Ökoworld AG (Ex Versiko) (Seite 13)

[Dreieckskopf-Strudelwurm]

Wenn eine Gesellschaft nicht weiß, mit der (noch) vorhandenen Patte für seine Aktionäre (Stichwort latente Aktionärsfeindlichkeit unseres allseits geschätzten Onkel Alfreds) Mehrwert zu schaffen, dann ist das kein sinnvolles Invest.

Auch die jetzt heranwachsende wie auch künftige Generationen werden sich zwangsweise mehr um finanzielle Bildung kümmern müssen. Hier sehe ich zwei grundlegende Entwicklungen: Einerseits die wachsende Unterschicht, die mehr und mehr abhängig von den Sozialsystemen wird, und andererseits diejenigen wenigen, die es schaffen, mit Fleiß, Kreativität und guter (auch finanzieller) Bildung den Absprung nach oben zu schaffen.
Der klägliche, immer weiter schwindende Rest wird leiden, da dieser Rest das Sozialsystem wird tragen müssen.

Keine der drei vorgenannten Gruppen dürfte als Fondskunde für die Ökoworld in Frage kommen - aus offensichtlichen Gründen. Zwei der Gruppen werden nichts zum Investieren haben, und der Rest kennt sich zu gut aus, als dass er sein sauer verdientes (oder ererbtes ) Vermögen in solch ein Gebührenmonster steckt.

[udo_70000]

Ich habe mir die AG und Konzernbilanz mal angeschaut. Diese ist sehr solide. Hohe Eigenkapitalquote. So wurden ja in die 5 Ökoworldfonds letztes Jahr je 4 Mio Euro gesteckt. Ich denke dies zeugt auch von der Überzeugung, dass diese alle wieder deutiich besser laufen werden. Ökoworld besetzt die Zukunftsthemen mit ihren Invests. Dies kann man mit dem Handy- oder Internetboom vergleichen. Da gibt es Rückschläge aber die werden schnell verdaut sein. Bei der Tochter Return of the Sun ist mir mal auf der Naturstromhomepage aufgefallen, dass diese eine ordentliche Aktienanzahl an Naturstrom halten. Da diese sich die letzten Jahre blendend entwickelt haben, scheint mir in der Bilanz nicht so richtig ersichtlich (Bewertung nach Niederwertprinzip/Anschaffungspreis?!). Da schlummert wohl auch noch einiges an Reserven. Bei den Kursen halte ich meine Ökoworldaktien und warte auf bessere Zeiten. Zur HV kann ich leider dieses Jahr wieder nicht kommen.

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.850.308 von green_investor am 15.05.23 11:02:13

Ich bleibe weiter dabei.

Denn die kommende fette Erbengeneration will noch viel öfters und mehr mit dem "Geld" was gutes tun.....Ökoworld wird diesen geplagten Seelen helfen.....

Aktive Fonds eh selten preis = wert......auch bei Konkurrenz......und erst gestern wieder Werbung vor Tagesschau......und auch diese Zielgruppe hat fett Geld.......

Nicht jeder will als Selbstentscheider anlegen oder nur ETF machen.

Dazu das Thema kommende Renten....werden noch mickriger nach Kaufkraft und Inflation bemessen.....da sind betriebliche Zusatzrenten immer wichtiger und ein Mittel "Fachkräfte" zu bekommen und zu halten.

Ökoworld ja dran am Thema....bringen fette Gewinnspannen und Volumen.......steigt künftig

[green_investor]

Ich bin hier zu lange schon Aktionär, um mich leicht zu trennen. Sollte man nicht.
Fonds sind ja nicht nur bei Ökoworld grottig.

Welche Kursbewegung erwaret ihr? Es gibt ja immerhin 2,22 Dividende. Wie schätzt ihr dies für die Zukunft ein? Es liegt ja noch einiges auf der hohen Kante...

Gerne auch per BM eine Antwort

[Dreieckskopf-Strudelwurm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.829.266 von unicum am 11.05.23 09:01:45

Dann wird eben ein neuer aufgelegt. Interessiert die meisten ohnehin nicht. Viele Kleinsparer werden ohnehin nicht mehr wissen, wo sie die Zugangsdaten finden zu dem Depot, das ihnen die Drückerbande aufgeschwätzt hat.

Außerdem sieht man, dass die sich als gottgleich gerierenden Herren Fondsmanager auch nur mit Wasser kochen. Im letzten Bullenmarkt konnte man ja sein Geld auf alles werfen, was sich bewegt, und trotzdem Rendite erzielen. Das ist nun einmal "rum um's Eck", sodass jetzt die Erwartungshaltung an die selbsterklärten Profis wäre, in turbulenteren Marktgewässern ihren Mehrwert unter Beweis zu stellen. Das gelingt derzeit aber nicht, und gepaart mit den hohen Fondskosten und der zunehmenden Attraktivität alternativer Anlagemöglichkeiten geht's dann entsprechend dahin.

Fazit: Die Fonds sind unattraktiv (weil zu teuer), die Fondsmanager können ihren Mehrwert nicht unter Beweis stellen, und das Unternehmen bringt mitunter latent aggressive Moves vom Feinsten. Wer also soll hier investieren, und woher soll die Bewegung in Richtung alter Höchststände kommen?

Die Ideologiegetriebenheit der abgerissenen Alt-68er wird's jeweils nicht sein.

[unicum]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.829.137 von imperatom am 11.05.23 08:45:26

Die relative Underperformance des Ökovision Classic hält ja weiter an und hat sich zuletzt verstärkt. Das Moringstar-Rating ist grottig. Ein Fonds, der performanceseitig erstmal verbrannt ist (Underperformance über +3 Jahre), braucht erfahrungsgemäß sehr lange, bis er wieder Neugeschäft akquirierten kann oder ist ganz tot.
Hinzu kommen die manigfaltigen Glaubwürdigkeitsprobleme, die sich sicherlich auch im externen Beraterkreis irgendwann mal durchschlagen. Auf der anderen Seite dürfte das spezielle Zielklientel weder besonders kosten- noch ertragsorientiert sein, sodass vielleicht in den nächsten Jahren dann doch mehr geht. Aber die massiven Ertragssteigerungen dürften erstmal vorbei sein, zumal ich auch hinsichtlich des Gesamtmarktes nicht glaube, dass wir in den nächsten Jahren niedrigere Marktzinsen sehen werden.

[imperatom]

GB22

Der GB 2022 ist draußen.
3,46 EPS sind leider nur noch 1,50 im 2. Halbjahr, auch Ökoworld merkt die Inflation, während das Fondsvolumen nicht mehr wächst und damit auch die Umsätze stagnieren.

Bis auf weiteres ist hier wohl wenig Phantasie drin. Das könnte sich erst durch neue Fondshöchststände ändern.

[Syrtakihans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.798.038 von katjuscha-research am 06.05.23 03:24:46

Zitat von katjuscha-research:

Zitat von Syrtakihans: Und wenn Straftaten systematisch, wiederholt und organisiert begangen werden, dann ist das eine Form von Terrorismus.

Wo hast du das denn her?

Dann dürfte es ja niemals zivilen Ungehorsam geben, wenn man niemals Recht organisiert brechen darf. Das als Terrorismus zu bezeichnen, ist schon arg weit hergeholt.

Herbert H hat es schon gut auf den Punkt gebracht: In unserer liberalen rechtsstaatlichen Demokratie gelten die Regeln (Gesetze und Verordnungen) für alle. Und deshalb wird hier der Zivile Ungehorsam illegal, sobald dieser gegen Gesetze und Verordnungen verstößt. Das Rechtssystem steht über allem, ausnahmslos. Das ist der Rechtsstaat.

Anders ist es im Totalitarismus/Faschismus/Sozialismus/Anarchismus, hier wird das Rechtssystem übergangen oder außer Kraft gesetzt. Oftmals werden dafür hehre Ziele erkoren, die über das Rechtssystem gestellt werden. Diese Ziele werden den Bürgern als Lösungen zur Überwindung konstruierter/überhöhter Drohszenarien verkauft. Beispiele an Drohszenarien aus der Geschichte: Verelendung der Arbeiterklasse, Herrschaft der Weltjudentums, Bedrohung durch US-Imperialismus, Rache der Götter. Das Drohszenario der Ökosozialisten ist die Klimaapokalypse.

[Dreieckskopf-Strudelwurm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.805.326 von Herbert H am 08.05.23 08:55:23

Zitat von Herbert H: Wenn wir uns nicht darauf einigen können, dass die Regeln von Demokratie und Rechtsstaat für alle Parteien, politischen Gruppierungen und einfach alle Bürger/innen gleichermaßen gelten, dann geraten wir auf Abwege.

Weise Worte, die ich nicht treffender hätte formulieren können. Dafür ein Hochwähli von mir, von denen ich in diesem Forum wahrlich selten welche vergebe.

Ich persönlich habe tiefstes Vertrauen in unseren Rechtsstaat und unsere freiheitlich demokratische Grundordnung, und ich kann trotz meiner begrenzten Erfahrung nicht behaupten, weltweit ein besseres System gesehen zu haben, das nachweislich seit Jahrzehnten (und noch länger) funktioniert. Ja, es gibt schwarze Schafe. Ja, es ist nicht perfekt. Ja, es muss kontinuierlich überprüft und verbessert werden.

Ziviles Ungehorsam sollte im Rahmen der geltenden Maßstäbe nachvollziehbar sanktioniert werden, sodass derjenige, der sich aktiv zu solchem entscheidet, eine angemessene Möglichkeit erhält im Vorfeld die ihm potenziell drohenden persönlichen Konsequenzen zu ermitteln. Und das sehe ich zweifelsohne nach wie vor gegeben. Das setzt aber natürlich voraus, dass die notwendige zerebrale Suffizienz vorliegt, um die Konsequenzen des eigenen Handelns, auch über die eigene Person hinaus, einigermaßen objektiv bewerten zu können.

[Dreieckskopf-Strudelwurm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.796.640 von Syrtakihans am 05.05.23 19:05:31

Zitat von Syrtakihans: Alfred Platow hat, ganz egal ob er seine Äußerung zurücknimmt oder nicht, bewiesen, wessen Geistes Kind er ist. In meinen Augen ist dieser Typ in seiner Position als Vorstand nicht mehr tragbar, weil seine Grundhaltung den Ökoworld-Paradigmen diametral widerspricht. Alfred Platow ist nicht ethisch und nicht sozial, er ist das Gegenteil von dem!

Das Problem löst sich eh bald von alleine...
Die Frage für den Aktionär ist, ob er bis dahin sein Geld hier parken möchte - die Aktie dürfte verbrannt sein, bis Gras über die Sache gewachsen ist oder Onkel Alfred im Schaukelstuhl auf seiner Terrasse unverständlich in seinen Bart schimpfend mit seinem Gehstock nach passierenden Jugendlichen mit nagelneuen Sneakern und dem neuesten iPhone fuchtelt.