Schweiz verdient sich dumm und dusselig - 500 Beiträge pro Seite

[Timberone]

Bei 1,20 kann die Schweiz mit dem Drucken von Papier beginnen, dass bereitwillig Abnehmer finden wird. Da sieht man mal wieder, dass es eigentlich nur ums Vertrauen geht und den Euro Verbrechern und Betrügern wie Griechenland, Italien und Konsorten traut man nicht und die Deutschen sind doch sowieso als dumm bekannt.

[Geldler]

Wenn man sich überlegt, daß wir in der gleichen Lage wären, sämtliche Sozial- und Rentenkassen sanieren könnten und von der Exportleistung unserer Industrie dann endlich selbst etwas hätten, kann einen das schon ganzschön ärgern. Wir hätten schon die ganze Zeit DM-Scheine drucken, diese exportieren und dafür schön einkaufen können.
Jetzt sind wir Sklaven von Europa. Das mußte ja alles so kommen.

[cash_is_king]

Die komplette Schweizer Export-Industrie leidet ganz massiv unter dem teuren Franken. Von dumm und dusselelig verdienen kann da keine Rede sein - von einer Sanierung der "Sozial- und Rentenkassen" schon gar nicht.

[cash_is_king]

Nachtrag:

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:starke-…

Schweiz zahlt sich dumm und dusselig im Rahmen der Intervention am Devisenmarkt.

[Geldler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.048.966 von cash_is_king am 06.09.11 13:03:20

Man kann auch, wie die deutsche Wirtschaft wie bekloppt exportieren und die Gewinne direkt an die Käufer zurücküberweisen, damit die eigenen Arbeiter sich für niedrige Löhne kaputtschuften und im Ausland weiter konsumiert werden kann. Hauptsache niedrige Arbeitslosigkeit, keine Binnenwirtschaft und ein lahmender Dienstleistungssektor.

Sicherlich wird das für die Schweiz nicht billig, wenn man die Druck- und Prägekosten für die expandierende Währung sieht. Man tauscht sie dann gegen Devisen und kann damit Gold, ausländische Firmen oder was auch immer beliebt einkaufen. Man muß es nur schnell genug betreiben, um die weitere Aufwertung des Franken zu stoppen. Denn während sich in der Schweiz kaum ein Europäer noch Urlaub leisten kann, können die Schweizer mittlerweile 5 mal im Jahr in Europa Urlaub machen. Die Frage ist, wer besser dran ist. Da der Einwanderungsstrom von Deutschen in die Schweiz ungebrochen ist, scheint die Antwort naheliegend.

Es scheint also einfacher, eine stabile Währung abzuwerten, als eine wackelige aufzuwerten. Das liegt wohl in der Natur der Sache.
Das sind so die generellen Geldprobleme: Der eine hat zuviel, und weiß nicht wohin damit, der andere zu wenig und weiß nicht, woher noch. Die erstere Position erscheint mir angenehmer.

[Popeye82]

Zitat von cash_is_king: Die komplette Schweizer Export-Industrie leidet ganz massiv unter dem teuren Franken. Von dumm und dusselelig verdienen kann da keine Rede sein ...

So schauts aus -wollte ich auch anmerken.

Gruß
P.

[cash_is_king]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.049.469 von Geldler am 06.09.11 14:40:38

Deine ökonomischen Theorien sind niedlich. Sehr unterhaltsam. :-) Sie sind allerdings so krude, dass sich eine ernsthafte Diskussion darüber nicht wirklich aufdrängt.

[Timberone]

Antwort auf Beitrag Nr.: 42.048.966 von cash_is_king am 06.09.11 13:03:20

Das versteht du nicht richtig und die Wirtschaftsbosse auch nicht. Die Schweiz wird jetzt belohnt durch die Anbindung, weil erstens die Exporte billiger werden und die zweitens, nur wegen des Vertrauens theoretisch die selbe Funktion erfüllen wie Gold. Deshalb können die Geld drucken und es ist weg, es erhöht die Umlaufgeschwindigkeit nicht, es senkt sie nicht, es wirkt nicht auf die Inflation, weil nämlich in Wirklichkeit niemand vor hat, dieses Geld tatsächlich in der Schweiz aus zu geben.
Die Euro Krise ist nur eine Vertrauenskrise. Sobald die Staaten wirklich !!!! sparen würden, wäre das Vertrauen sofort da. Das macht keiner und deshalb die Quittung und darüber geht Europa kaputt, halt nur ein paar Jahre später und Deutschland ist arm wie eine Kirchenmaus und dann kommt Deutschland nicht mehr hoch, weil die Nutella Generation nicht die Generation ist, die aus dem zweiten Weltkrieg kam oder deren Kinder groß gezogen hat, mit noch halbwegs intakten Moralvorstellungen und Wertvorstellungen.
Wenn die Nutella Generation hungert, frißt sie ihre Eltern.

[Jockelsoy]

Hallo Timber,

Bin vor Jahren in den CHF ausgewandert und wir sehen es ähnlich. Desweitern hat die ganze Story ja schonmal funktioniert.
Man muss allerdings wirklich aufpassen das die ganze Sache nicht inflationär wirkt. Sollte sie dieses tun wird die SNB schon wissen was zu tun ist. Allerdings hat cash_is_king auch in dem Sinne recht das es uns hier mächtig auf den Sack gegengen ist das der CHF so stark geworden ist. Allgemein wird die Massname begrüsst. Wir hoffen sogar daas wir wenigstens wieder richtung 1.30 laufen. (man muss immer bedenken .... alleine die ankündigung dieses zu machen lässt den CHF auf 1.20 laufen. noch ist kein franken mehr gedruckt worden).
Es ist natürlich faktisch das gleiche ob ein überschuldert Staat oder ein gesunder Staat abwertet.
Was man allerdings immer im Hinterkpof machen halten muss .... der gesunde Staat macht das aus ökonomischen Gründen ... der überschuldete aus fiskalischen (wer diesen unterschied nicht versteht sollt auch nicht auf dieses posting antworten)


Fazit : Inflation wird es meiner Meinung nach auch nicht geben, die Wirtschaft und Tourismus werden profitieren ... und der CHF wird nichts von seinem Glanz verlieren .... weil man eben nicht aus einer Schulden situation abwertet


grüsse