Royal Dutch Shell - Back to the Future (Seite 237)

[omegonneu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.704.779 von faultcode am 26.10.21 13:20:20

Ich denke mal, man macht das, was die Klimahüpfer mit der massiven Unterstützung der großen Politik wollen, und hört mit der Exploration auf. Man drängt die Ölgesellschaften ja auch über Gerichtsverfahren dahin. Wenn die ach so große Politik dann merkt, dass sie mal wieder auf dem Holzweg war, wird es darauf hinauslaufen, dass man als Staat für die dann später dringendst notwendige Exploration dann üppig Steuergelder zahlt. Ist wie bei den Kohlekraftwerken: Zuerst unbedingt abschalten und dann Prämien zahlen, damit sie am Netz bleiben! Und der Verbraucher goutiert dies mit seinen Wahlkreuzen!

[UlrichDerKleine]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.704.779 von faultcode am 26.10.21 13:20:20

@Faulcode: Ja, das Cashflowpotential der Ölindustrie wird vom Markt unterschätzt und von vielen nicht gesehen. Viele größere Firmen haben ihre Break-Evens (inkl. Dividenden) heute bei unter 40$ per Barrel. Hier werden extreme Margen gemacht.

Hier wird eine Zukunft negativ eingepreist ( Öl verliert seine Bedeutung für die Weltwirtschaft), die zu weit in der Zukunft liegt. Diese Post-Öl-Gas Gesellschaft (wenn es diese überhaupt je geben wird) ist Jahrzehnte entfernt. Ich denke ehrlich gesagt, dass Entwicklungen- die mehr als 10 Jahre in der Zukunft liegen- keinen EInfluss auf Anlageentscheidungen haben sollten. Dies ist viel zu weit weg. Was macht eine Apple in 20 Jahren genau ? Damit könnte man jedes Investment verwerfen.

Shell & BP haben angekündigt sich nur noch auf Core Areas zurückzuziehem(warten wirs mal ab). Dies wird zu zurückgehenden Mengen führen (long term). Diese Politik führt eben aber auch zu sehr hohen Free Cash Flows , da eben Explorations und Infrastrukturausgaben wegfallen.

[Hitman2]

Nur zur Erinnerung, am Donnerstag liegen die Zahlen für das 3.Quartal vor.

[faultcode]

26.10.
Big Oil Is About to Post Highest Cash Flow in More Than 13 Years
https://finance.yahoo.com/news/big-oil-post-highest-cash-090…
...
Executives at publicly traded oil companies have so far this year been keen to reinforce their commitment to spending discipline, even in the face of soaring commodity prices that would have prompted a raft of fresh spending on new megaprojects in previous boom cycles. Instead they’re focused on paying down debt and returning cash to shareholders following a decade of weak financial performance even before the pandemic, plus emerging risks posed by the energy transition.

As such, Exxon investors will be focused on the “path forward for incremental shareholder returns” this quarter, Goldman Sachs analysts wrote in a note. Chevron also has the potential to increase its share buyback, according to Morgan Stanley. BP could announce $600 million worth of incremental buybacks in the third quarter, while Shell might hold off on further repayments until the final quarter of the year, Jefferies analyst Giacomo Romeo wrote in a research note. France’s TotalEnergies has already promised to buy back $1.5 billion of shares in the fourth quarter.

Still, buybacks and dividends aren’t the only option for all that cash. With Europe and Asia short of gas, and the U.S. and India calling for OPEC+ to produce more oil, the profit incentive to drill for more fossil fuels is increasing as the majors plan their 2022 capital budgets. Executives should be cautious in overcommitting to shareholder returns because the good times might not last, according to HSBC.
...

[Alf14]

@mp2019
Sorry, Du bist nicht gemeint mit "ihr".

[Alf14]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.689.485 von mp2019 am 25.10.21 08:19:43

Great Reset

Irgendwie scheinen einige den Schuß nicht gehört zu haben?
Seht ihr mit euren Windmühlen echt nicht, was sich zusammenbraut?

Mir fällt seit Jahren zunehemend auf, daß immer weniger Menschen die Fähigkeit haben, scheinbar unabhängige Fakten miteinander zu verknüpfen und sich SELBST ein Bild zu machen. Wenn es der Tagesschausprecher nicht vorsagt, daß Dieses, weil Jenes, existiert es nicht.

Ich will auch keine Panik schüren, aber sogar das österreichische Bundesheer und die österr. Regierung macht jetzt massiv auf die Möglichkeit eines Blackout aufmerksam, was er bedeutet und wie man sich vorbereiten soll. Zivilschutzverband reicht ihnen offensichtlich nicht mehr.

Wer weiß, wie es um die Energieversorgung wirklich bestellt ist, wieviele Netz Noteingriffe, seit Jahren zunehmend, dieses Jahr schon zur Stabilisierung nötig waren und daß noch weitere grundlastfähige Kraftwerke im Winter abgeschaltet werden sollen, wer die Great Reset-Agenda, von Event 201, über SPARS 2025 bis zu Cyber Polygon kennt, der wird erkennen, daß da ein ganz dicker, kulturhistorisch einmaliger Brummer heranbraust und daß jetzt nicht die Zeit ist, auf der Straße weiterzuspielen als wäre morgen alles vorbei.

Falls man aber in einer Welt lebt, in der die Wärme aus der Wand kommt und die Nahrung im Supermarkt entsteht, dann glaubt man vielleicht auch, daß Bill Gates nur zufällig größter Ackerlandinvestor der USA geworden ist.

Noch hat man Zeit, sich für das Schlimmste vorzubereiten. Wenn der Strom erst mal weg ist, ist es zu spät.
Man kann ja trotzdem hoffen, daß es nicht so schlimm werden wird.
https://www.bundesheer.at/archiv/a2021/blackout/blackout.sht…

Es wird für alle schlimm werden. Aber kommt mal auf den Boden der Tatsachen. Oder ihr werdet sehr unsanft aus euren Träumen geweckt werden, obwohl alle Infos nur einen Tastendruck entfernt zur Verfügung standen...

[mp2019]

Business
La Nina Threatens to Worsen Energy Crisis With Colder Winter
Lower than usual temperatures from China to Japan will add to power demand at a time of already tight supply and high prices.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-10-24/la-nina-t…

[DerHinterfrager]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.688.681 von moneymakerzzz am 25.10.21 00:51:52

Naja, in den Geschäftbericht habe ich schon geschaut für die aktuellen Halbjahreszahlen. Ist ja auch der Link zur Webseite vom Energiekontor angegeben in meinem Beitrag.
Aber du hast recht: wenn die Kennzahlen mir dann nicht passen, dann mache ich mir auch nicht die Mühe und lese detailliert den GB weiter.
Und wenn nach 5 Jahren die groben Kennziffern (Umsatz, Gewinn) sagen, dass keine Gewinnsteigerungen stattfinden und auch die Umsätze stagnieren (obwohl das Marktumfeld für erneuerbare Energien ja aktuell günstig sein soll), dann sehe ich da keine Entwicklung und beschäftige mich nicht mehr detailliert weiter damit. Da gibt es zu viele Firmen mit besseren Entwicklungen, wo man dann den GB auch detaillierter lesen kann.
Ich finde, dass dort nicht richtig geliefert wird den Zahlen nach. Sonst würden ja Umsätze und Gewinne steigen, oder nicht? Mag ja sein, dass die tolle Projekte haben. Aber das sollte sich auch mal in den Zahlen niederschlagen.

Für mich heißt investieren, dass die Firma kontinuierlich Werte schafft und idealerweise jährlich Umsatz und Gewinn steigert und wenn sie dass nicht tut, zumindest eine nachhaltige Dividendenrendite von mindestens 3 % hat.
Eine Firma mit aktuellen KGV von 50, einem KUV von ca. 7 (bezogen auf die 2020er Zahlen), die kein wirkliches Wachstum bei Umsatz und Gewinn hat über die letzten 5 Jahre, würde ich dabei durchaus als "Hoffnungwert" bezeichnen.
Denn Bilanzierung hin oder her - trotzdem müssen für mich immer auch erst einmal Umsatz- und Gewinn(entwicklung) stimmen. Für Fans von erneuerbaren Energien mögen die Projekte ja spannend sein. Aber was bringts, wenn unter dem Strich kaum was abfällt?

Nordex ist für mich auch so ein Fall. Ist natürlich eine ganz andere Firma. Aber symptomatisch für so viele Firmen, die mit erneuerbaren Energien zu tun haben. Nordex steigern zumindest zwar immer weiter den Umsatz, macht die letzten drei Jahre aber auch immer mehr Verluste. Und die Eigenkapitalquote fällt da auch immer weiter. Die sollten seit Jahren auch immer groß rauskommen und jedes Jahr wird wieder die Hoffnung aufs nächste Jahr gelenkt.

Gleichwohl muss ein Investment bei Energiekontor ja nicht schlecht sein, keine Frage (siehe Kursentwicklung).
Wir können dann in 3 Jahren ja mal schauen, falls wir hier im Forum noch aktiv sind, wie es dann mit der Werthaltigkeit, Umsatz, Gewinn, Dividende beim Energiekontor ausschaut.
Das solls aber auch dazu gewesen sein, denn wir sind hier ja im Shell Forum und nicht im Energiekontor Forum.
Bei Shell stimmen für mich übrigens aktuell Umsatz, Gewinn und Dividendenrendite. Und vor allem auch der Free Cash Flow.
So investiere ich - heute schon dicke Gewinne aus der Geschäftstätigkeit einfahren und nicht erst übermorgen.
So, Nachtschicht in der Firma gleich vorbei. Jetzt ab nach Hause.

[moneymakerzzz]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.688.639 von DerHinterfrager am 25.10.21 00:23:33

Investor sein ist dann doch etwas mehr Arbeit

als bei Arriva ein paar Kennzahlen zu lesen. Die Aktie ist keine Wasserstoffluftbude, kein Hoffnungswert, kein Schrott und die Analystenziele bei 95 Euro (wenigestens nen Report der Schreiberlinge, kostenlos auf der Webseite der Gesellschaft hättest du ja lesen können - wenn du dir schon nicht die Mühe machst einen GB zu lesen...) sind aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt. Viel Erfolg dir aber trotzdem mit dieser Art zu "investieren".

PS: Bilanzierung von 300 MW Windparks im Eigenbestand zu Anschaffungskosten statt zum tatsächlichen Wert (werde aktuell so ca. für 1 Mio. das MW verkauft, Tendenz steigend) ist ein Hinweis woher die "geringe EK-Quote" kommt

[DerHinterfrager]

Antwort auf Beitrag Nr.: 69.688.639 von DerHinterfrager am 25.10.21 00:23:33

Bei der Eigenkapitalquote muss statt Mio. natürlich "%" stehen...