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    Ist unser Konsum orientiertes System noch tragbar oder nicht ?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.03.10 11:09:27 von
    neuester Beitrag 15.02.12 20:17:51 von
    Beiträge: 58
    ID: 1.156.886
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      schrieb am 31.03.10 11:09:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Obwohl die Märkte mit immer mehr Produkten überflutet werden, merkt man deutlich, dass der Wohlstand auf dem Rückmarsch ist.
      Natürlich hängt der rückgehende Wohlstand und Konsum mit der Finanzkrise zusammem,die Frage sollte doch erlaubt sein, brauchen wir überhaupt eine Konsumgesellschaft oder gibt es nicht andere Formen von Gesellschaftssystemen in denen es sich noch besser leben lässt.
      Meinungen sind gefragt.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 11:56:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.252.561 von AHEO am 31.03.10 11:09:27Zitat: " Obwohl die Märkte mit immer mehr Produkten überflutet werden, merkt man deutlich, dass der Wohlstand auf dem Rückmarsch ist. "


      Woran merkt man das ? Ich merke nichts, Asien geht es immer besser, Lateinamerika, Osteuropa und Russland stehen auch gut da.

      Ich persönlich kann auch nicht klagen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:04:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.252.561 von AHEO am 31.03.10 11:09:27Ich denke Konsum und Gier wird es immer geben und ohne dies kann kein System existieren.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:06:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ist unser Konsum orientiertes System noch tragbar oder nicht ?!

      Tja, eben: Wo, für wen, durch wen, wer profitiert, was ist die globale Bilanz?

      Es trägt sich, auf sehr lange Sicht gesehen: nicht.

      Es wird m.M.n. kurzfristig noch eine Weile weitergehen. Es wird aber neben Preiserhöhungen für "Selbstverständliches" (aus unserer Sicht) auch noch offenere Verteilungskämpfe geben.

      Erinnerungen an die Kindheit, was damals (so gut wie) nichts kostete, und daher auch kaum als Konsum erlebt wurde, eher Selbstverständlichkeit:
      - Wasser
      - Telefonieren im Ort (keine Taktung)
      - Strom
      - Eintritt Schwimmbad
      - Einfache Grundlebensmittel
      ...

      Die Liste ließe sich fortsetzen. Es gab scheinbar Produkte, die auf magische Weise dem kapitalistischen run entzogen waren, weil gesellschaftlich als Grundbedürfnis anerkannt. Teuer waren natürlich Autofahren, Fernseher, überhaupt Elektronik, etc..

      Man stelle sich die Frage: Was sind die "Trinkwassers und Schwimmbäder" HEUTE, was ist NOCH selbstverständlich? Was ist dagegen so teuer geworden wie damals ein Transistorradio war? Und: Kann man diese Entwicklung mit einem vernünftigen Fortbestand der Gesellschaft vereinbaren?

      Die politischen und wirtschaftlichen Kräfte, die uns lenken, empfinde ich freilich nicht als besonders solidarisch oder auch nur klug, nachhaltig.

      Grüsse! Josh
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:10:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich hab dem konsum schon vor jahren nichts abgewinnen können,

      da kaufen sich leute jedes jahr zur gleichen zeit bei aldi oder netto einen tollen sparten anstatt mal einen sparten kaufen den man dem Sohn noch vererveb kann:laugh:

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      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:13:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.252.561 von AHEO am 31.03.10 11:09:27Ist unser Konsum orientiertes System noch tragbar oder nicht ?!

      Ich wusste gar nicht, dass wir ein "Konsum orientiertes System" besitzen. Wodurch zeichnet sich dies aus? Was sind die Alternativen?

      Volkswirtschaftlich ist "Konsum" nichts anderes als der Verbrauch von Gütern.

      Was könnte eigentlich dagegen sprechen, dass wir die dazu hergestellten Güter verbrauchen?

      Welche Gesellschaftsform findet es besser wenn wir keine oder weniger Güter verbrauchen?

      Was soll daran schöner, besser, befriedigender oder sonst was sein?
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:24:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.252.561 von AHEO am 31.03.10 11:09:27Die propagierte Konsumgesellschaft" ist ein ganz großes Ablenkungsmanöver von den wahren Werten. Breit gefähert steht sie nun da, glanzlos und blass wie so ein reudiger Köter. Was sie zerstörte reicht in alle Bereiche, bis hin zu zerbrochenen Familien, weiter in eine manische Mobilität, jederzeit erreichbar, rund um den Globus, irrsinnige, ja aberwitzige Vorstellungen vom neuen Menschen, Frauen mit aufgespritzen Lippen und aufgesattelten Kunststoffbrüsten, hin zu vollen Abteilungen und Kranken und Pflegeheimen, Menschen, gewaltsam am Leben gehalten, bis sie finanziell ausgeblutet sind.

      Diese Perversion zeigt sich in sämtlichen Bereichen und basiert auf dem Neidfaktor. Wer immer sich ausgeklinkt hat von diesem Irrsinn, wird lachen darüber, wie verkommen wir doch schon sind.

      Die Parteien,- eifrig bemüht, diesen Status aufrecht zu erhalten, damit der Kapitalfluß nur ja nicht unterbrochen wird, wissen genau, daß das Spiel sonst aus ist.

      Die wahren Werte lugen aber schon unter der Decke des organisierten Schwachsinns überall hervor, ja sie schäumen gerade auf, nicht mehr zu verbergen von der zugemüllten Gesellschaft.

      Eifrig auch bemüht die Telemedien, gesteuert vom amerikanischen Dreckhaufen Time Warner und deren Trittbrettfahrer RTL die wohl wissen, wenn die Gesellschaft sich auf Bildung besinnt, daß es aus ist mit leichtem Geldschöffeln.

      So spricht man neuerdings über Werte, die eben nicht so leicht vermehrbar sind, die man sich mühsam erarbeiten muß. Bildung, Familie, Eigenheim, Grund und Boden, aber auch Gold quillt an die Oberfläche- überall und überdeckt all den Dreck.

      Wir müssen nur darauf achten, daß die Müllsammler nicht etwa gewaltsam ihre Dreckhaufen bewachen und jedes zarte Pflänzchen von wahrem Wert auszureißen versuchen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:33:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.252.561 von AHEO am 31.03.10 11:09:27Hallo AHEO!

      Für mich ist die wichtigste Erkenntnis aus der Finanzkrise, dass der größere Teil des "Wohlstandszuwachses" der letzten 2-3 Jahrzehnte zum größeren Teil ein Fake war.
      Wenn man sich die verschiedenen Daten zur Gesamtwirtschaftlichen Verschuldung der entwickelten Industrieländer anschaut, dann ging seit dem oben genannten Zeitraum ein signifikantes BIP-Wachstum nur noch über eine enorme Ausweitung der Verschuldung.
      Daraus ergibt sich für mich die Schlussfolgerung, dass zumindest die entwickelten Staaten aus sich heraus zu organischem Wachstum nicht mehr fähig sind.
      Daraus ergibt sich im übrigen auch die Erkenntnis, dass die Finanzkrise uns im wesentlichen nur das weggenommen hat, was uns sowieso nicht gehörte, da es eh nur auf Pump entstanden war.
      Aktuelles Problem ist jetzt, kein Politiker oder Banker oder Wirtschaftswissenschaftler wird DAS dem Stimmvolk vermitteln wollen und entsprechende Entscheidungen treffen mit den resultierenden Konsequenzen. Denn getreu einem Werbeslogan will die Mehrheit "so bleiben wie ich bin".
      Das das faktisch nicht mehr geht wollen die einen nicht hören und die anderen wollen es nicht sagen...
      Also wird der Status Quo erhalten mit der Brechstange (aktuell eben die ausufernden öffentlichen Verschuldungen), solange es irgendwie noch geht.

      MfG.
      s.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:42:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.252.561 von AHEO am 31.03.10 11:09:271. Konsum ist der Sinn des Wirtschaftens.
      2. Wer über seine Verhältnisse lebt, bekommt irgendwann die Quittung und muß sodann den Gürtel enger schnallen.
      3. Man beachte auch den Einfluß von Zyklen. Schon im Alten Testament ist von fetten und mageren Jahren die Rede.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:48:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.267 von Dorfrichter am 31.03.10 12:24:25guter Beitrag. Sehe ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 12:50:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.108 von FahneImWind am 31.03.10 12:06:21Erinnerungen an die Kindheit, was damals (so gut wie) nichts kostete, und daher auch kaum als Konsum erlebt wurde, eher Selbstverständlichkeit:

      Ja, in er Erinnerung war früher alles kostenlos, daher kommt auch die gefühlte Inflation. Das ist wohl eine Alterserscheinung.


      - Wasser

      Schon als kleines Kind wußte ich, daß das Geld kostet und man sparsam damit umgehen muß.


      - Telefonieren im Ort (keine Taktung) :laugh:

      Ist heute bei mir in der Pauschale unbegrenzt mit drin. Damals kostete auch jedes kurze Ortsgespräch 0,23 DM, Ferngespräche 0,5 bis 1 DM und Auslandsgespräche mehrere DM pro Minute. Das alles war damals um Faktoren von 10 bis 100 teurer als heute.


      - Strom

      Auch damals sollte man immer das Licht ausmachen, wenn man es nicht braucht. Gut, heute muß man Schmarotzer wie die Wind- und Solarenergiebauern mit dem Strompreis reich machen, trotzdem war Strom auch früher ein Batzen im Budget.


      - Eintritt Schwimmbad

      hier 0,50 Euro am Tag und 20 Euro für die Saisonkarte. Spaßbäder sind teurer, die gabs damals gar nicht.


      - Einfache Grundlebensmittel

      sind sehr billig.


      Teuer waren natürlich Autofahren, Fernseher, überhaupt Elektronik, etc..

      Man stelle sich die Frage: Was sind die "Trinkwassers und Schwimmbäder" HEUTE, was ist NOCH selbstverständlich?


      Ziemlich viel. Ich bin zum Beispiel in meiner ganzen Jugend nicht in den Urlaub geflogen, heute ist das bis in die Unterschicht eine jährliche Selbstverständlichkeit.

      In den 50er Jahren (ja, das war auch vor meiner Zeit) kostete ein Oberhemd einen Wochenlohn, und ein Bier in der Kneipe mehr als einen Stundenlohn.

      Heute ist das Gejammer groß und die Massenarmut droht, wenn die Urlaube kürzer werden.

      Ein Blick auf die oft bittere Not in den Ländern ohne "kapitalistischen Run" könnte manchmal nicht schaden und die Maßstäbe zurechtrücken.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:08:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.011 von Procera am 31.03.10 11:56:05Woran merkt man das ? Ich merke nichts, Asien geht es immer besser, Lateinamerika, Osteuropa und Russland stehen auch gut da.

      Ich war unlängst in Osteuropa, zuvor noch in den Jahren 1990,1995, 2000, 2004, 2007 und 2010.Ich kann nur sagen, dass die Krise tiefe Spuren hinterlassen hat. Russland kann ich nicht so beurteilen wie es dort zur Zeit aussieht,mag schon sein das es denen besser geht, die sind aber auch ein Rohstoffland.
      In Lateinamerika steht nur Brasilien gut da,handelt sich aber auch um ein Rohstoffland, dazu noch ein starkes Agrarland.Ich kenne sehr gut Brasilien und seine Nachbarläner,habe selbst Verwandte dort,war das letzte mal 2005 in Brasilien.
      China, Indien usw. können nur punkten mit ihrer hohen Bevölkerungszahl und billig Arbeiter.Ohne die Billigarbeit aus Asien wäre bei uns schon längst die Inflation oder totale Depression ausgebrochen.In China genießen maximal 100 Millionen Menschen ein ähnlichen Standard wie bei uns, 400 Millionen haben sich die letzten 10 Jahre verbessert und 700 Millionen leben weiter in bitterer Armut.Man sollte auch nicht vergessen,dass in China scheinbar keiner mehr den richtigen Durchblick in deren Finanzsystem hat.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:19:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.437 von alysant am 31.03.10 12:42:36Konsum ist der Sinn des Wirtschaftens.
      Wer über seine Verhältnisse lebt, bekommt irgendwann die Quittung und muß sodann den Gürtel enger schnallen.
      Man beachte auch den Einfluß von Zyklen. Schon im Alten Testament ist von fetten und mageren Jahren die Rede.


      Ist schon klar, dass der Konsum immer eine Rolle in einem System spielt.Unser System wird aber seit 10-12 Jahren von einem starken Überkonsum geprägt,dazu noch auf Pump, und wehe wir schaffen es nicht die nächsten 5, 10, 15 Jahre usw.den Konsum stätig zu steigern, dann stimmen die Firmenbilanzen und Staatsbilanzen hinten und vorne nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:37:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.776 von AHEO am 31.03.10 13:19:09Da du auf meine Fragen wohl nicht mehr antwortest, nehme ich mal wie folgt Stellung:

      Unser System wird aber seit 10-12 Jahren von einem starken Überkonsum geprägt,dazu noch auf Pump,

      Ist nichts als glatter Unfug. Die Verschuldung in D z.B., ist seit 10 Jahren gesunken und nicht gefallen. Von einem Überkonsum zu sprechen ist i.Ü. schon deshalb ein Schmarrn, da z.B. D einer der preisaggressivsten Märkte Europas für Konsumartikel ist. Preisdruck und Überkonsum passen nie zusammen.

      Was glaubst du, wie es in einem Land mit "Überkonsum" um die Preise bestellt ist? ;)
      Apropos: Was soll dieser "Überkonsum" eigentlich sein, woran machst du ihn überhaupt fest? Ich habe dieses Wort nie zuvor gelesen oder gehört. Hab ich da was verpasst?;)

      und wehe wir schaffen es nicht die nächsten 5, 10, 15 Jahre usw.den Konsum stätig zu steigern, dann stimmen die Firmenbilanzen und Staatsbilanzen hinten und vorne nicht mehr.

      Aha. Du reitest von einem Widerspruch zum Nächsten. Was denn nun, einerseits beklagst du, dass es in vielen Ländern "Spuren der Krise" gibt, mithin doch offenbar eine Konsumschwäche existiert. Worin soll denn dann bitte die Schwierigkeit liegen, den Konsum - global - zu steigern?

      Andererseits beklagst du eine Verschuldung. Doch just Länder wie China und Indien haben fast gar keine private Verschuldung, sie bieten aber die extremsten Potentiale für Wohlstandswachstum - und das heißt Konsum.

      Um die Firmenbilanzen brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen, schau dir doch mal an, wie gut 95% der Unternehmen durch die schwerste Krise seit Jahrzehnten kamen.

      Und der Staat - der ist der allerletzte, der etwas gegen Konsum haben kann, wo sollen denn sonst die Steuern herkommen, wenn nicht von den MwSt etc.?
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:39:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.776 von AHEO am 31.03.10 13:19:09st schon klar, dass der Konsum immer eine Rolle in einem System spielt.Unser System wird aber seit 10-12 Jahren von einem starken Überkonsum geprägt,dazu noch auf Pump, und wehe wir schaffen es nicht die nächsten 5, 10, 15 Jahre usw.den Konsum stätig zu steigern, dann stimmen die Firmenbilanzen und Staatsbilanzen hinten und vorne nicht mehr.
      Könntest Du mir verraten wie wir das schaffen wollen, bei dem Schuldenstand? Aber ohne Eroberungskrieg bitte.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:40:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.776 von AHEO am 31.03.10 13:19:09Dem schließe ich mich vollinhaltlich an.

      Für die BRD kommt es so (was anderes fällt mir ums Verrecken nicht ein:D):

      Renten werden die kommenden Jahre (Hausummer: eine Dekade) nicht erhöht, wodurch die Kaufkraft der Bezieher sinkt.

      medizinische Versorgung für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung wird schlechter, was auch der bereits begonnenen demografischen Katastrophe geschuldet ist

      alles in allem sinken Wohlstand und damit auch Konsum

      =================

      In Rußland und artverwandten Nachbarländern ist es der Mehrheit der Bevölkerung im Kommunismus besser gegangen. Zudem entsprach ein einschätzbares System einem nunmehr intransparenten eher der russischen Seele, die nach einer starken Hand lechzt. :laugh:

      Schließlich war auch die vormals übliche Todesstrafe humaner als ersatzweise Haft in russischen Gefängnissen. :D
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:50:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.517 von Teddybear am 31.03.10 12:50:38sehe ich auch so, Gejammer auf hohem Niveau

      Mir geht es gut, meinen Freunden, Verwandten und Bekannten auch. Ständig neue Karren, 3-4 mal Urlaub im Jahr, immer neuer, größere und schönere Anwesen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:52:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.951 von Kwerdenker am 31.03.10 13:37:17Andererseits beklagst du eine Verschuldung. Doch just Länder wie China und Indien haben fast gar keine private Verschuldung, sie bieten aber die extremsten Potentiale für Wohlstandswachstum - und das heißt Konsum.

      Private Schulden haben die Länder zwar nicht, aber ob sie jemals in der Lage sein werden,den angeblichen Reichtum von Staatsanleihen
      usw. irgendwann noch in Bares umzutauschen? Dann kommen noch die Banken hinzu,dort gibt es möglicherweise mehr Leichen im Keller als einem lieb ist.

      Um die Firmenbilanzen brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen, schau dir doch mal an, wie gut 95% der Unternehmen durch die schwerste Krise seit Jahrzehnten kamen.

      Man sieht es ja bei den Banken wie sie durch die Krise gekommen sind, mit Staatshilfen. Selbst die VW Bank musste beim Staat anklopfen.

      Apropos: Was soll dieser "Überkonsum" eigentlich sein, woran machst du ihn überhaupt fest?

      Schau mal z.B., dich in deinem Haushalt um, auf was du alles hättest verzichten können, ohne Einschränkung von Lebensqualität.
      Zur Zeit wird in den USA eine Abwrackprämie auf Haushaltsgeräte eingeführt. Findest du das gesund?
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 13:52:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.253.693 von AHEO am 31.03.10 13:08:58Wenn du das alles weisst, dann nimm doch Geld in die Hand und investiere ! Was soll das Gejammer ? Jeder "Krise" hat auch Chancen. Das war ein reinigendes Gewitter mit Schnäppchenkursen :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 14:00:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.254.112 von Procera am 31.03.10 13:52:28ich warte noch eine Weile und gehe Short (bei Dax ca.6500 ist die Zeit reif). Ich müsste ja richtig beklopt sein bei den Kursen irgendeine Aktie anzufassen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 14:03:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Habe einen guten Artikel im Netz gefunden.

      global news 1964 30-03-10: Warum wir dringendst einen neuen Lebensstil brauchen


      (bitte auch Startseite besuchen)

      Unser gegenwärtiger auf möglichst viel Konsum hin orientierte Lebensstil macht sehr viele von uns kaputt, weil er uns mit wachsender Ungleichheit in der Einkommensverteilung immer mehr gegeneinander aufstellt, obwohl Menschen von Natur aus „Gesellschaftstiere" sind, weil er uns in den Konsum als angeblichen Ausweis unserer Leistungsfähigkeit treibt und weil er die Resourcen der Erde immer mehr erschöpft. Menschen sind in Kulturen eingebettet, werden von ihren Kulturen geformt und agieren großenteils im Rahmen ihrer kulturellen Lebensrealität. Doch die gegenwärtigen Konsummuster sind nicht nachhaltig. Das geht aus dem Bericht „Zur Lage der Welt 2010" hervor, den das renommierte Washingtoner Worldwatch-Institut gerade vorgestellt hat.

      Würden alle Menschen so leben wie wir, böten die sich selbst erneuernden Ressourcen der Erde gerade Platz für 2,1 Milliarden Menschen. Würden alle leben wie die Amerikaner, dann könnte die Erde tatsächlich nur 1,4 Milliarden Menschen versorgen. Aktuell leben aber bereits knapp 7 Milliarden auf dem Planeten. Und bis 2050 sollen es noch mehr als 9 Milliarden werden (Abb. 0703).


      1987 überschritt erstmals der biologische Fußabdruck der Menschheit die Kapazität der Erde. Am 19. Dezember hatten die Menschen all das verbraucht, was ihnen die Natur binnen eines Jahres zur Verfügung stellt: Holz, sauberes Wasser, Nahrung oder Platz, um den Müll zu entsorgen; auch den Klimamüll. 1995 erreichte die Menschheit diesen Tag am 21. November. Im vergangenen Jahr waren die Ressourcen schon am 24. September verbraucht.

      Im Jahr 2006 wurden auf der ganzen Welt 30,5 Billionen Dollar für Waren und Dienstleistungen ausgegeben (nach dem Dollar-Kurs von 2008). In diesen Ausgaben waren Grundbedürfnisse wie Nahrung und Unterkunft enthalten, doch je mehr das frei verfügbare Einkommen stieg, desto mehr gaben die Menschen für Konsumgüter aus - von reichhaltigerer Nahrung und größeren Häusern bis zu Fernsehern, Autos, Computern und Flugreisen. Allein im Jahr 2008 kauften die Menschen auf der ganzen Welt 68 Millionen Fahrzeuge, 85 Millionen Kühlschränke, 297 Millionen Computer und 1,2 Milliarden Mobiltelefone.

      In den letzten fünf Jahrzehnten sind die Ausgaben für den Konsum dramatisch angestiegen, um 28 Prozent gegenüber den 23,9 Billionen, die 1996 ausgegeben wurden, und um das Sechsfache gegenüber den 4,9 Billionen des Jahres 1960 (nach dem Dollar-Kurs von 2008). Ein Teil dieses Anstiegs ist auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen, aber die Zahl der Menschen ist zwischen 1960 und 2006 nur um den Faktor 2,2 gestiegen. Also haben sich die Ausgaben für den Konsum pro Kopf noch immer beinahe verdreifacht.

      Weil der Konsum gestiegen ist, sind noch mehr fossile Brennstoffe, Mineralien und Metalle aus der Erde geholt und noch mehr Bäume gefällt worden, und es ist noch mehr Land umgepflügt worden, um Nahrung anzubauen (oft auch zur Fütterung von Vieh, weil Menschen mit höheren Einkommen anfingen, mehr Fleisch zu essen). Zwischen 1950 und 2005 sind zum Beispiel die Metallproduktion um das Sechsfache, der Ölverbrauch ums Achtfache und der Erdgasverbrauch ums Vierzehnfache gestiegen. Insgesamt werden heute jährlich 60 Milliarden Tonnen an Ressourcen der Erde entnommen - ungefähr 50 Prozent mehr als vor gerade mal 30 Jahren. Heute verbraucht der Europäer im Durchschnitt jeden Tag 43 kg an Ressourcen und der Amerikaner im Durchschnitt 88 kg. Alles in allem zieht die Menschheit jeden einzelnen Tag den Gegenwert von 112 Wolkenkratzern wie das Empire State Building aus der Erde.

      Im Jahr 2006 zeichneten die 65 Länder mit hohem Einkommensniveau, in denen der Konsumismus am dominantesten ist, für 78 Prozent der Konsumausgaben verantwortlich, bei einer Bevölkerung, die nur 16 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht. Allein die Menschen in den Vereinigten Staaten gaben in jenem Jahr 9,7 Billionen Dollar für den Konsum aus - ungefähr 32.400 Dollar pro Kopf -, und damit bestritten 5 Prozent der Weltbevölkerung 32 Prozent der weltweiten Konsumausgaben (Abb. 07324). Doch selbst bei mittlerem Einkommensniveau - das entspricht etwa dem, was die Menschen heute durchschnittlich in Jordanien und Thailand verdienen - kann die Erde weniger Menschen versorgen, als heute auf ihr leben. Diese Zahlen enthüllen eine Realität, mit der sich nur wenige auseinandersetzen wollen: In der heutigen Welt mit 6,8 Milliarden Bewohnern sind die modernen Konsummuster - selbst auf relativ bescheidenem Niveau - nicht nachhaltig.

      Der Klimawandel ist nur eines der vielen Symptome des exzessiven Konsumniveaus. Die Luftverschmutzung, der jährliche durchschnittliche Verlust von 7 Millionen Hektar Wald, die Bodenerosion, zerstörerische Arbeitspraktiken, um noch mehr und noch billigere Konsumgüter herzustellen, Fettsucht, wachsende Zeitknappheit und Stress - die Liste ließe sich noch fortsetzen.

      Eine jüngst veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass die Welt in jeder Sekunde 200 Quadratmeter Solarmodule und ebenfalls in jeder Sekunde 100 Quadratmeter Solarthermen und stündlich 24 Drei-Megawatt-Windkraftwerke bauen müsste (und das 25 Jahre lang ohne Unterbrechung), um genug Energie zu produzieren, dass die heute durch fossile Brennstoffe produzierte Energie abgelöst werden könnte. Das alles würde enorme Energie- und Materialkosten verschlingen und dabei ironischerweise die Kohlendioxidemissionen zu einem Zeitpunkt nach oben treiben, zu dem sie dringend reduziert werden müssten. Es ist klar, dass die Veränderung der Technologie und die Stabilisierung der Bevölkerungszahl für die Schaffung nachhaltiger Gesellschaften zwar unabdingbar ist, dass aber beides folgenlos bleiben wird ohne beträchtliche Veränderungen in den Konsummustern.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 14:06:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.254.082 von Procera am 31.03.10 13:50:12Mir geht es gut, meinen Freunden, Verwandten und Bekannten auch. Ständig neue Karren, 3-4 mal Urlaub im Jahr, immer neuer, größere und schönere Anwesen.
      Genau hier liegt das Problem. Wie lange noch wird dieses Niveuau anhalten ? Jedenfalls nicht mehr lange.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 14:37:52
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.254.111 von AHEO am 31.03.10 13:52:15Schau mal z.B., dich in deinem Haushalt um, auf was du alles hättest verzichten können, ohne Einschränkung von Lebensqualität.

      Stimmt. Bin so´n Typ. Kauf manchmal Sachen, die ich nicht brauche. Na und? Ist alles bezahlt, wird irgendwann bei Ebay verkloppt oder - wahrscheinlicher - einfach entsorgt.

      Und worin besteht jetzt das angebliche Problem???
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 14:41:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.254.248 von AHEO am 31.03.10 14:06:40Genau hier liegt das Problem. Wie lange noch wird dieses Niveuau anhalten ? Jedenfalls nicht mehr lange

      Ach - und warum nun das schon wieder???

      AHEO, vergiss es einfach, zu vernünftien Schlüssen über makroökonomische Perspektiven kommt man nicht, wenn man sich einschlägiger linker Schmierblätter, Parteipropaganda oder der Informationsbasis deutscher Stammtische bedient.

      Nur wenn du das Niveau simpler Parolen verlassen willst, kann diese Diskussion irgendeinen Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 14:41:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.254.248 von AHEO am 31.03.10 14:06:40warum das denn nicht ? Die Menscheit wächst, damit wächst auch die Nachfrage. Man muss nur mal raus aus seinem kleindenken und sich öffnen für neue Märkte,Gedanken und Regionen !
      Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 14:58:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ohne Konsum kein Wachstum, ohne Wachstum keine Einnahmen, ohne Einnahmen keine Arbeitsplätze, ohne... usw.


      ...Wachstum ist System relevant, so bescheuert das auch klingen mag. Löhne sinken, Arbeitsplätze werden rar, Abgaben steigen, Einnahmen sinken, wir bluten aus. :cry:

      Die Zeit des Überflusses geht zu ende, das sollte uns allen klar sein. Für die Umwelt ist es ein Segen, für den ein oder anderen Menschen auch...

      Mir geht dieser auf Pump aufgeblasene Überfluss schon lange auf die Nüsse, immer neuer - immer schneller - immer mehr...

      Heil demjenigen, der sich nicht von dieser künstlich konstruierten Kauf- Hysterie einwickeln lässt. :D
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 15:36:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.254.595 von Kwerdenker am 31.03.10 14:37:52 Bin so´n Typ. Kauf manchmal Sachen, die ich nicht brauche. Na und? Ist alles bezahlt, wird irgendwann bei Ebay verkloppt oder - wahrscheinlicher - einfach entsorgt.

      Und worin besteht jetzt das angebliche Problem???


      Es gibt sogar ein sehr großes Problem. Unsere Erde wird es irgendwann nicht mehr verkraften können und das schon in absehbarer Zeit. Jedenfalls wird es keine 100 Jahre mehr dauern.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 15:57:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich sehe auch keinen Sinn in Konsum um jeden Preis. Tatsache ist aber, daß unser Wohlstand überwältigend ist und die breite Masse selbst bei einem signifkanten Einkommensrückgang lediglich auf Luxus (Urlaub, teures Auto, Flachbildfernseher usw.) teilweise verzichten müßte, ohne daß man auch nur in die Nähe echter Armut käme.

      Wachstum bedeutet aber nicht zwangsläufig mehr Umweltbelastung oder Ressourcenausbeutung, im Gegenteil. Wenn man beispielsweise ein heutiges Automobil mit einem von 1980 vergleicht, so ist das heutige sparsamer und wesentlich sicherer/umweltfreundlicher. Das Auto ist durch Katalysator, Airbags, ABS usw. aufwendiger geworden (Wachstum), ohne Mehrbelastung der Umwelt, im Gegenteil. Allein die Katalysator-Einführung in den 80ern brachte Wachstum, ohne daß eine einziges Fahrzeug mehr verkauft werden mußte, und hat gleichzeitig die Umwelt entlastet. Genauso erhöht der Bau einer Kläranlage das BSP. Wachstum ist in vielen Fällen qualitativ und führt zu Entlastung von Ressourcen und Umwelt.

      Konsum auf Pump ist generell Unsinn, doch das gilt auch für die Sozialsysteme und Staaten, und die sind weit höher verschuldet als alle Konsumenten. Schon die Pensionen des öffentlichen Dienstes, für die es größtenteils keine Rücklagen gibt, werden in absehbarer Zeit den Fiskus an die Belastungsgrenze bringen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 17:04:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hier zeigt sich eigentlich am allerbesten, wohin der Konsumrausch führt:

      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://danalive.files.…
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 19:12:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.255.189 von AHEO am 31.03.10 15:36:04Es gibt sogar ein sehr großes Problem. Unsere Erde wird es irgendwann nicht mehr verkraften können und das schon in absehbarer Zeit. Jedenfalls wird es keine 100 Jahre mehr dauern.

      Keine Sorge, unsere Erde wird es bestens verkraften, was da bei mir auf dem Speicher rumliegt. Ich bin indes nicht ganz so sicher, ob sie unsere ganzen Klimaschützer und Kassandrarufer verkraften wird. Andererseits - nein, auch die gehen ihr sicher am Arsch vorbei. :laugh:

      Sorry - aber das war jetzt die 39. Sprechblase von dir.

      Wann kommt endlich mal ein Argument?
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 20:23:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.257.282 von Kwerdenker am 31.03.10 19:12:31Sorry - aber das war jetzt die 39. Sprechblase von dir

      So wie Du denkst so ähnliche Gedanken hatte ich auch mal als ich noch 30 Jahre jünger war, nach mir die Sinnflut.
      Vergesse bitte nicht, die Chinesen und Inder sind auch bestrebt in dem Konsumrausch wie du irgendwann zu leben.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 21:44:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.257.853 von AHEO am 31.03.10 20:23:26konsumrausch ist doch gut, das erzeugt Wachstum, Wachstum generiert und Sichert Arbeitsplätze, Arbeitsplätze sichern unsere Steuereinahmen Renten und Sozialsysteme.

      Was verstehst du da nicht ? Es wird immer mehr , immer billiger produziert, die Margen sinken, das muss die Masse machen. Es muss also immer mehr und schneller gekauft werden, damit Arbeitsplätze sicher sind.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 21:49:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.257.853 von AHEO am 31.03.10 20:23:26Vergesse bitte nicht, die Chinesen und Inder sind auch bestrebt in dem Konsumrausch wie du irgendwann zu leben.

      Und was daran stört dich?

      Gönnst du es ihnen nicht?
      Verstehst du nicht, wie sie zu Wohlstand kommen können, wo sie doch anderswo wohnen, andere Hautfarbe und Kultur haben etc.?
      Oder glaubst du an das Märchen der Rohstoffknappheit, die zu einem Krieg um Rohstoffe führen?

      Noch einmal: Bring bitte Argumente.
      Und übrigens, ich bin sicher alt genug um von dir ernstgenommen zu werden. Vielleicht bin ich sogar älter als du.;)
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 22:19:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.258.429 von Kwerdenker am 31.03.10 21:49:21Würden alle Menschen so leben wie wir, böten die sich selbst erneuernden Ressourcen der Erde gerade Platz für 2,1 Milliarden Menschen. Würden alle leben wie die Amerikaner, dann könnte die Erde tatsächlich nur 1,4 Milliarden Menschen versorgen. Aktuell leben aber bereits knapp 7 Milliarden auf dem Planeten. Und bis 2050 sollen es noch mehr als 9 Milliarden werden-

      Jetzt will ich mal von dir Gegenargumente.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 22:49:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.258.696 von AHEO am 31.03.10 22:19:31Das sind immer noch keine Argumente sondern Sprechblasen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 23:02:42
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.258.826 von Kwerdenker am 31.03.10 22:49:26werde mich erst am Samstag wieder melden, muss jetzt ins Bett, morgen habe ich ein Termin in Österreich.

      Tschüss
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 08:49:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.258.881 von AHEO am 31.03.10 23:02:42Glückliche Reise und viel Erfolg in Süddeutschland ! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 21:17:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      von Thomas Gansneder
      Donnerstag 01.04.2010, 18:49 Uhr
      Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Umsätze an den deutschen Wertpapierbörsen sind im vergangenen Monat leicht gestiegen. Laut Orderbuchstatistik wurden im März insgesamt 124,9 Milliarden Euro umgesetzt, wie die Deutsche Börse AG am Donnerstagabend mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat (119,2 Milliarden Euro) entspricht das einem Plus von 5 Prozent. 115,0 Milliarden Euro entfielen auf Aktien, Optionsscheine, Zertifikate und Exchange Traded Funds sowie 9,9 Milliarden Euro auf Renten.

      Auf Xetra und dem Parkett der Börse Frankfurt stieg der Umsatz im März um 9 Prozent auf 110,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 100,9 Milliarden Euro). Der Umsatz auf dem elektronischen Handelssystem Xetra legte im Vorjahresvergleich um 10 Prozent auf 103,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 93,8 Milliarden Euro) zu. Auf Xetra wurden im März 14,9 Millionen (Vorjahr: 15,7 Millionen) Transaktionen getätigt. Umsatzstärkster DAX-Titel auf Xetra war Deutsche Bank AG mit 7,1 Milliarden Euro.
      Avatar
      schrieb am 03.04.10 14:55:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      Der Realitätsverlust scheint systemunabhängig zu sein.

      "Auf dem V. Parteitag der SED im Juli 1958 proklamierte der 1. Sekretär des ZK der SED Walter Ulbricht zum Beispiel die ökonom. Hauptaufgabe, in nur drei Jahren, bis 1961, den Pro-Kopf-Verbrauch der werktätigen Bevölkerung der DDR bei allen wichtigen Lebensmitteln und Konsumgütern über das in Westdeutschland erreichte Niveau hinaus zu steigern." (http://library.fes.de/FDGB-Lexikon/texte/sachteil/h/Hauptauf…)
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 11:23:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.271.199 von Borealis am 03.04.10 14:55:05sagen wir mal so, in den 50-er, 60,er, 70,er war der Bedarf nach Konsum schon noch da, es gab auch kein Überkonsum. Es ist auch normal das Altes durch Neues ersetzt wird. Was ich jedoch kritischer sehe, das z.B. 30% aller verzehrbarer Lebensmittel im Müll landen, von dem vielen elektronischen Schrotts ganz zu schweigen.

      Zum Thema Walter Ulbricht würde ich sagen, sag Walter Ulbricht und ziehe die Klospülung.
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 13:13:27
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.274.111 von AHEO am 05.04.10 11:23:43Was ich jedoch kritischer sehe, das z.B. 30% aller verzehrbarer Lebensmittel im Müll landen

      Die Zahl erscheint mir etwas hoch, doch natürlich sollten so wenig Lebensmittel wie möglich weggeworfen werden.

      Überkonsum gibt es sicherlich, aber eher auf individueller Konsumenten-Ebene.

      1. Man sollte gar niemals nicht Konsumgüter (dazu zählt auch das Auto) auf Kredit kaufen.

      2. Für ein Auto sollte man allerhöchstens drei (Brutto-)Monatseinkommen ausgeben.

      3. Für die selbstgenutzte Immobilie sollte man höchstens drei (Brutto-)Jahreseinkommen ausgeben und man sollte mindestens die Hälfte als Eigenkapital haben.

      4. Man sollte höchstens 90% seines Einkommens ausgeben.

      Wenn das alle oder wenigstens fast alle so halten würden, käme selten jemand in finanzielle Nöte und kreditgestützte Immobilienblasen wären auch nicht möglich. Der Wohlstand wäre objektiv kaum geringer, subjektiv gäbe es für viele jedoch einen gewissen Trennungsschmerz, wenn sie sich manchen Luxus nicht oder nicht sofort leisten könnten.
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 19:15:24
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.274.478 von Teddybear am 05.04.10 13:13:27Das ist purer Schwachsinn.

      Der Wohlstand wäre objektiv kaum geringer,

      ach ja, dann erkläre mir doch bitte mal, wer sich noch einen VW Golf mit mittlerer Austattung und wer sich ein Reihenhaus im Umfeld einer Großstadt kaufen könnte.

      Da das nur noch etwa 5 - 10% der heutigen Erwerber wären, hast du soeben ganze Industriezweige in die Grütze verdammt.

      Sorry, aber einen IQ von 90 sollte man wohl schon überschreiten, bevor man hier mitreden will.:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 23:11:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.275.725 von Kwerdenker am 05.04.10 19:15:24Sorry, aber einen IQ von 90 sollte man wohl schon überschreiten, bevor man hier mitreden will

      Ich gehe mal davon aus das deiner nur die Hälfte von 90 schafft.
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 00:06:19
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.276.738 von AHEO am 05.04.10 23:11:01Es hat keinen Zweck, sich mit solchen Figuren abzugeben. Ich bin in der Sache keineswegs Deiner Meinung, aber irgendwelche Pöbelbrüder muß man sich nicht antun, egal auf welcher Seite sie stehen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 11:49:28
      Beitrag Nr. 45 ()
      Interessant sind doch vor allem Überlegungen welche sich damit befassen wie sich unser konsum- und wirtschaftsorientiertes System auf die Gesellschaft bzw. auf unser Zusammenleben auswirkt und nicht nur ob und für wie lange es sich noch aufrechterhalten wird.

      Interessante Lektüre dazu hat z. B. Erich Fromm verfaßt, andere Werke kenne ich leider nicht.
      Aber was sind die Ursachen für die Alterung bzw. begonnenen Auflösung der westlichen Industrienationen?
      Warum verzeichnen größtenteils nur noch muslimische Länder einen Bevölkerungszuwachs?
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 20:02:04
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.278.483 von MACD am 06.04.10 11:49:28Du meinst wahrscheinlich "Haben oder Sein" von Erich Fromm. Ein ziemlich durchgeistigtes und weltfremdes Gutmenschenbuch. Psychoanalytiker sollten auf ihrem Gebiet bleiben.

      Natürlich ist Konsumieren nicht der Sinn des Lebens. Der Sinn des Lebens hat aber mit der Wirtschaftsordnung nichts zu tun. Alle Versuche, die Menschheit über die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu beglücken, führen zu Unterdrückung, oft auch zu Massenmord. Mehr als Freiheit und Wohlstand kann eine Gesellschaft nicht erreichen, die Suche nach Glück kann nur als Privatsache erfolgreich sein.

      Eine Auflösung des Westens kann ich nicht erkennen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 15:47:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      Werden die künftigen Generationen im Alter kränker als die vorhergehenden?
      Wieder scheint eine Studie nahezulegen, dass wir den Gipfel des gesundheitlichen Fortschritts überschritten haben könnten
      Seit mehr als 100 Jahren werden die Menschen in den reichen Industrieländern immer älter. Pro Jahrzehnt ist hier die Lebenserwartung um 2,5 Jahre angestiegen. Bislang blieben sie auch länger gesünder. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass der Gipfel des Fortschritts überschritten sein könnte und die kommenden Generationen möglicherweise kränker sein, vielleicht auch wieder früher sterben könnten (Ende des gesundheitlichen Fortschritts?; Beginnt die Lebenserwartung wieder zu sinken?).

      Wissenschaftler von der Rand Corporation und der University of Michigan haben nun auch einen solchen Trend bei der Auswertung des landesweiten erhobenen National Health Interview Survey festgestellt, wie sie in ihrem Beitrag für die Zeitschrift Health Affairs berichten. Zwischen 1997 und 2007 hat die Zahl der Menschen mit Mobilitätsbehinderungen zugenommen, während bislang bei den über 65-Jährigen ein Rückgang zu beobachten war. Der Grund, warum die Altersgruppe der 50-64-Jährigen stärker behindert sind oder auch Hilfe benötigen, um beispielsweise aufzustehen, ist nicht bekannt. Viele der Befragten sagen, dass ihre Gesundheitsprobleme bereits im 3. oder 4. Lebensjahrzehnt begonnen hätten.

      Zwar sei mit 2 Prozent die Zahl derjenigen, die auf Pflege angewiesen sind, relativ gering angestiegen, aber die die Zunahme der Behinderungen oder Einschränkungen sei doch besorgniserregend. Mehr als 40 Prozent aus der Altersgruppe der 50-64-Jährigen berichteten, dass sie aufgrund gesundheitlicher Probleme eine oder mehrere von neun körperlichen Tätigkeiten (z.B. 10 Stufen ohne Rast zu steigen, 500 m zu gehen, 2 Stunden zu stehen, sich zu bücken etc.) nicht mehr ausführen können. Die Notwendigkeit, Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen, wurde 1997-2007 vorwiegend auf Rücken- und Halsprobleme, Diabetes, Depressionen, Angst oder emotionalen Problemen zurückgeführt. Zwischen 2005 und 2007 kamen noch Arthritis und Rheuma dazu.

      Es könnte sein, dass der Anstieg der gesundheitlichen Probleme auch dadurch zu erklären wäre, dass die Sensibilität dafür größer oder dass die medizinische Behandlung besser wurde, so dass nun Menschen, deren gesundheitlichen Probleme früh beginnen, einfach länger leben. Es könnte aber auch sein, dass sich die Gesundheit der Menschen verschlechtert. Auf jeden Fall, so Richard Suzman vom National Institute on Aging, das die Studie in Auftrag gegeben hat, dürfte dieser Trend weitreichende Folgen haben: "Wenn Menschen bereits solche Schwierigkeiten im mittleren Alter haben, wie können wir dann erwarten, dass diese Altergruppe – die jetzigen Baby Boomers – im fortgeschrittenen Alter für sich selbst sorgen können?" Der Pflegebereich müsste weiter ausgebaut werden, was die sozialen Systeme erheblich belasten würde.

      Florian Rötzer08.04.2010
      ----------------------------------------------------------

      Mit Sicherheit ist da was dran. Überkonsum macht krank.
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 17:00:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 17:13:14
      Beitrag Nr. 49 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.10 15:54:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 08:16:26
      Beitrag Nr. 51 ()
      Avatar
      schrieb am 29.11.10 10:25:52
      Beitrag Nr. 52 ()
      Fürn paar Euros oder Dollar beantworte ich Dir die Eingangsfrage?
      Kannst mir ja mal ne Nachricht schicken...
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.11 13:29:43
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 10:06:25
      Beitrag Nr. 54 ()
      Avatar
      schrieb am 16.06.11 08:46:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 21:55:06
      Beitrag Nr. 56 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.12 10:34:52
      Beitrag Nr. 57 ()
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article13863441/Seeho…

      Ich glaube es ist bereits zu spät für Volksabstimmungen.
      In der Situation wo wir uns zurzeit befinden, würden wir uns mit einer Volksabstimmung zum Sündenbock der Welt machen, weil das System weltweit nach einer Volksabstimmung in Deutschland zusammenbrechen würde. Wieder Mal wären wir die Sündenböcke und könnten Reparationen Jahrzehnte lang zahlen. Für Volksabstimmungen rund um den Euro ist es viel zu spät. Viel besser wäre alles so weiter laufen lassen, großzügige Garantien an andere Länder nur auf Pfand weiter vergeben (das muss eigentlich jedes Volk verstehen, das dies das Normalste, des Normalsten ist wenn man für eine Garantie- Bürgschaft eine Pfand verlangt). Gleichzeitig sollte man an einem Tag X (und das schon bald) einen screenshot aller Konten machen, im Falle des Falles das das System zusammenbricht unsere Industrie und Sozialsysteme stark in Mitleidenschaft gezogen werden, gleichzeitig eine Neue Währund unausweichlich ist, den Menschen zumindest das Gefühl zu geben das man Sie nicht betrogen hat oder zumindest dies die Absicht war. Konten bis 100000 Euro sollten bei einer Neuen Währung 1:1 umgestellt werden. Millionen Konten 1:10 und Milliarden Konten 1:100. Ich glaube das wäre fair und einem Neustart sollte nichts im Wege stehen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 20:17:51
      Beitrag Nr. 58 ()


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