Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3568)

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.907.782 von Alf14 am 25.07.16 12:40:44

>> Diversifizierung geht über verschiedene Anlageklassen, die nicht miteinander korreliert sind. <<
Auch; ja.
Und so ich das mitbekommen habe, beherzigen hier das so gut wie alle Mitstreiter die das können, haben Immobilie (auch schuldenfrei) und/oder Edelmetall und/oder Anleihen.

Diversifikation ist gerade in der asset-Klasse Unternehmensbeteiligungen = Aktien ein Gebot.

Und es spricht eben viel – namentlich die outperformance vs. anderer assets in hinreichend vielen, unterschiedlcih langen Perioden – dafür, Beteiligungen an guten Unternehmen ein Hauptaugenmerk in der langfristigen Vorsorge zukommen zu lassen; nicht erst seit der finanziellen Repression, zumal angesichts der nachwievor diametral-fatalistischen Vermögensallokation der Deutschen.
– Dass die dt. Politik im Begriff ist das zu desavouieren, stimmt allerdings.

>> Was ist der größte Vorteil des Kleinalegers? Diversifikation nimmt ihm diesen... <<
Nun ja, nicht alle sind so beschlagen wie Mr. Buffet und Mr. Munger ...

Und Peter Lynch belegte und schrieb, dass Diversifikation den Vorteil (einer besseren outperformance-Wahrscheinlichkeit) nicht tangieren muss – konzentriert man sich im einzelnen auf eine erwiesene Unternehmensqualität.
– Dass in diesem thread einige in largecaps und/oder auch einzelnen Branchen objektiv betrachtet über Gebühr diversifizieren, wurde hier verschiedentlich angerissen.

>> Glaube an das Märchen, daß Stockpicking funktionieren würde, nicht fehlen. <<
Das ist kein 'Märchen', sondern, auch vs. diverser universitärer Finanztheoretiker, durch nicht wenige Vermögensverwalter belegt [=> 'Handbuch Value Investing']

>> Untergewichtung monetärer oder fiskalischer Entscheidungen und die Wichtigkeit der Zyklen <<
Lass' ich jetzt mal so stehen; vermag ich in dieser conclusio auch nicht ohne weiteres einzuschätzen.

[investival]

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[1erhart]

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[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.907.293 von investival am 25.07.16 11:43:59

Ich kann Deine Einschätzung bzgl. dieses Thread nur unterstreichen. Ich wünsche mir, die offene Diskussion hier (vor allem die des Zuhörens und des in den richtigen Kontext Rückens) durchaus auch an anderen Stellen. Die Lernfähigkeit ist enorm, beachtet man, dass bei Änderungen der eigenen Meinung und Strategien meist alte Einstellungen und Gewohnheiten hinterfragt und über Bord geworfen werden müssen. Das ist halt nicht einfach und erfordert sich mit der neuen Umgebung intensiv vertraut zu machen (wie ich schon früher anmerkte).

Würde man bspw. wie in vielen Threads (und auch in W:0-News) derzeit angeraten ohne Kopfgebrauch und Kenntnisse in den Edelmetall- und Minensektor umschwenken, wäre die Gefahr „dump-money-Fehler“ zu machen in hohem Maße gegeben. Bin ich erst mit einem Thema vertraut, erscheint es oft simple den richtigen Weg zu wählen, doch Vorsicht auch hier kann Überheblichkeit einem schnell ein Bein stellen.

Ist leider nicht so einfach wie auch von der Regierung kommuniziert: Ich brauch den Arabern nur unsere Wertevorstellung vermitteln und schon sind sie integriert. Wenn das klappen würde, bräuchte man ja auch den Rechten und den NeoNazis nur ganz einfach unsere Werte vermitteln. Oder?

So weit meine Ansicht dazu, deren Inkompetenz ich nun vlt. leider durch meine Sprache verraten habe.

Grüße
Linkshänder

[Alf14]

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[com69]

Hallo zusammen,

@Yara
Es liegt auf der Hand das sie sehr zyklisch sind. Landwirtschaftliche Erzeugnisse waren schon immer sehr zyklisch. Wetter/Unwetter, Schädlinge, Änderung der Anbaufläche, Lagerbestände etc. haben starken Einfluss auf den Ertrag und damit die Preise. Das die anhängende Industrie diese Zykliken mitmachen muss ist irgendwie logisch.

Positiv ist jedoch, dass Menschen immer Essen müssen und so von dieser Seite die Nachfrage konstant bleibt. Dies bedeutet natürlich nicht dass durch permanente Überproduktion die Preise nicht auch kaputt gemacht werden können.

@provinzler
„Tu teuer“
Langsam gehen die Optionen aus. Eine JNJ noch etwas über den hist. Durchschnitt zu kaufen mag i.O. sein, vor allem da Alternativen fehlen. Aber langsam kommen wir in Regionen wo es nicht nur uninteressant sondern auch gefährlich wird. Denn auch bei Dickschiff-Wohlfühlaktien kann eine Blase entstehen und platzen.

@Grab2theB
Das wird schon wieder.
Und ein guter Thread sollte solche Störfeuer eigentlich aushalten können.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.907.152 von Grab2theB am 25.07.16 11:30:21

Naja, dass sich der thread in den letzten 2 Jahren nun negativ entwickelt hat, würde ich jetzt mal nicht sagen ... Er ist, auch die Anlagen der meisten Mitstreiter betreffend, vielfältiger geworden. Und ich denke, die Portfolios der Mitstreiter + auch -leser hier, und zwar marktunabhängig, auch besser,
– Aber Vorsicht: Meine 'affektierte Überlegenheit' kommt ins Spiel, wo ich seit bald 2 Jahren hier und das auch noch recht viel mitschreibe,

>> Tipps zum Thema Quellensteuer. <<
= schön+gut. Aber im Vgl. zu dem, was die dt. Kapitalsteuer seit 09 und künftig eine politisch-ideologisch bedingt hochwahrscheinlich noch rigidere ausmacht; auch hinsichtlich verzögerter/unterlassener Anlageentscheidungen ...
– Es wird (leider) nicht (mehr) funktionieren, real positiv rentierliche Vorsorge ohne Kopfgebrauch auch den Einfluss politischer Entscheidungen bzw. deren Konsequenzen betreffend zu betreiben.

[investival]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.906.912 von Alf14 am 25.07.16 10:59:41

Danke für das Kompliment ... Ja; ich bevorzuge lieber eine gespreizte als Deine Sprache,
– Zur Sache:

Dividend growth investing würde ich
1. mal nicht als 'dumb-money-Fehler' ansehen (da sprechen schon ich nehme wohlwollend an auch Dir bekannte Statistiken dagegen). und
2. wird hier durchaus 'hinterfragt', bzw. mit (allgemein unterbelichteten) Kriterien verknüpft.

Freilich haben einige dummes Lehrgeld bspw. mit Seadrill gezahlt, weil sie das 'growth' bzw. Voraussetzungen dafür missachteten; oder eben noch gar nicht kannten – Du darfst nicht außeracht lassen, dass hier auch sehr viele newbies mit von der Partie sind bzw. waren.
Allerdings habe ich hier durchaus Fingerzeige und Lerneffekte mitbekommen.
Und es wurde in jüngerer Zeit durchaus auf den zunehmenden Mode-Charakter dieser Strategie hingewiesen weshalb sie aber eben nicht per se 'dumb' ist und nicht erst in diesem Kontext von einer reflexionslosen b&h-Strategie gewarnt.

>> Propagandahörigkeit in Finanzbelangen <<
Es wird hier zwar immer noch auch unreflektiert auf pulizierte Analystenkommentare und blogs abgehoben, aber 'Hörigkeit' ist wohl was anderes. Vielmehr versammeln sich hier Mitstreiter und Anleger, die sich einer solchen eigeninitiativ abwenden.

– Es steht auch Dir aber frei, nun an der positiven Entwicklung dieses threads mitzuwirken; sicher nicht wenige hier sind nach Deinem Intro gespannt auf Deine Anlagekriterien und -strategie.

[Grab2theB]

Gehen wir mal 2 Jahre zurück. Da haben wir hier einen Thread gehabt, bei dem es um seriöse Geldanlage ging. Eine Diskussion über Wertpapiere, Dividenden, Depotaufbau, Tipps zum Thema Quellensteuer.

Heute geht es überwiegend nur noch um das Thema Politik. Ich habe diesen Thread sehr gemocht, weil gerade dies eigentlich nie Thema war.

Ich hoffe wir können mal zurück finden, wo der Thread vor 2 Jahren mal stand und wofür er eigentlich auch steht: Langfristiger Depotaufbau.

... schöne Woche

[Grab2theB]

Hey Timburg,

ich muss schon sagen, dein Thread hat es auch echt nicht einfach zur Zeit. Erst Red Shoes, jetzt Alf14...

Da lobe ich mir unsere Skypegruppe, wo wir uns die Teilnehmer aussuchen können.