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    Ukraine-Konflikt und die EU (Seite 625)

    eröffnet am 19.02.14 15:45:50 von
    neuester Beitrag 04.04.24 15:42:51 von
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      schrieb am 25.10.22 19:29:05
      Beitrag Nr. 14.701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.636.671 von Fuenfvorzwoelf am 25.10.22 17:31:05Bis einschließlich 2018 war LNG aus den USA so teuer, das deutsche Versorger sich, trotz politischen Drucks, geweigert haben, es zu kaufen. Dann hat es Gespräche gegeben. Weiß aber nicht, was daraus geworden ist.

      Und vor ein paar Tagen habe ich gelesen, das das Gas, wenn es in den USA auf Schiffe kommt, einen Wert von 60000000 hat. In Europa kostet es dann 300000000. Finde leider den Artikel momentan nicht.

      Nur mal so nebenbei.
      Avatar
      schrieb am 25.10.22 17:31:05
      Beitrag Nr. 14.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.635.495 von mussmanwissen am 25.10.22 14:30:56On the other hand, LNG prices have traditionally been higher than the prices for pipeline imports, so that LNG was only imported when no adequate pipeline supply was available.

      https://www.diw.de/de/diw_01.c.794645.de/publikationen/diw_f…

      Also, LNG ist teurer und kommt ökonomisch nur in Frage, wenn Pipelinegas nicht verfügbar ist. Wenn es "nur" 30-40 % teurer wäre, wäre das vermutlich verkraftbar.

      Was ich aktuell nicht verstehe ist, dass die Gaspreise auf breiter Front eingebrochen sind, dennoch zocken die Versorger ab. Noch schlimmer Strom, mein Versorger hat aktuell Preise um 88 ct/kwh.
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      schrieb am 25.10.22 14:30:56
      Beitrag Nr. 14.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.634.856 von Fuenfvorzwoelf am 25.10.22 12:39:46Ich sehe in deinem verlinktem PDF nur dass die Grenzübergangspreise in allen Ländern so ziemlich gleich waren, höchstens um 20% abwichen und LNG teilweise auch günstiger war als was wir in Deutschland für Pipelinegas gezahlt haben. Jedenfalls kann ich bei den Preisen nicht erkennen dass die deutsche Wirtschaft irgendeinen nennenswerten Wettbewerbsvorteil aufgrund angeblich sehr günstiger Gaspreise gehabt hätte.

      Aus Umweltschutzgründen ist LNG sicherlich nachteilig, dafür hat es den Vorteil dass man mit der Infrastruktur nicht von einem Lieferanten abhängig ist der im Prinzip die Preise diktieren und die Belieferung komplett unterbrechen kann.
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      schrieb am 25.10.22 12:56:07
      Beitrag Nr. 14.698 ()
      Zurück zum Thema: Eine Gruppe von 30 Demokraten fordern eine Verhandlungslösung.

      https://www.spiegel.de/ausland/alexandria-ocasio-cortez-und-…
      Avatar
      schrieb am 25.10.22 12:39:46
      Beitrag Nr. 14.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.633.551 von mussmanwissen am 25.10.22 09:47:08Deine Einschätzung widerspricht allem, was man aus seriösen Quellen lesen kann. LNG ist schmutziger und um 30-40 % teurer als Pipelinegas. Für Produktion, Verflüssigung, Transport und Rückführung werden enorme Mengen CO2 und Methan produziert, so dass sich der großeflächige Bezug eigentlich verbietet.

      https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://…
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      schrieb am 25.10.22 09:47:08
      Beitrag Nr. 14.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.631.379 von Fuenfvorzwoelf am 24.10.22 20:34:41Letztlich sind auch die Förderkosten von US-Gas und dessen Transport als LNG so gering dass es in Europa zu Dumpingpreisen verkauft werden konnte und die Pipeline-Monopolisten unter Druck gesetzt hat. Ob Gazprom dabei unterm Strich etwas mehr als ein US-Fracker verdient ist für die deutsche Kunden unwichtig, der zahlt den Marktpreis.
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      Avatar
      schrieb am 24.10.22 20:34:41
      Beitrag Nr. 14.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.628.358 von mussmanwissen am 24.10.22 13:12:46Na ja. Fakt ist jedenfalls, dass die Produktionskosten ei LNG wesentlich höher sind. Was der Markt daraus macht, steht auf einer anderen Karte
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      schrieb am 24.10.22 13:12:46
      Beitrag Nr. 14.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.627.302 von Fuenfvorzwoelf am 24.10.22 10:45:51
      Zitat von Fuenfvorzwoelf: Danke für die Erläuterungen. Der Markt lässt m.E. konkrete Kalkulationen gar nicht zu. Der Ölpreis war 2020 schon mal negativ, in der Spitze bekam man bei Abnahme von Öl 40 USD pro Barrel, wenn ich mich recht entsinne.

      Also, Diskussion ist müßig bei den Schwankungen, das lässt keine nachhaltigen Aussagen zu.


      Richtig, auch der weltweite Gasmarkt hängt inzwischen nur noch von Angebot und Nachfrage ab. LNG hat die Monopolstellung einzelner Pipeline-Anbieter auf verschiedenen Kontinenten beendet. Mir ging es auch nur darum die Annahme, LNG wäre grundsätzlich deutlich teurer als russisches Pipelinegas und die deutsche Wirtschaft deswegen ohne dieses Pipelinegas zwangsläufig wettberwerbsunfähig, richtig zu stellen.
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      Avatar
      schrieb am 24.10.22 10:45:51
      Beitrag Nr. 14.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.626.714 von mussmanwissen am 24.10.22 09:35:20Danke für die Erläuterungen. Der Markt lässt m.E. konkrete Kalkulationen gar nicht zu. Der Ölpreis war 2020 schon mal negativ, in der Spitze bekam man bei Abnahme von Öl 40 USD pro Barrel, wenn ich mich recht entsinne.

      Also, Diskussion ist müßig bei den Schwankungen, das lässt keine nachhaltigen Aussagen zu.
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      Avatar
      schrieb am 24.10.22 09:35:20
      Beitrag Nr. 14.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.625.733 von Fuenfvorzwoelf am 23.10.22 23:42:05
      Zitat von Fuenfvorzwoelf: Also Deine Aussage widerspricht m.E. allen Mainstream-Veröffentlichungen zum billigen Pipelinegas.


      Aktuell stimmt das auch da die LNG- Preise weltweit durch die Decke gegangen sind, was aber nicht an den Kosten für LNG liegt, sondern der Knappheit von Gas in Europa und den deshalb möglichen Mondpreisen für LNG. Dadurch ist z.b. Pipelinegas in USA jetzt deutlich günstiger als Gas in Europa. In einem "normalem" Markt waren diese Unterschiede unbedeutend, weshalb deutsche Firmen mit LNG aus Übersee genauso wettbewerbsfähig gewesen wären wie mit Pipelinegas aus Russland.

      In Beiträgen vor 2021 kann man durchaus auch Zahlen zu den Kosten finden. US-LNG konnte z.b. für 10 USD/MWh noch kostendeckend in Europa verkauft werden, also 1 Cent/kWh. In Corona-Zeiten wurde Gas in Europa teilweise sogar deutlich darunter gehandelt, was letztlich am Überangebot durch LNG lag. Aktuell werden 110 USD aufgerufen, in der Spitze waren es 350 USD.

      https://www.ost-ausschuss.de/de/erdgasmarkt-der-coronakrise

      PS: Die Kosten für Verflüssigung und Transport von US-LNG werden dort übrigens mit 0,4-1 USD pro MMbtu angegeben, was 0,0015-0,0035 USD pro kWh entspricht, der Pipeline Transport ab russischer Grenze wird mit 40 USD/1000³ angegeben, was ca. 0,004 USD pro kWh entspricht. Die Kosten für Transport sind letztlich also eher unbedeutend.

      (m³=10 kWh | MMbtu =290 kWh)
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