noch mehr Geld zu verlieren.
So genannte "margin calls" könnten die Hedgefondsmanager weiter unter Druck setzen: Da viele Investoren derzeit Geld in Sicherheit bringen, müssen auch die Hedgefonds wieder ihre Liquidität erhöhen und Positionen glatt stellen - gerade jetzt, auch wenn es weh tut.
Was bei Daimler klappte, klappt bei VW noch lange nicht
Es habe viele Markteilnehmer gegeben, die es als ein lukratives Geschäft erachtet hatten, VW-Aktien leer zu verkaufen, bestätigt Analyst Pieper. "Hatten sie bei Daimler mit Leerverkäufen noch Erfolg, fliegt ihnen die Rechnung mit VW jetzt um die Ohren."
Pieper schließt angesichts der enormen Kursrallye nicht aus, dass viele Eindeckungen angesichts zuvor definierter Grenzen quasi automatisch abliefen, ähnlich wie Anleger mit einem stopp loss bei einem zuvor definierten Ausstiegskurs agieren.
"Irgendjemand muss unglaublich short sein und sich jetzt blind eindecken", mutmaßte ein Händler am Dienstag. Der Umstand, dass das Land Niedersachsen und Porsche bereits große Anteile an VW halten, die Zahl der frei handelbaren VW-Aktien entsprechend kleiner geworden ist, macht die Aktie noch anfälliger für Schwankungen.
"Hedgefonds machen die Grätsche"
"Derzeit machen Hedgefonds die Grätsche und müssen zwingend kaufen", ergänzt ein Insider aus London im Gespräch mit manager-magazin.de. Die VW-Aktie sei in der Vergangenheit eine "der größten Positionen gewesen, die überhaupt gehandelt wurde", berichtet der Insider.
Seiner Erkenntnis zufolge hatten die Hedgefonds zum einen auf einen VW-Spread gewettet. Sie waren demnach der festen Überzeugung, dass der Kursunterschied (Spread) zwischen den VW-Stammaktien und VW-Vorzügen viel zu groß, der Discount der Vorzüge schlicht nicht gerechtfertigt sei. "Also gingen sie mit enormen Positionen short bei den Stämmen und long bei den Vorzügen, in der Hoffnung, dass sich dieser Spread verringert." Die Hoffnung erfüllte sich nicht: Die spekulativen Fonds mussten jetzt Positionen "glatt" stellen und um "jeden Preis" zurückkaufen, zumal ihnen die eigenen Investoren im Nacken saßen und ihr Geld zurückforderten.
Auch der "Porsche stub" hat nicht funktioniert
Unter dem Druck ihrer Kunden seien viele Hedgefonds zudem mit der Strategie auf den Bauch gefallen, die der Insider "Porsche stub" nennt. Dieser Strategie zufolge setzten die Hedgefonds auf den inneren Wert, also das Kerngeschäft von Porsche.
"In diesem Fall geht der Fondsmanager bei Porsche long und shortet gleichzeitig die VW-Aktie", erklärt der Insinder weiter. Auch das Platzen dieser Wette habe zu dem jüngsten enormen Kursauftrieb bei der VW-Aktie beigetragen.
Eigenhandel: Banken schließen ihre Bücher
Zudem seien nicht nur Hedgefonds, sondern auch große Banken im Zuge der Finanzkrise verstärkt unter Druck geraten. Sie seien gezwungen, Risiken des Eigenhandels zu begrenzen und bestimmte Positionen einfach abzuwickeln. "Risikokapital ist enorm teuer geworden, und die zu erzielenden Renditen auf die Eigenhandelsbücher rechtfertigen das nicht mehr. Also schließen auch sie einfach ihre Bücher und stellen ihre Positionen gnadenlos glatt."
Hatten also auch die Händler vieler Banken die VW-Stammaktie leer verkauft, was der Insider für "äußerst wahrscheinlich" hält, dann mussten sie ebenso wie die Hedgefonds die VW-Aktie kaufen, um ihre Positionen wieder glatt zu stellen.
In welchem Ausmaß sich Hedgefonds und Banken bei ihren Wetten gegen die VW-Stammaktie verspekuliert haben, ist unbekannt. "Keiner kennt das Ausmaß der Fehlspekulation. Und deshalb erleben wir heute diese Panik. Der Kapitalmarkt hat Frankenstein gezüchtet, jetzt läuft er draußen herum. Mitleid habe ich mit diesen Leuten aber nicht", so der Insider gegenüber mm.de.
Theorie 3: Ferdinand Piëch zielt auf 5 Prozent
Eine weitere Theorie: Möglicherweise lässt der Aufsichtsratschef von Volkswagen, Ferdinand Piëch, weitere Aktien aufkaufen, um nach der jüngsten Auseinandersetzung mit der Porsche-Familie seine Macht bei VW weiter zu stärken.
Piëch besitzt ein geschätztes Privatvermögen von mehr als vier Milliarden Euro sowie eine Beteiligung an Porsche von rund 13 Prozent: "Damit wäre es Piëch theoretisch möglich, mehr als 5 Prozent der VW-Anteile zu erwerben", meint Christian Aust, Analyst bei Unicredit.
Gemeinsam mit dem Stimmanteil des Landes Niedersachsen, das 20 Prozent an VW hält, könnte Piëch in diesem Fall eine Sperrminorität bei VW erreichen und alle Entscheidungen des Aufsichtsrates blockieren - selbst dann, wenn das VW-Gesetz, wie von Porsche angestrebt, bald fallen sollte.
Zukäufe aus dem Piëch-Lager seien "denkbar, weil Piëch in der neuen Holding eine entscheidende Rolle spielen will", sagt Pieper. "Das kann er am besten über ein starkes VW-Investment. Erreicht er die 5 Prozent, läuft gegen ihn im Verbund mit dem Land Niedersachsen nichts."
"Kein rationaler Mensch kauft derzeit VW-Aktien"
Analyst Aust hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass derzeit einer der drei Big Player im VW-Monopoly - also die Familien Porsche, Vertreter der Piëch-Sippe oder das Land Niedersachsen - derzeit VW-Anteile zukaufen. "Kein strategischer Investor stockt bei solch aberwitzigen Kursbewegungen seine Aktienanteile auf", meint Aust im Gespräch mit manager-magazin.de.
Zwar gehe es bei VW auch um die künftige Macht im Konzern. Doch selbst ein Machtmensch wie Piëch dürfte inmitten solcher Kursausschläge derzeit als Käufer auftreten.
"Es sieht eher danach aus, als ob jemand verpflichtet sei, Volkswagen-Aktien zu kaufen - egal, um welchen Preis", meint auch Aust. Er hält es für wahrscheinlich, dass einige Hedgefondsmanager einen "margin call" erhalten haben und nun gezwungen sein, sich um jeden Preis mit VW-Papieren wieder einzudecken und ihre Positionen zu schließen, um nach einer schiefgelaufenen Short-Wette nicht noch mehr Geld zu verlieren.
Europas größter Autohersteller VW hat unterdessen seine Bewertung binnen zwei Jahren mehr als verdreifacht. Zeitweise hatte sich die Bewertung des Konzerns auf diesen Zeitraum gerechnet sogar mehr als verfünffacht - bis die VW Aktie im späten Handel ihre gesamten Kursgewinne von zeitweise 50 Prozent bis Xetra-Schluss wieder abgab. Solche Bewegungen kennt man sonst nur von Penny-Stocks.
Porsche-Aktien, die in den vergangenen Monaten deutlich an Wert verloren und ein Zweijahrestief markiert hatten, legten am Dienstag zeitweise um rund 20 Prozent zu.
Porsche wird auf Grund der VW-Beteiligung für das abgelaufene Geschäftsjahr vermutlich mehr Gewinn als Umsatz ausweisen: Das ist ein Novum in der Börsengeschichte.
Und wie soll sich der private Anleger verhalten? In VW-Aktien flüchten, wenn alles andere fällt?
"Unter analytischen Gesichtspunkten macht das keinen Sinn", sagt Metzler-Analyst Pieper. Im Grunde müsste man die Aktie verkaufen, auch wenn die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit eher das Gegenteil unter Beweis gestellt hätten. "Ich kann jedem Investor jetzt nur raten, die Finger von der VW-Aktie zu lassen."
Mit Blick auf die extremen Kursschwankungen sagte Pieper: "Wir haben heute vermutlich den Extremfall gesehen, dass sich mehrere Kräfte gegenseitig verstärken, ohne dass die Marktteilnehmer wirklich wissen, was da eigentlich passiert."
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