AXA (Seite 14)
eröffnet am 09.11.10 20:09:34 von
neuester Beitrag 26.04.24 08:14:38 von
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25.04.24 · dpa-AFX |
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Einstufung: Bestätigt Buy
Kursziel: Gesenkt auf 21 (23) Euro
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Laut den Nomura-Analysten wird das japanische Geschäft von AXA trotz der Bedeutung für den Konzern hartnäckig ignoriert. Japan steuere 15 Prozent zum Ergebnis der Lebensversicherungssparte und 10 Prozent zum bereinigten Konzernergebnis bei. Das japanische Neugeschäft weise die höchste Marge auf und liefere einen positiven Wachstumsimpuls. Die Experten rechnen mit einer Steigerung des Neugeschäfts in Japan um 16 Prozent. Auf Konzernebene liege die Wachstumsrate beim Neugeschäft im Zeitraum 2013 bis 2015 lediglich bei 14 Prozent. Daher liefere die Aktie des französischen Versicherers ein attraktives Chance-/Risikoprofil.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/cbr
(END) Dow Jones Newswires
Kursziel: Gesenkt auf 21 (23) Euro
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Laut den Nomura-Analysten wird das japanische Geschäft von AXA trotz der Bedeutung für den Konzern hartnäckig ignoriert. Japan steuere 15 Prozent zum Ergebnis der Lebensversicherungssparte und 10 Prozent zum bereinigten Konzernergebnis bei. Das japanische Neugeschäft weise die höchste Marge auf und liefere einen positiven Wachstumsimpuls. Die Experten rechnen mit einer Steigerung des Neugeschäfts in Japan um 16 Prozent. Auf Konzernebene liege die Wachstumsrate beim Neugeschäft im Zeitraum 2013 bis 2015 lediglich bei 14 Prozent. Daher liefere die Aktie des französischen Versicherers ein attraktives Chance-/Risikoprofil.
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DJG/flf/cbr
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Abwärtstrend klar gebrochen- oberes BB wir kommen, PF Hausse-Linie, Widerstand bei 18€ - go AXA :-)
Axa seit den letzten ganz stark, mal sehen ob die 18 diesmal hält
Wir haben hart an der Unterstützunslinie von 16,35 gekratzt.
Was denkst du wann wir wieder deutliche Impulse sehen werden?
Was denkst du wann wir wieder deutliche Impulse sehen werden?
Die positiven Analysen kommen bei der Aktie irgendwie nicht an. Chart-technisch sieht's momentan nicht so dolle aus...
Weiß jemand etwas neueres?
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SocGen hebt Ziel für AXA auf 23 Euro - 'Buy'
Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für AXA von 19 auf 23 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er ziehe den französischen Versicherer den Wettbewerbern Allianz und Generali vor, schrieb Analyst Jason Kalamboussis in einer Studie vom Freitag. Grund sei zum einen die trotz des jüngsten Kursanstiegs noch immer günstige Bewertung der Aktie. Zum anderen rechnet der Experte mittelfristig mit einem Ergebniswachstum von jährlich 10 Prozent, das gestützt werde durch ein schnell wachsendes Asien-Geschäft und rigorose Kostensenkungen. Die Marktsorgen über die Finanzstärke des Konzerns seien indes übertrieben./tav/sf
AFA0083 2013-08-09/15:36
ISIN: FR0000120628
© 2013 APA-dpa-AFX-Analyser
Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für AXA von 19 auf 23 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Er ziehe den französischen Versicherer den Wettbewerbern Allianz und Generali vor, schrieb Analyst Jason Kalamboussis in einer Studie vom Freitag. Grund sei zum einen die trotz des jüngsten Kursanstiegs noch immer günstige Bewertung der Aktie. Zum anderen rechnet der Experte mittelfristig mit einem Ergebniswachstum von jährlich 10 Prozent, das gestützt werde durch ein schnell wachsendes Asien-Geschäft und rigorose Kostensenkungen. Die Marktsorgen über die Finanzstärke des Konzerns seien indes übertrieben./tav/sf
AFA0083 2013-08-09/15:36
ISIN: FR0000120628
© 2013 APA-dpa-AFX-Analyser
17,30€ neues Jahreshoch!
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PARIS (dpa-AFX) - Die Flut in Deutschland und die niedrigen Zinsen haben Europas zweitgrößten Versicherer Axa im ersten Halbjahr belastet. Der Überschuss sei um drei Prozent auf 2,47 Milliarden Euro gesunken, teilte der Allianz-Konkurrent am Freitag in Paris mit. Die Hochwasserkatastrophe im Juni habe das Ergebnis mit 73 Millionen Euro belastet. Zudem hätten Absicherungsgeschäfte gegen die niedrigen Zinsen das Ergebnis mit 228 Millionen Euro beeinträchtigt. Analysten hatten mit einem Überschuss in dieser Größenordnung gerechnet. Bereinigt um Sondereffekte sei der Gewinn um ein Viertel auf 2,95 Milliarden Euro geklettert. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 50 Milliarden Euro zu./zb/stk
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PARIS (dpa-AFX) - Die Flut in Deutschland und die niedrigen Zinsen haben Europas zweitgrößten Versicherer Axa im ersten Halbjahr belastet. Der Überschuss sei um drei Prozent auf 2,47 Milliarden Euro gesunken, teilte der Allianz-Konkurrent am Freitag in Paris mit. Die Hochwasserkatastrophe im Juni habe das Ergebnis mit 73 Millionen Euro belastet. Zudem hätten Absicherungsgeschäfte gegen die niedrigen Zinsen das Ergebnis mit 228 Millionen Euro beeinträchtigt. Analysten hatten mit einem Überschuss in dieser Größenordnung gerechnet. Bereinigt um Sondereffekte sei der Gewinn um ein Viertel auf 2,95 Milliarden Euro geklettert. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 50 Milliarden Euro zu./zb/stk
Flut reißt kleinere Löcher in Versicherungsbilanzen als 2002
Von Florian Faust
Während in der Mitte Europas die Menschen mit den Wassermassen kämpfen, die sich aus den Bergen kommend ihren Weg durch die Flussbetten in Richtung Nordsee und Schwarzes Meer suchen, beginnt bei den Versicherern das bange Rechnen. Die Frage, die von allen gestellt wird, ist die nach dem Vergleich mit der "Jahrhundertflut" von 2002.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag fürchtet, dass die Flutschäden gravierender ausfallen könnten, als vor elf Jahren. Rund 11 Milliarden Euro volkswirtschaftlicher Gesamtschaden waren es damals, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Rheinischen Post. "In einigen Regionen dürfte das Ausmaß der Schäden eher größer sein als 2002." Noch sei die Lage aber "zu unübersichtlich, um das Ausmaß der Schäden abschließend beziffern zu können".
Branchenexperten zeigen sich verhalten optimistisch, dass die Schäden insgesamt das Niveau von 2002 nicht übersteigen. Für die Analysten der japanischen Finanzgruppe Nomura ist es ausgemachte Sache, dass auch die Versicherungskonzerne billiger davonkommen als 2002 - zumindest mehrheitlich.
Die Nomura-Analysten haben eine detaillierte Schätzung für alle Versicherer vorgelegt. Die Belastungen für die gesamte Branche beziffern sie auf 2 bis 3 Milliarden Euro. 2002 mussten Versicherer Schäden im Gesamtvolumen von 3,4 Milliarden Euro ausgleichen.
Die einzelnen Versicherer, so heißt es in der Studie, werden 2013 Schadenskosten zu verkraften haben, die sich auf bis zu 1 Prozent ihres Nettovermögenswertes belaufen, das Ergebnis dürften die Kosten mit 1 bis 8 Prozent belasten. Für die Mehrzahl der Versicherungen sollte gelten, dass die Schadenssumme vom Budget für Naturkatastrophen gedeckt ist. Die Analysten der LBBW erwarten eine geringere Belastung für die Branche als Nomura: Die aktuell versicherten Schäden dürften 2 Milliarden Euro nicht übersteigen, heißt es in einer Schadensanalyse.
Bei der Abschätzung der Schäden spielt die Versicherungsdichte der betroffenen Haushalte und Unternehmen eine zentrale Rolle. Nach Angaben des Branchenverbands GdV verfügen lediglich rund 30 Prozent der Hausbesitzer über entsprechende Elementarversicherungen. Dabei sei es durchaus möglich, bis auf ein oder zwei Prozent alle Gebäude entsprechend zu versichern, erklärte ein Sprecher der HUK-Coburg auf Anfrage des Wall Street Journal Deutschland. Lediglich in extrem betroffenen Lagen, wo Häuser jedes Jahr im Wasser stehen - etwa in Passau, wo dieses Jahr ein historischer Pegelstand gemessen wurde, oder in direkter Rheinlage sei eine Absicherung zu einem akzeptablen Preis nicht möglich.
Einspringen werden für die Schäden verschiedene Versicherungen, neben Gebäude- und Hausratversicherungen sind dies auch Policen gegen Betriebsausfälle. Bei der Gebäude- und Hausratversicherung wird es vor allem die Allianz treffen. Laut LBBW kommt der Marktführer auf 10 und 13 Prozent Marktanteil, die Generali hat 6 und 9 Prozent, Axa 5 und 6 Prozent, Ergo 4 und 5 Prozent sowie Talanx/HDI 2 und 3 Prozent.
Neben Schäden an Gebäuden und Einrichtungen steckt in Autos ein gehöriges Schadenspotenzial. In den Fluten versunkene Wagen sind aus Sicht der Automobilversicherer ein Totalschaden und belasten ihre Bilanzen entsprechend. Hier könnten unter anderem Marktführer HUK-Coburg und auch die Allianz zur Kasse gebeten werden. Gerade in diesem Segment schmerzt dies die Versicherer. Das Geschäft mit Automobilkaskoversicherungen ist zwar mit hohem Prestige verbunden, die erzielbaren Margen sind jedoch nur sehr schmal. Für die Versicherten kann es deshalb im nächsten Jahr teurer werden.
Auch Unternehmen in den Hochwassergebieten sind betroffen. So musste beispielsweise VW das Werk in Zwickau kurzfristig schließen. Den Autozulieferer ZF hat die Flut härter getroffen. Das Kundendienstgebäude wurde komplett vom Hochwasser überflutet. Der Energieversorger EnBW musste zwischenzeitlich mehrere kleine Wasserkraftwerke abschalten. Betroffen sind auch zwei Werke des Abfüllanlagenherstellers Krones. Auch in der Land- und Forstwirtschaft richteten Dauerregen und Hochwasser erhebliche Schäden an.
Zur Absicherung gegen Gebäudeschäden benötigen Hausbesitzer in Deutschland eine Zusatzversicherung gegen Elementarschäden. Wer im Osten seine Hausratspolice aus DDR-Zeiten behalten hat, kann sich im Schadensfall glücklich schätzen. Denn die alten Verträge der staatlichen Versicherung der DDR wurden 1990 von der Allianz übernommen. Bei ihnen ist ein Hochwasserschutz enthalten.
Deshalb könnte die Allianz auch in diesem Jahr den Löwenanteil der versicherten Schäden stemmen müssen. 2002 zahlte der Versicherer insgesamt 847 Millionen Euro an seine Versicherten aus. Die Hannover Rück blätterte damals rund 70 Millionen Euro hin, die Munich Re, die sowohl Erst- als auch Rückversicherer unter ihrem Dach hat, knapp 500 Millionen Euro.
Für Nomura bleibt die Aktie der Allianz aber trotz der wahrscheinlich höchsten Belastung erste Wahl, die Analysten raten weiter zum Kauf der Papiere. Die Allianz "profitiere" davon, dass sie gegenüber 2002 Marktanteile in Österreich und Tschechien verloren habe. Dort sind die Schäden in diesem Jahr groß.
Fallende Kurse für die Aktien der Versicherungsbranche erwarten die Analysten von Nomura übrigens nicht: Die erwarteten Schadenskosten dürften in den aktuellen Notierungen der Versicherer weitgehend eingepreist sein.
Nomura beziffert die Ergebnisbelastungen im europäischen Versicherungssektor wie folgt:
===
Allianz
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 500 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 710 Mio EUR
Axa
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 75 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: k.A.
Generali
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 150 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 90 Mio EUR
Hannover Rück
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 80 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 70 Mio EUR
Munich Re
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 300 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 500 Mio EUR
Swiss Re
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 150 Mio USD
Nettoverluste durch Flut 2002: 132 Mio USD
Uniqa
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 15 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 15 Mio EUR
Vienna Insurance Group
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 40 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 20 Mio EUR
===
Mitarbeit: Alexandra Edinger und Ulrike Dauer
Kontakt zum Autor: florian.faust@dowjones.com
DJG/flf/raz
(Weitere tiefergehende Meldungen und Analysen zu aktuellen Wirtschafts- und Finanzthemen finden Sie auf WSJ.de, dem deutschsprachigen Online-Angebot des Wall Street Journal.)
TOP DEUTSCHLAND - die wichtigsten inländischen Nachrichten des Tages. Sie erhalten an jedem Börsentag gegen 09:30, 13:30 und 18:00 Uhr jeweils eine Selektion der durchschnittlich fünf Top-News des Tages. Bei Fragen senden Sie bitte eine Mail an topnews.de@dowjones.com.
(END) Dow Jones Newswires
Von Florian Faust
Während in der Mitte Europas die Menschen mit den Wassermassen kämpfen, die sich aus den Bergen kommend ihren Weg durch die Flussbetten in Richtung Nordsee und Schwarzes Meer suchen, beginnt bei den Versicherern das bange Rechnen. Die Frage, die von allen gestellt wird, ist die nach dem Vergleich mit der "Jahrhundertflut" von 2002.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag fürchtet, dass die Flutschäden gravierender ausfallen könnten, als vor elf Jahren. Rund 11 Milliarden Euro volkswirtschaftlicher Gesamtschaden waren es damals, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der Rheinischen Post. "In einigen Regionen dürfte das Ausmaß der Schäden eher größer sein als 2002." Noch sei die Lage aber "zu unübersichtlich, um das Ausmaß der Schäden abschließend beziffern zu können".
Branchenexperten zeigen sich verhalten optimistisch, dass die Schäden insgesamt das Niveau von 2002 nicht übersteigen. Für die Analysten der japanischen Finanzgruppe Nomura ist es ausgemachte Sache, dass auch die Versicherungskonzerne billiger davonkommen als 2002 - zumindest mehrheitlich.
Die Nomura-Analysten haben eine detaillierte Schätzung für alle Versicherer vorgelegt. Die Belastungen für die gesamte Branche beziffern sie auf 2 bis 3 Milliarden Euro. 2002 mussten Versicherer Schäden im Gesamtvolumen von 3,4 Milliarden Euro ausgleichen.
Die einzelnen Versicherer, so heißt es in der Studie, werden 2013 Schadenskosten zu verkraften haben, die sich auf bis zu 1 Prozent ihres Nettovermögenswertes belaufen, das Ergebnis dürften die Kosten mit 1 bis 8 Prozent belasten. Für die Mehrzahl der Versicherungen sollte gelten, dass die Schadenssumme vom Budget für Naturkatastrophen gedeckt ist. Die Analysten der LBBW erwarten eine geringere Belastung für die Branche als Nomura: Die aktuell versicherten Schäden dürften 2 Milliarden Euro nicht übersteigen, heißt es in einer Schadensanalyse.
Bei der Abschätzung der Schäden spielt die Versicherungsdichte der betroffenen Haushalte und Unternehmen eine zentrale Rolle. Nach Angaben des Branchenverbands GdV verfügen lediglich rund 30 Prozent der Hausbesitzer über entsprechende Elementarversicherungen. Dabei sei es durchaus möglich, bis auf ein oder zwei Prozent alle Gebäude entsprechend zu versichern, erklärte ein Sprecher der HUK-Coburg auf Anfrage des Wall Street Journal Deutschland. Lediglich in extrem betroffenen Lagen, wo Häuser jedes Jahr im Wasser stehen - etwa in Passau, wo dieses Jahr ein historischer Pegelstand gemessen wurde, oder in direkter Rheinlage sei eine Absicherung zu einem akzeptablen Preis nicht möglich.
Einspringen werden für die Schäden verschiedene Versicherungen, neben Gebäude- und Hausratversicherungen sind dies auch Policen gegen Betriebsausfälle. Bei der Gebäude- und Hausratversicherung wird es vor allem die Allianz treffen. Laut LBBW kommt der Marktführer auf 10 und 13 Prozent Marktanteil, die Generali hat 6 und 9 Prozent, Axa 5 und 6 Prozent, Ergo 4 und 5 Prozent sowie Talanx/HDI 2 und 3 Prozent.
Neben Schäden an Gebäuden und Einrichtungen steckt in Autos ein gehöriges Schadenspotenzial. In den Fluten versunkene Wagen sind aus Sicht der Automobilversicherer ein Totalschaden und belasten ihre Bilanzen entsprechend. Hier könnten unter anderem Marktführer HUK-Coburg und auch die Allianz zur Kasse gebeten werden. Gerade in diesem Segment schmerzt dies die Versicherer. Das Geschäft mit Automobilkaskoversicherungen ist zwar mit hohem Prestige verbunden, die erzielbaren Margen sind jedoch nur sehr schmal. Für die Versicherten kann es deshalb im nächsten Jahr teurer werden.
Auch Unternehmen in den Hochwassergebieten sind betroffen. So musste beispielsweise VW das Werk in Zwickau kurzfristig schließen. Den Autozulieferer ZF hat die Flut härter getroffen. Das Kundendienstgebäude wurde komplett vom Hochwasser überflutet. Der Energieversorger EnBW musste zwischenzeitlich mehrere kleine Wasserkraftwerke abschalten. Betroffen sind auch zwei Werke des Abfüllanlagenherstellers Krones. Auch in der Land- und Forstwirtschaft richteten Dauerregen und Hochwasser erhebliche Schäden an.
Zur Absicherung gegen Gebäudeschäden benötigen Hausbesitzer in Deutschland eine Zusatzversicherung gegen Elementarschäden. Wer im Osten seine Hausratspolice aus DDR-Zeiten behalten hat, kann sich im Schadensfall glücklich schätzen. Denn die alten Verträge der staatlichen Versicherung der DDR wurden 1990 von der Allianz übernommen. Bei ihnen ist ein Hochwasserschutz enthalten.
Deshalb könnte die Allianz auch in diesem Jahr den Löwenanteil der versicherten Schäden stemmen müssen. 2002 zahlte der Versicherer insgesamt 847 Millionen Euro an seine Versicherten aus. Die Hannover Rück blätterte damals rund 70 Millionen Euro hin, die Munich Re, die sowohl Erst- als auch Rückversicherer unter ihrem Dach hat, knapp 500 Millionen Euro.
Für Nomura bleibt die Aktie der Allianz aber trotz der wahrscheinlich höchsten Belastung erste Wahl, die Analysten raten weiter zum Kauf der Papiere. Die Allianz "profitiere" davon, dass sie gegenüber 2002 Marktanteile in Österreich und Tschechien verloren habe. Dort sind die Schäden in diesem Jahr groß.
Fallende Kurse für die Aktien der Versicherungsbranche erwarten die Analysten von Nomura übrigens nicht: Die erwarteten Schadenskosten dürften in den aktuellen Notierungen der Versicherer weitgehend eingepreist sein.
Nomura beziffert die Ergebnisbelastungen im europäischen Versicherungssektor wie folgt:
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Allianz
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 500 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 710 Mio EUR
Axa
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 75 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: k.A.
Generali
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 150 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 90 Mio EUR
Hannover Rück
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 80 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 70 Mio EUR
Munich Re
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 300 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 500 Mio EUR
Swiss Re
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 150 Mio USD
Nettoverluste durch Flut 2002: 132 Mio USD
Uniqa
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 15 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 15 Mio EUR
Vienna Insurance Group
Schätzung Nettoverlust vor Steuern durch Flut: 40 Mio EUR
Nettoverluste durch Flut 2002: 20 Mio EUR
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Mitarbeit: Alexandra Edinger und Ulrike Dauer
Kontakt zum Autor: florian.faust@dowjones.com
DJG/flf/raz
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25.04.24 · dpa-AFX · Allianz |
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