Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 5300)

[Schwabinho]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.195.912 von biene463 am 28.11.15 11:43:26

War etwas missverständlich.
Es sollte bedeuten, selbst wenn man einen Deal hätte, wovon ich auch nicht ausgehe, sollte man seine Aktionäre ordentlich informieren und behandeln.

[biene463]

Was ich bei der ganzen Sache überhaupt nicht verstehen kann, ist das Verhalten von Maruho.

Entweder glauben sie noch an das Unternehmen: dann müssten sie das Unternehmen in den aktuellen Zeiten aber auch mal verstärkt unterstützen durch weiteres Eigen- oder Fremdkapital.

Oder sie glauben nicht mehr an das Unternehmen: dann müssten sie aber dringend nach einem Übernahmeangebot suchen, um ihre Anteile möglichst teuer loszuwerden, da wohl die unklare Beteiligung von Maruho aus meiner Sicht einer der wesentlichen Gründe sein dürfte, warum potentielle Investoren derzeit von Übernahmeangeboten absehen.

Diese unsägliche Untätigkeit von Maruho in den letzten Jahren schadet aber vehement. Es wurde immer viel zu möglichen Kooperationen versprochen, aber bislang nicht Präsentierbares realisiert. Hier ist aus meiner Sicht endlich mal Maruho am Zug, endlich einmal Farbe zu bekennen, ob sie sich für Variante 1 oder 2 entschieden haben, und entsprechend zu handeln.

[Owehh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.195.867 von zuliyana am 28.11.15 11:36:52

Sehe ich auch so... Zumal Biofrontera in diesem Bereich bisher immer glänzen konnte.

Trotzdem sind die Ergebnisse sehr wichtig. Es besteht ja durchaus eine Wahrscheinlichkeit, dass die Ergebnisse nicht so ausfallen wie gewünscht. Als neuer Investor, würde ich diese noch abwarten und erst dann zuschlagen, auch wenn ich dann ein wenig mehr pro Aktie auf den Tisch legen muss. Von "Pleite" wäre Biofrontera meiner Meinung dann sehr weit weg!

Ich werde bei guten Ergebnisse noch ein wenig aufstocken. Die Aussichten sind dann so gut wie noch nie und das Finanzierungsproblem müsste sich von alleine lösen können.

[greenhorn1929]

Zum Thema im Kreis drehen mal was zum Schmunzeln





Vielleicht sollten wir mal ne Party machen und uns Frust und Trübsal wegsaufen. Womöglich ne Alternative zu den Psychohammern die hier schon vorgeschlagen wurden

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.195.819 von Schwabinho am 28.11.15 11:25:55

Was meinst Du damit, "auch wenn man einen Deal in der Hinterhand hat"?

Das Traurige ist doch, dass man offensichtlich gerade keinen (sicheren) Deal in der Hinterhand hatte (allenfalls irgendwelche Hoffnungen auf Investoren) und trotzdem auf die Aktionäre gepfiffen hat.

Oder meintest Du, dass die gezeichneten knapp 2 Mio. Aktien Teil eines Deals aus der Privatplatzierung waren, weil keinerlei Bezugsrechte ausgeübt worden sind?

[zuliyana]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.195.672 von Owehh am 28.11.15 11:03:47

Warum sollten die Phase III Ergebnisse schlecht sein??? Ich denke man weiß hier ziemlich genau was man macht und wie man es macht, dazu ein Auszug aus dem aktuellen Geschäftsbericht:

Der zweite Wachstumstreiber unseres Unternehmens ist die klare Absicht, Ameluz® auch für weitere Indikationen zuzulassen. Auch hier haben wir die nötigen Weichen gestellt. Weichen, die nicht nur das Potenzial des Produktes weiter ausschöpfen, sondern auch die Vermarktbarkeit des Produkts in der bereits bestehenden Indikation erhöhen. Der Lebenszyklus eines Medikaments ist bestimmt durch die Patentlaufzeit. Um das Potenzial des Produkts nutzen zu können, müssen Indikati-onserweiterungen daher in einem engen zeitlichen Rahmen initiiert werden. Deshalb haben wir Anfang 2014 die nötigen Schritte unternommen, um für das Unternehmen das gesamte Wertpotenzial von Ameluz® nutzbar zu machen. Dies ist für unser Geschäft in Europa unabdingbar, denn derzeit hemmt die fehlende Zulassung in der Indikation Basalzellkarzi-nom den Vertriebserfolg von Ameluz® in vielen europäischen Ländern, wie z.B. Großbritannien. Die Konzeption der zugrundeliegenden Phase III Studie war aufgrund der Schwere der Erkrankung und auch aufgrund der bestehenden Datenlage extrem schwierig, so dass wir uns letztendlich für ein recht komplexes Studiendesign entschieden haben. Diese Komplexität sichert zwar die Güte der Daten und erhöht somit die Wahrscheinlichkeit eines positiven Zulassungs-bescheids, birgt aber andererseits die Gefahr, dass die Durchführung der Studie und der Einschluss geeigneter Patien-ten erschwert werden. Eine zeitliche Verzögerung im Abschluss der Studie haben wir in Kauf genommen, um die Güte der Daten sicherzustellen und so das Unternehmen nicht dem Risiko eines negativen Zulassungsbescheids auszusetzen. Auch hierbei war ein treibender Faktor der Gedanke an die Reaktion der amerikanischen Zulassungsbehörde, die bisher die photodynamische Therapie von Basalzellkarzinomen noch gar nicht zugelassen hat. Wenn Ameluz® hier das erste Produkt dieser Klasse werden könnte, wofür die Chancen sehr gut sind, eröffnen wir für das Medikament einen riesigen zusätzlichen Markt.

[Schwabinho]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.195.444 von Owehh am 28.11.15 10:19:33

Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte hat schon vor vielen Jahren gemeldet, dass alle Anteile verkauft wurden.
Die Bafin-Seite ist nicht aktuell, was ja erschreckend genug ist für eine Aufsichtsbehörde...

Kronabel gehört genauso wie Prof Abshagen zu Heidelberg Innovation.
Der Fonds wird schon seit 2012 aufgelöst, die Anteile aber weiter gehalten.
Vor ca. einem Jahr war Abshagen auch bei einer Telko dabei.
Die haben offensichtlich keine Eile beim Abverkauf der Anteile.

Wer nun der Verkäufer war, werden wir wohl nicht erfahren, alleine Lübbert und Schaffer wissen es.

Wir drehen uns hier leider immer wieder im Kreis.
Egal was Biofrontera wusste, sie haben nichts dagegen unternommen.
Gerade wenn die KE torpediert wurde, muss ich doch sofort mit einer Meldung dagegen wirken und ein Zeichen setzen.
Es kam aber nichts.
Auch, dass die News nicht mehr über dpa laufen, ist für mich in keinster Weise zu erklären.

Als Börsenunternehmen muss ich das Interesse haben, alle Aktionäre gut zu behandeln und auch um neue zu werben. Sie sind schließlich die Anteilseigner des Unternehmens.
So großartig kann man und darf man sich einfach nicht geben, auf alle Aktionäre zu pfeifen, auch wenn man einen Deal in der Hinterhand hat.

Das macht mir in den letzten Monaten und besonders in den letzten Wochen die meisten Bauchschmerzen.

[greenhorn1929]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.195.672 von Owehh am 28.11.15 11:03:47

Da hast du leider recht. Es sollte auch noch berücksichtigt werden, dass BF immer große Probleme hat angekündigte Termine einzuhalten (Zulassungsantrag Flächentherapie aktuell wieder ein Beispiel).

[greenhorn1929]

In der Präsentation zur HV war Universal noch mit 4,4% angegeben. Aktuell auf der Homepage mit größer 5%.

Ist mir nicht klar warum man erst am 24.11. erfahren haben soll dass Universal bei 8,3% liegt. Gerade vor dem Hintergrund des Verkäufers vor der KE und während der KE würde ich doch hin und wieder ins Namensregister schauen was da läuft. Ebenso für wichtige Präsentationen oder den Prospekt. Es ware doch ein schönes Zeichen gewesen zu dokumentieren dass ein Institutioneller aufstockt.

[Owehh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.195.516 von greenhorn1929 am 28.11.15 10:31:14

Wenn man sich in die Meldungen der letzten Jahre einließt, dann offenbart sich die ganze Unfähigkeit des Vorstandes in Sachen Großaktionäre.... Wenn man davon ausgeht, dass Dr. Leber derjenige war der hier in letzter Zeit reduziert hat und Heidleberg Fond aufgelöst wird, dann bleibt bis auf Maruho niemand mehr übrig.

Will heißen: Fast alle Großaktionäre sind (trotz Verluste!) abgesprungen und gleichzeitig wurde niemand neues gefunden, trotz vermeintlich glänzender Auusichten.

Da ja seitens Biofronteras keine Auklärungsarbeit kommt, sind leider meine Spekulationen, wie dieer Großaktionärsschwund zustande kommt:

- Wir überschätzen Ameluz und die Großaktionäre haben hier einen besseren Einblick
- Großaktionäre haben einen Wissensvorsprung: z.B über US-Markt oder neue bessere Medikamente
- Vorstand ist komplett unfähig mit den Interessen von Großaktionären um zugehen
- Vorstand stellt absurde Anforderungen an Großaktionäre

Am liebsten wären mir Punkt 3 und 4. Dort könnte man immerhin noch was ändern.

Ganz entscheidend werden für mich in nächster Zeit die Studienergebnisse BCC sein. Warum? Sollten diese schlecht sein, wird es ganz schwer für Biofrontera, da sich die Hoffnungen auf etwaige Umsätze ab Mitte 2016 in Luft auflösen und als Konsequenz der Markteintritt USA nicht mehr finazierbar wäre und das Wort "Pleite" dürfte berechtigterweise in den Mund genommen werden. Demgegenüber führen gue Ergebnisse zu einem deulich geringeren Risiko beim Invest Biofrontera, da die voraussichtlichen Umsätze reichen würden, um in den kommenden 24 Monaten, auch ohne USA, einen Gewinn zu erwirtschaften. Dadurch müsste (normalerweise) der Aktienkurs steigen. Dieser könnte genutzt werden, um den, mit momentan mit Fragezeichen versehenen, Markteintritt USA in 2016 doch noch solide zu finanzieren. ...der Aktienkurs könne nochmal zulegen.

Ich glaube, so sieht die Sache leider aus... Evtl. halten sich Investoren bis zu den Ergebnisse einfach noch zurück...