Die wahre Ursache der Krise - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.02.12 13:41:21 von
neuester Beitrag 29.02.12 21:46:53 von
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Bei all dem Gerede über die Krise und ihre Ursachen wird stets die eine, entscheidende Ursache aussen vor gelassen. Niemand redet darüber, vielleicht weiß es ja auch niemand. Viele ahnen es sicher, aber ich kenne die Fakten. So oder so ist es wohl das finsterste Geheimnis unserer Politik.
Seit vielen Jahrzehnten, genau genommen seit der ersten Ölkrise, werden unsere Statistiken frisiert. Wohl um den sozialen Frieden zu wahren wird Wachstum behauptet wo tatsächlich keines stattfindet. Es sind diese Lügen der Geschichte die uns letztlich einholen. Eine erfundene Wirtschaftsleistung wirft eben keine Steuern ab und Banken können in einer stagnierenden bis schrumpfenden Wirtschaft auch keine Gewinne einfahren. Deshalb gingen sie ins Casino..
Aber kommen wir zur Sache, zu den hard facts. Wie könnte man denn sowas nachweisen? Woher weiß ich so genau, dass die Statistiken lügen? Wenn man sich ein wenig auf Ökonomie bzw. Ökonometrie versteht, dann lassen sich in den Statistiken viele Anhaltspunkte finden um die Wahrheit heraus zu kitzeln. Nur ein Indikator von vielen wären die Umsatzsteuereinnahmen. Diese sollten, zumal wenn der private Konsum langfristig einen stabilen Anteil am BIP hat, was in Deutschland so ist, einen gleichbleibenden Anteil des BIPs beim Finanzminister abliefern. Zu berücksichtigen sind freilich Änderungen der Steuersätze, die aber bekannt sind. Das sieht dann so aus (jeweils in Mrd Euro):
1,2509 / 1,6471 = 0,759
Das ist die Lücke die sich nach verschiedenen Berechnungsmethoden mit verschiendenen Indikatoren, die Umsatzsteuer ist nur einer davon, immer wieder ergibt. Reale Indikatoren weißen stets darauf hin, dass etwas über 20% unserer Wirtschaftsleistung sagen wir mal nicht nachvollziehbar sind.
Hätten sich die Umsatzsteuereinnahmen relativ zum BIP konstant verhalten, und hätten dadurch die Steuererhöhungen voll durchschlagen können, dann wären die Einnahmen 2009 um 56 Mrd Euro höher ausgefallen. Das haben sie aber nicht, und Steuerbetrug in dieser Größenordnung wird man nicht annehmen wollen.
PS. Ich habe noch viel mehr von diesen Statistiken, die in Summe ein sehr eindeutiges Bild ergeben. Wer lust hat daran mitzuarbeiten möge sich melden. Volks- und finanzwirtschaftliche Grundkenntnisse wären ein Vorteil ;-)
Seit vielen Jahrzehnten, genau genommen seit der ersten Ölkrise, werden unsere Statistiken frisiert. Wohl um den sozialen Frieden zu wahren wird Wachstum behauptet wo tatsächlich keines stattfindet. Es sind diese Lügen der Geschichte die uns letztlich einholen. Eine erfundene Wirtschaftsleistung wirft eben keine Steuern ab und Banken können in einer stagnierenden bis schrumpfenden Wirtschaft auch keine Gewinne einfahren. Deshalb gingen sie ins Casino..
Aber kommen wir zur Sache, zu den hard facts. Wie könnte man denn sowas nachweisen? Woher weiß ich so genau, dass die Statistiken lügen? Wenn man sich ein wenig auf Ökonomie bzw. Ökonometrie versteht, dann lassen sich in den Statistiken viele Anhaltspunkte finden um die Wahrheit heraus zu kitzeln. Nur ein Indikator von vielen wären die Umsatzsteuereinnahmen. Diese sollten, zumal wenn der private Konsum langfristig einen stabilen Anteil am BIP hat, was in Deutschland so ist, einen gleichbleibenden Anteil des BIPs beim Finanzminister abliefern. Zu berücksichtigen sind freilich Änderungen der Steuersätze, die aber bekannt sind. Das sieht dann so aus (jeweils in Mrd Euro):
Steuersätze
Jahr Ust BIP Konsum erm. normal gewogen Ust/BIP
1968 8,22 272,7 153,8 5,25% 10,50% 8,93% 3,02%
1969 13,38 305,2 169,2 5,50% 11,00% 9,35% 4,38%
1970 19,49 345,3 192,6 5,50% 11,00% 9,35% 5,65%
1971 21,93 383,3 214,3 5,50% 11,00% 9,35% 5,72%
1972 24,02 420,9 236,0 5,50% 11,00% 9,35% 5,71%
1973 25,30 469,0 260,3 5,50% 11,00% 9,35% 5,40%
1974 26,16 503,1 280,4 5,50% 11,00% 9,35% 5,20%
1975 27,65 524,9 306,9 5,50% 11,00% 9,35% 5,27%
1976 29,89 572,9 332,0 5,50% 11,00% 9,35% 5,22%
1977 32,05 611,1 355,4 5,50% 11,00% 9,35% 5,24%
1978 37,46 656,3 375,1 6,00% 12,00% 10,20% 5,71%
1979 43,05 709,9 409,2 6,25% 12,50% 10,63% 6,06%
1980 47,78 752,6 443,0 6,50% 13,00% 11,05% 6,35%
1981 50,00 784,8 468,3 6,50% 13,00% 11,05% 6,37%
1982 49,96 812,0 486,6 6,50% 13,00% 11,05% 6,15%
1983 54,13 853,1 508,8 6,75% 13,50% 11,48% 6,35%
1984 56,49 895,2 531,4 7,00% 14,00% 11,90% 6,31%
1985 56,15 932,2 548,8 7,00% 14,00% 11,90% 6,02%
1986 56,83 984,4 562,9 7,00% 14,00% 11,90% 5,77%
1987 60,74 1017,7 582,1 7,00% 14,00% 11,90% 5,97%
1988 63,04 1071,7 608,5 7,00% 14,00% 11,90% 5,88%
1989 67,22 1137,3 651,2 7,00% 14,00% 11,90% 5,91%
1990 75,46 1240,4 751,7 7,00% 14,00% 11,90% 6,08%
1991 91,87 1534,6 859,4 7,00% 14,00% 11,90% 5,99%
1992 101,09 1646,6 923,6 7,00% 14,00% 11,90% 6,14%
1993 110,60 1694,4 961,5 7,00% 15,00% 12,60% 6,53%
1994 120,51 1780,8 1.003,6 7,00% 15,00% 12,60% 6,77%
1995 119,96 1848,5 1.037,6 7,00% 15,00% 12,60% 6,49%
1996 121,28 1876,2 1.064,1 7,00% 15,00% 12,60% 6,46%
1997 123,17 1915,6 1.087,3 7,00% 15,00% 12,60% 6,43%
1998 127,93 1965,4 1.107,7 7,00% 15,75% 13,13% 6,51%
1999 137,16 2012,0 1.142,7 7,00% 16,00% 13,30% 6,82%
2000 140,87 2062,5 1.180,3 7,00% 16,00% 13,30% 6,83%
2001 138,94 2113,2 1.224,3 7,00% 16,00% 13,30% 6,57%
2002 138,20 2143,2 1.227,8 7,00% 16,00% 13,30% 6,45%
2003 137,00 2163,8 1.247,2 7,00% 16,00% 13,30% 6,33%
2004 137,37 2210,9 1.265,3 7,00% 16,00% 13,30% 6,21%
2005 139,71 2243,2 1.288,8 7,00% 16,00% 13,30% 6,23%
2006 146,69 2321,5 1.319,9 7,00% 16,00% 13,30% 6,32%
2007 169,64 2422,9 1.338,7 7,00% 19,00% 15,40% 7,00%
2008 175,99 2492,0 1.372,4 7,00% 19,00% 15,40% 7,06%
2009 176,99 2410,0 1.371,0 7,00% 19,00% 15,40% 7,34%
2008/1970 +64,71% +25,09%
1,2509 / 1,6471 = 0,759
Das ist die Lücke die sich nach verschiedenen Berechnungsmethoden mit verschiendenen Indikatoren, die Umsatzsteuer ist nur einer davon, immer wieder ergibt. Reale Indikatoren weißen stets darauf hin, dass etwas über 20% unserer Wirtschaftsleistung sagen wir mal nicht nachvollziehbar sind.
Hätten sich die Umsatzsteuereinnahmen relativ zum BIP konstant verhalten, und hätten dadurch die Steuererhöhungen voll durchschlagen können, dann wären die Einnahmen 2009 um 56 Mrd Euro höher ausgefallen. Das haben sie aber nicht, und Steuerbetrug in dieser Größenordnung wird man nicht annehmen wollen.
PS. Ich habe noch viel mehr von diesen Statistiken, die in Summe ein sehr eindeutiges Bild ergeben. Wer lust hat daran mitzuarbeiten möge sich melden. Volks- und finanzwirtschaftliche Grundkenntnisse wären ein Vorteil ;-)
Was ist denn mit der marginalen Sparneigung? Einkommen ist nicht gleich Komsum! Die Einkommenschere geht schließlich auch immer stärker auseinander.
Es gibt nur einen Grund für alles Leid,Übel und Krisen.Habgier!
@1,
die Lücke ergibt sich (teils) aus den Exporten, für die keine Ust./Mwst anfällt, bzw. nur Für Systemteile (auch Dienstleistungen); die hier produziet, aber letztednlich als Fertigprodukt exportiert werden. Damit ist die Vorsteuer (die mit der Mwst. verrechnet wird) entsprechend hoch; es kommt zu mehr Rückerstattungen aus dem Topf.
die Lücke ergibt sich (teils) aus den Exporten, für die keine Ust./Mwst anfällt, bzw. nur Für Systemteile (auch Dienstleistungen); die hier produziet, aber letztednlich als Fertigprodukt exportiert werden. Damit ist die Vorsteuer (die mit der Mwst. verrechnet wird) entsprechend hoch; es kommt zu mehr Rückerstattungen aus dem Topf.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.825.541 von Leitwolf22 am 29.02.12 13:41:21Erhöhung der Staatsquote? Erhöhung des Außenbeitrags? Erhöhung des Vermögensstocks/Vermögenseinkommen?
Gruß
Taxadvisor
Gruß
Taxadvisor
Beispiel:
ich kauf bei deutschen Zuliefern Teile für 50 000, baue sie zusammen und exportiere sie anschließend. Dafür fällt eine Mwst. von 9500 als abzugsfähige Vorsteuer an, die ich mit der Mwst. (für im Inland verkaufte Güter) verrechne. Habe ich weniger Mwst. erhalten als Vorsteuer bezahlt, gibts eine Steuergutschrift oder Rückerstattung, damit weniger für den Staat-. Die Zulieferer verrechnen die erhaltenen 9500 wieder mit dem Anteil an Mwst., den sie selbst bezahlt haben. .
ich kauf bei deutschen Zuliefern Teile für 50 000, baue sie zusammen und exportiere sie anschließend. Dafür fällt eine Mwst. von 9500 als abzugsfähige Vorsteuer an, die ich mit der Mwst. (für im Inland verkaufte Güter) verrechne. Habe ich weniger Mwst. erhalten als Vorsteuer bezahlt, gibts eine Steuergutschrift oder Rückerstattung, damit weniger für den Staat-. Die Zulieferer verrechnen die erhaltenen 9500 wieder mit dem Anteil an Mwst., den sie selbst bezahlt haben. .
Nicht zu vergessen das immer gefräßigere Bürokratiemonster samt ihren Beamten und Politiker.
PS.
vereinfacht würde die Rechnung aus dem Beispiel dann so aussehen, dass zwar das BIP um 50000 gestiegen ist, ich aber die 9500 nicht bezahle, sondern kassiere !
Erst im Importland wird dann wieder Mwst. draufgeschlagen, die aber der dortige Endverbraucher bezahlt und dem Importland-Staatssäckel Steuern bringt..
Bezüglich des Threadtitels bist du wohl auf dem Holzweg.
vereinfacht würde die Rechnung aus dem Beispiel dann so aussehen, dass zwar das BIP um 50000 gestiegen ist, ich aber die 9500 nicht bezahle, sondern kassiere !
Erst im Importland wird dann wieder Mwst. draufgeschlagen, die aber der dortige Endverbraucher bezahlt und dem Importland-Staatssäckel Steuern bringt..
Bezüglich des Threadtitels bist du wohl auf dem Holzweg.
Und für diese schöne Statistik hast du dich heute angemeldet.
Aber wir haben ja ein Schaltjahr
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