Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 2021)

[Randfontein]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.363.988 von ChrisOTN am 12.10.20 22:38:00

Risiken bei LuS (?)

Ihr führt hier eine faszinierende Diskussion.
Früher galt es als klar, dass jeder Börsenwert (wie das Leben insgesamt) mit Risiken behaftet ist.
Lasst euch bitte nicht von der "Corona-Diskussion" anstecken, ob es nun Risiken gibt oder nicht...
Alle stimmen überein, LuS ist immer noch im Aufbau. Wohin genau, weiß man nicht.
Allein schon die noch bestehenden Steuerrückstellungen mit nachfolgender Änderung der Lizenzsituation signalisieren,
dass es immer ein politisches Risiko gibt.
Natürlich auch ein Marktrisiko.
Man muss hugohebels 15-Jahrestabelle nicht absolut nehmen, jedoch als Hinweis auf zukünftige Schwankungen.

Nicht dass LuS das nicht "aushalten" würde (zumal wohl das Kernkapital durch geringere Ausschüttungen gestärkt wird), aber die Markterwartungen und damit der Kurs werden diese - egal ob faktisch bestehenden oder auch nur zu manchem Zeitpunkt angenommenen - Risiken immer mal wieder einpreisen.

Binsen- respektive Börsen-"Weisheiten". Kein Grund zur Aufregung, zur aufmerksamen Beobachtung schon.

Grüßle
Randfontein

[SchKlot]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.360.028 von Langzeit-Investor am 12.10.20 16:35:38

Laut CSV Heute 151 Mio an der LS-X !

[ChrisOTN]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.363.415 von katjuscha-research am 12.10.20 21:29:18

Zitat von katjuscha-research: Politische Risiken wurden bei hellofresh auch immer angeführt, insbesondere weil hellofresh angeblich die Umwelt schädigt. Mir jedenfalls nicht klar, wieso die Politik bei L&S eingreifen sollte.

In GB ist LuS nicht zulässig, daher ist das politische Risiko nicht soo weit weg. Aktuell sind die Angelsachsen auch noch in der EU. Daher gibt es aktuell die Situation, dass innerhalb der EU kein einheitliches Regelwerk gilt.

Es IST ein POTENZIELLES Risiko.
Auswirkung: Erheblich (10/10 Punkten).
Da es keine Bestrebungen in die Richtung gibt, ist das Auftreten eher gegen 0. Auch da es positive Effekte gibt (niedrigere Preise)

Ich finde es aber gut, wenn man auf potenzielle Risiken hinweist. Es findet dann eine Diskussion und Bewertung statt. Und der Ersteller hat auch alles eher vorsichtig dargestellt

[cyrosos]

Flatex mit falschen Entscheidungen das hast du 100 prozentig getroffen.

[Aliberto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.360.394 von hugohebel am 12.10.20 17:00:00

Einfach mal in Ruhe lesen, den TradeRepublic Podcast anhören und Gedanken über den angedachten Schritt von Flatex mit "Flatex Next" machen (....Flatex plant dies ja nicht aus einer Laune heraus und weil keine Kunden abwandern, sondern weil der Druck immens ist und man Ende 2019 / Anfang 2020 einige falsche Entscheidungen gefällt hat - Stichwort: Depotgebühr und Beibehaltung der relativ hohen Ordergebühren in Deutschland- und Flatex seit Monaten in Deutschland die Abwanderungswelle immens spürt ...sei es zum Smartbroker, TR, Gratisbroker, Scalabele Capital oder JustTrade etc.):

https://www.oliverwyman.de/content/dam/oliver-wyman/v2-de/pu…

https://omr.com/de/trade-republic-christian-hecker-florian-h…

https://www.juve.de/nachrichten/namenundnachrichten/nachrich…

https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.362.170 von Beachwetter1 am 12.10.20 19:21:25

Komischerweise erinnert mich dein Posting extrem am die Kritiker der letzten Jahre von Hellofresh, obwohl komplett andere Branche.

Argument des Markteintritts anderer Player gabs da auch immer. Klar könnten andere Player in den Markt wollen, bei Hellofresh wird seit Jahren über die ganz Großen wie Amazon spekuliert. Nur können sie und haben sie es getan? Hat vielleicht seine Gründe, wieso es eben doch nicht so einfach ist.

Politische Risiken wurden bei hellofresh auch immer angeführt, insbesondere weil hellofresh angeblich die Umwelt schädigt. Mir jedenfalls nicht klar, wieso die Politik bei L&S eingreifen sollte. Wieso sollte man wikifolio verbieten, wieso Derivate, die es seit Jahrzehnten in Deutschland gibt? LUS bietet ja nun nix wahnsinnig exotisches an, was das Problem des Heavytrader-Markt wäre.

Und Risikomanagement? Auch da könnten Hellofresh irgendwelche Lebensmittelvergiftungen und ähnlich weit hergeholtes das Geschäftsmodell töten. Bei LUS sollen also die seit Jahren erprobten Händler ins Risiko gehen? Ich glaub, die wissen schon was sie tun. Und wie omegon schon ansprach hat ja nicht mal das Wirecard-Desaster geschadet, wo ja auch geunkt wurde, LUS hätte über Nacht auf riesigen Positionen gesessen, die man nun nicht losgeworden wäre. Letztlich war es offensichtlich gar kein Problem. Scheinbar funktioniert das interne Risikomanagement.

[francescoDC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.350.647 von francescoDC am 11.10.20 16:35:59

Zitat von francescoDC: Mit Stand 11.10.20 10:20 ist die 7 - Tages - Inzidenz auf 45,3 gestiegen.

Man darf also davon ausgehen, daß auch die 50 erreicht wird.

Dann tritt Stufe 2 für Minimum 14 Tage in Kraft.

Das dürfte dann für die HV gefährlich werden.

Franz

Die Inzidenz ist mittlerweile (Stand heute, ca 15 Uhr aud 54 gestiegen.

Also Stufe 2 für minmum 14 Tage

UND

die neue Welle führt zu neuer Unsicherheit

UND

zu neuer Volatilität.

Folge: ein weiteres exorbitantes Quartal

Franz

Franz

[omegon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.362.170 von Beachwetter1 am 12.10.20 19:21:25

Naja, Wirecard war ja auch nicht der Sargnagel für LUS

[Beachwetter1]

Ich bin in Tradegate und L&S investiert. Und ich bin in L&S investiert, weil ich mir vorstellen kann, dass das Unternehmen in wenigen Jahren mit 1 Mrd. EUR bewertet wird.

Trotzdem gibt es erhebliche Risiken für L&S. Jedes Risiko ist vielleicht gering. In der Addition ist der Wert aber riskant. Beispiele:

1. Die Markteintrittsbarrieren sind weniger hoch, als von manchen gedacht. Und der beste Beweis ist doch die LS-X. Die Tradegate-Gemeinde hätte sich doch nie (!) diesen Erfolg vorstellen können. Auch bei Tradegate wurde jahrelang von hohen Markteintrittsbarrieren gesprochen. Der VV wurde in Richtung Gottheit gehoben. Und zack, ist doch ein Konkurrent da, der höhere Marktanteilssteigerungen hat als Tradegate.

Es gibt noch eine ganze Reihe regionaler Börsen. Es gibt auch internationale Player. Warum sollten die nicht nach Deutschland wollen?

2. Der Staat ist immer für ein Risiko gut. Er könnte den Handel aus bid-ask verbieten. Er könnte nur noch Auktionen zulassen. Er könnte Market Maker verbieten. Usw. (Und ich bin ehrlich, für den Aktionär wäre eine einzige Börse in Deutschland am Besten... vielleicht eine Einzelmeinung, aber immerhin.... trotzdem bin ich investiert.)

Oder er verbietet die Wikifolio-Zertifikate, oder er verbietet Derivate oder oder......

3. Das Risikomanagementsystem von L&S scheitert.... Irgend jemand kauft für 100 Mio. Bitcoins und wandert nach Asien aus, oder er spekuliert mit 1 Mrd. EUR auf einen Tesla-Crash und die erfinden die 2000 km-Batterie.... vieles ist da denkbar.....

Und das sind nur drei Beispiele, ich hätte mehr.

[investresearch [KommA]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 65.360.196 von katjuscha-research am 12.10.20 16:47:30

Genau das ist mein Alphacase.
Selbst Investoren die die Aktie kennen, haben nicht erkannt, dass durch die Wikifolio / TR Partnerschaft ein klarer Katalysator stattgefunden hat. Wir wir sehen wird LUS da immer noch in den gleichen Top wie eine Baader etc. geschmißen.

Bei Wikifolio ist ein Wechsel praktisch unmöglich und Wiki kann auch mal mehrere Milliarden verwalten, da das Vertrauen in die Plattform zunimmt und es einige Wikis gibt die nachhaltig besser sind als jeder Fonds!
Bei TR ist das Risiko wie austauschbar man als Partner ist. Ein Risiko könnte sein, dass Flatex so einen alternativen Handelsplatz anbietet. Tradegate lebt ja immer noch gut und würde sich mit höheren Kickbacks wohl ins eigene Fleisch schneiden.
Wenn auf TR 1 Mio Kunden handeln würden mit 25 Trades Pro Jahr. Das sollte im Schnitt schon 2 Euro hängen bleiben, denn es würde nicht sonst Sinn machen 2-3 Euro Kick Back zu zahlen. Dann wären das 50 Mio. Umsatz, der recht hochmargig sein dürfte