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    Peak Oil und die Folgen (Seite 121)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 26.03.18 22:23:59
      Beitrag Nr. 14.092 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.392.429 von keepitcool am 26.03.18 21:45:08In den USA werden gegenwärtig 10,4 Millionen Barrel pro Tag gefördert, von Woche zu Woche steigend.
      Und mittlerweile sogar von Allzeithoch zu Allzeithoch steigend.
      Mit wesenlich weniger Bohrteams (sprich: Rigs), als vor 5...7 Jahren werden heute wesentlich größere Ölmengen gefördert.
      Ich gebe zu: das hätte ich vor 5...7 Jahren nicht erwartet. Und vor 15 Jahren ohnehin nicht. Nicht annähernd.
      Avatar
      schrieb am 26.03.18 21:45:08
      Beitrag Nr. 14.091 ()
      Pleiten im Ölsektor
      Bald müsste es wieder ein Update geben, das letzte ist vom Oktober:

      http://www.haynesboone.com/publications/energy-bankruptcy-mo…

      Drei Monitor-Tabellen mit zusammen knapp 300 Firmen, die im Ölsektor in Nordamerika seit 2015 bis 10/2017 bankrott gingen. Nicht dabei sind sind diejenigen, die rechtzeitig den Absprung schafften, wie z.B. BHP Billiton.
      https://www.independent.co.uk/news/business/news/bhp-billito…
      Billiton hat in der Größenordnung von 10 Mrd $ Verlust mit Fracking gemacht.

      Leider sind durch einen Rechnerabsturz meine Links mit den Fonds verloren gegangen, die ebenfalls Verluste machten.

      In den nächsten Tagen schauen wir mal auf marketwatch/financials nach Halliburton, Whiting, Hess, Anadarko u.a. und kommentieren den Gewinn und FCF 2017.
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      Avatar
      schrieb am 25.03.18 20:02:19
      Beitrag Nr. 14.090 ()
      Nachtrag:

      Hier ist der korrekte Link zu Seite 1 des Artikels:

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/energiewen…
      Avatar
      schrieb am 25.03.18 19:50:53
      Beitrag Nr. 14.089 ()
      Wenn der Berechnungsansatz falsch ist, ist es irrelevant, was der Ölpreis empirisch macht.

      Aber hier einmal ein kleiner Rückblick zur Fracking-Diskussion in diesem Forum.

      Fracker weisen nun (Ende 2017) Produktionswachstum, Reservenwachstum und positiven FCF auf. Die Lernphase endet langsam, Effizienzgewinne flachen ab. Was hier im Forum 2013 und 2014 nicht für möglich gehalten wurde, nämlich dass Fracker zu niedrigen Ölpreisen in der Lage sind, auch im Jahr 2018 noch zu wachsen UND dabei FCF zu generieren, ist geschehen. Laut Forum (2013/2014) sollte die Fracking-Produktion heute mittlerweile zusammengebrochen (Sweet Spots aufgebraucht, Decline extrem hoch, Strohfeuer etc.) und die Fracker pleite sein (negative FCF über Jahre). Nur wenige User sahen das anders und haben vermutet, was anschließend auch geschah. Fracking etabliert sich, wächst und wird rentabel - und weiterhin wächst das Inventar an potentiellen und attraktiven Bohrstellen sehr schnell. Damit wurden Ansichten dieses Forums in einem Zeitraum von 4 Jahren widerlegt.

      Was bringen die nächsten 4 Jahre? Ich könnte mir persönlich einen stärkeren Durchbruch im Bereich der EE und insbesondere der Speicherung zur Grundlastsicherung vorstellen.

      Passend dazu ein positiver Artikel zu diesem Thema:

      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/energiewen…

      Die Kosten sinken rapide und sind mittlerweile so niedrig, dass die zusätzlichen Kosten für die Netze und vor allem die Speicherung zum Ausgleich der hohen Volatilität der Stromerzeugung mehr und mehr als erträglich und in Zukunft gangbar erscheinen. Persönlich frage ich mich, ob Erdgas wirklich eine so wichtige Rolle für die Energiewende spielen wird, wie oft in Studien kommuniziert.
      Avatar
      schrieb am 25.03.18 19:08:06
      Beitrag Nr. 14.088 ()
      Der Handelskrieg
      Es sieht so aus, als hätte Trump einen Handelskrieg angefangen.
      Was bei uns nicht erwähnt wird: Die Chinesen fangen an.
      Ab morgen wird in China Öl nicht mehr in US-$ bezahlt, sondern in Gold bzw. yuan.

      https://www.zerohedge.com/news/2018-03-21/china-days-away-ki…

      Die Chinesen bringen den Petrodollar um !!

      Der letzte, der das versuchte, war Saddam Hussein, mit den bekannten Folgen: Einmarsch der USA, Tod von Saddam.

      Der Einmarsch war nicht wegen der Chemiewaffen (der Irak hatte keine) er war nicht wegen El-Kaida (Saddam hat diese nicht unterstützt), er war nicht um die Ölfelder zu besetzen (das meiste Öl des Irak geht heute nach Asien), es war nur weil Saddam den Petrodollar gefährdete.

      Der Petrodollar bildet die Basis des amerikanischen Wohlstands. Jeder der Öl kaufen will, muss sich vorher in USA Dollar besorgen. Wenn der Petrodollar und damit der Wohlstand gefährdet wird, müssen die USA handeln => Handelskrieg

      Schuss 1: Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium. Ähnelt einem Rohrkrepierer, da der Dow-Jones letzte Woche um 1200 Punkte fiel.

      Es wird noch richtig spannend.
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      Avatar
      schrieb am 25.03.18 18:50:12
      Beitrag Nr. 14.087 ()
      Update zur beliebten Kurve
      Ende Februar hat der Ölpreis die Maximum Affordability Kurve gekreuzt und liegt jetzt etwa 2 Dollar drüber.



      Ist damit das ETP-Modell widerlegt ?
      a) 2 Dollar entsprechen etwa 2 Monaten in der Zeitskala. Die wesentlichen Berechnungen zu ETP wurden zwischen 2012 und 2014 gemacht, da sind 2 Monate Fehler eigentlich verdammt klein, man kann bisher nicht von einer Widerlegung sprechen.

      b) Andererseits kann Shorty tatsächlich Fehler gemacht haben. Die Schätzung des Watercuts war immer schwer nachvollziehbar, wenn der Watercut tatsächlich etwas kleiner ist als angenommen, könnte das eine Fehlerquelle sein, und der Ölpreis kann die angenommene Affordability Kurve übersteigen. Das glaube ich allerdings nicht, denn wenn ich Daten zum watercut von Ölfeldern anschaue, und davon gibt es immer öfter Kurven, habe ich eher das Gefühl, dass Shorty zu wenig angenommen hat.
      c) Die Integrationszeit könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Der Preiseinbruch war nach ETP schon 2012 statt 2014 zu erwarten, das Auftreten 2014 war zeitlich verzögert. Die sehr lange Dauer niedriger Ölpreise 2015 und 2016 war wie ein Überschwinger in Richtung niedriger Preise, vielleicht haben wir jetzt einen Überschwinger in Richtung zu hoher Preise. Mit 18 Monaten Mittelungsdauer wäre der Ölpreis heute immer noch unter dem Affordability-Wert.

      d) Meine eigentliche Erklärung ist aber: Die Leute (Staaten) zahlen einfach mehr für das Öl, als sie sich leisten können: Beispiel USA:
      In 12 Monaten wurden die Staatsschulden um 1200 Mrd.$ erhöht
      https://www.treasurydirect.gov/govt/reports/pd/pd_debttothep…
      In 12 Monaten stieg das Bruttosozialprodukt der USA etwa um 600 Mrd. $
      https://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.MKTP.CD?location…

      Affordabilty = Erschwinglichkeit
      Die USA z.B. verschulden sich derzeit in extremer Weise; die Staatsschulden steigen doppelt so schnell wie das BSP.
      Mal sehen was folgt.
      Avatar
      schrieb am 06.03.18 22:08:58
      Beitrag Nr. 14.086 ()
      Tim Morgan hat eine schöne Zusammenfassung erstellt
      https://surplusenergyeconomics.wordpress.com/

      Er hat seine Gedanken in einem Dokument zusammengefasst.

      This definition of the economic essentials as energy recognises that energy inputs are
      critical to everything that the economy produces. Minerals are available only through the
      use of energy to extract, refine and deliver them. Agricultural produce is equally energydependent. So are manufacturing, construction and the provision of services. Without
      energy, there is no economy.


      Absolut lesenswert.

      Er schlussfolgert:
      These considerations make claims for the viability of “sustainable development” – as
      currently framed – look extremely questionable. To attain sustainability, we will need to
      make changes to habitation, work and leisure which far exceed anything yet
      contemplated in mainstream debate.


      Da kann ich 100% zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.18 21:31:41
      Beitrag Nr. 14.085 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.998.782 von extriakel am 11.02.18 18:49:30
      Die Schuldenkrise und die Energiekrise sind zwei Seiten einer Münze
      Man kann das nicht getrennt betrachten.
      Tim Morgan verknüpft die Zusammenhänge.
      https://surplusenergyeconomics.wordpress.com/

      Während ich immer betone, dass ein Naturgesetz (2.HS) das baldige Ende des Ölzeitalters als unausweichliche Folge hat, kommt Michael Dittmar zu demselben Schluss, indem er vorliegende Daten zur Ölproduktion untersucht:

      Start bei:
      By 2020 it may be clear to everyone that oil decline has begun
      http://energyskeptic.com/2018/by-2020-it-may-be-clear-to-eve…
      und den Links Folgen

      oder ein deutscher Startpunkt:
      https://www.freizahn.de/2018/02/der-aufziehende-sturm-am-oel…
      Avatar
      schrieb am 11.02.18 18:49:30
      Beitrag Nr. 14.084 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.998.533 von Doomina am 11.02.18 17:46:59Hallo Doomina,
      wenn wir also für die Ölimporte 1% des BIP berechnen (Zahlen über die Kosten für den Ölimport stammen von den "Querschüssen", die sich immer auf offizielles statistisches Material der Länder beziehen, und wenn wir für die eigene Förderng noch einmal Kosten von 1% des BIP veranschlagen, dann sind das schon mal die Kosten für den anteilsmäßig wichtigsten Energieträger plus Universalrohstoff. Für Kohle und Gas dürften die Kosten jeweils etwas niedriger liegen. Aber gehen wir auch da mal von je 2% aus, dann sind wir also bei 6% des BIP. Eher wird es weniger sein.
      Und dann noch mal 1% für Uran (dürfte stark aufgerundet sein), dann sprechen wir von 7% Kosten vom BIP für die gesamte fossil-atomare Rohstoffbasis. Daran geht keine Volkswirtschaft zugrunde, selbst wenn sie so unbekümmert und ineffizient mit Energie umgeht, wie die US-amerikanische.
      Klar, das Energiethema wird sich innerhalb der nächsten 3...5 Jahrzehnte noch heftigst stellen, aber eben derzeit und auf Sicht der nächsten Jahre noch nicht.
      Wobei ich durchaus prognostiziere, dass der OECD-Raum innerhalb der nächsten Jahre in strukturzerstörerische Turbulenzen geraten wird. Aber zunächst (!) wird das noch nicht an einer erodierenden Energiebasis liegen, sondern an den auf die fossil-atomare Superblase aufgepfropften Sub-Blasen, insbesondere der riesigen Schulden- und Buchvermögensblase. Und aus der immer stärkeren Spaltung zwischen der Welt der Vermögenden und Verschuldeten. Solchen Zukunftsverbrauch kann kein Wirtschaftssystem überstehen.
      Übrigens: wenn diese Subblase platzt und das System strukturell beschädigt, wird das das Platzen der Energieblase sogar erst einmal etwas nach hinten verschieben. Denn durch diesen Strukturbruch wird es tatsächlich erst einmal zu einem Peak Energy demand kommen.

      So, Realität, komm! Widerleg mich!
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      Avatar
      schrieb am 11.02.18 18:01:51
      Beitrag Nr. 14.083 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.938.973 von keepitcool am 05.02.18 20:08:01
      Zitat von keepitcool: CS und MS sind die Wärmekapazität und Masse der Erdoberfläche, die erwärmt wird. Ich habe keine Ahnung, wie groß beide sind. Daher kann ich auch nicht berechnen, wie groß die Erwärmung durch das Erdöl ist.
      Da sie sich aber rauskürzen, sind beide für das Ergebnis egal und ohne Bedeutung.


      Ok, verstanden, hatte ich überlesen, mein Fehler!

      Zur Erdölförderung mit anderen Energieformen:
      Energie ist nicht gleich Energie. Wärmeenergie bei kleinen Temperaturunterschieden ist fast nutzlos. Elektrizität ist die am besten verwendbare Energieform. Typischerweise wird sie aus fossilen Brennstoffen erzeugt, und man kann typischerweise ein Drittel der fossilen Energie in Elektrizität umwandeln, mehr nicht.


      Verstanden bzw. bekannt.


      Beim Elektroauto wird die Elektrizität direkt verwendet, warum sollte man mit Ölförderung eine teure Zwischenstufe einbauen ? Und: Wenn die Rohölförderung zu teuer wird, warum sollte man mit einem noch teureren Verfahren Rohöl fördern ? Wo ist da die Logik ?

      Es ist so gut wie sinnlos, Diesel mit Elektrizität zu erzeugen, wenn dafür der Wirkungsgrad ein Drittel ist. Der Dieselmotor hat wieder nur ein Drittel Wirkungsgrad. Der fette SUV zum Transport von einer Person hat bei 2 Tonnen Gewicht für eine 100 kg Person einen Wirkungsgrad von 5 %. Alles zusammen ergibt einen Wirkungsgrad von 5 Promille, und der Energieaufwand zur Herstellung des SUV ist nicht einmal betrachtet.


      War mir klar, daß das keinen Sinn machen würde, aber danke dafür nochmal zu verdeutlichen WIE sinnfrei das wäre...

      Da Öl ganz überwiegend für Verkehr - Schiffe, Autos, Flugzeuge - verwendet wird, bedeutet das, daß mit dem Ölzeitalter auch der Waren- und Personentransport endet, weil die Umstellung auf andere Energieträger - selbst wenn die ausreichend zur verfügung stehen würden... - Jahrzehnte dauern würde.

      Was das bedeutet, wenn das Ölzeitalter um 2029 enden sollte, mag sich jeder selbst ausmalen... die Allermeissten werden aber angesichts der Folgen davor zurückschrecken.

      Ich hab's gemacht, da mir die Filter für die nötige Verdrängung wohl fehlen.

      Der Witz dabei ist: ich habe dadurch meinen inneren Frieden gefunden.

      Wenn man das Schlimmste erwartet, dann ist vieles worüber man sich gesorgt hat, einfach nicht mehr wichtig...
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