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    Neues Sozialsystem - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.08.13 19:41:31 von
    neuester Beitrag 12.08.13 12:13:11 von
    Beiträge: 33
    ID: 1.184.617
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      Avatar
      schrieb am 08.08.13 19:41:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Daß das derzeitige Sozialsystem ineffektiv ist, Leute zur Arbeit zu ermutigen, steht außer Frage. Immer mehr Geringverdiener haben kaum mehr Geld in der Tasche als Hartzer und somit keine Motivation. Wie kann man das änden? - Mit den Geldlerschen Sozialreformen:

      1. Jeder Bürger bekommt ein bedingungsloses Grundeinkommen - derzeit erscheinen 700€ als angemessen. Wohngeld, und Heizgeld usw. fallen komplett weg, ebenso wie Arbeitslosengeld.

      2. Das darüber hinaus verdiente Bruttoeinkommen wird zu 50% versteuert. Zum Beispiel hat jemand, der 400€ Brutto verdient dann 900€ Nettoeinkommen. Wer 1400€ brutto verdient, bekommt auch 1400€ netto. Wer 5000€ brutto verdient, hätte 3200€ netto usw. Wer arbeitet hätte in jedem Fall mehr, als wer nicht arbeitet.

      3. Weitere Kosten entstehen nicht. Das Gesundheitssystem wird steuerfinanziert, das Rentensystem abgeschafft. Jeder Rentner erhält das Grundeinkommen und kann darüber hinaus private Vorsorge betreiben.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.08.13 20:57:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also für eine vierköpfige Familie 2800 EUR/Monat?
      Inkl. Gratiskrankenversorgung im Wert von mehreren hundert EUR im Monat, und mit niedrigeren Preisen durch Wegfall von MWSt., Einfuhrumsatzsteuer, Mineralölsteuer, Gewerbesteuer, Verbrauchsteuern (Tabak, Alk, Kaffee, Strom ...) etc.?
      Wo soll da der Anreiz für bestimmte Gruppen liegen?
      Im Zweifelsfall wird wie bisher nebenbei schwarz verdient, bei einem Grenzsteuersatz von 50% noch lieber als wenn man sich nur Rentenbeitrag und KV spart.
      Avatar
      schrieb am 08.08.13 21:50:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Grundaussage ist, dass jemand von seiner Arbeit leben kann. Ein Mindestlohn ist das Mindeste was her muss.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.08.13 22:22:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.212.239 von InEx am 08.08.13 21:50:34Und UNWILLIGE Arbeitslose nicht noch Geld in den Arsch geblasen kriegen.
      Es muss mal wieder ein kräftiger Anreiz geschaffen werden arbeiten zu gehen und vorallendingen dass sich das Arbeiten auch lohnt.

      Mal ein schickes Beispiel, das bei meinem allerliebsten Facebook umher geht:

      Ohne Worte......aber leider traurige Wahrheit.
      Natalie Kemeter
      Vor ein paar Minuten im TV: 2 Hartz 4 Empfänger Heiraten und ziehen logischerweise in einer gemeinsamen Wohnung. Der eine Partner davon hat schon ein Kind.
      So jetzt kommts:
      Sie beziehen beide noch Hartz 4.....jeweils ca 350 EURO entspricht 700 € + 180 € Kindergeld + 300 Mutteschaftsgeld. Der Mann will nur ein Minijob ausüben und bekommt im Monat 150 €. Das sind ingesamt Netto am Monatsende 1330 €. Miete , Nebenkosten usw übernehmen ja wir Bürger die sich den Arsch aufreisen und Arbeiten gehn.
      So: Arbeitslohn von einem Verheirateten Mann mit Kind in Stuttgart...Mutter Hausfrau.
      Nettolohn: 1900 €
      Kindergeld 180 €
      Insgesamt Netto 2080 €
      Jetzt ziehen wir ab:
      Miete: 700 €
      Nebenkosten : 300 €
      KFZ Kosten weil der Mann ja zur Arbeit fährt c.a 300€ durch Spritkosten, Verschleiß usw.
      Bleiben unterm Strich 780 €..davon muss die Familie leben und natürlich eventuelle Vereine wie zb..schwimmen, turnen usw finanzieren.....Hartz 4 Empfänger bekommen dies natürlich von den Steuerzahler finanziert....das heisst, auch von dieser Familie die am Monatsende 600 € weniger am Monatsende hat trotz Arbeit im gegensatz zu den Hartz 4 Empfänger.

      Jetzt zu euch Liebe Arbeitskollegen die Morgens um 2.30 Uhr in der Früh zur Arbeit Fahren um die Familie zu ernähren, aber natürlich auch alle andere Beschäftigte, die total gestresst sind, Schlafstörungen haben, Essstörungen usw , trotzdem arbeiten gehen Steuern zahlen, die Kinder kaum aufwachsen sehn und eventuell die Rente nicht erreichen oder erkrankt erreichen.


      Wer nichts für die Arbeitslosigkeit kann, na klar. Dem soll geholfen werden.
      Es gibt allerdings auch einige, die sich eben genau auf dieser Rechnung ausruhen und ein Lotterleben genießen.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.08.13 23:26:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zitat von InEx: Die Grundaussage ist, dass jemand von seiner Arbeit leben kann. Ein Mindestlohn ist das Mindeste was her muss.


      Mit Mindestlohn verhinderst du viele Jobs. Manche Branchen können einfach nicht viel zahlen. Nicht alle Geschäfte sind lukrativ.

      Das Geldlerprinzip sagt: Alle bekommen die selbe Grundversorgung, die zum Leben reichen muss. Wenn Jemand dann ich München wohnt, und davon nicht leben kann, dann soll er eben nach Thüringen aufs Land ziehen. Dann kriegen wir glaich mal das Wohnraumproblem in den Großstädten in den Griff.

      Und: Alle Verdienste darüber hinaus werden mit 50% besteuert. Für niemanden ist die Arbeit existenziell, also muß sich niemand ausbeuten lassen. Andererseits hat aber jeder den Anreiz, Geld zu verdienen.
      Wer schwarz dazuverdient, bekommt die Grundversorgung gestrichen - zunächst für gewisse Zeit. Das sollte Abschreckung genug sein.

      Von Mehrwertsteuer war da keine Rede. Die muß man so ähnlich gestalten wie die Nachbarländer, um ein gewisses Gleichgewicht zu wahren.
      Kinder muß man natürlich zusätzlich finanziell berücksichtigen. Sie erhalten die halbe Grundversorgung solange sie bei den Eltern wohnen, die den Bedarf voll deckt, kostenlose Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten.

      30% der später von den Kindern erbrachten Nettosteuerleistung wird den eigenen Eltern auf ihre Rente gutgeschrieben, sofern sie das gesetzliche Rentenalter erreicht haben. Da lohnt es sich, mehrere Kinder mit gutem Einkommen zu haben. :D
      3 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 08.08.13 23:48:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.212.911 von Geldler am 08.08.13 23:26:55Manche Branchen können einfach nicht viel zahlen

      Manche Branchen können einfach deshalb nicht viel zahlen, weil die Mitbewerber wenig zahlen und so die Preise drücken. Ein Mindestlohn gilt für alle. Keiner wird zum Friseur nach China gehen, keine Firma wird Ihr Gebäude (Fenster) in´s Ausland schiffen um reinigen zu lassen...
      In vielen Ländern werden deutlich höhere Löhne als in D bezahlt. Z.B. Schweiz, Dänemark, Norwegen, Schweden etc. Alle diese Länder haben einen höheren Lebensstandart als in D. Es geht also.

      Liebe Grüße,

      InEx
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 00:39:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5
      Das heißt also, neben 50% Steuern auf Einkommen, das über über 700/Monat liegt, wären doch noch zusätzlich die anderen Abgaben wie MWSt. etc. fällig?
      In #1 stand doch:
      "3. Weitere Kosten entstehen nicht."
      ?

      #6
      Schweiz, die böse Steueroase mit der niedrigen Abgabenquote,
      Norwegen, das zufällige Ölscheichtum mit trotzdem hohen Abgaben,
      Schweden, mit 70% Steuern auf Einkommen, und mit trotzdem von den Staatskneteabgreifern angezündeten Vorstädten, mit ausgiebigen Währungsentwertungen bei Bedarf,
      Dänemark, mit ebenfalls wahnsinnigen Abgabesätzen,

      alle 4 mit eigenen Währungen, mit eigener Notenbank, sind sehr verschieden von Dtl.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 07:28:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.213.131 von borazon am 09.08.13 00:39:29Dänemark, mit ebenfalls wahnsinnigen Abgabesätzen,


      Dänemark hat wesentlich geringere Abgaben als D

      :)
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 07:47:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich meine das Dänemark nördlich von Deutschland, nicht irgend ein Dorf des selben Namens irgendwo in Montana oder so.
      Welche Abgaben dort wären geringer (=niedriger) als in DSchland?
      Hast du die Stromkosten dort mal überprüft?
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 08:14:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.213.485 von borazon am 09.08.13 07:47:09Hast du die Stromkosten dort mal überprüft?

      Läuft Strom unter Abgaben?

      Jedenfalls sind Steuern und Abgaben in Dänemark NICHT niedriger!
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:19:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zitat von InEx: Manche Branchen können einfach deshalb nicht viel zahlen, weil die Mitbewerber wenig zahlen und so die Preise drücken. Ein Mindestlohn gilt für alle. Keiner wird zum Friseur nach China gehen, keine Firma wird Ihr Gebäude (Fenster) in´s Ausland schiffen um reinigen zu lassen...
      In vielen Ländern werden deutlich höhere Löhne als in D bezahlt. Z.B. Schweiz, Dänemark, Norwegen, Schweden etc. Alle diese Länder haben einen höheren Lebensstandart als in D. Es geht also.


      Höhere Löhne bedeuten damit aber auch automatisch höhere Preise. Was haben wir da gekommt?
      Mit anderen Worten: Man muß in Dänemark auch deutlich mehr Geld verdienen, um einen äquivalenten Lebensstandard wie in Deutschland zu erreichen. Die Frisörin kann sich dann im Endeffekt auch nicht mehr leisten.

      Die Höhe der Einkommen der breiten Masse ist völlig egal, nur eine bedeutungslose Zahl. Das einzige was zählt ist die Einkommensverteilung. Die regelt sich darüber, daß die Leute automatisch in Berufe streben, die für sie am lukrativsten sind. Dadurch würde letztlich ein Mangel an Frisörinnen entstehen, der die Löhne in der Branche nach oben treibt.

      Die Idee des Geldlersystems ist es ja, die freie Wirtschaft sich komplett entfalten zu lassen, lediglich eine Grundsicherung wird angeboten, wobei es nicht attraktiv erscheint, von dieser Grundversorgung zu leben, es aber gleichwohl möglich ist. 99% der Menschen werden dann Arbeiten verrichten, um sich zusätzliche Wünsche erfüllen zu können.
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:34:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1

      Blödsinn ! Als ob das Geld für dieses sogenannte "Grundeinkommen" vom Himmel fallen würde.

      Statt noch mehr Geld fürs Nichtstuen umzuverteilen, sollte man besser mal das bestehende Umverteilungs-System radikal zusammenstreichen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:34:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.212.239 von InEx am 08.08.13 21:50:34#3

      Ein zu hoher Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:35:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.212.531 von AktienKlaus am 08.08.13 22:22:10#4

      "..Und UNWILLIGE Arbeitslose nicht noch Geld in den Arsch geblasen kriegen..."

      Eben, wer nichts arbeiten will, der sollte auch nichts vom Staat bekommen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:38:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.212.531 von AktienKlaus am 08.08.13 22:22:10Stimmt nur bedingt. Problem ist nicht die Gesellschaft - das Problem der Niedriglöhne und Lohndumping, gepaart mit Hartz4 auf Niedriglohnsektor ist politisch hausgemacht auch wenn das keiner von euch hören will.

      Der Hartz4- Empfänger ist nicht nur ein Tattoo- Träger der den ganzen Tag Alkohol konsumiert und keinen Bock auf Arbeit hat, das ist m.E. die Minderheit oder mehr im Osten der Fall, bei uns in München auf jeden Fall nicht, deshalb kann ich dieses Szenario und den geschürten Hass auf diese Menschen nicht verstehen und nachvollziehen.

      Ich sehe z.B. eine Mutter, die verlassen worden ist mit einem Kind in einer kleinen Wohnung ums überleben kämpfen, das ist das Bild eines Hartz4-Empfängers, das der Wahrheit entspricht. Dieses dargestellte Hartz4-Klische/Horrorbilder suggeriert man uns doch nur medial um das ganze System aufrecht zu erhalten und von den wirklichen Profiteuren des Raubtierkapitalismus abzulenken.

      Niedrig- Lohn ist hausgemacht, gewollt und perfekt politisch implantiert. Was hier zählt ist Gewinnmaximierung einer kleinen verbrecherischen Bande, die sich täglich die Klinke des Bundestages in die Hand gibt, die sogenannte Hochfinanz u. Wirtschafts-Lobby.

      Wer über den Tellerrand hinaus blickt wird schnell erkennen, dass wir mittlerweile in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft gelandet sind, in der sich die Einen von den Anderen ernähren und aushalten lassen, die Einen leben, die Anderen zahlen die Rechnungen und das in allen Belangen.

      Wer zu viel arbeitet und sich krank fühlt, sollte seine Ausgaben in den Griff bekommen und weniger arbeiten, es gibt auch noch schönere Dinge als Arbeit. Der Deutsche funktioniert wie eine Maschine, alles auf Arbeit ausgelegt, wer nicht arbeite - braucht auch nicht zu essen, wie pervers dieser Satz ist brauch ich ja nicht zu erwähnen, der kann nur von einem Deutschen kommen.

      Und nun wieder zum Thema... unsere Nachbarländer erhöhen den Druck auf Deutschland wegen der Niedriglöhne, sie haben regelrecht Angst nicht mehr konkurrieren zu können. Nirgends in Europa gibt so einen großen Niedriglohnsektor wie bei uns, nirgends wird weniger bezahlt und das in einem Land das zu den 3 Exportweltmeistern gehört, armseliger geht´s nicht mehr.

      In meinen Augen hat die Politik völlig versagt und ist allein verantwortlich für das Elend und den immer größeren Niedriglohnsektor gepaart mit den ungerechten/gesetzwidrigen Hartz4- Gesetzen.

      Deshalb sollte wir die Geldlersche Sozialreform unbedingt einführen :kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:40:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.212.989 von InEx am 08.08.13 23:48:31#6

      Wenn die sogenannten "Niedriglöhner" in D so schlecht bezahlt wären, dann würden die meisten von denen einfach ins Ausland abwandern.

      Tatsächlich ist es jedoch so, dass in D im Vergleich zu anderen Staaten noch immer sehr gut verdient wird, und deshalb jedes Jahr Hunderttausende nach D zuwandern.

      Offenbar entsprechen diese "Niedriglöhne" genau dem, was der Markt in D dafür hergibt.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 11:57:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.215.663 von Blue Max am 09.08.13 11:40:14Tatsächlich ist es jedoch so, dass in D im Vergleich zu anderen Staaten noch immer sehr gut verdient wird, und deshalb jedes Jahr Hunderttausende nach D zuwandern.

      Aber nicht um hier zu arbeiten!

      Ausserdem wandern fast ebensoviele aus!
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 12:47:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von Geldler: Daß das derzeitige Sozialsystem ineffektiv ist, Leute zur Arbeit zu ermutigen, steht außer Frage. Immer mehr Geringverdiener haben kaum mehr Geld in der Tasche als Hartzer und somit keine Motivation. Wie kann man das änden? - Mit den Geldlerschen Sozialreformen:

      1. Jeder Bürger bekommt ein bedingungsloses Grundeinkommen - derzeit erscheinen 700€ als angemessen. Wohngeld, und Heizgeld usw. fallen komplett weg, ebenso wie Arbeitslosengeld.

      2. Das darüber hinaus verdiente Bruttoeinkommen wird zu 50% versteuert. Zum Beispiel hat jemand, der 400€ Brutto verdient dann 900€ Nettoeinkommen. Wer 1400€ brutto verdient, bekommt auch 1400€ netto. Wer 5000€ brutto verdient, hätte 3200€ netto usw. Wer arbeitet hätte in jedem Fall mehr, als wer nicht arbeitet.

      3. Weitere Kosten entstehen nicht. Das Gesundheitssystem wird steuerfinanziert, das Rentensystem abgeschafft. Jeder Rentner erhält das Grundeinkommen und kann darüber hinaus private Vorsorge betreiben.





      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Messias mit Sendungsbewusstsein oder kleiner Martin Luther?

      Heute wird gefrühstückt, morgen gehen wir zum Frisör und übermorgen wird so ganz nebenbei das Rentensystem abgeschafft. Alles ein Klacks. Geht`s eigentlich noch?
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 13:37:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Interessanter Ansatz. Ist zwar viel Text, aber er zeigt einen Überblick über die momentanen Misstände und mögliche Lösungsansätze.

      http://www.wissensmanufaktur.net/media/pdf/plan-b.pdf
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 14:00:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      Bei diesem System würde wahrscheinlich ein Großteil
      der Menschen die 700 abgreifen und schwarz 100% nebenher
      verdienen, statt 50% Steuern zu zahlen.
      Da ja auch für die Altersvorsorge nix getan werden
      muß ist ein sozialversicherungspflichtiger Job
      entbehrlich. Der ehrliche wäre hier auch nur der
      Dumme.
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 14:06:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.211.309 von Geldler am 08.08.13 19:41:31#1

      Du hast uns noch immer nicht erklärt, woher denn dieses 700 Euro-Geschenk für jeden herkommen soll.

      Bei 82 Mio Einwohnern in D eine nicht ganz zu vernachlässigende Summe...

      :eek:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 14:19:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.216.961 von Blue Max am 09.08.13 14:06:52Frag mal die schwarze Regierung woher die Milliarden und bald schon Billionen an Geldern für die Banken/Hochfinanz und Staatsdiener herkommen sollen. Dagegen sind diese jämmerlichen 700 € ein Katzenschiss.

      Mal im Ernst, wir geben im Jahr knapp 740 Milliarden an Sozialtransfers aus, davon verschlingt allein schon die Bürokratie (Beamtenapparat) ca. 180 Milliarden. Dieses Geld könnte man unbürokratisch verteilen, da hätten alle was davon. Jetzt noch paar sinnlose Beamte entlassen (m.E. sind das eh alle), dann könnte wir wahrscheinlich 1500 Euro pro Nase verteilen.

      Rente gibt es später so oder so keine, Pensionen werden weiter fließen.

      Warum?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 18:04:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zitat von Blue Max: #1

      Du hast uns noch immer nicht erklärt, woher denn dieses 700 Euro-Geschenk für jeden herkommen soll.

      Bei 82 Mio Einwohnern in D eine nicht ganz zu vernachlässigende Summe...
      :eek:


      Ein heutiger Hartzer bekommt ja mit Wohngeld und allen möglichen zulagen die 700€ bereits jetzt, wenn nicht mehr, oder nicht?

      Ab einem Bruttoeinkommen von 1400€ macht der Staat mit dieser Lösung Gewinn. Unterhalb würde der Staat das Einkommen teilweise subventionieren.
      Die allermeisten Vollzeit beschäftigten sollte diese Marke locker knacken. Insofern wäre die Geldlermethode ein Mittel, die auseinanderdriftende Einkommensschere wieder etwas zu schließen.

      Der weitere große Vorteil ist eben, daß sich Arbeit immer lohnt, auch für Geringverdiener. Die wenigsten werden so faul sein, sich auf dem Grundeinkommen auszuruhen.

      Zudem würde ich für Kinder, die noch bei den Eltern wohnen, die Hälfte ansetzen - 350€.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 18:09:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.217.093 von buchi1971 am 09.08.13 14:19:47Für Beamten würde ich das gleiche System durchsetzen. Ihr Einkommen sollte sich dabei an der Bezahlung gleichwertiger Tätigkeiten in der Wirtschaft orientieren.
      Als Pensionäre müssen sie auch entweder privat vorsorgen und/oder bekommen einen Teil der Steuerleistung ihrer eigenen Kinder ausgezahlt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 18:19:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.219.551 von Geldler am 09.08.13 18:04:09#23

      Heute bekommt aber nur ein kleiner Teil der Gesellschaft Hartz4.

      Und der heutige Hartz4ler ist zur Mitarbeit verpflichtet, und dazu sich neue Arbeit zu suchen. Sobald das Geld einfach so gezahlt würde, würde bei dem ein oder anderen die Motivation sich neue Arbeit zu suchen noch weiter absinken.

      Automatisch jedem 700 Euro pro Monat zu schenken kann nicht die Lösung sein...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 18:22:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.219.603 von Geldler am 09.08.13 18:09:22#24

      "...Ihr Einkommen sollte sich dabei an der Bezahlung gleichwertiger Tätigkeiten in der Wirtschaft orientieren..."

      Und wie soll das in der Praxis funktionieren ?

      Bekommt dann der Chef der Bundesbank 20 Mio im Jahr, nur weil der Chef der Citibank ja auch so viel bekommt ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 21:48:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zitat von Geldler: Daß das derzeitige Sozialsystem ineffektiv ist, Leute zur Arbeit zu ermutigen, steht außer Frage. Immer mehr Geringverdiener haben kaum mehr Geld in der Tasche als Hartzer und somit keine Motivation. Wie kann man das änden? - Mit den Geldlerschen Sozialreformen:

      1. Jeder Bürger bekommt ein bedingungsloses Grundeinkommen - derzeit erscheinen 700€ als angemessen. Wohngeld, und Heizgeld usw. fallen komplett weg, ebenso wie Arbeitslosengeld.

      2. Das darüber hinaus verdiente Bruttoeinkommen wird zu 50% versteuert. Zum Beispiel hat jemand, der 400€ Brutto verdient dann 900€ Nettoeinkommen. Wer 1400€ brutto verdient, bekommt auch 1400€ netto. Wer 5000€ brutto verdient, hätte 3200€ netto usw. Wer arbeitet hätte in jedem Fall mehr, als wer nicht arbeitet.

      3. Weitere Kosten entstehen nicht. Das Gesundheitssystem wird steuerfinanziert, das Rentensystem abgeschafft. Jeder Rentner erhält das Grundeinkommen und kann darüber hinaus private Vorsorge betreiben.
      Würdest du bitte mal vorrechnen, wie das funktionieren soll?
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 21:58:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Meiner Meinung nach würde sich viele zurücklehnen und nichts mehr arbeiten.
      Dann hätten wir dann wohl ein hausgemachtes Problem...

      Obndrein würde das die Zuwanderung ins Sozialsystem anfachen.
      Für viele Bulgaren und Rumänen wären die 700 Euro ein Traumlohn,
      der mit rechtschaffener Arbeit in ihren Land kaum zu verdienen ist.

      Noch ein Punkt:
      Wer erledigt dann die Arbeit,
      wenn sich viele Menschen nur mehr zurücklehnen und ausschliesslich konsumieren?
      Gesellschaftlicher hoher Wohlstand kann nur dann geschaffen werden,
      wenn jeder mit Arbeit im Rahmen seiner Möglichkeiten beiträgt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 23:10:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.220.875 von Promethium am 09.08.13 21:58:02Wenn man z.B. 500€ Warmmiete zahlt (nicht mal ungewöhnlich hoch), dann sind 700€ Einkommen nicht unbedingt sehr bequem, finde ich. Damit auszukommen ist eine Herausforderung, die nur unter starker Askesemöglich ist. Im Moment erhalten ALG II Empfänger mit allen ihnen zustehenden Leistungen zum Teil weit mehr.
      Avatar
      schrieb am 09.08.13 23:19:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von Blue Max: #23
      Heute bekommt aber nur ein kleiner Teil der Gesellschaft Hartz4.

      Und der heutige Hartz4ler ist zur Mitarbeit verpflichtet, und dazu sich neue Arbeit zu suchen. Sobald das Geld einfach so gezahlt würde, würde bei dem ein oder anderen die Motivation sich neue Arbeit zu suchen noch weiter absinken.
      :eek:


      Die Mitarbeit, sich eine neue Arbeit zu suchen, steht doch nur auf dem Papier. Wer arbeiten möchte, arbeitet. Der Rest kommt relativ einfach drum herum. Viele Menschen nehmen ehrenwerterweise besonders im Osten ein im Vergleich zum Hartz 4 geringeres Einkommen in Kauf und arbeiten für ein Hungergeld. Fair ist das wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.08.13 16:55:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.213.485 von borazon am 09.08.13 07:47:09Dänemark ist von der Steuer- und Zwangsabgabenseite günstiger als D.

      Wenn Du in Deutschland z.B. 28% Steuern zahlst (inkl. Soli), dann sind das zusammen mit den Zwangsabgaben für die Sozialversicherung (40%) 68% Abgaben. In Dänemark ist der Spitzensteuersatz 60%. Allerdings inkl. Sozialabgaben.

      http://www.tyskret.com/deutsch/danemark/wissenswertes.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.tyskret.com/deutsch/danemark/wissenswertes.html

      7.1. Personensteuern

      Die persönliche Steuerbelastung in Dänemark ist hoch. Es bestehen nur außerordentlich geringe Freibeträge. Schon ab einem Jahreseinkommen von 327.000 DKK (Wert für 2007), also umgerechnet ca. 43.900 Euro, ist der Spitzensteuersatz ("Topskat") von 59,8% fällig.

      Der Splittingvorteil ist in Dänemark unbekannt. Eheleute werden jeder für sich nach dem jeweiligen Einkommen besteuert. Ein Lichtblick ist jedoch, daß 50% der Zinsaufwendungen für Darlehen jeder Art (also auch Privatdarlehen) steuerlich abgesetzt werden können.

      Der auf den ersten Blick extrem hohe Steuersatz relativiert sich allerdings dadurch, daß in diesem Betrag sowohl Krankenversicherung wie auch Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung und Rentenversicherung enthalten sind.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.08.13 23:52:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Geldler: Wenn man z.B. 500€ Warmmiete zahlt (nicht mal ungewöhnlich hoch), dann sind 700€ Einkommen nicht unbedingt sehr bequem, finde ich. Damit auszukommen ist eine Herausforderung, die nur unter starker Askese möglich ist.

      Starke Askese? Dieses Argument überzeugt mich nicht.

      Was ist wenn 10 Leute in einer WG in einem Haus wohnen?
      1.000 Euro Miete, 7.000 Euro Einkommen. Das ermöglicht wohl eher ein Leben in Saus und Braus.
      Man darf niemals die Kreativität der Menschen unterschätzen...
      Avatar
      schrieb am 12.08.13 12:13:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.223.409 von InEx am 10.08.13 16:55:50#31

      aus Deinem Link:

      "...7.3. Umsatzsteuer

      Die Umsatzsteuer in Dänemark beträgt 25 %. Allein aufgrund dieses Satzes ist das generelle Preisniveau in Dänemark in vielen Bereichen deutlich höher als in Deutschland.

      Daneben gibt es einige Regelungen, die die wirtschaftliche Gesamtbelastung weiter erhöhen, wie zum Beispiele das Verbot, Umsatzsteuer auf Fahrzeuge oder Benzin als Vorsteuer geltend machen zu können.

      7.4. Fahrzeugsteuer

      Insgesamt ist Dänemark ein eher fahrzeug-unfreundliches Land; es mag sein, das dies darauf zurückzuführen ist, daß das Land keine eigene Autoproduktion besitzt und Autos deshalb als Luxus angesehen werden. Extrem ist die Steuerbelastung nämlich im Bereich der Personenfahrzeuge: Hier wird auf den Netto-Preis des Herstellers eine 180 %ige (!) sogenannte Gewichtsabgabe gezahlt (die mit dem Gewicht nichts zu tun hat), bevor 25 % Umsatzsteuer hinzugerechnet werden. Fahrzeugpreise liegen daher in Dänemark im Bereich des Dreifachen dessen, was vergleichbare Fahrzeuge hierzulande kosten.

      Diese Steuerbelastung wird flankiert von dem Verbot für alle in Dänemark ansässigen Personen, ein nicht in Dänemark zugelassenes Fahrzeug zu führen, mit Ausnahme von ausländischen Mietfahrzeugen für die Dauer von maximal 24 Stunden. Im Falle eines Verstoßes wird die oben genannte Abgabe sofort fällig, das Fahrzeug wird eingezogen bis zur Zahlung der Abgabe.

      Das Resultat ist nicht weiter verwunderlich: Das Durchschnittsalter der dänischen Fahrzeuge ist höher als in sämtlichen anderen europäischen Ländern. Daneben werden durchweg billigere Fahrzeuge gefahren, und die Fahrzeugdichte in Dänemark ist abgesehen von Kopenhagen – für jeden ausländischen Besucher und Benutzer der dänischen Straßen erfreulich – eher niedrig.

      Um überhaupt Fahrzeuge in Dänemark absetzen zu können, haben sich die Fahrzeughersteller in der Vergangenheit genötigt gesehen, Fahrzeuge in Dänemark zu besonders niedrigen Nettopreisen anzubieten. Dies wiederum hat zu Re-Importen von Fahrzeugen in andere europäische Staaten geführt, die die Hersteller ohne Erfolg unterbinden wollten. Die Folge ist jetzt, daß jetzt auch in Dänemark das Nettopreisniveau auf der Höhe der umliegenden Länder angepasst wird.

      Einzige Ausnahme von der Zusatzbesteuerung sind Fahrzeuge zum gewerblichen Gebrauch, mit denen höchstens zwei Personen befördert werden dürfen; für diese entfällt die Zusatzabgabe. Zur Kennzeichnung erhalten diese Fahrzeuge gelbe Nummernschilder (statt der üblichen weißen)..."


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