Heidelberger Zement (WKN 604700) gerade auf 5 Jahrestief! Ich bin dabei! (Seite 55)
eröffnet am 04.12.08 18:02:20 von
neuester Beitrag 17.04.24 11:15:31 von
neuester Beitrag 17.04.24 11:15:31 von
Beiträge: 4.810
ID: 1.146.601
ID: 1.146.601
Aufrufe heute: 2
Gesamt: 354.879
Gesamt: 354.879
Aktive User: 0
ISIN: DE0006047004 · WKN: 604700 · Symbol: HEI
98,20
EUR
-1,95 %
-1,95 EUR
Letzter Kurs 17.05.24 Tradegate
Neuigkeiten
Heidelberg Materials Aktien ab 5,80 Euro handeln - Ohne versteckte Kosten!Anzeige |
17.05.24 · dpa-AFX |
17.05.24 · dpa-AFX |
17.05.24 · dpa-AFX |
17.05.24 · dpa-AFX |
Werte aus der Branche Baugewerbe
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
20,630 | +36,17 | |
5,0589 | +35,99 | |
0,6600 | +20,95 | |
2,5002 | +18,49 | |
4,2000 | +17,98 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
4,7170 | -9,53 | |
0,5380 | -10,33 | |
34.000,00 | -10,76 | |
21,950 | -16,22 | |
23,300 | -19,66 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Heidelzement ist eine beliebte Aktie in den Handelssälen. Ist im Dax, aber klein und gleichzetig mit hohem Streubesitz. Das ideale Papier zum Zocken.
Herrlich unglaubwürdig - so ganz ohne passende, kursbegleitende Horrornews rauschen wir mal schnell 3€ ~ -5% bei einem DAX-Korrektürchen von sage und schreibe rund minus einem Prozentchen in den Keller - ich glaube, da haben einige echt den Knall nicht gehört?
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.522.539 von Jogibaer1964 am 09.12.14 10:26:40
Auch dazu hab ich noch etwas Passendes im Archiv gefunden:
Warum ist das Allzeithoch im Dax eine geschickte Täuschung?
http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-upda…
Zitat von Jogibaer1964: (...) Real steht der "Kurs"-DAX bei lächerlichen 5100 Punkten!!
Auch dazu hab ich noch etwas Passendes im Archiv gefunden:
Warum ist das Allzeithoch im Dax eine geschickte Täuschung?
http://www.handelsblatt.com/technologie/das-technologie-upda…
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.522.539 von Jogibaer1964 am 09.12.14 10:26:40
Wo kann ich dies unterschreiben...?
Zitat von Jogibaer1964: (...) Genau deshalb gibt es in D wohl kaum noch Privatanleger in Aktien, bzw. immer weniger - die viel zitierte fehlende Kultur wurde von den Angelsachsen ganz gewollt so herbeigeführt und wird auch weiterhin fleissig so weitergelebt! (...)
Wo kann ich dies unterschreiben...?
"Satte Abgaben - Ölpreisverfall drückt Dax unter die 10.000"
Der fallende Ölpreis drückt heute also auf den DAX?
Und morgen sorgt der weiter fallende Ölpreis wieder für steigende Kurse - was für ein weiteres hirnloses Börsengeschwafel (hier eine frei auslegbare Binsenweisheit!)
Der fallende Ölpreis drückt heute also auf den DAX?
Und morgen sorgt der weiter fallende Ölpreis wieder für steigende Kurse - was für ein weiteres hirnloses Börsengeschwafel (hier eine frei auslegbare Binsenweisheit!)
Die Optionsscheine werden KO geschlagen.
Ob es auch auf 57 und 56 Euro runter geht ???
Wenn die Anleger abgezockt werden sollen, dann schon
Ob es auch auf 57 und 56 Euro runter geht ???
Wenn die Anleger abgezockt werden sollen, dann schon
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.521.630 von OnlyForMoney am 09.12.14 09:13:40Das alles ist sehr zutreffend - und genauso, wie ich das nun auch schon sehr lange mitbeobachte!
HeidelCement ist das Paradebeispiel für Kurswillkür - ein Baustoffproduzent mit der Volatilität einer aufgeblasenen Cashburner-Internetklitsche, bei der man nicht weiss ob morgen vielleicht schon das Geld ausgeht.
Genau deshalb gibt es in D wohl kaum noch Privatanleger in Aktien, bzw. immer weniger - die viel zitierte fehlende Kultur wurde von den Angelsachsen ganz gewollt so herbeigeführt und wird auch weiterhin fleissig so weitergelebt!
Der international mit bestehenden Indizes nicht vergleichbare Dividendenkummulaitv-DAX spielt den Finanzhaien dabai auch noch voll in die Karten! So kann man in einer sehr bequemen Dauerleier von einem total überhitzten Markt reden, funktioniert immer wieder ganz locker aufs Neue und das, obwohl eben genau deswegen die dt. Aktien im globalen Vergleich immer noch mit die billigsten sind! Real steht der "Kurs"-DAX bei lächerlichen 5100 Punkten!!
HeidelCement ist das Paradebeispiel für Kurswillkür - ein Baustoffproduzent mit der Volatilität einer aufgeblasenen Cashburner-Internetklitsche, bei der man nicht weiss ob morgen vielleicht schon das Geld ausgeht.
Genau deshalb gibt es in D wohl kaum noch Privatanleger in Aktien, bzw. immer weniger - die viel zitierte fehlende Kultur wurde von den Angelsachsen ganz gewollt so herbeigeführt und wird auch weiterhin fleissig so weitergelebt!
Der international mit bestehenden Indizes nicht vergleichbare Dividendenkummulaitv-DAX spielt den Finanzhaien dabai auch noch voll in die Karten! So kann man in einer sehr bequemen Dauerleier von einem total überhitzten Markt reden, funktioniert immer wieder ganz locker aufs Neue und das, obwohl eben genau deswegen die dt. Aktien im globalen Vergleich immer noch mit die billigsten sind! Real steht der "Kurs"-DAX bei lächerlichen 5100 Punkten!!
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.521.630 von OnlyForMoney am 09.12.14 09:13:40...einen aus dem heutigen Handelsblatt habe ich noch:
Vorstand wusste nichts von Verkauf
Krach um Schweizer Baustoff-Champion
Mit einem Teilverkauf verprellen Sika-Gründer das Management.
Holger Alich
Zürich
Sie sollte ein Bollwerk gegen feindliche Übernahme-Versuche sein. Nun entpuppt sich die duale Aktionärsstruktur des Schweizer Baustoff-Zulieferers Sika als fatale Falle für die freien Aktionäre.
Sika produziert Spezialchemikalien zum Kleben und Dichten für die weltweite Bau- und Autoindustrie. Bekannt wurde der Konzern mit Sitz in Baar/Kanton Zug mit dem speziellen Dichtemittel Sika-1, das half, den Gotthard-Tunnel vor Wasser abzudichten. Das Unternehmen erwirtschaftet rund fünf Milliarden Franken Umsatz und weist eine Marge von über zehn Prozent aus.
Bisher wird der Konzern von der Gründerfamilie Burkard kontrolliert; sie besitzt 16,1 Prozent der nicht-gelisteten Namensaktien und kontrolliert damit 52,4 Prozent der Stimmrechte. Die Familie will nun Kasse machen und ihren Anteil für 2,75 Milliarden Franken (umgerechnet 2,3 Milliarden Euro) an den französischen Baustoffriesen Saint Gobain verkaufen. Das entspricht einem Premium von rund 80 Prozent, schätzt das Management des Baustoffherstellers.
Der Deal hat zwei große Haken: Zum einen handelte die Familie den Verkauf hinter dem Rücken des Verwaltungsrates von Sika und des eigenen Managements aus. "Ich habe Freitagabend gegen halb sechs von der Transaktion erfahren", erklärte ein sichtlich konsternierter Paul Hälg, der Verwaltungsratspräsident von Sika ist.
Der zweite Haken: Die Franzosen wollen die Eigentümer der börsennotierten Inhaberpapiere Sikas leer ausgehen lassen und ihnen kein Übernahmeangebot unterbreiten. Die Sika-Aktie fiel daraufhin wie ein Stein um bis zu 20 Prozent.
In der Schweiz ist so eine Ungleichbehandlung der Aktionäre noch möglich. Wie auch Roche oder Swatch hat Sika eine duale Aktionärsstruktur. In den Statuten hat Sika zudem eine Ausnahme-Regel stehen, dass der Besitzer von 33 Prozent der Stimmrechte den anderen Aktionären kein Übernahmeangebot vorlegen muss.
Nun rufen Sika-Präsident Hälg und CEO Jan Jenisch zum Widerstand auf: Sollte die Struktur des Deals nicht geändert werden, würden die unabhängigen Mitglieder des Verwaltungsrates sowie das Management nach dem Closing der Transaktion zurücktreten.
Beide zweifeln an den von Saint Gobain in Aussicht gestellten Synergien von 100 Millionen Euro für die Franzosen und von 70 Millionen Euro für Sika. Dies seien Verkaufssynergien, dabei hätte schon heute der Sika-Vertrieb mehr als genug damit zu tun, die eigenen Produkte zu vermarkten. Sika und Saint Gobain seien zudem Wettbewerber, etwa, wenn es um Zukäufe gehe.
Ein Sprecher der Familie rechtfertigte den Verkauf damit, dass die meisten Mitglieder zwischen 55 und 60 Jahre alt seien und nun ein günstiger Zeitpunkt für den Verkauf sei. "Ich bin von der Änderung der Haltung sehr überrascht und hoffe, dass sich die Situation in den kommenden Wochen stabilisieren wird", sagte Saint-Gobain-Chef André de Chalendar.
Laut Saint-Gobain ist der Kaufvertrag der Aktien bereits formal abgeschlossen. Sprich, die Franzosen geben keinen Millimeter nach. Der Riss bei Sika scheint nicht mehr zu kitten zu sein.
Gruß
OnlyForMoney
Vorstand wusste nichts von Verkauf
Krach um Schweizer Baustoff-Champion
Mit einem Teilverkauf verprellen Sika-Gründer das Management.
Holger Alich
Zürich
Sie sollte ein Bollwerk gegen feindliche Übernahme-Versuche sein. Nun entpuppt sich die duale Aktionärsstruktur des Schweizer Baustoff-Zulieferers Sika als fatale Falle für die freien Aktionäre.
Sika produziert Spezialchemikalien zum Kleben und Dichten für die weltweite Bau- und Autoindustrie. Bekannt wurde der Konzern mit Sitz in Baar/Kanton Zug mit dem speziellen Dichtemittel Sika-1, das half, den Gotthard-Tunnel vor Wasser abzudichten. Das Unternehmen erwirtschaftet rund fünf Milliarden Franken Umsatz und weist eine Marge von über zehn Prozent aus.
Bisher wird der Konzern von der Gründerfamilie Burkard kontrolliert; sie besitzt 16,1 Prozent der nicht-gelisteten Namensaktien und kontrolliert damit 52,4 Prozent der Stimmrechte. Die Familie will nun Kasse machen und ihren Anteil für 2,75 Milliarden Franken (umgerechnet 2,3 Milliarden Euro) an den französischen Baustoffriesen Saint Gobain verkaufen. Das entspricht einem Premium von rund 80 Prozent, schätzt das Management des Baustoffherstellers.
Der Deal hat zwei große Haken: Zum einen handelte die Familie den Verkauf hinter dem Rücken des Verwaltungsrates von Sika und des eigenen Managements aus. "Ich habe Freitagabend gegen halb sechs von der Transaktion erfahren", erklärte ein sichtlich konsternierter Paul Hälg, der Verwaltungsratspräsident von Sika ist.
Der zweite Haken: Die Franzosen wollen die Eigentümer der börsennotierten Inhaberpapiere Sikas leer ausgehen lassen und ihnen kein Übernahmeangebot unterbreiten. Die Sika-Aktie fiel daraufhin wie ein Stein um bis zu 20 Prozent.
In der Schweiz ist so eine Ungleichbehandlung der Aktionäre noch möglich. Wie auch Roche oder Swatch hat Sika eine duale Aktionärsstruktur. In den Statuten hat Sika zudem eine Ausnahme-Regel stehen, dass der Besitzer von 33 Prozent der Stimmrechte den anderen Aktionären kein Übernahmeangebot vorlegen muss.
Nun rufen Sika-Präsident Hälg und CEO Jan Jenisch zum Widerstand auf: Sollte die Struktur des Deals nicht geändert werden, würden die unabhängigen Mitglieder des Verwaltungsrates sowie das Management nach dem Closing der Transaktion zurücktreten.
Beide zweifeln an den von Saint Gobain in Aussicht gestellten Synergien von 100 Millionen Euro für die Franzosen und von 70 Millionen Euro für Sika. Dies seien Verkaufssynergien, dabei hätte schon heute der Sika-Vertrieb mehr als genug damit zu tun, die eigenen Produkte zu vermarkten. Sika und Saint Gobain seien zudem Wettbewerber, etwa, wenn es um Zukäufe gehe.
Ein Sprecher der Familie rechtfertigte den Verkauf damit, dass die meisten Mitglieder zwischen 55 und 60 Jahre alt seien und nun ein günstiger Zeitpunkt für den Verkauf sei. "Ich bin von der Änderung der Haltung sehr überrascht und hoffe, dass sich die Situation in den kommenden Wochen stabilisieren wird", sagte Saint-Gobain-Chef André de Chalendar.
Laut Saint-Gobain ist der Kaufvertrag der Aktien bereits formal abgeschlossen. Sprich, die Franzosen geben keinen Millimeter nach. Der Riss bei Sika scheint nicht mehr zu kitten zu sein.
Gruß
OnlyForMoney
Antwort auf Beitrag Nr.: 48.520.781 von Jogibaer1964 am 09.12.14 07:27:02(...) ausgewürfelten "Studie" (...)
Moin, moin,
ist das herrlich. Gestern las ich im Handelsblatt passend dazu einen netten Kommentar:
Die Plattitüdehat immer Boom
In den Börsenprognosen stecken viel zu viele Binsenweisheiten, kritisiert Ulf Sommer.
Nun sind wir wieder mittendrin in der Hochphase der Finanzmarktausblicke für das neue Jahr. Die Bankhäuser prognostizieren, wie hoch Dax Co. Ende 2015 stehen werden. Doch wie schön wäre es, eine Vorhersage lesen zu dürfen, die frei von jenen banalen Feststellungen ist, die in allen Zeiten gültig und deshalb quälend langweilig sind.
Mit der Prognose, dass "die Notenbanken den Aktienmärkten die Richtung" vorgeben und die "globalen Notenbanker zumindest auf kürzere Sicht die wahren Herren der Aktienmärkte" sind, liegen die Finanzmarktexperten des Bankhauses Lampe zweifellos richtig. Doch neu daran ist nichts. Schon immer wurden die Börsen maßgeblich von der Zinspolitik getrieben, nicht erst seitdem Lehman in den USA zusammengebrochen ist und die Notenbanken versuchen, mit billigem Geld das Finanzsystem zu stabilisieren. Schon unter Alan Greenspan (1987 bis 2006) und seinem Vorgänger Paul Volcker hingen die Börsen an den Lippen der Notenbankchefs. Ein paar genuschelte Greenspan-Silben reichten aus, und die Aktienmärkte schossen binnen Sekunden um mehrere Hundert Punkte nach oben - oder sie brachen ein. Und das weltweit. Originell wäre dagegen die Vorhersage: 2015 werden die Kurse nicht von der Geldpolitik getrieben.
Die Empfehlung der DZ Bank, "die Entwicklung in den USA genauestens im Auge zu halten", ist eine schon seit mehr als einem Jahrhundert lang gültige Wahrheit - deshalb eine Binse und somit überflüssig. Erstens, weil es generell gut ist, die Entwicklung in anderen Ländern im Auge zu behalten, erst recht, wenn es große Staaten sind. Zweitens, weil in den Vereinigten Staaten schon immer das meiste Börsengeld bewegt wurde. Dort sind die milliardenschweren Pensions- und Vermögensfonds beheimatet. Die Aktien unserer Dax-Konzerne werden nicht in erster Linie von deutschen, sondern von amerikanischen und britischen Anlegern gehandelt. Deshalb spielte für unsere Börse schon immer die Musik in New York und nicht in Frankfurt.
Wenig originell ist auch die Feststellung von Allianz Global Investors, "dass der Wind an den Märkten rauer wird", "Börsen über Zeiträume von zwölf Monaten nicht als Einbahnstraße verstanden werden dürfen" und "der langfristige Blick entscheidend" ist. Noch nie ging es an den Börsen ein Jahr lang ohne Unterbrechung nur nach oben. Und auch noch nie hat allein der kurzfristige Blick an den Aktienmärkten ausgereicht.
Überflüssig ist schließlich auch die Empfehlung der Deutsche-Bank-Tochter "Deutsche Asset Wealth Management", "mit Augenmaß ins Risiko" zu gehen. Gab es schon einmal den umgekehrten Ratschlag? Brauchten Anleger schon mal nicht so genau hinzuschauen und konnten Aktien bedenkenlos kaufen?
Auch dass der Dax 2015 ohne steigende Firmengewinne nicht zulegen wird, ist wenig originell, liest sich aber sinngemäß in vielen Ausblicken. Aktien sind Anteilsscheine von Firmen. Insofern ist es unlogisch, wenn die Kurse losgelöst von den Firmengewinnen zulegen.
Doch genau das - steigende oder fallende Kurse ohne erkennbaren Grund - vollziehen die Finanzmärkte oft genug, entgegen aller Vernunft. Dennoch sucht man solch einen Hinweis vergebens. Vermutlich weil er unkonventionell ist und zum Eingeständnis zwingt, dass das Geschehen an den Börsen unberechenbar ist. Deshalb gleicht jeder Ausblick irgendwie dem Besuch bei einer Wahrsagerin und dem Wunsch des Kunden, die Zukunft zu erfahren.
Es sind eben nicht nur rationale Argumente wie Firmengewinne, Geldpolitik und Konjunktur, die die Aktienkurse treiben, sondern auch sehr viele nicht prognostizierbare Einflüsse wie Stimmungen, Erwartungen, Herdentrieb und Psychologie. Sie zu prognostizieren ist schwierig, fast unmöglich - und zu einem Großteil Kaffeesatzleserei oder Spökenkiekerei, wie der Westfale sagt.
Doch weil Anleger, wir Finanzjournalisten eingeschlossen, Börsenausblicke und vor allem deren Argumentationen gerne lesen, müssen wir uns wohl weiter mit vielen Binsen abfinden. Ohne sie wäre jeder Ausblick zweifellos kürzer, prägnanter und weniger ausladend - im oberflächlichen, hochglanzgetriebenen Powerpoint-Zeitalter aber wohl weniger präsentabel und werbewirksam.
Vor allem aber verdecken die vielen Binsen die wichtigste Einsicht, die auch für 2015 gilt: Niemand kennt die Kurse von morgen.
Oder etwas weniger nüchtern von Mark Twain erzählt: Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober.
Der Autor ist Redakteur. Sie erreichen ihn unter: sommer@handelsblatt.com
Gruß
OnlyForMoney
Moin, moin,
ist das herrlich. Gestern las ich im Handelsblatt passend dazu einen netten Kommentar:
Die Plattitüdehat immer Boom
In den Börsenprognosen stecken viel zu viele Binsenweisheiten, kritisiert Ulf Sommer.
Nun sind wir wieder mittendrin in der Hochphase der Finanzmarktausblicke für das neue Jahr. Die Bankhäuser prognostizieren, wie hoch Dax Co. Ende 2015 stehen werden. Doch wie schön wäre es, eine Vorhersage lesen zu dürfen, die frei von jenen banalen Feststellungen ist, die in allen Zeiten gültig und deshalb quälend langweilig sind.
Mit der Prognose, dass "die Notenbanken den Aktienmärkten die Richtung" vorgeben und die "globalen Notenbanker zumindest auf kürzere Sicht die wahren Herren der Aktienmärkte" sind, liegen die Finanzmarktexperten des Bankhauses Lampe zweifellos richtig. Doch neu daran ist nichts. Schon immer wurden die Börsen maßgeblich von der Zinspolitik getrieben, nicht erst seitdem Lehman in den USA zusammengebrochen ist und die Notenbanken versuchen, mit billigem Geld das Finanzsystem zu stabilisieren. Schon unter Alan Greenspan (1987 bis 2006) und seinem Vorgänger Paul Volcker hingen die Börsen an den Lippen der Notenbankchefs. Ein paar genuschelte Greenspan-Silben reichten aus, und die Aktienmärkte schossen binnen Sekunden um mehrere Hundert Punkte nach oben - oder sie brachen ein. Und das weltweit. Originell wäre dagegen die Vorhersage: 2015 werden die Kurse nicht von der Geldpolitik getrieben.
Die Empfehlung der DZ Bank, "die Entwicklung in den USA genauestens im Auge zu halten", ist eine schon seit mehr als einem Jahrhundert lang gültige Wahrheit - deshalb eine Binse und somit überflüssig. Erstens, weil es generell gut ist, die Entwicklung in anderen Ländern im Auge zu behalten, erst recht, wenn es große Staaten sind. Zweitens, weil in den Vereinigten Staaten schon immer das meiste Börsengeld bewegt wurde. Dort sind die milliardenschweren Pensions- und Vermögensfonds beheimatet. Die Aktien unserer Dax-Konzerne werden nicht in erster Linie von deutschen, sondern von amerikanischen und britischen Anlegern gehandelt. Deshalb spielte für unsere Börse schon immer die Musik in New York und nicht in Frankfurt.
Wenig originell ist auch die Feststellung von Allianz Global Investors, "dass der Wind an den Märkten rauer wird", "Börsen über Zeiträume von zwölf Monaten nicht als Einbahnstraße verstanden werden dürfen" und "der langfristige Blick entscheidend" ist. Noch nie ging es an den Börsen ein Jahr lang ohne Unterbrechung nur nach oben. Und auch noch nie hat allein der kurzfristige Blick an den Aktienmärkten ausgereicht.
Überflüssig ist schließlich auch die Empfehlung der Deutsche-Bank-Tochter "Deutsche Asset Wealth Management", "mit Augenmaß ins Risiko" zu gehen. Gab es schon einmal den umgekehrten Ratschlag? Brauchten Anleger schon mal nicht so genau hinzuschauen und konnten Aktien bedenkenlos kaufen?
Auch dass der Dax 2015 ohne steigende Firmengewinne nicht zulegen wird, ist wenig originell, liest sich aber sinngemäß in vielen Ausblicken. Aktien sind Anteilsscheine von Firmen. Insofern ist es unlogisch, wenn die Kurse losgelöst von den Firmengewinnen zulegen.
Doch genau das - steigende oder fallende Kurse ohne erkennbaren Grund - vollziehen die Finanzmärkte oft genug, entgegen aller Vernunft. Dennoch sucht man solch einen Hinweis vergebens. Vermutlich weil er unkonventionell ist und zum Eingeständnis zwingt, dass das Geschehen an den Börsen unberechenbar ist. Deshalb gleicht jeder Ausblick irgendwie dem Besuch bei einer Wahrsagerin und dem Wunsch des Kunden, die Zukunft zu erfahren.
Es sind eben nicht nur rationale Argumente wie Firmengewinne, Geldpolitik und Konjunktur, die die Aktienkurse treiben, sondern auch sehr viele nicht prognostizierbare Einflüsse wie Stimmungen, Erwartungen, Herdentrieb und Psychologie. Sie zu prognostizieren ist schwierig, fast unmöglich - und zu einem Großteil Kaffeesatzleserei oder Spökenkiekerei, wie der Westfale sagt.
Doch weil Anleger, wir Finanzjournalisten eingeschlossen, Börsenausblicke und vor allem deren Argumentationen gerne lesen, müssen wir uns wohl weiter mit vielen Binsen abfinden. Ohne sie wäre jeder Ausblick zweifellos kürzer, prägnanter und weniger ausladend - im oberflächlichen, hochglanzgetriebenen Powerpoint-Zeitalter aber wohl weniger präsentabel und werbewirksam.
Vor allem aber verdecken die vielen Binsen die wichtigste Einsicht, die auch für 2015 gilt: Niemand kennt die Kurse von morgen.
Oder etwas weniger nüchtern von Mark Twain erzählt: Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober.
Der Autor ist Redakteur. Sie erreichen ihn unter: sommer@handelsblatt.com
Gruß
OnlyForMoney
Moin
wer zuletzt so extrem mit seiner ausgewürfelten "Studie" danebenlag sollte doch besser ganz einfach seine Klappe halten. Diesen Yuri hätte ich schon längst gefeuert!
Noch bevor HeidelCement das letzte Rekordergebnis präsentierte, schrieb der diesen Quatsch:
Morgan Stanley belässt HeidelbergCement auf 'Underweight'
Nachrichtenagentur: dpa-AFX
22.10.2014
NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für HeidelbergCement vor Zahlen auf "Underweight" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Analyst Yuri Serov rechnet in einer Studie vom Mittwoch mit einem schwachen dritten Quartal, insbesondere in Asien./ajx/edh
Quelle: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7102582-analyse-fl…
Nach deutlich besseren Zahlen als die Konkurrenz liefern kann und nachdem der Jahresausblick bestätigt wurde dann diese gequirlte für-den-Müll-Studie hier:
MORGAN STANLEY belässt HEIDELBERGCEMENT AG auf 'Schlecht'
Nachrichtenquelle: dpa Analysen
05.12.2014
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für HeidelbergCement von 55 auf 59 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underweight" belassen. Er blicke mittlerweile wieder optimistischer auf den Bau- und Baustoffsektor und habe seine Gewinnschätzungen für den Dax-Konzern angehoben, schrieb Analyst Yuri Serov in einer Branchenstudie vom Freitag. Nach dem jüngsten Kursgewinn böten die Papiere im Vergleich … Daher bleibe es beim "Underweight"-Votum./mis/ajx
Quelle: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7227506-morgan-sta…
So demonstriert man geballte Inkompetenz - oder den bezahlten Handlanger US-amerikanischer Hedgezecken-Fonds!
wer zuletzt so extrem mit seiner ausgewürfelten "Studie" danebenlag sollte doch besser ganz einfach seine Klappe halten. Diesen Yuri hätte ich schon längst gefeuert!
Noch bevor HeidelCement das letzte Rekordergebnis präsentierte, schrieb der diesen Quatsch:
Morgan Stanley belässt HeidelbergCement auf 'Underweight'
Nachrichtenagentur: dpa-AFX
22.10.2014
NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für HeidelbergCement vor Zahlen auf "Underweight" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Analyst Yuri Serov rechnet in einer Studie vom Mittwoch mit einem schwachen dritten Quartal, insbesondere in Asien./ajx/edh
Quelle: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7102582-analyse-fl…
Nach deutlich besseren Zahlen als die Konkurrenz liefern kann und nachdem der Jahresausblick bestätigt wurde dann diese gequirlte für-den-Müll-Studie hier:
MORGAN STANLEY belässt HEIDELBERGCEMENT AG auf 'Schlecht'
Nachrichtenquelle: dpa Analysen
05.12.2014
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für HeidelbergCement von 55 auf 59 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Underweight" belassen. Er blicke mittlerweile wieder optimistischer auf den Bau- und Baustoffsektor und habe seine Gewinnschätzungen für den Dax-Konzern angehoben, schrieb Analyst Yuri Serov in einer Branchenstudie vom Freitag. Nach dem jüngsten Kursgewinn böten die Papiere im Vergleich … Daher bleibe es beim "Underweight"-Votum./mis/ajx
Quelle: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7227506-morgan-sta…
So demonstriert man geballte Inkompetenz - oder den bezahlten Handlanger US-amerikanischer Hedgezecken-Fonds!
17.05.24 · dpa-AFX · Deutsche Bank |
17.05.24 · dpa-AFX · Deutsche Bank |
17.05.24 · dpa-AFX · Deutsche Bank |
17.05.24 · dpa-AFX · Bayer |
17.05.24 · dpa-AFX · Bayer |
14.05.24 · dpa-AFX · Heidelberg Materials |
12.05.24 · wO Chartvergleich · Carl Zeiss Meditec |
11.05.24 · wO Chartvergleich · American Express |
10.05.24 · wO Newsflash · American Express |
07.05.24 · wO Newsflash · Carl Zeiss Meditec |