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    Was spricht eigentlich gegen eine Pleite Griechenlands? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.10 09:57:48 von
    neuester Beitrag 11.11.11 09:01:38 von
    Beiträge: 97
    ID: 1.157.439
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      schrieb am 28.04.10 09:57:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Je länger ich drüber nachdenke, je weniger fällt mir ein was eigentlich konkret gegen eine Pleite Griechenlands spricht. Denn was geschieht eigentlich? Streikwütige öffentlich Bedienstete wissen nun, das Reformen unumgänglich sind. Spätestens dürfte es Ihnen bewusst sein, wenn der nächste Lohn schlicht und ergreifend ausfällt oder das Komma eine Stelle nach links gesetzt wird. Das gleiche trifft für die Pensionäre zu, die es sich mit exorbitanten Geldern im besten Alter in der Sonne gut gehen lassen. Auch die bis in den letzten Winkel des Landes herrschende Korruption wird massiv ausgedünnt. Ebenso wird den Griechen bewusst, das man eben doch eine Industrie braucht und nicht nur von schönen Landschaften und angenehmen Temperaturen leben kann.
      Banken und Spekulanten erleiden Verluste. Eventuell kommt es auch zu Pleiten. Na und? Gewinne können halt nicht immer nur privatisiert und Verluste verstaatlicht werden. Das ist nun mal die Marktwirtschaft!
      Deutschland wird dann natürlich weniger Edelkarossen und Rüstungsgüter nach Griechenland verkaufen. Dafür aber durch den abwertenden € ein Vielfaches in den Rest der Welt. Natürlich nur so lange, so lange die Spekulanten den € a'la Baisse spielen....aber wenn man bedenkt, wieviel China ausgeben muss um Ihre Währung niedrig zu halten - das können wir billiger. Und wenn Portugal und/oder Spanien auch noch die Hufe hochreißen, brummt es in unseren Fabriken wie zu Zeiten des Wirtschaftswunders...nur wenn alle Pleite sind, dürften wir ein Problem haben...:look:
      Also, lasst doch Griechenland Pleite gehen. Wartet auf die Quote der Rückzahlung und bestimmt dann den Schaden. Die Banken melden doch schon wieder Hypergewinne - da sollten doch die Abschreibungen zu verkraften sein. Schließlich sagte Herr Blankfein erst Gestern, bei jeder Transaktion am Markt gibt es Käufer und Verkäufer. Und somit auch Gewinner und Verlierer. Recht hat er, der Mann der nur Gottes Auftrag ausführt!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 10:14:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.414.663 von ArthurSpooner am 28.04.10 09:57:48genau?
      ich weiss auch nicht was eiegentlich vom prinzip her dagegen spricht.
      na ja, was solls, sollen die politiker mal schön unter sich austragen den kampf.
      ich schätze mal die meißten von uns haben eh nichts mehr mit den ganzen bürokraten-fuzis gemeinsam.
      von mir aus können die griechenland den ganzen rachen voller geld stecken, wäre mir ehrlich gesagt mitlerweile echt schnurzpiepe.
      sollen die doch selber klar kommen, wenn sie geld nötiger haben als wir.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 10:17:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich finde auch das griechenland pleite gehen soll. bzw. die eu übernimmt das land komplett und es wird dann für immer von brüssel aus regiert.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 10:21:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.414.663 von ArthurSpooner am 28.04.10 09:57:48Zwei Sachen hast du vergessen:

      1. Griechenland ist für den deutschen Export nahezu bedeutungslos

      2. Die dt. Banken, die große Positionen Griechenlandanleihen halten, sind eh schon alle pleite oder kurz davor (HRE, Landesbanken, CoBank)

      Deshalb: Ab in die Pleite mit Griechenland!
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 10:59:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.414.663 von ArthurSpooner am 28.04.10 09:57:48nur nich pleite gehen heisst deren devise.

      was für eine krise griechenland hat, lässt sich zwar bestimmt nur schwer erkennen, aber ich denke mal, dass sie sich mitlerweile drüber bewusst sind, was sich so alles im euroraum abspielen kann, wenn keiner mehr hinter dem griechen steht.
      vielleicht ist das garnicht so schlecht, wenn ein ministerpräsident versucht alles auf eine karte zu setzen, da er den eigenen staatshaushalt bestimmt besser kennt, als wir ale zusammen, das von außen beurteilen können.
      einfach zu sagen, ganz griechenland sei korrupt, ist vielleicht daher auch überzogen, meiner meinung nach.
      Wenn allerdings die kanzlerin dafür auch noch geld locker macht, dann gehe ich bestimmt nie mehr wählen, das steht für mich dann fest wie das amen in der kirche...
      dann gehe ich persönlich nach griechenland und rufe laut im staatsfernsehen, halt überfall.
      ist bestimmt nicht so schwer das von einem griechen herauszufinden
      :laugh:

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      schrieb am 28.04.10 11:13:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.415.495 von ghaq am 28.04.10 10:59:23Ich denke wichtig, ist das Wochenende mit den "üblichen" 1. Mai Protesten und die Reaktion des Parlaments auf die Proteste und die IWF-Reformen bei den Abstimmung am 6./7. Mai.

      Ich denke die griechischen Poltiker, könnte hier weich werden und dann platzt die Rettung!
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 11:54:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      wenn deutschland hilfen gibt. sollten wir alle einen massenürotest machen. :mad: durch ein ja zur hilfe kommen 5 andere staaten angeklopft und wollen dann auch feld. das ist dann bankrott aller länder in europa auch deutschlands und frankreichs.

      da die deutschen zu faul sind zum protestieren, muss der massenprotest von zu hause erfolgen. entweder schickt jeder einen oder mehrere protestbriefe an das bundeskanzleramt in berlin. eine vorlage des protestbriefes sollte im internet veröffentlicht werden. damit die da in papierbergen versinken :D oder jeder deutsche stellt einmal täglich zu einer bestimmten zeit z.b. 18 uhr für eine stunde den strom ab. damit die krawtwerksbetreiber probleme kriegen und bei dieser klientel wird die bundesregierung ganz schnell weich, wenn die anfangen zu meckern...

      also wenn die hilfe kommt jeden tag um 18 uhr den strom abstellen damit die gezwungen werden wieder für die bürger und nicht gegen die bürger zu regieren. dieses nichtskönner pack :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 12:15:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ihr vergesst dabei immer noch eines, dass sich die Spielregeln etwas geändert haben. Die Anleihebesitzer haben sich zum Großteil sicherlich schon abgesichert mit entsprechenden Versicherungen (CDS). Nur weis man nun nicht, wer diese hält bzw. wer im Fall der Fälle zahlen muß, da der Handel alles andere als Transparent ist und meist nur zwischen den Banken stattfindet. Unsere Landesbanken und HRE werden aber bestimmt mal wieder voll mit dabei sein, da sind die knapp 40Mrd. an Anleihen sicherlich noch der kleinste Brocken. Ein Ausfall Griechenland und die Bankenkrise ist wieder da und dann muß zwangsläufig alles auf den Tisch und dafür hat niemand eine Lösung!
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 12:32:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.416.416 von Krabata am 28.04.10 12:15:32Die Absicherung der Griechenlandanleihen mit CDS liegt mengenmäßig im einstelligen Prozentbereich. In der FTD konnte man vor kurzem die Zahl 2,2 % lesen. Außerdem ist die Absicherung nicht billig und man hat trotzdem das Kontrahentenrisiko, nämlich wenn der Absicherer ebenfalls ausfällt, siehe Lehmann oder AIG. Deswegen ist es sinnvoller, die Anleihen gar nicht zu kaufen bzw. zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 15:04:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.416.576 von Fooling-Industries am 28.04.10 12:32:50n gar nicht zu kaufen bzw. zu verkaufen.

      Viele Anleihen oder Pensionsfonds dürfen durch die Abstimmung, diese Anleihen eigentlich nicht mehr halten und müssten kurz- und mittelfristig verkaufen, was dann einen hohen Abgabedruck auslöst. Eine "Rettung" (für die nächsten 3 Jahre) sollte doch insbesondere die Kurse der 1-2 jährigen Anleihen dann wieder auf Pari bringen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 15:29:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      weil viele Banken(vor allem deutsche)bis über die Ohren in dem griechischem Schrott stecken :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 16:02:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.418.145 von zocklany am 28.04.10 15:29:54Das stimmt so nicht, wenn ich mich recht erinnere, war von 46 Mrd. € die Rede. Das sind nach den Maßstäben der Finanzkrise peanuts.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 20:12:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Besser man würde Beistandserklärungen zu Spanien und Protugal abgeben. Die wirtschaftliche Verflechtung mit diesen Ländern ist größer.

      Die Trickser jenseits des Balkans bekommen was sie verdient haben.

      Lasst sie untergehen. Das sind Peanuts im Vergleich zu dem, was Spanien drohen könnte.:keks:

      Wenn Griechenland alle KArten auf den Tisch legen würden, wären sie bereits letztes JAhr zahlungsunfähig gewesen. Werft die Blender endlich aus der Gemeinschaft.

      WEnn in Deutschland jemand 8 Euro HARZ IV zu viel abgreift, wird er als Sozialschmarozzer gebrandtmarkt. 8 Mrd. für die griechischen Tricker werden als Wohltat verkauft.

      Merkel und Schäuble - die Geld und Vermögensvernichter - sollten den Hut nehmen.

      ALLES was die BRD sich in 40 Jahren müshsam aufgebaut hat, versackt in den Osten und jetzt zukünftig in Südeuropa.

      Schade, dass die CSU nicht ernst macht und über die Frage des Rauswurfes aus der Währungsunion die Koalition krachen lässt (auch wenn man später wieder gemeinsam antreten würde). Mehr Mut meine Herren. Sagt denen in Berlin die Wahrheit, die keiner ausprechen darf.

      Schade, dass die CSU nicht in NRW antritt. Ich würde sie glatt wählen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 20:18:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.418.522 von Fooling-Industries am 28.04.10 16:02:56Schweiz: Sorgen sind weniger geworden

      28.04.2010 | 18:56 | (Die Presse)

      Der Umzug einer Bank hat Athens Schulden bei den Schweizern stark gedrückt.

      Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beziffert die Schulden griechischer Kreditnehmer bei Schweizer Finanzinstituten mit 2,7 Milliarden Euro. Damit liegt die Schweiz hinter Frankreich, Deutschland oder Italien. In früheren Statistiken war noch von rund 48 Milliarden Euro die Rede.

      Laut Informationen aus Finanzkreisen gibt es für diesen Sprung eine simple Begründung: den Umzug der griechischen Holding EFG Group von Genf nach Luxemburg. Die EFG Group, die im Mehrheitseigentum des griechischen Milliardärs Spiros Latsis steht, kontrolliert die griechische EFG-Bank. Und auf ebendiese Bank entfällt ein Großteil der Forderungen Schweizer Banken gegenüber Athen. Diese Forderungen waren in der Statistik früher der Schweiz zugeordnet.
      ...
      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.04.2010)
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/561588/in…
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 20:21:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.420.716 von angeldust am 28.04.10 20:12:13Stimmt, Spanien könnte ein echtes Problem werden. GB kann abwerten, Italien wird sich wie immer irgendwie durchwursteln, Portugal ist zu klein, aber wenn Spanien in Schieflage gerät, wirds schwierig in Europa. Allerdings hat Spanien noch nicht so hohe Schulden und das Rating ist immer noch erstklassig, trotz der Herabstufung durch S&P heute. Bei Fitch haben sie sogar noch AAA (stabil). Spanien ist außerdem nicht so ein total verkommenes Land wie Griechenland.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 22:53:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Spaniens Sonne verfinstert sich


      http://www.ftd.de/politik/europa/:euro-zone-spaniens-sonne-v…


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 07:28:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bin gespannt, welche EU-Staaten sich überhaupt an der "Rettung" Griechenlands beteiligen können. Spanien, Portugal, Irland fallen wohl erstmal raus, die sind selber fast insolvent.

      Die Einzigen die frohen Mutes sind, sitzen wohl in Übersee.
      Eine Traumkonstellation für unsere angeschlagene "Weltleitwährung":D
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 07:53:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.422.466 von zierbart am 29.04.10 07:28:45Eine Traumkonstellation für unsere angeschlagene "Weltleitwährung"




      Ich glaube eher, die Amerikaner ärgern sich gewaltig...Obama hat ja nun die Parole ausgegeben, den Export der USA zu verdoppeln und wieder Industriearbeitsplätze ins Land zu holen. Da wäre ein wieder erstarkender Dollar eher suboptimal.
      Die deutsche Wirtschaft jubelt doch insgeheim. Während China alles tut um Ihre Währung niedrig zu halten - erledigt Griechenland das für uns. Wenn man weiterhin bedenkt, wieviele US Staatsanleihen China schon kaufen musste um eben Ihre Währung unten zu halten - so ist Griechenland fast schon ein Diskontgeschenk...:D
      Griechenland sollte als Pfand allerdings wirklich mal ein paar Inseln rausrücken....Malle wird uns langsam zu eng...:look:



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 07:57:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.422.564 von ArthurSpooner am 29.04.10 07:53:15Deine These sollte langfr. betrachtet eher zu kurz gesprungen sein. Selbst China weiß, dass ein Großteil ihrer US-Staatsanleihen schon jetzt uneinlösbar sind.
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 08:01:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.414.663 von ArthurSpooner am 28.04.10 09:57:48Warum soll Griechenland pleite gehen und nicht Deutschland? Genau genommen sind wir ja bereits pleite, nur wagt das noch niemand zu sagen.

      Ohne dieses zahlungskräftige Deutschland würde die EU bzw. der Euro-Raum innerhalb kürzester zerfallen. Und die EU-Gegner und Ewiggestrigen bekämen dann endlich wieder das, was sie sich wünschen, die DM :D
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 08:41:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.422.603 von StellaLuna am 29.04.10 08:01:31"Genau genommen sind wir ja bereits pleite..."

      Quatsch, pleite ist man genau genommen erst, wenn man keinen Kredit mehr bekommt.
      Avatar
      schrieb am 29.04.10 08:55:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ihr geht alle den historischen Holzweg:cry: ungefähr in der Analogie der 1930er:(

      Nach allen großen Beurteilungskünsten und Abkanzlungen wird sich ein massiv deflationäres Bild bieten, ihr seid die Schlauesten und es wird nichts für weitere Beurteilungen geben.

      Ihr habt eine Uniform an und zieht in einen der üblichen Rechthaberkriege. Wichtig ist für die künftigen Toten nur ein jetziger Schwächling und auf den lässt sich schimpfen, man selbst ist halt vermeintlich besser.

      Vergessen bei der ganzen Oberflächlichkeit wird die Realwirtschaft, die immer noch vorhandenen Ansätze zu einem Credit Crunch. Griechenland hat weniger Bedrohungspotential für die EU als Kalifornien für die USA, wer hier verkackt kann sich eintüten lassen und hat eine Zukunft nicht verdient.

      Hier hat politische Führung zu sein, zwingende Stärke zu zeigen. Von allein kommt nichts und die Selbstheilungskräfte waren schon immer die Rede der Unwilligen ohne eigene Taten.

      Jetzt schlaft weiter:p auf dem Baum der Selbstgerechten oder so :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 10:30:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      Sind schon "extrem" harte Einschnitte, die den Griechen da bevorstehen:

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/



      Auszug:

      Der 13. und 14. Monatslohn für alle Staatsbediensteten sowie die 13. und 14. Monatsbezüge für alle Rentner sollen abgeschafft werden. Im öffentlichen Dienst sollen alle Gehälter für die nächsten 3 Jahre eingefroren werden.
      Die Tarifverhandlungen in der Privatwirtschaft sollen sich ebenfalls an dieser Maßgabe orientieren. Ein für die Betroffenen hammerharter Einschnitt ist die Heraufsetzung des Renteneintritts auf den deutschen "Referenzstandard" von 67 Jahren! Bei Beamten mit einem bisher möglichen, luxuriösen Renteneintrittsalter von 53 Jahren kommen nun 14 weitere Arbeitsjahre dazu!



      Als wir auf Kreta im Urlaub waren, gab es griechische und italienische Kellner im Hotel - beim Griechen hat Keiner sein Bier bestellt, das hätte man bei der Lieferzeit und den Temperaturen nicht überlebt...:rolleyes:
      Das ist natürlich nicht überall so und man darf nichts verallgemeinern. Fakt ist allerdings, die Südländer genießen halt eher das Leben, was ja nun an sich auch richtig ist - nur darf man dieses "Genießen" halt nicht auf dem Rücken der Länder austragen, wo noch richtig geknufft wird...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 10:52:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.422.771 von Fooling-Industries am 29.04.10 08:41:13Quatsch, pleite ist man genau genommen erst, wenn man keinen Kredit mehr bekommt. - stimmt nicht ganz. Die Griechen bekommen Kredite aber nur zu horrenden Zinsen. Bislang hat Griechenland seine Schulden bedient, mit diesen hohen Zinsen aber kann es das nicht mehr.

      Die Macht haben die Ratingagenturen. Noch sind sie Deutschland wohl gesonnen. Stufen sie uns aber ab, - bei unserem Schuldenstand würde mich das nicht überraschen - dann bekommen wir nur noch Geld zu hohen Zinsen und das würde auch uns ratzfatz in die Zanhlungsunfähigkeit treiben.

      Ich könnte mir gut vorstellen, dass man da über kurz oder lang ein Interesse daran haben könnte. Vielleicht ist es auch die Angst vor Deutschland, dass man da noch nicht aktiv wurde. Andererseits ist es da auch von Vorteil dass wir viel exportieren. Die Länder, die an uns dranhängen, hätten dann auch ein großes Problem.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 12:41:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.209 von StellaLuna am 01.05.10 10:52:36Stufen sie uns aber ab, - bei unserem Schuldenstand würde mich das nicht überraschen - dann bekommen wir nur noch Geld zu hohen Zinsen und das würde auch uns ratzfatz in die Zanhlungsunfähigkeit treiben.


      Kann sein - muss aber nicht...;)
      Japan ist dreimal so hoch verschuldet und wäre selbst zu unseren Zinssätzen am Ende....aber, die japanische Bevölkerung zeichnet brav die Schuldverschreibungen zu 0,5 % Zinsen im Jahr. Das nenn ich mal Patriotismus!


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 12:46:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      IWF will zehn Jahre in Griechenland bleiben - Amerikaner setzten Bundesregierung unter Druck

      Die Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet damit, dass die Griechenland-Krise viel länger dauert als bisher angenommen. Die Washingtoner Organisation stellt sich darauf ein, zehn Jahre in dem Land zu bleiben, bis die wirtschaftlichen Reformen abgeschlossen sind und Früchte tragen. Der IWF wird für das erste, auf drei Jahre angelegte Hilfsprogramm 27 Milliarden Euro bereitstellen, von denen im ersten Jahr bis zu 15 Milliarden Euro ausgezahlt werden sollen. Die Zustimmung Deutschlands zu dem Rettungspaket kam nach erheblichem amerikanischen Druck zustande. Die Deutschen müssten ihren Widerstand schleunigst aufgeben, verlante US-Finanzminister Timothy Geithner vergangenes Wochenende beim Treffen der G-7-Finanzminister in Washington von Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen, der den gesundheitlich angeschlagenen Ressortchef Wolfgang Schäuble vertrat. Das Problem Griechenland gehöre umgehend vom Tisch, forderte Geithner, bevor die Krise auf andere Staaten überspringe. Und das sei vor allem die Aufgabe Deutschlands als führender Wirtschaftsmacht Europas.
      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,692398,00.html

      Donnerwetter :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 13:07:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.545 von StellaLuna am 01.05.10 12:46:23@ Stella Luna,

      der Artikel bestätigt nur das, was ich schon des öfteren angemerkt habe:

      Wir sind ein Land unter US-Amerikanischem Besatzungsregime und einer
      entsprechenden Marionettenregierung!

      Deswegen dürfen/durften wir nicht über das GG und den Lissabonvertrag
      abstimmen!

      Gruß Windei
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 13:34:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.414.663 von ArthurSpooner am 28.04.10 09:57:48Deutschland wird dann natürlich weniger Edelkarossen und Rüstungsgüter nach Griechenland verkaufen. Dafür aber durch den abwertenden € ein Vielfaches in den Rest der Welt. Natürlich nur so lange, so lange die Spekulanten den € a'la Baisse spielen....aber wenn man bedenkt, wieviel China ausgeben muss um Ihre Währung niedrig zu halten - das können wir billiger. Und wenn Portugal und/oder Spanien auch noch die Hufe hochreißen, brummt es in unseren Fabriken wie zu Zeiten des Wirtschaftswunders...nur wenn alle Pleite sind, dürften wir ein Problem haben...

      Das ist jetzt wohl nicht dein Ernst, oder?

      Entgegen der weit verbreiteten Meinung, ist Deutschland in den letzten 10 Jahren den größte Profiteur der Einheitswährung gewesen.
      2/3 der gesamten Exporte Deutschlands gehen an Länder aus der Eurozone. Wenn der gesamte Süden als Käufer ausfällt, kann das mit Sicherheit nicht durch Asien ausgeglichen werden.

      Eine mögliche Staatspleite Griechenlands hätte für Deutschland wesentlich schlimmere Folgen als für Griechenland. Das ist die Wahrheit, und die sollte die Kanzlerin dem Volk auch sagen. Im Übrigen stände es auch der Bild-Zeitung nicht schlecht, ihre propagandistische Berichterstattung zu hinterfragen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 13:41:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.603 von windei am 01.05.10 13:07:14Wir sind ein Land unter US-Amerikanischem Besatzungsregime und einer
      entsprechenden Marionettenregierung!


      Das ist ja nun keine Überraschung. Ist doch klar, dass die USA seit Ende des 2. Wltkrieges bestimmen, was Deutschland zu tun hat. Und mit dem Euro kontrollieren sie auch den Rest Europas.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 14:03:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.677 von INTERSHOP27 am 01.05.10 13:34:20ja, und vom gesunkenen Euro profitiert die deutsche Wirtschaft, der Export, auch in der Krise. Was Besseres konnte Deutschland doch überhaupt nicht passieren als das.

      Die deutsche Wirtschaft brummt, lt. AL-Statistik ist die AL-Zahl gesunken und das vor dem Hintergrund eines Untergangsszenarios das die Presse und auch einige Politiker an die Wand malen.

      Die Steuerzahler finanzieren marode Staatsbanken, bezahlen Unternehmen - die Milliarden-Gewinne melden - die Kurzarbeit, und der Soli fließt noch immer fröhlich in den Osten. Warum sollen wir nicht auch den Griechen helfen?

      Diesen Luxus der Wirtschafts- und Ostförderung kann sich kein anderes Land leisten, nicht mal Amerika.

      Sparen sollen die Generationen, deren Väter die Kurzarbeit die Arbeitsplätze gerettet hat, die Ostdeutschen, die nicht wissen, welches Erlebnisbad sie als nächstes und wohin bauen sollen und welche Stadtschlösser wieder aufgebaut werden sollen ... :D

      Ein Land, das es sich leisten kann, nicht mehr vorhandene Stadtschlösser originaltreu aufzubauen, dem kann es nicht so schlecht gehen. Evtl. finden sich ja ein paar Sponsoren, die die Akropolis neu aufbauen wollen, seit Jahrhunderten ist das eine Ruine :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 14:06:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.694 von INTERSHOP27 am 01.05.10 13:41:47Und mit dem Euro kontrollieren sie auch den Rest Europas. - Ich glaube, dass es weniger um den Euro geht als um den Dollar. Ein zu starker Dollar dürfte den USA mehr schaden als nutzen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 15:15:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wirtschaftlich gesehen spricht in meinen Augen nichts gegen eine Pleite Griechelands - wenn man nicht gerade Euro-Fetischist ist. Staatspleiten sind nichts neues und bieten die Chance eines Neuanfangs.

      Und wenn dann einige deutsche Banken Abschreibungen vornehmen müssten oder sogar Pleite gehen, dann ist das kein Problem. Der Staat garantiert die Spareinlagen und die Bank wird abgewickelt.

      Einzig die Rettung der HRE war und ist richtig, weil sonst der Pfandbriefmarkt kollabiert wäre.

      Eine Staatspleite Griechenlands würde sicher enorme Unruhe und vielleicht einen Aktiencrash auslösen - aber das geht vorbei. Sicher ist jedenfalls eins: es wäre ein klarer Schnitt und ein Ende mit Schrecken, aber kein Schrecken ohne Ende, wie er jetzt von den Politikern beabsichtigt ist.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 16:33:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      S&P biegt sich die eigenen Balken gerade

      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE63T06K201…

      Was soll ein Marketingmensch auch sonst machen:laugh:

      Die eigene Tat ist dann mal nicht so wichtig, nächste Woche ist ein S&P Rating dann wieder wichtigste Sache von Welt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 16:57:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.880 von smondoli am 01.05.10 15:15:43Ich glaube, du möchtest dir lieber nicht vorstellen, was passieren würde, wenn Griechenland bankrott geht;)

      Die Staatspleite eines Eurolandes ist mit Sicherheit keine isolierte Geschichte, die bei einigen Banken zu Abschreibungen führt sonst aber keine weiteren Scäden anrichtet. Unmittelbar nach so einer Staatspleite würden panikartige Verkäufe aller Staatsanleihen weltweit einsetzen, sodass die ersten Geldhäuser innerhalb von Stunden und die letzten innerhalb von Tagen zusammenkrachen würden. Die Staaten würden in der Folge auch zusammenbrechen, weil sich sich am Kapitalmarkt ( dieser würde gar nicht mehr exisitieren) nicht mehr finanzieren könnten.

      Das Banksystem konnte von den Staaten gestützt werden, für die Staaten gebe es keinen Retter mehr.

      Die Kritik, der sich Kanzlerin Merkel ausgesetzt sieht, ist völlig berechtigt, weil sie wider besseren Wissens wochenlang mit dem Feuer gespielt hat. Wenn die Sache nicht so ernst wäre, könnte ich mich schlapp lachen, dass die Kanzlerin tatsächlich die gesamte Weltwirtschaft in Gefahr bringt, nur um in der NRW-Wahl gut abzuschneiden:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 17:16:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.072 von INTERSHOP27 am 01.05.10 16:57:48Das sehe ich anders. Eine Staatspleite Griechenlands würde zwar einen Aktiencrash auslösen, aber mit Sicherheit keinen Abverkauf von Bunds oder Treasuries. Und was die Währungen angeht, wäre das sicher ein Vertrauensbeweis für den Euro.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 17:27:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.107 von smondoli am 01.05.10 17:16:45Das sehe ich anders. Eine Staatspleite Griechenlands würde zwar einen Aktiencrash auslösen, aber mit Sicherheit keinen Abverkauf von Bunds oder Treasuries. Und was die Währungen angeht, wäre das sicher ein Vertrauensbeweis für den Euro.

      Aktiencrash, Bankencrash, Staatencrash. Als erstes beginnt der Ausverkauf bei anderen Ländern, dann kommt auch Deutschland dran, weil eben in Not geratende Banken auch deutsche Staatsanleihen verkaufen müssen.

      Was Trasuries angeht, gebe ich dir Recht. Bernanke - sofern es von den dortigen Machtahbern gewünscht wird - wird kein Problem damit haben, alle US-Papiere, die auf dem Markt kommen, mit frisch gedrucktem Geld aufzukaufen. Das macht er schließlich schon seit 2 Jahren. Problem ist nur, dass die EZB dass eben nicht darf. Wer also soll dann noch deutsche Papiere kaufen, wenn alle grossen Banken zusammengebrochen sind?

      Bei Lehman hat man damals auch gesagt, dass das kein grosses Problem sein würde. Kann mich noch an die Rede von Steinbrück vor dem Bundestag erinnern, als er der Öffentlichkeit einem Tag nach Lehmanpleite verklickern wollte, dass das ein rein amerikanisches Problem sei, und für die deutschen Banken nichst zu befürchten sei:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 17:36:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.141 von INTERSHOP27 am 01.05.10 17:27:13Und noch ein ganz anderer Aspekt:

      Habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht, wieviele vom deutschen Staat garantierten Bankanleihen mittlerweile aud dem Markt sind. Gehen diese Banken pleite, werden für den deutschen Staat aus Garantien blitzschnell realisierte Verluste in Höhe von einigen hundert Millarden (meine persönliche Scätzung liegt bei 0,5 Billionen. Weiß jemand, wie die Bundesregierung es schaffen würde solch gigantischen Beträge in kürzester Zeit am Kapitalmarkt aufzunehmen?

      Faktisch steht Deutschland auch nicht besser da als Griechenland oder Spanien, der Markt hat es nur noch nicht erkannt. Das wird er aber sehr schnell nachholen, wenn eine Staatenkrise ausbrechen würde.;)
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 17:46:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.165 von INTERSHOP27 am 01.05.10 17:36:10Was Du beschreibst, ist richtig. Deutschland steht im Prinzip auch vor der Pleite. Der Höhenflug des Bunds in den letzten Tagen ist völlig irrwitzig.

      Aber es gibt auch Feuer von anderer Seite ... Japan ist schon längst bankrott. Deswegen ist Griechenland für mich unwichtig ... es gubt ganz andere Baustellen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 17:56:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.185 von smondoli am 01.05.10 17:46:38Jetzt sind wir beieinander.

      Faktisch sind alle kurz vor der Pleite. Wenn man GR pleite gehen lässt, beschleunigt man auch den Zusammenbruch der anderen.

      Mir ist lieber, mann streckt das ganze noch, auch wenns nur1 oder 2 Jahre bringt.

      Deswegen halte ich die Verfassungsklage vom Professor Hankel auch für nen Witz, weil es bis dahin kein Verfassungsgericht mehr geben wird;)
      Avatar
      schrieb am 01.05.10 19:32:47
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.880 von smondoli am 01.05.10 15:15:43Eine Staatspleite Griechenlands würde sicher enorme Unruhe und vielleicht einen Aktiencrash auslösen - aber das geht vorbei. - und wir zahlen die Bankenmilliarden die in Griechenland "verloren gingen"?

      ThyssenKrupp und die deutsche Pharmabranche möchten Milliarden aus der Griechenland-Hilfe, weil man nicht mehr mit der Begleichung der Rechnungen rechnet. Es wird also erwartet, dass mit der Griechenland-Hilfe deutsche Unternehmen "gerettet" werden. Das schlägt dem Fass den Boden aus!
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 09:54:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.438.677 von INTERSHOP27 am 01.05.10 13:34:20Wenn der gesamte Süden als Käufer ausfällt, kann das mit Sicherheit nicht durch Asien ausgeglichen werden.


      Das geschieht doch garnicht...
      Noch hat ja Griechenland auch potente Unternehmen in der Privatwirtschaft, die Güter unabhängig von einer Staatspleite weiterhin problemlos kaufen können. Außerdem würde ein massiver Nachfragerückgang seitens der südlichen Länder vielleicht in Deutschland ein Umdenken bewirken und dazu führen, das der Binnenmarkt - der in Deutschland eher ein Witz ist - mal wieder einen höheren Stellenwert bekommt. In dem Zusammenhang könnte man dann auch über Dinge wie Kaufkraftverlust, Lohndumping und prekäre Arbeitsverhältnisse mal nachdenken...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 10:04:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.072 von INTERSHOP27 am 01.05.10 16:57:48Unmittelbar nach so einer Staatspleite würden panikartige Verkäufe aller Staatsanleihen weltweit einsetzen, sodass die ersten Geldhäuser innerhalb von Stunden und die letzten innerhalb von Tagen zusammenkrachen würden. Die Staaten würden in der Folge auch zusammenbrechen, weil sich sich am Kapitalmarkt ( dieser würde gar nicht mehr exisitieren) nicht mehr finanzieren könnten.


      Das wage ich jetzt mal zu bezweifeln...ich vermute eher, das gerade die Staaten, die solide dastehen, sich vor günstigen Zinsangeboten nicht mehr retten können - denn das Kapital weiß dann, das eben höhere Zinsen auch höheres Risiko bedeuten. Bis hin zum Totalausfall...
      Außderdem liegt das Gewaltmonopol immer noch beim Staat, der jederzeit alle Banken mit einem Federstrich einkassieren kann. Außerdem muss das Kapital bedenken, das es zu unkontrollierten Volksaufständen kommen kann. Dann könnte es das gesamte System wegfegen. Tritt dann in einer solchen Situation noch ein charismatischer Führer auf...dann haben wir blitzschnell wieder irgendeine Form von roten oder braunen Sozialismus. Und das fürchtet das Kapital mehr als alles andere...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 10:18:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.439.165 von INTERSHOP27 am 01.05.10 17:36:10@ Intershop27,

      Habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht, wieviele vom deutschen Staat garantierten Bankanleihen mittlerweile aud dem Markt sind. Gehen diese Banken pleite, werden für den deutschen Staat aus Garantien blitzschnell realisierte Verluste in Höhe von einigen hundert Millarden (meine persönliche Scätzung liegt bei 0,5 Billionen.

      Bitte zeigen Sie mal an konkreten Beispielen auf, wo Deutschland für Anleihen aus Süd- und Osteuropa Garantien ausgesprochen hat!
      Bisher haben wir Buchverluste bei der Commerzbank und der HRE( Beteiligungen des Bundes, die aber selbst im Falle eines Totalausfalles nach mir vorliegenden Informationen geringer sind als die ca. 24 Mrd., die Deutschland in den nächsten 3 Jahren mindestens in die Griechenland-Hilfe stecken muss!

      Nein, das entscheidende aber nie öffentlich erwähnte Problem ist die DEUTSCHE BANK, die schon lange keine solche mehr ist.
      Nach mir vorliegenden Informationen, deren Werthaltigkeit ich noch nicht prüfen konnte, soll die DB ein Anleiherisiko allein für Südeuropa von ca. 80 Mrd. Euro haben!

      Warum soll der deutsche Michl dem Ackermann sein Arsch retten?

      Gruß Windei
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 10:59:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      http://www.investopedia.com/articles/economics/10/sovereign-…


      (...)
      Debt Default Throughout History
      There have been several prominent cases in which emerging economies got in over their heads when it came to their debt.
      North Korea (1987)
      Post-war North Korea required massive investment in order to jump start economic development. In 1980 it defaulted on most of its newly-restructured foreign debt, and owed nearly $3 billion by 1987. Industrial mismanagement and significant military spending led to a decline in GNP and ability to repay outstanding loans.


      Russia (1998)
      A large portion of Russian exports came from the sale of commodities, leaving it susceptible to price fluctuations. Russia's default sent a negative sentiment throughout international markets as many became shocked that an international power can default. This catastrophic event resulted in the well documented collapse of long-term capital management.


      Argentina (2002)

      Argentina's economy experienced hyperinflation after it began to grow in the early 1980s, but managed to keep things on an even keel by pegging its currency to the U.S. dollar. A recession in the late 1990s pushed the government to default on its debt in 2002, with foreign investors subsequently ceasing to put more money into the Argentine economy.
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 10:59:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.167 von windei am 02.05.10 10:18:37Bitte zeigen Sie mal an konkreten Beispielen auf, wo Deutschland für Anleihen aus Süd- und Osteuropa Garantien ausgesprochen hat!
      Bisher haben wir Buchverluste bei der Commerzbank und der HRE( Beteiligungen des Bundes, die aber selbst im Falle eines Totalausfalles nach mir vorliegenden Informationen geringer sind als die ca. 24 Mrd., die Deutschland in den nächsten 3 Jahren mindestens in die Griechenland-Hilfe stecken muss!


      Wer spricht denn von Garantien für Südeuropa? Die Bundesrepublik hat nach Inkrafttreten des Bankenrettungsschirms fast alle Neuemissionen der deutschen Banken garantiert, sonst hätte die niemand gekauft. Wenn die Banken pleite gehen sollten, werden eben aus Garantien realisierte Verluste.

      Von der HRE mal ganz zu schweigen. Die allein ist ein Risiko im 3stelligen Milliardenbereich. Ist Ihnen nicht bekannt, dass die Aktivseite dieser Bank zum Großteil aus Staatsanleihen aus Südeuropa besteht???
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 11:03:16
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.146 von ArthurSpooner am 02.05.10 10:04:11Das wage ich jetzt mal zu bezweifeln...ich vermute eher, das gerade die Staaten, die solide dastehen, sich vor günstigen Zinsangeboten nicht mehr retten können - denn das Kapital weiß dann, das eben höhere Zinsen auch höheres Risiko bedeuten. Bis hin zum Totalausfall...

      Du meinst so, wie sich in der Finanzkrise die Banken, die solide dastanden auch nicht vor günstigen Zinsangeboten retten konnten?:rolleyes:

      Mal ganz ehrlich, wo sind denn diese Staaten, die heute noch soooo solide dastehen?;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 11:07:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.167 von windei am 02.05.10 10:18:37Warum soll der deutsche Michl dem Ackermann sein Arsch retten?

      Gruß Windei



      Weil der deutsche Michl keinen Arsch mehr haben wird, wenn die DB implodiert. Ist leider so:laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 11:36:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.146 von ArthurSpooner am 02.05.10 10:04:11"dann haben wir blitzschnell wieder irgendeine Form von roten oder braunen Sozialismus. Und das fürchtet das Kapital mehr als alles andere"

      Den "braunen Sozialismus" fürchtet das Kapital mit Sicherheit nicht. Der wird vom Kapital selber installiert, wenn der demokratische (?) Staat nicht mehr ausreicht, um den Widerstand niederzuhalten.
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 11:43:50
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.301 von INTERSHOP27 am 02.05.10 11:07:17@ Intershop27 und andere Interessierte,

      danke für den Hinweis auf den Garantieschirm des SOFFIN.
      Da war mir doch etwas entfallen, was nochmals nachzulesen nützlich ist!

      Die Informationen auf der Soffin- Seite bringt folgende Kerninformationen:

      1.Der Fonds kann Garantien für neu begebene Schuldtitel und begründete sonstige Verbindlichkeiten von Finanzunternehmen
      abgeben.[ muss aber nicht. Die Höhe der abgegebenen Garantieverpflichtungen bleibt somit im Dunkeln].


      2.Der SoFFin kann Garantien bis zu einer Höhe von insgesamt 400
      Milliarden Euro gewähren[das ist also das Maximalrisiko, wenn
      die PIIGS deutsche Banken in Schwierigkeiten bringen sollten].

      3.Von Beginn an wurde erwartet, dass der durch Ausfälle
      entstehende Kreditbedarf auch bei negativer Prognose 20
      Milliarden Euro nicht übersteigt. Bisher sind bei den gewährten
      Garantien keine Ausfälle zu verzeichnen und damit keine Kosten
      entstanden.[bisher sind keine Ausfälle zu verzeichnen, wie hoch
      also das Griechenland-Risiko ist, bleibt weiter im dunkeln]

      Garantien

      Der Fonds kann Garantien für neu begebene Schuldtitel und begründete sonstige Verbindlichkeiten von Finanzunternehmen abgeben. Hierbei garantiert der SoFFin dem Käufer des Schuldtitels die Bedienung, also Rückzahlung, der vereinbarten Summe bei Fälligkeit. Sollte die Bank dazu nicht in der Lage sein, müsste der SoFFin einspringen. Für den Investor vermindert sich das Risiko eines Verlustes. Für die Bank wird es so leichter, sich Liquidität am Markt zu beschaffen. Die Laufzeit der garantierten Verbindlichkeiten beträgt grundsätzlich 36 Monate und maximal 60 Monate.

      Für die Gewährung von Garantien erhebt der Fonds einen individuellen Prozentsatz des garantierten Höchstbetrages, der das Ausfallrisiko abbildet. Dieser kann zwischen 0,5 % und 2,5 % p.a. liegen.

      Die Garantiegewährung setzt eine angemessene Eigenkapitalausstattung des begünstigten Finanzunternehmens voraus. Die Obergrenze für die Garantien orientiert sich an der Eigenkapitalausstattung des Unternehmens (inkl. verbundener Unternehmen).

      Die Möglichkeit der Garantiegewährung durch den SoFFin ist auf Verbindlichkeiten, die bis zum 31. Dezember 2010 emittiert werden, begrenzt.

      Der SoFFin kann Garantien bis zu einer Höhe von insgesamt 400 Milliarden Euro gewähren. Für den Fall der Inanspruchnahme aus Garantien ist das Bundesministerium der Finanzen ermächtigt, Kredite aufzunehmen. Von Beginn an wurde erwartet, dass der durch Ausfälle entstehende Kreditbedarf auch bei negativer Prognose 20 Milliarden Euro nicht übersteigt. Bisher sind bei den gewährten Garantien keine Ausfälle zu verzeichnen und damit keine Kosten entstanden.

      Zur Finanzierung von Kapitalmaßnahmen und Risikoübernahmen kann das Bundesfinanzministerium Kredite bis zur Höhe von 70 Milliarden Euro aufnehmen. Mit Einwilligung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages kann dieser Rahmen um bis zu 10 Milliarden Euro ausgeweitet werden.

      P.S.: Ist die DB wirklich so systemrelevant wie Ackermann das nach
      außen immer darzustellen versucht? Die verdienen im
      Inverstmentbanking die große Kohle! Für den Mittelstand
      fühlen sich eher Sparkassen und Volksbanken zuständig!

      Gruß Windei
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 11:47:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Griechenland ist gerettet und das ganz ohne Geld aus Deutschland:

      Avatar
      schrieb am 02.05.10 15:20:44
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.291 von INTERSHOP27 am 02.05.10 11:03:16Mal ganz ehrlich, wo sind denn diese Staaten, die heute noch soooo solide dastehen?


      Das Kapital muss sich verzinsen, es muss wachsen...und wird demzufolge nach Anlagemöglichkeiten suchen, die ein gutes Chance/Risikoverhältnis versprechen. Für Länder, wo das Kapital eine relativ sichere Rückzahlung erwartet, wird der Zins m.E. nach äusserst günstig. Wobei da natürlich Angebot und Nachfrage eine Rolle spielen. Wenn jetzt sagen wir 1 Billion € nach Anlage sucht und nur noch auf 10 solide Länder trifft, die eigentlich aber nur 300 Milliarden benötigen - ja steigt oder sinkt da nun der Zins für die wenigen verbliebenen soliden Länder?
      Die Frage kannst Du Dir ja selber beantworten...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 15:23:15
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.376 von Borealis am 02.05.10 11:36:23Den "braunen Sozialismus" fürchtet das Kapital mit Sicherheit nicht. Der wird vom Kapital selber installiert, wenn der demokratische (?) Staat nicht mehr ausreicht, um den Widerstand niederzuhalten.



      Sozialismus bleibt Sozialismus - nur das der Rote sofort enteignet...und der Braune spätestens nach dem "Endsieg" alles einkassiert...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 17:19:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.440.908 von ArthurSpooner am 02.05.10 15:20:44Wenn jetzt sagen wir 1 Billion € nach Anlage sucht und nur noch auf 10 solide Länder trifft, die eigentlich aber nur 300 Milliarden benötigen - ja steigt oder sinkt da nun der Zins für die wenigen verbliebenen soliden Länder?
      Die Frage kannst Du Dir ja selber beantworten...


      Wenn es die soliden Länder gäbe, dann wäre es so. Leider gibt es die aber nicht;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.10 23:21:20
      Beitrag Nr. 54 ()
      Diese ganzen Crashszenarien in Richtung Weltuntergang sind übertrieben. Wenn die Großanleger irgendwas verkaufen, müssen sie das Geld woanders wieder anlegen. Daß alles ins Bodenlose fällt, ist daher ausgeschlossen. Wenn Griechenland zahlungsunfähig werden würde, wär das vermutlich nur ein Fliegenschiß, man würde umschulden und die dt. Banken, die insoweit stark exponiert wären, fahren eh schon alle unter Staatsflagge, nämlich die HRE, die CoBa und die Landenbanken. Das käme mit Sicherheit billiger als eine Daueralimentation der Griechen. Das wichtigste: Griechenland wär gezwungen, sich zu restrukturieren, was sie jetzt mit der Kohle vom IWF bzw. aus Europa natürlich nicht tun werden, die werden weiter die Hand aufhalten und sich durchwursteln.

      Eine Pleite wär die ehrlichste und handwerklich sauberste Lösung.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 09:30:31
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ich kaufe griechische Staatsanleihen:

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/handelsblatt…


      kaum zu glauben was deutsche Würdenträger so alles machen
      Werbung pur.

      Eine weitere mögliche Variante wäre
      Ich kaufe Hartz-IV-Anleihen um dem Deutschen-Armenhaus zu helfen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 09:33:07
      Beitrag Nr. 56 ()
      #55

      der Hartz-IV-Empfänger zahlt natürlich
      die Hartz-IV-Anleihe mit Zinsen zurück

      wäre ein gutes Geschäft

      Hartz-IV-Anleihen
      ausgeben
      kann man bei jeder deutschen Landesbank kaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 09:46:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      um fair zu sein

      die einen kaufen griechische Staatsanleihen
      die bringen Zinsen und haben ein gewisses Risiko
      dass die Griechen weiter ihre Versprechen nicht halten
      und auf Kosten anderer Schulden machen
      und das Geld verprassen


      die Euro-Gegner kaufen

      griechische Goldmünzen

      und

      griechische Silbermünzen


      beides sind griechische Produkte
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 09:47:24
      Beitrag Nr. 58 ()
      Der Lissabon-Vertrag als auch die Griechenlandhilfe , das sind strategische Entscheidungen .

      Nachdem die beiden Währungen Dollar und Euro zerstört sind wird es zu einer transatlantischen Währung kommen. (Aber erstmal gibbet eine Währungspause von mehreren Jahren zwecks zur bevölkerungstechnischen Konsolidierung)

      Man sollte sich den logschen politischen und wirtschaftlichen Pfad (NWO) gedanklich aufzeichenen , dann weiß man, wie Entscheidungen letztendlich gefällt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 10:01:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wahre Worte!

      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/das-kapital…


      Auszug:

      Dabei steckt hinter jedem Euro, den Griechenland dem Ausland schuldet, ein Gläubiger, der bewusst dieses Geschäft eingegangen ist. Soll er die Verantwortung dafür doch tragen. Und wenn er sie nicht tragen kann, sollen zunächst seine Eigner und Gläubiger dafür geradestehen. Diese ständige Verschiebung und Verteilung von Verantwortung, sie schadet dem Euro.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 10:21:00
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.441.933 von Fooling-Industries am 02.05.10 23:21:20Griechenland wär gezwungen, sich zu restrukturieren, was sie jetzt mit der Kohle vom IWF bzw. aus Europa natürlich nicht tun werden, die werden weiter die Hand aufhalten und sich durchwursteln.


      Das Hauptregularium der freien Marktwirtschaft ist und bleibt das Zulassen von Pleiten. Wird das ausser Kraft gesetzt, so belohnt dies den Schlendrian und den Spekulanten, der nun quasi keinerlei Verluste mehr zu verkraften hat.
      Noch schlimmer ist, das der Wille zur Veränderung der bestehenden Umstände komplett ausgelöscht wird. Warum selber was tun, wenn der reiche Onkel ja doch bezahlt? Im Fall Griechenland sieht man, das zwar nun das Renteneintrittsalter um 14 Jahre verlängert wurde und das 13. und 14. Monatsgehalt gestrichen ist - aber mit den Maßnahmen ist man erst da, wo der Hauptzahler Deutschland schon längst ist. Den übergroßen öffentlichen Dienst, die in keinster Art und Weise konkurrenzfähige Industrie, das sinnlose Aufpäppeln des Militärapparats, die laxe Arbeitsmoral verbunden allerdings mit einer hohen "Streikmoral" und die Korruption in allen Teilen des Landes wurden noch nichtmal erwähnt...:rolleyes:



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 10:36:10
      Beitrag Nr. 61 ()
      Wie es die Schweizer sehen:

      http://www.sonntagszeitung.ch/wirtschaft/artikel-detailseite…


      Auszug:

      Infolge der Belastungen durch Griechenland könnten auch für Deutschland die Zinsen steigen», sagt Henning Vöpel vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut. Das träfe dann auch private Firmen, die sich ebenso an den Kapitalmärkten finanzieren. Die Folgen: Das Wirtschaftswachstum würde abgebremst.

      ( .... )

      Nachhaltig sei Griechenland nur mit einer Umschuldung geholfen: Die Gläubiger verzichten auf einen Teil ihrer Forderungen (Haircut) und ermöglichen so dem Land, einen Schlussstrich zu ziehen. Da dies von den Kapitalmärkten als Neuanfang begrüsst würde, könnte sich Giechenland selbstständig refinanzieren.

      ( .... )

      Damit Euroland über die Runden kommt, müsse Deutschland endlich den Binnenkonsum ankurbeln.



      Arthur Spooner


      PS:
      Wir können nicht erwarten, das andere Länder alles für einen hohen Binnenkonsum tun, damit diese Leute unsere Waren in Massen kaufen können - wohingegen bei uns die Einzelhandelsumsätze seit Jahren ein Trauerspiel sind und die letzte reale Lohnsteigerung wohl noch zu Kohls Zeiten war und Lohndumping mittlerweile das wohl alles beherrschende Thema in der Unternehmerwelt ist...
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 10:45:23
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.443.090 von ArthurSpooner am 03.05.10 10:21:00Genau so ist es, wichtig ist außerdem ein Signal an die Kreditgeber, vor allem an die Banken. Die müssen endlich lernen, daß sie nicht vom Staat rausgehauen werden, wenn sie Scheiße bauen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 11:03:45
      Beitrag Nr. 63 ()
      Vom Wohlstand bleibt nur ein Teller Tsatsiki:


      http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc…


      Auszug:

      Die Finanzierung läuft dem Einkauf voraus, der Shopper ohne Kreditrahmen scheitert spätestens an der Ladenkasse. Hätten die in Saus und Braus lebenden Griechen, als die sie sich jetzt auf dem deutschen Boulevard präsentieren, nicht einen Dummen gefunden, der ihnen ebenso begeistert seine eigenen Ersparnisse überlassen hätte – auf nicht viel mehr als die urbane Legende hin, dass heutzutage kein Staat mehr Pleite gehen kann –, sie wären erst gar nicht in ihre missliche Lage geraten und ihre Gläubiger auch nicht.
      So aber waren die Gläubiger nur zu gerne bereit, ihrem griechischen Kunden den Einkauf auf Pump zu gestatten, denn schließlich musste der Rubel irgendwie rollen, und über den Rest konnte man sich auch später den Kopf zerbrechen. Ein Exportwunder ward geboren, alleine es stand auf wackeligen Füßen. Das interessierte aber zunächst niemanden, weder auf Seiten derer, die auf offene Rechnung importierten, noch jener, die exportierten und finanzierten.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 11:15:12
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.443.225 von ArthurSpooner am 03.05.10 10:36:10moinsen @ all

      nach einer gewissen "Schamfrist" werden Geschäftsbanken hingehen und den Griechischen Bürgern einen Haircut verpassen und ihre Kreditrisiken, die durch den Einkommensverlust und durch den wirtschaftlichen Abschwung entstehen durch Kreditkündigungen im subprime-Stil zu kompensieren und die Schraube dreht sich in Arbeitslosigkeit und Pleiten des Mittelstands hinein...:rolleyes:

      Der Staatsbankrott scheint zunächst abgewendet, der Bankrott großer Teile der griechischen Bevölkerung dürfte beschlossene Sache sein und auch eine Migration ins deutsche Sozialsystem halte ich für möglich...:(
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 11:22:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      Das versteht übrigens der Grieche unter Sparen:

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenlandsparmassnahm…


      Auszug:

      Für Staatsbedienstete mit Bruttolöhnen ab 3000 Euro fällt das 13. und 14. Monatsgehalt weg. Wer weniger verdient, bekommt pauschal 500 Euro zu Weihnachten, 250 Euro zu Ostern und 250 für seinen Urlaub.

      ( ... )


      Rentner, die mehr als 2500 Euro an Bezügen erhalten, sollen ihre 13. und 14. Monatsbezüge verlieren. Alle anderen sollen Weihnachten 400, Ostern 200 sowie für Urlaub 200 Euro bekommen.




      Also, da bin ich jetzt auch erstmal sprachlos...Rentner unter 2500 € und Angestellte unter 3000 € bekommen nun sogar Aufstockungen - davon können Rentner und Angestellte hier nachts um 3 mal kurz träumen...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 14:47:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.443.586 von ArthurSpooner am 03.05.10 11:22:22Das muß man mal mit unseren Renten vergleichen und sich so richtig auf der Zunge zergehen lassen. :laugh:

      Kein Wunder, daß die pleite sind. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 15:24:25
      Beitrag Nr. 67 ()
      Immerhin haben sie bisher auf die Einführung eines 15. Monatsgehalts verzichtet. Das sollte man als Sparbemühung anerkennen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 16:59:31
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.445.269 von Borealis am 03.05.10 15:24:25#67

      Und für Nicht-Freunde und doitsche Touristen gibt es ab sofort nur noch den billigen Ouzo. Was natürlich auch Geld einspart...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 17:39:24
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.445.269 von Borealis am 03.05.10 15:24:25Immerhin haben sie bisher auf die Einführung eines 15. Monatsgehalts verzichtet. Das sollte man als Sparbemühung anerkennen.


      Ich vermute mal, das war schon in Planung...;)....ebenso wie die 18 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich...nur leider kam die Pleite dazwischen...außerdem sollen sich die Deutschen nicht so anstellen, die arbeiten doch gerne wie man so hört...vielleicht dann auch bis 70, wie unser Alkanzler Schmidt im Februar vorschlug:

      http://www.abendblatt.de/hamburg/article1400394/Altkanzler-H…


      Hätte Griechenland noch etwas durchgehalten, wären die jetzt bei der Rente mit 50 - und wir hätten bis 70 arbeiten sollen...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 17:54:41
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.446.481 von ArthurSpooner am 03.05.10 17:39:24#69

      "...außerdem sollen sich die Deutschen nicht so anstellen, die arbeiten doch gerne wie man so hört...vielleicht dann auch bis ..."

      Und bei dem schlechten Wetter in D ist halt nicht so oft Gelegenheit draussen zu feiern und Sirtaki zu tanzen... ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 18:19:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.446.586 von Blue Max am 03.05.10 17:54:41Hier können die Griechen wieder reichlich Geld kriegen:

      http://www.teleboerse.de/nachrichten/EZB-kassiert-Bonitaetsr…

      Sie müssen nur eine Staatsanleihe rausgeben und sich das Geld bei der EZB abholen.

      Da brauchen sie gar nichts mehr sparen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 20:20:06
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.446.767 von Urlaub2 am 03.05.10 18:19:14Ich halte das für ziemlich bedeutend.

      Kein Kommentar dazu ?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 21:41:08
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.446.586 von Blue Max am 03.05.10 17:54:41Und bei dem schlechten Wetter in D ist halt nicht so oft Gelegenheit draussen zu feiern und Sirtaki zu tanzen...


      Also da wo Schietwetter ist, wird mehr gearbeitet....allein schon aus Langeweile und Mangel an anderweitigen Gelegenheiten...warum dann allerdings England nicht Exportweltmeister ist, kann ich mir jetzt so aus dem Stand auch nicht erklären...:look:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 03.05.10 22:01:02
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.446.767 von Urlaub2 am 03.05.10 18:19:14Man geht damit ganz klar den Weg der FED - die Frage ist nur, wie lange man das aushält. Wenn man alle Probleme monetarisieren könnte dann stellt sich ja die Frage, warum man überhaupt noch arbeiten gehen muss. Gebt doch den Leuten einfach gedrucktes Papier und alle sind glücklich...:rolleyes:
      An diesen Fehlentscheidungen werden wir noch lange zu knabbern haben. Wenn man das Unseriöse, den Schlendrian auch noch unterstützt muss man sich später nicht wundern, wenn irgendwann alles den Bach runtergeht. Typen wie Bankern, deren einzigste Kunst es ist aus dem Nichts per Knopfdruck Geld zu erzeugen, eine solche Machtfülle einzuräumen, ist ein Armutszeugnis des momentan agierenden Kapitalismus.
      Wenn nicht mehr der Ingenieur, der Arzt, der Unternehmer, der Erfinder oder der Arbeiter etwas zählen sondern nur noch diese niedrigste Form menschlichen Lebens alles im Griff hat, dann sollte sich Niemand wundern, wenn wirklich mal eine richtige Revolte vom Zaun bricht. Und dann wird Ihnen der Armani Anzug und Ihre sauteuren Nobelkarossen inklusive feingeistig geschwungener Reden nicht viel nutzen, wenn Ihnen der Maurer ein Kantholz quer über den Schädel zieht...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 04.05.10 11:13:11
      Beitrag Nr. 75 ()
      #69,

      nun mal nicht so zynisch!

      Lange habe ich gesucht und jetzt einen Bereich gefunden, wo die Griechen Weltmeister sind.

      Der sogenannten "Durex-Report" ermittelt u.a. die Sexhäufigkeit einer Nation pro Jahr.

      Griechenland: 164 x
      Deutschland: 117 x
      Japan: 48 x

      Die Griechen haben also gar nicht so viel Zeit für die Arbeit und Steuern.

      Also Deutsche, gebt Gummi...
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 10:46:35
      Beitrag Nr. 76 ()
      Rettung? Welche Rettung?


      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/164/510285/text/


      Auszug:

      Schließlich drückt alle Industriestaaten die Schuldenlast, nicht nur die Euroländer. Immerhin haben die Mittelmeerländer mit dem Aufräumen begonnen - in Großbritannien und den USA sind die Politiker noch nicht so weit. Dort ist die Fiskalpolitik weiter expansiv, obwohl die öffentlichen und privaten Schulden dort weitaus höher sind als im Euroraum.


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 13:00:57
      Beitrag Nr. 77 ()
      In Griechenland tobt der Mob. Soeben bei N24 LIVE. Laßt die Griechen dies noch eine Weile tun, so bis Ende Juli, kann Merkel gleich nochmal ein paar Mil. nachpumpen
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 13:04:56
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.459.796 von rebu72 am 05.05.10 13:00:57moinsen rebu

      mich würde es nicht wundern, wenn das Militär in Griechenland mal wieder die Regierungs-Geschäfte übernimmt...:eek:

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/72/510194/text/
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 14:24:31
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.459.835 von reimar am 05.05.10 13:04:56Die ersten Toten in Griechenland...:(

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenla…
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 18:42:01
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.414.663 von ArthurSpooner am 28.04.10 09:57:48Weil DU!!! derjenige bist, der es bezahlt (über Fonds, Versicherungen oder Bankeinlagen). Schließlich werden dann die Anleihen wertlos (siehe Lehmann). Und du willst nicht wissen, wo die überall drin stecken...
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 22:05:36
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.459.796 von rebu72 am 05.05.10 13:00:57"In Griechenland tobt der Mob."

      Immer noch besser, als dem gewählten (?) Politmob das Feld zu überlassen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 23:40:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      vor ca. 2 Tagen haben die
      im TV gebracht
      man könne jetzt in Griechenland günstig Urlaub machen
      ein Woche für 300.- Euro

      die Typen im TV haben vergessen zu sagen

      dass am Flughafen ein Streik sein könnte

      dass an der Fähre zur Urlaubsinsel ein Streik sein könnte

      dass im Hotel ein Streik sein könnte

      das ganze auf dem Hinflug
      das ganze nochmal beim Rückflug

      ein Pluspunkt in Griechenland
      die Sonne streikt nicht
      das ist aber der einzigste Pluspunkt
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 07:22:33
      Beitrag Nr. 83 ()
      17. Mai 2010, 22:30, NZZ Online
      Griechische Vizeministerin tritt zurück
      Gatte zahlt Steuern nicht


      Die stellvertretende griechische Ministerin für Tourismus ist wegen der Steuerschulden ihres Mannes in Höhe von 5,5 Millionen Euro zurückgetreten.

      (sda/dpa) Weil ihr Ehemann keine Steuern zahlte, musste die griechische Vizeministerin für Tourismus, Angela Gerekou, zurückgetreten. Ministerpräsident Giorgos Papandreou nahm ihr Rücktrittsgesuch am Montagabend an.

      Der Steuerskandal um den Ehemann der Vizeministerin, den bekannten griechischen Sänger Tolis Voskopoulos, hatte in dem von der Staatspleite bedrohten Land Empörung ausgelöst, als bekannt wurde, dass der Musiker seit mehr als 15 Jahren die Zahlung einer Steuerschuld in Höhe von 5,5 Millionen Euro immer wieder mit juristischen Tricks hinauszögert.
      ...
      http://www.nzz.ch/nachrichten/international/griechische_vize…
      Avatar
      schrieb am 18.05.10 18:44:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.536.205 von StellaLuna am 18.05.10 07:22:33#83

      Lächerlich. Solange 99 % der Griechen jährlich mehr an Korruptionsgeldern als an Einkommenssteuern bezahlen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.06.10 18:48:05
      Beitrag Nr. 85 ()
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/grieche…

      Griechenland

      Die Angst vor der Pleite kehrt zurück


      24.06..2010

      Die hohe Staatsverschuldung Griechenlands wirft wieder Schatten auf die Anleihe- und Devisenmärkte. Griechische Papiere gerieten unter massiven Verkaufsdruck..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 29.06.10 22:05:15
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.733.138 von Blue Max am 24.06.10 18:48:05"griechenland ... die angst vor der pleite kommt zurück .."

      ich bin mir sicher das sie diesen weg (wie seinerzeit argentinien) in den nächsten 24-36 monaten gehen werden.

      wenn ... es eine wählbare politische kraft/partei in diesem land geben sollte die diesen weg vorschlägt/gehen will .... ist natürlich vorraussetzung.
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 20:03:55
      Beitrag Nr. 87 ()
      mein schönster Griechenlandurlaub

      Wenn der Urlaub zum Horrortrip wird
      Samstag 31.07.2010, 12:23 · von FOCUS-Online-Autor Wassilis Aswestopoulos (Athen)
      http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer/griechenland/tid-193…

      (...)
      Touristen sitzen in Hotels fest
      Doch nicht nur Kreta ist betroffen. An allen Orten kämpfen Individualtouristen mit den Einschränkungen, die der Streik verursacht. Die Tourismusindustrie klagt über Stornierungszahlen von bis zu 25 Prozent. Hotels in Urlaubsparadiesen wie auf Mytilini und Korfu, die normalerweise ausgebucht sind, bleiben leer. Andere Herbergen im Land müssen gestrandete und verärgerte Gäste versorgen.

      Besonders betroffen sind Urlauber, die mit eigenem PKW angereist sind. Im Norden Griechenlands rund um die Halbinsel Chalkidiki sitzen laut griechischen Medienberichten 100 000 Reisende in ihren Hotels fest. Ohne Sprit ist weder eine Abreise noch eine Fahrt zu einem Geldautomaten möglich. Einreisende Autofahrer werden deshalb von den griechischen Behörden dringend gebeten, vor dem Grenzübertritt noch einmal vollzutanken.
      (...)
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 18:18:31
      Beitrag Nr. 88 ()
      Aldi hat ja auch schon in Griechenland die Zelte abgebrochen...http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister…

      Gelobt sei, was schwach macht...:(

      http://www.ftd.de/politik/europa/:folgen-des-sparprogramms-h…

      Hauptsache die Rüstungs-Geschäfte gehen munter weiter...:mad:

      http://www.welt.de/wirtschaft/article8873765/Sparen-Griechen…
      Avatar
      schrieb am 01.01.11 20:40:35
      Beitrag Nr. 89 ()
      01.01.2011

      Illegale Einwanderer
      Griechischer Schutzwall soll EU abriegeln

      Jeder achte illegale Einwanderer kommt über Griechenland in die EU - damit soll nach dem Willen der Regierung in Athen bald Schluss sein. Ein mehr als 200 Kilometer langer Zaun entlang der Grenze zur Türkei soll den Strom stoppen. Vorbild ist der umstrittene US-Schutzwall gegen Mexiko.

      Athen - Zwei Monate ist es erst her, dass Griechenland die Hilfe der EU-Grenzagentur Frontex angefordert hat - Athen ist allein nicht mehr in der Lage, mit der Flüchtlingskrise fertig zu werden. Nun plant die Regierung zusätzlich einen Zaun entlang der 206 Kilometer langen Grenze zur Türkei. "Die griechische Gesellschaft hat bei der Aufnahme illegaler Einwanderer ihre Grenzen erreicht. Griechenland kann nicht mehr", sagte der für Einwanderungsfragen zuständige Minister Christos Papoutsis der griechischen Nachrichtenagentur Ana.
      ...
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,737341,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 11:37:51
      Beitrag Nr. 90 ()
      Noch bis heute konnte mir Niemand glaubhaft und stichhaltig erklären, was denn nun damals wirklich gegen eine Pleite gesprochen hätte....


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 12:41:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      Worin besteht die Gefahr wenn Griechenland pleite geht?

      Wenn Griechenland pleite geht und die entsprechenden Anleihen somit wertlos sind, werden die Anleihegläubiger bei anderen "Wackelkandidaten" natürlich vorsichtig und somit steigen die Zinsen auf Anleihen dieser Länder ins Unermessliche, was natürlich extrem negativ für die Betroffenen ist.

      Wenn nun Portugal, Irland und Italien auf gutem Weg sind, der Schulden Herr zu werden, kann man Griechenland sicherlich als isoliertes Problem ansehen. Dann sollte eine Pleite von Griechenland für die Schuldner zu verkraften sein. Hätte natürlich dann auch einen erzieherischen Effekt für andere Gläubiger, sich nicht zu sicher zu fühlen, dass bis zum Sanktnimmerleinstag mit externer Hilfe zu Rechnen ist.
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 15:06:48
      Beitrag Nr. 92 ()
      Befinden sich Portugal, Italien und Irland wirklich auf dem richtigen Weg?
      In Irland hat die Regierung erst vor kurzem angekündigt auch ohne Notlage auf Mittel des ESFM zurückgreifen zu wollen, diese also zur vertragswidrig zur Marktmanipulation einzusetzen.
      In Italien wandelt sich das angekündigte Sparpogramm jede Nacht.
      Und Portugal hat gerade einmal vor 6 Monaten mit der Konsolidierung begonnen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 16:03:33
      Beitrag Nr. 93 ()
      wie lange soll denn dieses kartenhaus weiter vor dem einsturz bewahrt werden?

      den griechen,den italienern,spaniern,franzosen bis hin zu uns.

      der bevölkerung wird das betrügerische pyramidensystem schmackhaft gemacht.

      jetzt müssen wir alle den gürtel enger schnallen,aber in einer von den medien aufgebauten fiktion,werden wir dafür in ferner zukunft belohnt.
      ab dann,so unsere kapitalverbrecher,in bundes/eu politik systemmedien geht es uns allen wieder gut und wir werden für das sparen in ferner zukunft belohnt.

      nur allein die behauptung das sich griechenland in ferner zukunft auf den kapitalmarkt neue schulden aufnehmen kann.
      ist an irrsinn nicht zu überbieten.
      genausogut könnte ich einem hartzaufstocker zubilligen,das er als millionenschuldner,nach einer zeit die in der fernen zukunft liegt.
      die möglichkeit hat,selbstständig ohne seinen solidarischen bruder weitere schulden aufnehmen zu können.

      wobei man zu bedenken hat,das auch der solidarische bruder,das kernland europas,der wirtschaftliche xxl aufschwungmotor neuschulden in milliardenhöhe aufnimmt
      da werden neuverschuldungsorgien in millardenhöhe als erfolgsmeldungen dargestellt.

      xxl wirtschaft boomt= grossartiges ergebnis der regierung.
      die neuverschuldung!!! und allein darum geht es,steigt geringer als erwartet:-O

      nur was bedeutet es für ein land das trotz xxl aufschwung,grossartigen zukunftsaussichten sich trotzdem in irrsinnhöhen neu verschulden muss?
      Avatar
      schrieb am 12.09.11 11:37:19
      Beitrag Nr. 94 ()
      Das kollabierende Zinseszinssystem fordert mit Griechenland nun bald ein weiteres Opfer. Aber keine Angst, bei dieser "Reise nach Jerusalem" wird auch uns bald der Stuhl weggezogen...;)


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 09:26:18
      Beitrag Nr. 95 ()
      So, nun ist die Pleite da....der DAX steht bei 6400, Tendenz weiter steigend...was also ist passiert, außer das massig Steuergelder in einer sinnlosen Rettungsaktion verbraten wurden?


      Arthur Spooner
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.10.11 09:57:56
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.270.681 von ArthurSpooner am 28.10.11 09:26:18Noch ist kein Steuergeld verbraten worden! Oder liege ich da falsch?

      Das selbiges noch passieren wird, ist allerdings so sicher wie das Amen in der Kirche. Spätestens wenn Italien den Po runtergeht....;)
      Avatar
      schrieb am 11.11.11 09:01:38
      Beitrag Nr. 97 ()
      Wem hilft die Griechenland-Hilfe?


      http://www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/wem_hilft_die_grieche…


      Auszug:

      Unter der Annahme, dass die 8 Mrd. € einer vierteljährlichen Tranche entsprechen, wird errechnet, dass nur 19% des Geldes für den laufenden Haushalt verfügbar bleiben. 23% fliessen derweil an griechische Besitzer von Staatsanleihen (vor allem Banken), die etwa 100 Mrd. der Gesamtverschuldung von 350 Mrd. € finanzieren. 18% kassiert die Europäische Zentralbank (EZB), die 55 Mrd. € an griechischen Staatsanleihen direkt hält. Die über den Markt finanzierte Staatsschuld wird auf 175 Mrd. € geschätzt, so dass 40% an nichtgriechische Banken und Finanzinstitute gehen.


      Arthur Spooner


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