Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 4258)

[Red Shoes (†) [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.261.097 von goccih am 24.07.15 17:59:06

Was 2000 und 2008 passiert ist, war doch harmlos gegen das, was 1929 eingeläutet wurde.

Wenn Sie meinen, Sie könnten noch 20 bis 30 Jahre als Langfrist-Investor unbehelligt agieren und wollen Ihre Aktien vererben, was soll dann ein Stop überhaupt für einen Sinn machen?

Ob das sinnvoll ist, darüber kann man gewiß geteilter Meinung sein. Ich halte es jedenfalls für weltfremd. Sorry, das soll nicht abwertend gemeint sein.

Horst Szentiks (Red Shoes)

[Popeye82]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.258.562 von linkshaender am 24.07.15 13:56:56

Zitat von linkshaender: Im übrigen ist meine b&h-Strategie Deiner sehr ähnlich. Viele meiner Aristokraten scheinen nur ihre Blaublütigkeit als Strategie zu haben mit Div-erhöhung und Share-Buy-Back. .. oder noch nerviger mit Spin-Offs, die wohl derzeit stark in Mode kommen, oder planlosen Zukäufen, wenn man sonst nichts mehr weiß. KO, PG, MCD, MSFT oder auch IBM, der Club derer ist groß.

Suche daher auch nach Aktien mit geringer Divi aber Wachstumsphantasie

habe vor ein paar tagen von einem unternehmen gelesen was vielleicht in deine vorstellungen passen könnte
wollte das eigentlich in einen "israelische aktien thread" einstellen, den dann aber nicht mehr gefunden

muss nochmal ein paar punkte dazu zusammensuchen, soviel sei aber schonmal gesagt -die firma heisst Silicom
(bei der sich die grundlegende frage stellen dürfte ob temporäre ereignisse, inklusive eines abgestraften Aktienkurses vielleicht -nicht, zwingend, genau jetzt, aber- eine interessante einstiegsmöglichkeit eröffnen, oder nicht)

gruß
P.

[goccih]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.259.741 von Red Shoes (†) am 24.07.15 15:44:08

Ich bin auch nicht gegen eine B&H-Strategie, aber eine sture halte ich für verwegen und gefährlich.


Dass hier bei Timburg extrem wenig Sturköpfe und Dogmatiker zu finden sind, sollte ja inzwischen klar sein. Pragmatische Strategien sind gefragt. Ich verstehe den hier benutzten B&H-Begriff nicht als Dogma sondern nur als Vorsatz beim Kauf einer Aktie eine jahre- oder jahrzehnte-lange Haltedauer als Ziel zu haben.

Auch ich hab schon ein paar Crashes miterlebt. Und nein, sie machen keinen Spaß. Trotzdem hab ich immer noch nicht verstanden, wie für mich als Langfrist-Investor (noch 20-30 Jahre) mittels Stopp-Loses der Verlust begrenzt werden kann. Wo setzte ich denn heute den Stopp bei einer Aktien, bei der ich 50% im Plus bin? Und wo setzte ich ich ihn bei einer Aktie die ich gestern gekauft habe? Immer unter der Voraussetzung, dass es sich um eine Aktie handelt, die ich eigentlich vererben möchte. Und unter der Voraussetzung, dass ich 8 Stunden pro Tag arbeite und mich nur in der Freizeit damit beschäftige.

Und bis ich das verstanden habe, kaufe ich jeden Monat meine Aktien und versuche sie möglichst selten zu verkaufen.

[Low-Risk-Strategie]

Superbullen mit dem Ziel 20k in 5 Jahren... dann müssten die Gewinne nur um rund 50% in den nächsten 5 Jahren zulegen um das zu rechtfertigen (bei KGV 16) sprich nichtmal 10% p.a.

Das hat nichts mit "Super" zu tun, das ist Normalität

Da der LEI-Index, die Bestandteile des Gebert-Indikators und Ölrpeis für mich relevant erscheinen gehe ich jedoch von einer Korrektur in den nächsten 5 Jahren aus (die kann auch relativ seitwärts sein) aber 20.000 in 5 Jahren ist wirklich kein utopisches Ziel.

[Traumatron]

Für Timburg,

weis nicht ob mein Geschmack dir weiter hilft,
habe letztens als ich geschäftlich Unterwegs war einen Hersheys Schokoriegel gegessen war super lecker.

Lg Leo

[Lennypenny]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.259.741 von Red Shoes (†) am 24.07.15 15:44:08

...dann sind wir ja gar nicht so weit auseinander!

Bin auch ein Superbulle,...sehe ja den Dax bei über 20.000 Pkt. in 5Jahren!
Dann kommt aber ein RESET, der sich gewaschen hat!
Ich hoffe nicht, dass dies ein Krieg sein wird!

Lenny

[Red Shoes (†) [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.259.642 von Lennypenny am 24.07.15 15:33:02

Hallo Lenny,

also nochmal, noch gehöre ich zu den Superbullen!

Aber ich habe nunmal schon 2 Crashs erlebt und bin deshalb darauf geeicht, bei einem Investment zu allererst - immer und unbedingt - ein Worst Case-Szenario für meine Strategie zu berücksichtigen. (siehe 1%-Risiko-Modell, usw.)

Ich bin auch nicht gegen eine B&H-Strategie, aber eine sture halte ich für verwegen und gefährlich.

Und der nächste Jahrhundert-Crash kommt, da bin ich persönlich ganz sicher - hoffe nur, daß ich dann nicht mehr lebe.

Horst Szentiks (Red Shoes)

[Lennypenny]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.259.420 von Red Shoes (†) am 24.07.15 15:13:31

Einerseits muss ich Ihnen Recht geben,... wer eine gewisse Anzahl von Crashs miterlebt hat, wird nich so begeistert von einer B&H Strategie sein!

Andererseits,... die 30er Jahre mit dem 2ten Weltkrieg hier "aufzutischen" ist schon härtere Kost!
Welche Strategie wäre denn damals aus Ihrer Sicht sinnvoll gewesen?
Stopp Loss Orders? Gabs die damals schon? Wenn ja, hätte man wohl Cash nicht in Aktien investiert, sondern in Brot und Wasser!

Die letzten Crashs waren viel schneller ausgestanden als der damalige von 1929.

Ich habe es vor paar Tagen schon erwähnt,...viele malen den Teufel an die Wand, ob es nun Griechenland, China, fallende Rohstoffe oder oder oder ist, sagen aber nicht wie deren Strategie ist.
Schwarzmalen kann jeder, nur wie geht man damit um, bzw. wie investiert man?

...und es gibt sie doch,...die GERMAN ANGST !

Lenny (immer noch nicht weg)

[Mietzi543]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.258.244 von Timburg am 24.07.15 13:29:33

Zitat von Timburg: Apropos Loser-Aktien: für viele wahrscheinlich ist z.B. eine Glaxo aus meinen Depot eine solche. Und - ehrlich gesagt - bin auch nicht ganz zufrieden mit der Entwicklung. Aber zum einen versüßt die Dividende die Wartezeit, zum anderen hab ich immer das Gefühl, dass die Aktie genau nach meinem Verkauf richtig abgehen könnte. Darum halte ich manchmal auch an solchen Werten etwas länger fest (als in unserer hektischen Welt allgemein üblich). KO-Kriterium ist vorerst noch immer die Kürzung der Dividende bzw. Sondersituationen welche eine Neubewertung der Aktien nötig machen.

Hallo Timburg - kann mich noch gut an unsere damalige Diskussion erinnern. Inzwischen kannst du dir aber eine "wachstumsschwache" Glaxo locker leisten, denn du hast ja später Novartis, Stryker & Co. dazu gekauft. Die Mischung macht´s.

Habe auch einen Neuzugang zu vermelden:

Kauf 2/3 Bond-Position Aramea Rendite Plus (WKN A0NEKQ)
Etwas aggressiverer Rentenfonds, der ausschließlich in Nachranganleihen und Genußscheinen investiert. Erwartete Rendite ca. 4-5% p.a. nach Kosten (TER 1,31%), jährliche Ausschüttung, 3Jahres Vola 2,78%, Morningstar-Rating 5 Sterne


Gääähn

[Red Shoes (†) [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.257.569 von provinzler am 24.07.15 12:08:40

Der Chart ist irreführend. Der DJIA ist ein Kursindex und unterschlägt somit die Dividenden im genannten Zeitraum, und schon gar die Auswirkung von deren Reinvestition in den Jahren 1931/32...

Irreführend ist daran gar nichts. Oder können Sie einen Chart, der die Dividenden in jenem Zeitraum berücksichtigt, präsentieren?

Darf ich Ihrem Statement außerdem entnehmen, daß Sie sich zutrauen, in einer vergleichbaren wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage Ihre B&H-Strategie fortzuführen?

Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Weltkrieg

Nach meinem Verständnis werden dazu nur ganz wenige Personen fähig sein, die zu den Eliten der weltweiten Hochfinanz gehören, aber kein einziger normaler Bürger.

Horst Szentiks (Red Shoes)