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    „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.08.11 23:04:46 von
    neuester Beitrag 28.08.11 22:14:07 von
    Beiträge: 51
    ID: 1.168.333
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      schrieb am 14.08.11 23:04:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es ist bald drei Wochen her, also noch vor den Krawallen in England, als Charles Moore ein Konservativer bis in die Knochen, seine Kolumne für den Daily Telegraph mit folgendem Satz eröffnete und seitdem ganz England darüber diskutiert.
      «Ich fange an zu denken, dass die Linke vielleicht doch Recht hat».
      http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Der-rechte-Absch…
      oder Originalton
      http://www.telegraph.co.uk/news/politics/8655106/Im-starting…

      Moore war 20 Jahre lang Chefredakteur strenger und konservativer Zeitungen, zuletzt des «Telegraph». Er konvertierte zum Katholizismus, ist ein beliebter Gast des Papstes und der offizielle Biograf von Margaret Thatcher.

      Und heute bläst nun auch Frank Schirrmacher, Herausgeber der konservativen FAZ, ins gleiche Horn.
      Bürgerliche Werte
      „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

      http://www.faz.net/artikel/C30351/buergerliche-werte-ich-beg…
      Schirrmacher sass noch vor nicht allzu langer Zeit mit im Kanzleramt, als ein Ackermann auf Einladung von Merkel dortselbst seinen 60. Geburtstag zelebrieren durfte.

      Thema dieser Leute ist:
      «Die Reichen werden reicher, aber die Löhne sinken. Die Freiheit, die dadurch entsteht, ist allein ihre Freiheit. Fast alle arbeiten heute härter, leben unsicherer, damit wenige im Reichtum schwimmen. Die Demokratie, die den Leuten dienen sollte, füllt die Taschen von Bankern, Zeitungsbaronen und anderen Milliardären.»

      Fazit: Es verdichten sich die Zeichen, dass den neoliberalen Marktgläubigen langsam aber sicher die Lichter ausgeblasen werden. Nicht nur dieses Land, sondern die Menschen weltweit brauchen eine andere Politik.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.08.11 23:14:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein anderer Konservativer, der ehemalige Chefredakteur der Bildzeitung ,Wahlkampfmanger von Edmund Stoiber und oft gesehener Talkshow-Gast im deutschen Fernseghen, schliesst sich mit der gleichen Kritik am System an.

      Michael Spreng in seinem aktuellen Blogbeitrag:

      Die Politik und das Monster

      Horst Köhler, ein des Linksradikalismus unverdächtiger Mann, hat als Bundespräsident die Finanzwirtschaft schon vor der Lehman-Pleite als “Monster” bezeichnet. Franz Müntefering, ein konservativer Sozialdemokrat, nannte schon 2005 Hedgefonds und Private-Equity-Fonds “Heuschrecken”. Bei beiden aber blieben die mahnenden Worte folgenlos. Sie wurden eher belächelt. Das Monster konnte ungehindert im September 2008 die Welt an den Abgrund treiben.

      Im Gegenteil. Die Politik auf der ganzen Welt fütterte jahrelang das Monster. Und dann versäumte sie es, das Monster zu zähmen. Die Politik hatte ein Dinosaurierei ausgebrütet und wunderte sich dann darüber, dass die Dinosaurier die Welt beherrschen wollten.
      http://www.sprengsatz.de/?cat=4
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 00:41:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      14. August 2011
      FAZ

      Bürgerliche Werte
      Von Frank Schirrmacher

      „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“

      Im bürgerlichen Lager werden die Zweifel immer größer, ob man richtig gelegen hat, ein ganzes Leben lang. Gerade zeigt sich in Echtzeit, dass die Annahmen der größten Gegner zuzutreffen scheinen.


      „Die Stärke der Analyse der Linken“, so schreibt der erzkonservative Charles Moore im „Daily Telegraph“, „liegt darin, dass sie verstanden haben, wie die Mächtigen sich liberal-konservativer Sprache als Tarnumhang bedient haben, um sich ihre Vorteile zu sichern. ,Globalisierung‘ zum Beispiel sollte ursprünglich nichts anderes bedeuten als weltweiter freier Handel. Jetzt heißt es, dass Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen. Die Banken kommen nur noch ,nach Hause‘, wenn sie kein Geld mehr haben. Dann geben unsere Regierungen ihnen neues.“

      Wie betriebsblind muss man sein, um die Lügen der Geldlobby ("Freiheit" "Individuum" "Chancengleichheit") nicht als plumpe Nebelkerzenwerferei zu enttarnen. Die Geldlobby kümmerte es schon immer einen Dreck, wie es dem Schweißer, Bauarbeiter, kleinen Selbständigen etc. geht. Man lese nur die Thesen der Lügenmäuler des INSM.

      Aber der Gang der Geschichte führt unweigerlich zu einem Mehr an Erkenntnis. Zum Glück gibt es Computer, das Internet und Bilanzen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 02:25:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      der Gang der Geschichte führt unweigerlich zu einem Mehr an Erkenntnis

      aber zumindest immer wieder unterbrochen durch Generationen dekadent Verblödeter ...
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 05:52:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.950.401 von bares@nobles am 14.08.11 23:14:40Die Alt-Sozialdemokraten um Müller werden erwähnt:

      Zitat FAZ:

      Über das Wort „Monster“ ist die politische Positionierung der Konservativen bis heute nicht hinausgekommen – und das las man früher und besser auf den „Nachdenkseiten“ des unverzichtbaren Albrecht Müller, einst Vordenker von Willy Brandt.

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      Avatar
      schrieb am 15.08.11 07:24:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      wenn die linken an der macht wären!dann würden sie sich genau so die eigenen taschen füllen.schaut euch doch mal in russland den putin an früher absoluter kommonist und heute !
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 08:51:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.950.618 von brsenversager am 15.08.11 07:24:54wenn die linken an der macht wären!dann würden sie sich genau so die eigenen taschen füllen.schaut euch doch mal in russland den putin an früher absoluter kommonist und heute ! [ zum neusten Beitrag ]

      jeden tag werden wir mit ddr-dokumentationen zugeschüttet.
      glaubt ihr die seien gefälscht?

      unsere linken sitzen in der regierung und lassen sich von den heuschrecken füttern.

      die franzosen sagen:
      solange der könig nicht geköpft ist war das keine revolution.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 08:57:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.950.392 von bares@nobles am 14.08.11 23:04:46Endlich mal etwas Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit aus dem Rechten Lager.
      Bemerkenswert. :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 09:04:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was die beiden Rechten hier betrifft,
      die Quelle nicht gelesen, wie fast immer:

      "Manche Leute glauben, ich meinte, Labour habe recht. Davon rede ich nicht. Ich rede von linken Ideen und bürgerlichen Ideen.“
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 10:18:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.950.401 von bares@nobles am 14.08.11 23:14:40es ist leider so.

      Bin gespannt, was bei der "Untersuchung" der S&P herauskommt.

      Es muss erst der Zusammenbruch wie bei Madoff kommen.

      Dann geht es rasant schnell, dann brennen die Häuser, vorallem die Bankzentralen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 10:30:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die LINKEN haben sicherlich in Teilen recht....

      Wer allerdings heute noch der Meinung ist, die Mauer hatte damals ihre Berechtigung gehört in kein deutsches Parlament sonder nach Bautzen!:eek:
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 10:52:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.950.846 von rohrberg am 15.08.11 08:51:22jeden tag werden wir mit ddr-dokumentationen zugeschüttet.
      glaubt ihr die seien gefälscht?



      Nicht gefälscht, aber es wird gelogen durch weglassen....;)
      Ich habe früher schon mit politisch interessierten Leuten aus Ost und West hinsichtlich der Mauer diskutiert. Neben dem Schießbefehl und der Einsperrung der eigenen Leute darf man nicht vergessen, auch mal die Gegenseite zu hören. So flogen die Amerikaner in den letzten Monaten - und da stand ja bereits fest, welcher Siegermacht anschließend was gehört - fast ausnahmslos Bombardements im Osten. Warum wohl? Als dann der Krieg endlich vorbei war, lagen Ostdeutschland aber auch Russland in Schutt und Asche. Wohingegen auf amerikanischem Festland nicht eine Scheibe zu Bruch ging. Nun mussten Russland und Ostdeutschland alles aus eigener Kraft aufbauen, wohingegen Westdeutschland den Marshallplan bekam. Da ein Aufbau nicht nur aus Anlagen besteht sondern insbesondere bei Ärzten, Ingenieuren und Wissenschaftlern extrem teuer ist war die DDR mehr als sauer, das damals der Westen einfach mit den dicken Scheinen gewunken hat und alle Personen, die er gebrauchen konnte, auch abgworben hat. Kein Wort darüber in den heutigen, ach so freien Nachrichten!
      Ich habe mich persönlich mit einem Arzt unterhalten der mir erzählte, quasi über Nacht war Sein Krankenhaus damals leer. Alle weg. Abgeworben vom Westen. Nur die Ausbildung hat man den Osten bezahlen lassen. Ich weiß nicht wie Du sowas nennst...
      Noch heute wirbt ja der Westen lieber ab als selber kostspielig auszubilden. Denn das kostet Geld und ein Erfolg ist nicht sicher. Aber einen fertig ausgebildeten Arzt, Krankenpfleger oder Ingenieur kann ich erstmal testen und bei Nichtgefallen wieder entlassen. Wohingegen bei eigener Ausbildung ich Zeit und Geld investiere - und mir später meine "Investition" eventuell zur Konkurrenz überläuft oder ins Ausland geht.


      Arthur Spooner


      PS:
      Damit möchte ich selbstverständlich nicht die Mauer, die Unfreiheit oder die Stasi verteidigen. Trotzdem sollte man sich auch mal die Argumente der Gegenseite anhören...
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 10:56:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.950.497 von Entbehrungsreicher am 15.08.11 00:41:34Jetzt heißt es, dass Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen. Die Banken kommen nur noch ,nach Hause‘, wenn sie kein Geld mehr haben. Dann geben unsere Regierungen ihnen neues.“


      Die Banken sind momentan in der schönsten aller Welten. Sie sitzen am Spieltisch und setzen alles auf Rot - und wenn Rot kommt, gehört der Gewinn Ihnen. Bei Schwarz hingegen dürfen Sie Ihren Einsatz so lange liegenlassen, bis wieder rot kommt...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 11:50:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Einige scheine hier zu vergessen, wer diese Schuldenberge aufgehäuft hat, die den Staat erdrücken und die politischen Gestaltungsräume einengen:

      Es waren und sind die sozialliberalen Politiker weltweit, die sich gerne haben wählen lassen für Subventionen/Marktverzerrung/Sozialleistungen (Bestes Beispiel ist die "Planwirtschaft" Griechenland).

      Eine "neoliberale" Politik hat es insofern nie gegeben. Hätten wir diese gehabt, gäbe es die immensen Marktverzerrungen nicht, die uns diese Krise erst eingebrockt hat.

      Wer Schulden macht, darf sich nicht wundern, wenn seine politischen Spielräume immer enger werden, erst recht, wenn sich die eigenen politischen Ideen im Geldverteilen erschöpfen.

      Jetzt den Marktliberalen die Schuld zu geben ist absurd, passt aber grundsätzlich zur Lebensauffassung der Linken, für eigene Verfehlungen immer auf andere zu zeigen :mad:

      Aber offensichtlich verfangen die einfachen Lösungen der Linken wie so oft.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 12:19:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.951.731 von Tetris am 15.08.11 11:50:43Jetzt den Marktliberalen die Schuld zu geben ist absurd, passt aber grundsätzlich zur Lebensauffassung der Linken

      Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Schliesslich stammen die kritschen Einlassungen von Konservativen und nicht von linken Autoren.

      Dass ideologisierte Marktgläubige wie deinesgleichen ihrem neoliberalen Glaubensgelübde treu bleiben, überrascht nun wirklich nicht. Jahrzehntelange Indoktrination hat eben ihren Einfluss hinterlassen.

      Aber bei vielen Konservativen findet mittlerweile ein Umdenken statt . Der real existierende Neoliberalismus ist offensichtlich ebenso gescheitert wie der real existierende Sozialismus.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 13:09:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von Tetris: Einige scheine hier zu vergessen, wer diese Schuldenberge aufgehäuft hat, die den Staat erdrücken und die politischen Gestaltungsräume einengen:

      Es waren und sind die sozialliberalen Politiker weltweit, die sich gerne haben wählen lassen für Subventionen/Marktverzerrung/Sozialleistungen (Bestes Beispiel ist die "Planwirtschaft" Griechenland).

      Eine "neoliberale" Politik hat es insofern nie gegeben. Hätten wir diese gehabt, gäbe es die immensen Marktverzerrungen nicht, die uns diese Krise erst eingebrockt hat.

      Wer Schulden macht, darf sich nicht wundern, wenn seine politischen Spielräume immer enger werden, erst recht, wenn sich die eigenen politischen Ideen im Geldverteilen erschöpfen.

      Jetzt den Marktliberalen die Schuld zu geben ist absurd, passt aber grundsätzlich zur Lebensauffassung der Linken, für eigene Verfehlungen immer auf andere zu zeigen :mad:

      Aber offensichtlich verfangen die einfachen Lösungen der Linken wie so oft.


      gott sind sie, mit verlaub, dumm.

      es geht hier darum, wer am börsencasionrouletttisch mitmischen will, die gewinne gerne abschöpft aber kein risiko eingeht und sich vom stuerzahlergeld retten läßt. jeder kleine zocker , wie ich , ist pleite und weg wenn er falsch liegt...
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 13:36:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Offenbar sind Sie nicht in der Lage Ursachen und Wirkung zu trennen. Das mit dem "DUMM" sehe ich ihnen nach, Kritik anzunehmen und zu reflektieren fällt den meisten schwer! Insbesondere wenn die eigenen Lebensweiheiten so schön bequem und einfach sind.

      Das die Banken einen nicht unerheblichen teil zur Krise beitragen ist doch unbestritten, aber wenn man von Banken spricht dann geht es nicht nur um Aktionäre sondern insbesondere auch um Einlagen in Millardenhöhe. Kopf einschalten!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 14:51:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.950.392 von bares@nobles am 14.08.11 23:04:46Viele Banken habe ihre temporäre monitäre Staatsunterstützung schon längst wieder getilgt,
      das wird in dem Artikel leider mit keiner Silbe erwähnt ...

      Daß etliche Banken einfach von der Bildfläche verschwanden (siehe Lehman usw.) ist dem Verfasser anscheinend auch unbekannt ...

      Mich wunderts, daß so ein einseitiger Bericht in der FAZ zu lesen ist ...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 15:25:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.952.838 von sporttrader am 15.08.11 14:51:03Viele Banken habe ihre temporäre monitäre Staatsunterstützung schon längst wieder getilgt,
      das wird in dem Artikel leider mit keiner Silbe erwähnt ...


      Einige Banken ja - aber nur weil der Staat die Schulden ins Unermessliche gesteigert hat, um mit allen Mitteln die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen. Ansonsten hätten die Banken von Ihrem verliehenen Geld nichts wieder gesehen und wären an den Abschreibungen zu Grunde gegangen...
      Diese Schulden dürfen nun alle abbezahlen, während sich die Banker schon wieder Boni auf Rekordhöhe gönnen. Dieser nicht unbedeutende Fakt scheint Dir entgangen zu sein. Man kann es Leuten wie Dir aber auch einfacher erklären:

      Nehmen wir an, die einzigste Baufirma im Ort steht kurz vor dem Ruin. Nun springt der Bürgermeister mit einem Darlehen ein um die Arbeitsplätze zu sichern. Anschließend lässt der Bürgermeister im Ort bauen was das Zeug hält, obwohl er nicht einen Cent in der Kasse hat. Alles auf Kredit und alle Aufträge an die Baufirma. Die saniert sich und als viele Bürger maulen, weil man der Baufirma geholfen hat, überreicht der Chef der Baufirma dem Bürgermeister einen Scheck und erklärt, das er damit die Gelder zurück gezahlt hat. Du spendest tosenden Beifall, denn der Bauunternehmer scheint ja ein anständiger Mann zu sein.
      Noch Jahre später wirst Du, ja genau Du, über enorme Kürzungen, Streichungen, Steuererhöhungen in allen Bereichen zu Kasse gebeten. Denn der Kredit muss ja zurückgezahlt werden. Der Bauunternehmer derweil lässt es sich gut gehen, gönnt sich ein gutes Gehalt und lacht noch immer über Deine Naivität, als Du damals so laut applaudiert hast...:D


      Arthur Spooner
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 16:01:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.953.045 von ArthurSpooner am 15.08.11 15:25:33Deine infantile Schreibweise ist ja eklatant ...
      Das aufgeführte Beispiel zeugt von gähnender Nichtsahnungslosigkeit ...

      Tut mir leid, setzen 6!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 17:51:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zitat von sporttrader: Nichtsahnungslosigkeit ...


      Aha......

      Schönes Oxymoron hast du da erfunden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 19:05:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.953.923 von Beefcake_the_mighty am 15.08.11 17:51:36Na hör mal,
      kaum schreibt man faktisch etwas richtig,
      schon wird man verspottet!
      Das ist doch unerhört!
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 19:15:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      In der linksextremen Zeitung „Junge Welt“ den Mauermördern für ihre Taten gedankt.

      Das ist ungefähr so, als würde in Zeitungen wie der „Jungen Freiheit“ oder auf Blogs wie „Politcally Incorrect“ dem Nazi-Regime für das Abschlachten von sechs Millionen Juden gedankt.


      :O
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 19:33:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zitat von sporttrader: Na hör mal,
      kaum schreibt man faktisch etwas richtig,
      schon wird man verspottet!
      Das ist doch unerhört!


      Du wurdest nicht verspottet sondern man hat dir widersprochen.
      Persönlich bist nur du geworden.

      Welche Note würdest du dir denn für dein Posting geben und was genau meinst du denn nun mit "Nichtsahnungslosigkeit ."
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 19:40:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von a.head: In der linksextremen Zeitung „Junge Welt“ den Mauermördern für ihre Taten gedankt.

      Das ist ungefähr so, als würde in Zeitungen wie der „Jungen Freiheit“ oder auf Blogs wie „Politcally Incorrect“ dem Nazi-Regime für das Abschlachten von sechs Millionen Juden gedankt.


      :O


      Wenn du schon Texte aus dem PiPi Blog 1:1 kopierst und sie als deine eigenen ausgibst,dann achte zumindestens darauf, daß das Ganze in sich stimmig wirkt.

      Du hast das "wurde" beim kopieren vergessen.


      (Man fühlt sich dann nicht ganz so verarscht)
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 20:08:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von bares@nobles: Jetzt den Marktliberalen die Schuld zu geben ist absurd, passt aber grundsätzlich zur Lebensauffassung der Linken

      Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Schliesslich stammen die kritschen Einlassungen von Konservativen und nicht von linken Autoren.

      Dass ideologisierte Marktgläubige wie deinesgleichen ihrem neoliberalen Glaubensgelübde treu bleiben, überrascht nun wirklich nicht. Jahrzehntelange Indoktrination hat eben ihren Einfluss hinterlassen.

      Aber bei vielen Konservativen findet mittlerweile ein Umdenken statt . Der real existierende Neoliberalismus ist offensichtlich ebenso gescheitert wie der real existierende Sozialismus.




      Weder die FAZ noch Schirrmacher sind konservativ!
      Das ich die Entwicklung der FAZ die letzten Jahre verfolgt habe, kann ich ihnen versprechen, das diese Zeitung schon lange im linken Fahrwasser segelt!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.08.11 20:57:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.954.419 von Beefcake_the_mighty am 15.08.11 19:33:45Persönlich bist nur du geworden.

      Das entspricht nicht den Tatsachen,
      meinereiner hat keinen Bezug im 1. Posting auf ein WO-Posting genommen,
      lediglich auf den Artikel,

      die Leser werden Deine böse Absicht in Deiner Behauptung erkennen,
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 07:25:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zitat von sporttrader: Persönlich bist nur du geworden.

      Das entspricht nicht den Tatsachen,
      meinereiner hat keinen Bezug im 1. Posting auf ein WO-Posting genommen,
      lediglich auf den Artikel,

      die Leser werden Deine böse Absicht in Deiner Behauptung erkennen,



      Anstatt irgendwas zu behaupten lass ich Tatsachen für mich sprechen.



      Zitat von sporttrader: Deine infantile Schreibweise ist ja eklatant ...
      Das aufgeführte Beispiel zeugt von gähnender Nichtsahnungslosigkeit ...

      Tut mir leid, setzen 6!
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 08:29:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.953.273 von sporttrader am 15.08.11 16:01:20Deine infantile Schreibweise ist ja eklatant ...
      Das aufgeführte Beispiel zeugt von gähnender Nichtsahnungslosigkeit ...

      Tut mir leid, setzen 6!


      Keine Argumente, Aneinandervorbeireden, nur hohle Phrasen....aber da bist Du ja nicht allein hier im Board...:p
      Diskussionen überflüssig - Typen wie Du wollen was sagen, aber sich nichts sagen lassen...


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 09:25:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.954.590 von Tetris am 15.08.11 20:08:54Das ich die Entwicklung der FAZ die letzten Jahre verfolgt habe, kann ich ihnen versprechen, das diese Zeitung schon lange im linken Fahrwasser segelt!


      Und da ich aufgrund des Abiturs meines Großen ein Jahr kostenloser FAZ Leser war kann ich mit Fug und Recht das Gegenteil behaupten...:D
      Wobei auch manchmal normale Menschen zu Wort kommen, aber zum großen Teil findet neokonservatives Gesabbel statt. Schuld ist immer der Staat - wohingegen die freien Wirtschaften leuchtende Vorbilder sind. Je freier, je besser. Das ist die Devise.
      Wo die FAZ dann immer kleinlaut wird ist dann, wenn sich die heldenhaften Kapitalisten der USA bei den bösen Kommunisten aus China einmal im Monat Geld borgen müssen, da sonst alle Lichter ausgehen...:laugh:...:laugh:...:laugh:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 10:02:59
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zitat von Doppelvize: Die LINKEN haben sicherlich in Teilen recht....

      Wer allerdings heute noch der Meinung ist, die Mauer hatte damals ihre Berechtigung gehört in kein deutsches Parlament sonder nach Bautzen!:eek:


      *unterschreib*
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 10:04:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.951.936 von bares@nobles am 15.08.11 12:19:42Der real existierende Neoliberalismus ist offensichtlich ebenso gescheitert wie der real existierende Sozialismus.
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 10:06:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.952.427 von Tetris am 15.08.11 13:36:41@Teris: Mein Rat an Dich ist, nehme Dein FDP-Parteibuch und troll Dich zu Deinen 3-%-tigen Vietcong, dem Heilsbringer der F alschen D oktor P artei!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 10:10:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von Tetris:
      Zitat von bares@nobles:
      Weder die FAZ noch Schirrmacher sind konservativ!
      Das ich die Entwicklung der FAZ die letzten Jahre verfolgt habe, kann ich ihnen versprechen, das diese Zeitung schon lange im linken Fahrwasser segelt!


      :laugh::laugh::laugh: Tetris, bitte mehr davon! :laugh::laugh::laugh: Du "lieferst" ja richtige Schenkelklopfer! :laugh::laugh::laugh:
      Gut zu wissen, dass Deine posts nicht ernst zu nehmen sind, sondern nur als spassig zu definieren! :)
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 10:24:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die weiter oben geäußerte Behauptung, die DDR wäre nicht auf die Beine gekommen, weil die USA gegen Kriegsende die Infrastruktur im Osten zerbombt und der Westen danach die Fachkräfte abgeworben hat, ist die selbe Geschichtsklitterung, wie sie die Aktivisten der Arbeiterklasse in der DDR dem 'dummen' Volk weismachen wollten. Z. B. anläßlich des Mauerbaus. Das 'dumme' Volk hat das schon damals nicht geglaubt.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 10:37:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.956.842 von Harald-Blauzahn am 16.08.11 10:24:34Die DDR ist nicht auf die Beine gekommen, weil ihre russischen "Freunde" alles in den Taiga gekarrt haben was nicht Niet und Nagelfest war!

      Deswegen wurden die ja auch so dolle gemocht ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 11:46:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.956.842 von Harald-Blauzahn am 16.08.11 10:24:34Die weiter oben geäußerte Behauptung, die DDR wäre nicht auf die Beine gekommen, weil die USA gegen Kriegsende die Infrastruktur im Osten zerbombt und der Westen danach die Fachkräfte abgeworben hat, ist die selbe Geschichtsklitterung, wie sie die Aktivisten der Arbeiterklasse in der DDR dem 'dummen' Volk weismachen wollten. Z. B. anläßlich des Mauerbaus. Das 'dumme' Volk hat das schon damals nicht geglaubt.



      Schau doch selber nach wo sich die US Bomber in den letzten Monaten des Krieges ausgetobt haben....ein bisschen googeln hilft da weiter...;)
      Und die Geschichte mit den Abwerbungen wurde mir von einm Arzt erzählt, der selber auch angesprochen wurde. Was dann aus den Patienten geworden ist, war vielen egal wenn man mit der starken D-Mark gewunken hat. Dies entschuldigt natürlich in keinster Art und Weise die Einschnitte in den persönlichen Freiheiten, die es dann im Osten gab. Nur muss man eben auch solche Aspekte berücksichtigen.
      Übrigens sieht man nun am Beispiel China, das eben die hochgelobte Marktwirtschaft trotz diverser Einschnitte ( oder gerade deswegen! ) auch von einer kommunistischen Partei sehr erfolgreich praktiziert werden kann. Dort hat das Kapital eben nicht freien Lauf wie bei uns und es muss sogar ordentlich Steuern zahlen - Resultat: Rekordüberschüsse! In den USA ist der Steueranteil des Kapitals sehr gering bis Null - Resultat: Rekordverschuldung!
      Den neoliberalen Unsinn glauben doch selbst die Neoliberalen nicht mehr. Die hauen Ihre hohlen Phrasen in die Welt, weil Sie dafür gut bezahlt werden. Wenn morgen Kommunisten Sie noch besser bezahlen, das lesen die selben Typen Dir wieder Seitenweise aus dem "Kapital" vom alten Marx vor...:rolleyes:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 12:01:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      Zitat von Doppelvize: Die DDR ist nicht auf die Beine gekommen, weil ihre russischen "Freunde" alles in den Taiga gekarrt haben was nicht Niet und Nagelfest war!
      Genau, hinzu kamen die üblichen Folgen einer sozialistischen Wirtschaft. Der 'Westen' war jedenfalls nicht schuld, wenns dort nicht funktioniert hat. An der Bevölkerung lags auch nicht, abgesehen von den sozialistischen Machthabern. Einen eher einfältigen Dachdecker zum Staatschef zu machen, war sicher nicht das beste für die Bevölkerung der DDR.
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 12:53:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      Unter Vollnarkose

      Das Bürgertum gibt sich geläutert: Die Linke hatte Recht schallt es durch den konservativen Blätterwald. Und die Linke selbst? Sie fällt auf die Lippenbekenntnisse herein.

      http://www.freitag.de/kultur/1134-medientagebuch
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 13:09:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zitat von bares@nobles: Unter Vollnarkose

      Das Bürgertum gibt sich geläutert: Die Linke hatte Recht schallt es durch den konservativen Blätterwald. Und die Linke selbst? Sie fällt auf die Lippenbekenntnisse herein.

      http://www.freitag.de/kultur/1134-medientagebuch


      "...geht es den Konservativen doch eher um die Erlangung der benötigten Persilscheine – so kurz vor dem befürchteten Kladderadatsch. Sie stehlen sich aus ihrer Verantwortung, indem sie behaupten, sie hätten von allem nichts gewusst. Erst jetzt, 30 Jahre nach Thatcher und Reagan, würden sie begreifen, wie gierig und unanständig dieser Kapitalismus doch sei."

      Zutreffende Analyse! Und wieder mal typisch für das Bürgertum, das naturgemäß Opportunisten, Handlanger, Mitläufer und Feiglinge produziert. Das alles erklärt den Zuspruch, den die Grünen inzwischen erfahren. Denn bei denen vemutet das Bürgertum am ehesten die Chance, die ererbte Kohle in Sicherheit zu bringen. Man muß halt flexibel reagieren, sich die Solaranlage aufs Dach legen lassen und den Emerging-Market-Fonds gegen einen Öko-Fonds austauschen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 13:29:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.001.268 von Harald-Blauzahn am 25.08.11 13:09:44Man muß halt flexibel reagieren, sich die Solaranlage aufs Dach legen lassen und den Emerging-Market-Fonds gegen einen Öko-Fonds austauschen.

      So ist es....

      Und:confused:;)
      Avatar
      schrieb am 25.08.11 13:34:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      Zitat von Doppelvize: Man muß halt flexibel reagieren, sich die Solaranlage aufs Dach legen lassen und den Emerging-Market-Fonds gegen einen Öko-Fonds austauschen.

      So ist es....

      Und:confused:;)
      Es gibt bessere Investments, billigere Persilscheine und vor allem nicht so erbärmliche Gesinnungen.
      Avatar
      schrieb am 26.08.11 17:24:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.001.268 von Harald-Blauzahn am 25.08.11 13:09:44Das alles erklärt den Zuspruch, den die Grünen inzwischen erfahren. Denn bei denen vemutet das Bürgertum am ehesten die Chance, die ererbte Kohle in Sicherheit zu bringen.

      Die Grünen standen Anfang der 80er, als sie es das erstemal in den Bundestag schafften, überwiegend im linken Parteienspektrum.
      Seitdem hat eine Erosion nach Rechts stattgefunden und die neoliberale Agenda wurde auch von den Grünen die letzten 20 Jahre gepushed.
      In der jüngeren Vergangenheit wird von den Grünen vor den Wahlen gerne links geblinkt, um dann nach den Wahlen rechts abzubiegen (sh. Saarland und Sachsen). Nur wo sie den Chef stellen, wie in Baden-Württenberg, holen sie sich die SPD ins Boot.
      Ansonsten schielen sie wie ehemals in Hamburg und demnächst in Berlin (Künast) gerne nach rechts und auf Grün-Schwarze bzw. Schwarz-Grüne Bündnisse.

      Fazit: Von den Grünen ist kein Politikwechsel zu erwarten. Möglicherweise macht sie eben das für die Leute mit der ererbten Kohle attraktiv.
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 20:08:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ein ähnliches Problem wie bei den Grünen (links blinken, um nach der Wahl rechts abzubiegen) zeigt sich auch bei der SPD.
      Dies tritt jetzt symptomatisch bei den Wahlen in Meck-Pomm in Erscheinung und wird in einem Kommentar des Freitag trefflich zusammengefasst.

      http://www.freitag.de/politik/1134-das-polit-labor-in-nordde…

      Warum ist denn so klar, dass die SPD mit der CDU koalieren wird statt mit der Linken, was ebenso eine Option wäre, in der ihr Spitzenkandidat Erwin Sellering Ministerpräsident bliebe? Ginge es nach den Wahlprogrammen, müsste es unbedingt zu einer rot-rot-grünen Koalition kommen. So wollen SPD, Linke und Grüne gegen das drängendste Problem des Landes, die hohe Arbeitslosigkeit, vorgehen und den öffentlich geförderten Beschäftigungssektor ausbauen. CDU und FDP wollen diesen Sektor nicht. Ebenso sind die erstgenannten Parteien für Mindestlöhne, die letztgenannten dagegen.

      Der Unterschied von SPD und CDU liegt auf der Hand, doch die Wähler, die ihn erkennen, haben trotzdem nichts zu entscheiden; stattdessen entscheidet sich die SPD für die konkurrierende Partei und gegen die gleichgesinnte. „Die Loyalität des Bürgers zum gesamten politischen System“ wird dadurch nicht ermutigt, sondern abgebaut.

      Der undemokratische Charakter dieser Spielart von „Parteiendemokratie“, die tatsächlich nur noch eine Demokratie für Parteien, nicht aber mehr für ihre Wähler ist, fällt vielen auf und wird kaum jemals begriffen.

      Was zu begreifen wäre, ist die umgewandelte Funktion der Parteiprogramme: Gaben sie früher die Ziele an, zu deren Verwirklichung eine Partei antrat, so sind solche Ziele heute vor allem eine Veranschaulichung der „Werte“, für die eine Partei (angeblich) steht. Dieser Wandel hat sich in den neunziger Jahren vollzogen. Er hat dazu geführt, dass man heute nicht mehr eine Politik wählt, sondern mit seiner Stimme kundtut, welche Partei einem am sympathischsten ist.
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 13:11:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      fff
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 14:12:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      Moin,

      interessanter Thread.

      die Gründe warum der Osten und der Sozialismus nach dem 2. Weltkrieg wirtschaftlich gescheitert ist, lag vor allem an der Ideologie alle Menschen beschäftigen zu müssen, auch wenn es ökonomisch völlig unsinnig und hirnrissig war; vor allem aber in der Abschottung des Systems zum Westen. (Der heutige Erfolg Chinas und Aufstieg zur einflussreichsten Wirtschaftsmacht ist das Ergebnis der Systemöffnung Anfang der 1980er) Auch Titos Jugoslawien hatte durch den vergleichsweise offenen Sozialismus schon weit früher als Vorbild dienen müssen.
      Über die verordneten statischen Organisationsformen wurde der Sozialismus technologie- leistungsfeindlich, und damit demotivierend für die Werktätigen. Mit quantitativen Plansollerfüllungen der Wirtschaft und in der Bildung der Massen in einem geschlossenen System, war gegen den Kapitalismus als offenes System kein Blumentopf zu gewinnen. Auch wenn es einzelne Erfolge wie kurzfristig in der Raumfahrt gab. (und wie bei den Erfolgen der USA durch deutsches Know-How als Teil der Kriegsbeute)
      diese Formen des Sozialismus haben mit den heutigen Linken (egal aus welcher Partei) aber nichts gemeinsam.

      Politisch ist "Links" heute das Synonym der objektiven Systembettrachtung und Systemanalyse; die Identifizierung der Systemfehlerquellen, das hinweisen auf Verbesserungspotentiale und möglichen Lösungen.
      "Rechts" hingegen bedeutet das Festhalten an Fehlern, Abwälzung systembedingter Schäden und Risiken auf die Individuen, Verschlimmbesserungen, und eine rein ideologiegesteuerte Vogel-Strauss-Politik, wie wir sie vorher vor allem......aus dem sozialistischen System vor der Öffnung der Mauer kannten !!

      Leider sind die Scheuklappen der "Rechten" inzwischen sosehr angewachsen, dass sie nichtmal das zu erkennen in der Lage sind.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 15:08:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.012.502 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.08.11 14:12:10Wie du bereits feststellst, hat die DDR bzw. der ehemalige Ostblock bei der Betrachtung von linker Politik keine Relevanz für unser jetziges System bzw. unsere Systemprobleme.

      Beschäftigen wir uns also mit der damals westdeutschen bzw. jetzt gesamtdeutschen Politik.

      Willy Brandt ist als Kanzler Ende der 60er Jahre mit dem politischen Credo "Mehr Demokratie wagen" angetreten. Vor der Wahl Brandts hiess die Parole der Rechten "Freiheit oder Sozialismus". Brandt fuhr trotz des von den Rechten prophezeiten Untergangs des Abendlandes das beste Ergebnis für die SPD in ihrer Nachkriegsgeschichte ein. Steinmeier landete bei der letzten Wahl nur noch bei der Hälfte des damaligen Prozentsatzes.
      Die "linke" Politik Brandts wurde schon von dessen Nachfolger Helmut Schmidt zugunsten von Pragmatismus aufgegeben.
      Heute beschreibt Michael Naumann, ehemaliger Minister im Kabinett Schröder in einem sehr lesenswerten Aufsatz für die FAZ die pragmatische Umsetzung vermeintlich linker Politik vor allem der Rot-Grünen Schröder-Regierung.

      http://www.faz.net/artikel/C30717/krise-des-buergertums-auch…

      Krise des Bürgertums
      Auch die Linken haben nichts geahnt

      Links sind höchstens noch die Erinnerungen: Als die Finanzmärkte entfesselt wurden, entschied sich die rot-grüne Regierung, das Großkapital zu fördern.

      Es geschah Ende 1999 während einer vorweihnachtlichen Sitzung des rot-grünen Bundeskabinetts im alten Staatsratsgebäude der ehemaligen DDR.
      Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte an jenem Mittwochmorgen in einer einspaltigen Meldung auf der ersten Seite darauf hingewiesen, dass sich in Hans Eichels großvolumiger Steuerreform ein Geschenk der besonderen Art verberge: Der Verzicht auf die bisherige Art der Körperschaftssteuer würde den deutschen Banken und Versicherungen Einnahmen von mehr als 23,6 Milliarden Euro in die Bilanzen spülen. Die gewaltige Summe würde dem Fiskus spätestens im Jahr 2002 fehlen (und so kam es auch).

      Womöglich steckte hinter der großzügigen Geste nichts anderes als der klassische Habitus der SPD, den konservativen Kräften und Wählern der Gesellschaft zu beweisen, dass man, einmal an der Regierung, keineswegs die gute, alte Umverteilungstruppe sei, sondern, im Gegenteil, eine wirtschaftsnahe Partei, die das Vertrauen des Kapitals verdiene.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 15:55:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      bares@nobles,

      die SPD ist mit Schröder, Clement, Münte, zur deutschen, rechtslastigen New Labour geworden; hat damit alles aufgegeben, was sich eine moderne Linke als Selbstverpflichtung auf die Fahne schreiben müsste.
      Müntes Heuschreckenvergleich war witzlos und wohl der allerletzte Versuch die SPD suggestiv nach links zu rücken. Dabei hatte Münte selbst dabei geholfen, die Kornkammern zur Plünderung durch die "Heuschrecken" freizugeben, Arbeitsplatztranfers ins Ausland zu subventionieren und den zurückgebliebenen deutschen Arbeitslosen das Recht auf Essen zu verweigern (wer nicht arbeitet soll auch nicht essen )und über die Hartz IV-Gesetzgebung zu teilentmündigen.

      Mit der Entlastung der hohen und leistungslosen Einkommen und Unternemensgewinne bei gleichzeitig höheren Belastungen für Normalarbeitnehmer durch die Mwst.-Erhöhung, KK-Erhöhung, Zuzahlungen, Leistungskürzungen und gesteuertem Lohndumping, hat die Schröder-SPD eigentlich die Vorstellungen Lambsdorffs umgesetzt. und war damit operativ erfolgreicher als dessen eigene Partei samt dem konservativen Flügel der CDU. :laugh:
      Schröders Strategie hatte imho darauf abgezielt, über diesen Weg Wähler der CDu und FDP für die SPD zu begeistern und damit den Schwund der alten Klientel nicht nur zu kompeniseren, sondern in toto noch Stimmen dazu zu gewinnen.;)
      Diese Rechnung ging aber deshalb nicht auf, da auch immer mehr CDU-Wähler von der Schröder-Politik negativ betroffen wurden. Und die SPD-klientel sowieso, was infolge zum Absturz der Partei 2005 und danach führte. ;)
      Das ausgerechnet Steinbrück und Steinmeier als Verfechter der Ex-Schröder-Politik nun die Lösung der SPD-Probleme sein sollen (und übergeordnet der nationalen) wird über gefakte Umfragen und der suggestiven Rollenzuschreibung nach links zwar medial forciert; ernsthaft können das aber nur wirklicher Wahlpöbel oder Grenzdebile glauben.

      Das eigentliche Problem, dass die Mehrheit der deutschen Wähler seit 10 Jahren von keiner Regierung mehr vertreten, sondern diese lediglich als Verfügungsmasse für Ziele Dritter mißbraucht wurde, muss nun verstärkt in die Breite getragen werden. Demokratie kann nur noch von unten hergestellt werden, von oben wird sie peu a peu geschändet und abgebaut.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 16:37:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.012.675 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.08.11 15:55:18dsR
      Weil du schon New Labour angeführt hast, sei noch das Schröder-Blair-Papier aus dem Jahre 1999 erwähnt, mit dem die europäischen Sozialdemokraten den 3. Weg gesucht haben und sich dabei im neoliberalen Dschungel verheddert haben.
      Der Titel der deutschen Version hiess bezeichnenderweise "Der Weg nach vorne für Europas Sozialdemokraten".
      http://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6der-Blair-Papier

      Die beiden Neoliberalen Steinmeier und Steinbrück werden wohl als die Totengräber dieser SPD in die Parteigeschichte eingehen. August Bebel wäre not amused.
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 18:16:55
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.012.502 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.08.11 14:12:10Die Gründe, warum der Osten und der Sozialismus nach dem 2. Weltkrieg wirtschaftlich gescheitert ist, lag vor allem an der Ideologie alle Menschen beschäftigen zu müssen, auch wenn es ökonomisch völlig unsinnig und hirnrissig war; vor allem aber in der Abschottung des Systems zum Westen. (Der heutige Erfolg Chinas und Aufstieg zur einflussreichsten Wirtschaftsmacht ist das Ergebnis der Systemöffnung Anfang der 1980er) Auch Titos Jugoslawien hatte durch den vergleichsweise offenen Sozialismus schon weit früher als Vorbild dienen müssen.
      Über die verordneten statischen Organisationsformen wurde der Sozialismus technologie- leistungsfeindlich, und damit demotivierend für die Werktätigen. Mit quantitativen Plansollerfüllungen der Wirtschaft und in der Bildung der Massen in einem geschlossenen System, war gegen den Kapitalismus als offenes System kein Blumentopf zu gewinnen. Auch wenn es einzelne Erfolge wie kurzfristig in der Raumfahrt gab. (und wie bei den Erfolgen der USA durch deutsches Know-How als Teil der Kriegsbeute)


      Traumhafte, glasklare und völlig richtige Analyse !
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 22:14:07
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.012.579 von bares@nobles am 28.08.11 15:08:15Es geschah Ende 1999 während einer vorweihnachtlichen Sitzung des rot-grünen Bundeskabinetts im alten Staatsratsgebäude der ehemaligen DDR.
      Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte an jenem Mittwochmorgen in einer einspaltigen Meldung auf der ersten Seite darauf hingewiesen, dass sich in Hans Eichels großvolumiger Steuerreform ein Geschenk der besonderen Art verberge: Der Verzicht auf die bisherige Art der Körperschaftssteuer würde den deutschen Banken und Versicherungen Einnahmen von mehr als 23,6 Milliarden Euro in die Bilanzen spülen. Die gewaltige Summe würde dem Fiskus spätestens im Jahr 2002 fehlen (und so kam es auch).


      Die SPD Granden haben "Das Kapital" zwar im Regal stehen, aber eine Kernaussage darin wohl verdrängt. Nämlich, dass Wert nur durch menschliche Arbeit entstehen kann.

      Vielleicht dachten Schröder und Genossen auch, dass Banken und Konzerne etwas anderes als Funktionärszusammenrottungen à la DDR seien. Wobei der DDR Funktionär höchstens 3000 Mark "verdienen" konnte, etwas drei Mal so viel wie ein DDR-Facharbeiter. Aber scheinbar reichte das schon, um einen Staat kaputtzuregieren.


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