Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 62)

[buylow_sellhigh]

Die Abstimmungsergebnisse der HV.
Waren ja heute fällig. Als PDF Download.
https://aurelius-group.com/site/assets/files/9752/abstimmung…

98,5% der abgegebenen Stimmen haben um Mitternacht für 0,05€ Dividende gestimmt.

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.543.488 von tufkaz am 26.09.23 18:57:09

Der Ritter kommt nicht.
Bei den eingeschränkten Börsenplätzen (ab Januar auch ohne München) wird es schwierig, bzw. lange dauern, größere Stückzahlen zu erwerben. Deswegen geht es, wenn es rasch gehen soll, nur über ein außerbörsliches Angebot.
Gleiches gilt übrigens auch für Aurelius selbst und die beiden neu bevollmächtigten ARP’s.

Ich schaue mir hin und wieder noch die off book trades in London an. Die sind zwar nicht allzu hoch aber kontinuierlich. Die häufig gleichen Stückzahlen könnten auf einen immer gleichen Käufer hinweisen, der seine Sammelleidenschaft auslebt. (Gestern z.B. 6 * 462 Stk)

[tufkaz]

Diese Möglichkeit gibt es durchaus, sie ist aber für einen aktivistischen Investor nicht praktikabel, bei den Stückzahlen, die er will bzw. braucht. Ich habe noch nie von einem Investor gehört, der sich über diesen Weg ein nennenswertes Paket zusammen gekauft hat. Diese Angebote kommen meistens von dubiosen Unternehmen, die günstig etwas abstauben wollen; das sind Trittbrettfahrer, aber keine echten Investoren.

[H2Power]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.543.488 von tufkaz am 26.09.23 18:57:09

Ich weiß ja nicht wie das heutzutage ist, aber früher kam ab und an ein Briefchen über meine Depotbank in dem ein Invester mir meine Aktien, z.B. Cisco zu einem bestimmten Preis abkaufen wollte. Diese Angebote waren zwar meist unseriös, da der Preis deutlich unter Marktwert lag. Probieren kann man es mal, nach dem Motto: Jeden Tag steht ein Dummer auf. Ist vielleicht auch heute verboten.
Wenn mir aber einer beispielsweise so 30€ anbietet, könnte ich schwach werden.

[Kampfkater1969]

Es gibt nur einen Weg......der Streubesitz hat sich zu sammeln und auf nächster HV "den Stecker zu ziehen".

[tufkaz]

Bei dieser (hypothetischen) Diskussion müsst ihr auch die Frage stellen, wie ein aktivistischer Investor überhaupt an die Aktien kommen soll. Es gibt keine Xetra-Notiz mehr, nur noch "Klitschenhandel" in Hamburg und München. München vielleicht auch bald nicht mehr. Bei den Umsätzen dort wäre es für einem Investor sehr teuer, die notwenigen Prozente zusammen zu kaufen. Großinvestoren, wo Pakete den Besitzer wechseln könnten, kenne ich auch keine. Bliebe noch eine Eindeckung über den Optionshandel, aber der Handel von Aurelius an der Eurex wurde eingestellt; geht also auch nicht.

[Subvers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.542.708 von buylow_sellhigh am 26.09.23 16:53:24

Zitat von buylow_sellhigh: Ansonsten müßte er dran glauben, wie wir, daß Aurelius mit Geschäft und Image wieder auf die Beine kommt.

Es spielt gar keine Rolle, ob "Geschäft und Image wieder auf die Beine kommt". Die Unterbewertung ist ausweislich des NAV eklatant.

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.542.306 von catocencoris am 26.09.23 15:57:19

Es ist nicht ganz so einfach. Wenn du mehr wissen willst lies, mal den Umwandlungsbericht der AG in die KGaA. Dort sind die Stimmrechtsbefugnisse und einige weitere Besonderheiten beschrieben, z.B. das Nominierungsrecht der Lotus AG für einen Aufsichtsrat und die Vinkulierung der SE-Aktien, soweit ich mich erinnere. Nochmals Zeit opfern zum Detaileinstieg werde ich da nicht mehr.

Punkt 3 ist ja richtig, aber warum sollte jemand das machen? Strategischen und operativen Einfluß hat er damit nicht. Er kann z.B. seinen Rauswurf (going private) und den der Aktionäre verhindern. Ansonsten müßte er dran glauben, wie wir, daß Aurelius mit Geschäft und Image wieder auf die Beine kommt.

Wie gesagt, ich halte es für unwahrscheinlich, daß von dieser Seite (der Ritter, egal ob weiß oder grau), etwas kommt. Die Aktionäre müssen sich schon selbst helfen. Einen aktivistischen Investor haben wir doch schon. Der treibt aber nicht die Vorstände, sondern die Aktionäre vor sich her. Nur meine Meinung.

[catocencoris]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.541.682 von buylow_sellhigh am 26.09.23 14:31:10

Meiner Ansicht nach sind da ein paar Denkfehler drin.

1. Es macht keinen Sinn die indirekt von Dr. Markus über die KGaA gehaltenen Stimmen oben drauf auf die 30 % Komplementärsanteil zu setzen. Weil die indirekt gehaltenen Stimmen beziehen sich nur auf die HV der KGaA. Wenn ein aktivistischer Investor dort mit weiteren Streubesitzaktionären die Mehrheit bekommt, dann bringen die indirekt gehaltenen Stimmen Dr. Markus oder genauer gesagt der Lotus AG mit 30 % an der Komplementärin rein gar nichts.

2. Die Aktienrückkäufe erhöhen doch gleichermaßen den Anteil der anderen Aktionäre. Also eine erhöhte Gefahr dadurch verwässert zu werden gibt es nicht, sofern der aktivistische Investor und wir als Streubesitzaktionäre unsere Aktien halt nicht zu den aktuell lächerlichen Kursen hergeben.

3. Warum eine 25,1 % Beteiligung in der KGaA kein enormes Druckmittel sein sollte, verstehe ich auch nicht. Damit bekommt Markus keinen einzigen HV-Beschluss mit Dreiviertelmehrheit mehr durch, wenn er die Gegenseite nicht mit an den Tisch nimmt und offen für Kompromisse ist. Das ist doch eine enorme Einflussmöglichkeit, die man normalerweise bei Unternehmen in der Größenordnung – bezogen auf den NAV haben wir immerhin ein Milliardenkonzern – bekommt.

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 74.541.343 von catocencoris am 26.09.23 13:27:45

Ich verstehe deine Argumente, du mußt sie aber noch in die Praxis übertragen.
Die KGaA hält 70% an der SE, aber davon liegen ca. 25% bei Markus/Purkert. Die freien Aktionäre habe doch heute schon nur eine ganz knappe rechnerische Stimmenmehrheit in der SE, die sie nicht mal vernünftig ausüben können. In der SE sind 30% direkt bei Dirk Markus und 17% über die (25%, Tendenz zunehmend wg. ARP) Aktienanteile der KGaA, also zusammen 47% bei Markus/Purkert.
Der Gesellschafterauschuß besteht z.Zt. aus 3 von Aurelius vorgeschlagenen Personen. Die Mandate laufen noch eine Weile bis zu einer Neuwahl. Ich mag die Satzung jetzt nicht nachlesen, aber ich meine sie sind nicht weisungsgebunden, nur durch HV-Beschlüsse, (auch ob in der SE persönlich oder quotal abgestimmt wird, müßte man nachlesen.)

Die Chancen noch vor der Neuwahl eines Gesellschafterausschusses die Mehrheitsmöglichkeit, gegenüber dem Dirk Markus-Block, in der SE zu verlieren sind hoch, siehe Aktienverkauf bzw. geplanter ARP’s.

Eine 25,1% Beteiligung direkt in der KGaA als Gegengewicht zur Geschäftsführung halte ich, ohne operative Eingriffsmöglichkeiten, für vollkommen unattraktiv für einen aktivistischen Investor.

Die Frage bleibt, wer tut sich sowas an?