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    Gentechnik - Dämonisierung und Panikmache - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.07.14 09:10:56 von
    neuester Beitrag 04.07.14 00:16:41 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 01.07.14 09:10:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.welt.de/debatte/kommentare/article129633545/Schlu…

      Schluss mit der Dämonisierung der Gentechnik!

      01.07.2014

      Es gibt keine wissenschaftlichen Argumente gegen die Einführung der grünen Gentechnik. Deshalb müssen jetzt politische Gründe für das Verbot herhalten. Die haltlose Angstmache der Gegner hat gewirkt.

      Die Hängepartie geht weiter. Jahrzehntelang haben die Gegner der Biotechnologie, allen voran Greenpeace, vor Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewarnt für den Fall, dass gentechnisch veränderte Organismen (GVO) auf unseren Äckern zur Aussaat kommen. Mit wissenschaftlichen Studien konnten sie ihre grundsätzlichen Bedenken gegen die neue Technologie nicht unterfüttern, und so fand ihre Ablehnung auch keinen Widerhall bei der Zulassungsbehörde der EU, der Efsa. Die hatte deshalb gar keine andere Möglichkeit, als viele Anträge von Saatgutfirmen zu genehmigen.

      Die Aktivisten rückten denn auch die Erkenntnisse der Forschung in der öffentlichen Diskussion tunlichst immer weiter in den Hintergrund, in der – wie sich nun herausstellte – berechtigten Hoffnung, dass die Frage "Gentechnik ja oder nein" wenn nicht wissenschaftlich, dann eben politisch in ihrem Sinne entschieden werden wird.

      Im Vordergrund stand in den letzten Jahren vielmehr der Hinweis der Ökogruppen, die eindeutige Mehrheit in Deutschland lehne gentechnisch veränderte (sie bevorzugen den Begriff "manipulierte") Pflanzen strikt ab, angeblich sogar 80 Prozent. Da dies nicht nur für Deutschland gilt, fand sich kürzlich im Umweltministerrat eine Mehrheit für die sogenannte "Opt-out"-Regelung, die es bei generell erteilten Zulassungen von GVO-Produkten durch die Efsa den einzelnen Mitgliedstaaten erlaubt, den Anbau in ihrem Gebiet zu verbieten. Dies ausdrücklich auch dann, wenn dafür keine wissenschaftlichen Gründe vorliegen, was bislang Bedingung war.

      Wissenschaft versus Bedenkenpropaganda

      Die Wahlfreiheit zwischen GVO und GVO-freien Produkten für die Verbraucher, die von Gentechnikgegnern einst so hochgehalten wurde, ist mithin ein Argument von gestern, soll jedenfalls für die Produzenten, die Bauern, nicht gelten, und dies nun auch dann, wenn kein sachlicher Grund vorliegt.

      Und: Den GVO-Gegnern geht der Ministerbeschluss nicht einmal weit genug. Sie wollen erklärtermaßen keine Ruhe geben, bis die EU für alle Länder ein Gentechnikverbot verkündet, auch in Ländern wie Spanien, in denen die Landwirte gute Erfahrungen damit machten und die Bevölkerung durchaus positiv gegenüber der Technologie eingestellt ist.

      Aber auch der Anteil der Gegner in Deutschland darf hinterfragt werden. Gewiss kann sich eine Mehrheit nicht damit anfreunden, dass die Pflanzenzucht sich eines Eingriffs in das Genom von Pflanzen bedient. Die unbegründete Warnung vor nicht mehr zu beherrschenden Monsterpflanzen oder Gesundheitsgefahren hat verfangen. Wobei die einhellige Entwarnung aus der Wissenschaft in dem Getöse der Bedenkenpropaganda unterging.

      Opportunistische Gründe

      Die Politiker, denen die Erkenntnisse der Experten durchaus bekannt sind, und die vor Jahren noch eine Lanze für Forschung und Anwendung brachen, kneifen heute, sind aus opportunistischen Gründen verstummt, lassen die Wissenschaftler in den Universitäten, den Max-Planck-Instituten und den Saatgutunternehmen allein.

      Es lohnt sich allerdings, einmal die Vorgaben der einschlägigen Meinungsumfragen genauer zu betrachten. Ein Beispiel: Das Bundesamt für Naturschutz, eine Bundesbehörde, veröffentlichte kürzlich ihre letzte Umfrage. Die Fragestellung lautete dabei, ob man das Verbot von GVO "sehr wichtig", "eher wichtig", "weniger wichtig" oder "überhaupt nicht wichtig" finde.

      Diese Vorgabe suggeriert auf allzu durchsichtige Weise, dass das Verbot in jedem Fall ein richtiger Schritt sei. Allein seine Dringlichkeit bot Möglichkeiten der persönlichen Abstufung, und wer will da schon durch "weniger" oder "gar nicht wichtig" Interesselosigkeit eingestehen. So kommt die Quote von 84 Prozent für ein Verbot (die ersten beiden Optionen zusammengenommen) auf etwas fragwürdige Weise zustande. Nach der Einschätzung der Chancen der grünen Gentechnik fragt man lieber nicht.

      Gibt es Argumente, die Gentechnik zu verbieten?

      Natürlich haben die Mikrobiologen hierbei längst nicht alle Hoffnungen erfüllt, die man in sie setzte, wie die Gegner nicht müde werden festzustellen. Aber ist dies ein Grund, die Gentechnik zu verbieten?

      Schon heute bewirtschaften die Landwirte zehn Prozent der weltweiten Ackerfläche mit GVO-Pflanzen, weil es sich für sie rechnet. Da die Opposition weitgehend aus der grünen Ecke kommt, sei hier der Vergleich mit den erneuerbaren Energien gestattet, deren Anteil an der Weltenergieerzeugung kaum größer ist als jene zehn Prozent. Soll man sie deshalb auch verbieten?

      Längst widerlegte Schauermärchen müssen immer wieder herhalten, um die Gentechnik zu dämonisieren. Etwa das von den gestiegenen Selbstmordzahlen unter indischen Farmern, die GVO-Baumwolle anbauen. Sie seien angeblich unrettbar in den Fängen der großen Agrarkonzerne. Die Behauptung wird von keiner Statistik gestützt.

      Goldener Reis könnte die Stimmungslage ändern

      Und die These, dass gentechnisch verändertes Saatgut heute fast ausschließlich von großen Konzernen angeboten wird, mag zutreffen, ist aber allein den völlig überzogenen Genehmigungsprozeduren geschuldet, die kein kleines Unternehmen finanzieren könnte. Weshalb unabhängige Wissenschaftler über sie nur den Kopf schütteln.

      Gerade Indien könnte zu den Ländern zählen, die vielleicht ein Umdenken in Sachen Gentechnik auch hierzulande herbeiführen. Der Goldene Reis ist aussaatbereit, erprobt und geprüft: Es ist eine GVO-Reissorte, die alljährlich vielen Millionen Menschen helfen könnte, die traditionell und armutsbedingt nur Reis essen und deshalb aus Vitaminmangel erblinden und sterben, unter ihnen vor allem Kinder. Indien ist davon besonders betroffen. Der Goldene Reis ist so ausgelegt, dass er diesen Menschen zu jenen lebensnotwendigen Spurenelementen verhilft.

      Das "Forum Grüne Vernunft", ein Zusammenschluss von Befürwortern der Gentechnik, veröffentlichte vergangene Woche das Ergebnis zweier Umfragen, laut der sich bis zu 47 Prozent der Deutschen im Fall des Goldenen Reises für die grüne Gentechnik aussprechen – fast die Mehrheit. Unverbesserliche Gegner propagieren zwar, die indischen Kinder mögen doch bitte lieber Karotten essen – eine zynische Forderung, die allen Erfahrungen von Entwicklungsexperten sowie den Gewohnheiten und der Armut in den Familien widerspricht. Aber immerhin: Wie es aussieht, könnte die feste Front gegen die Gentechnik beim Goldenen Reis bröckeln, auch in der Szene.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.07.14 10:58:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nun ich glaube dazu muss ich mal eben meinen senf zu abgeben.
      1. ist es bewiesen, dass die gentechnik auf zwei standbeinen beruht.
      2. ist es bewiesen, das sie zu mehr juckreiz führt.
      3. machen manche menschen sogar abfall aus grüner gentechnik.
      d.h. im grunde eine gesunde ernährungsweise , sogar die Kuh macht muh und das Schwein macht grr grr und die schafe machen mäh mäh.
      Was will man mehr.
      Eigentlich müsste man nur noch den heiligen Rasen von Wimbledon verbrennen und im nächsten Jahr wieder den Wetterfrosch beobachten ob der auch genug von Gentechnik hat...
      Übrigens Kaffee ist jetzt teurer geoworden, das ganze 250 g Paket von Tchibo mit sortenreinem Kaffee aus Kolumbien kostet jetzt ganze 4,99 Euro.
      Da schlag ich gleich doppelt zu.
      Das ist ja ein echtes Schnäppchen oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 01.07.14 11:07:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1 Das erzähl mal den Fortschrittsverhinderern von der CSU. Diese Hintlerwälderpartei fügt deutschen Landwirten und Konzernen wie Monsanto massiven Schaden zu! :eek::eek::eek:

      Agrarminister Christian Schmidt (CSU) ist sehr zufrieden. Für die CSU ist es ein kleiner Triumph, denn sie war schon immer gegen Gentechnik, während die Schwesterpartei CDU bislang eher gentechnikfreundlich war. "Das ist ein Erfolg, auch ein Erfolg für meine Partei, die CSU." Und der Minister gibt kurz vor der Europawahl ein ganz klares Versprechen ab: "Wenn die Regelung auf europäischer Ebene getroffen ist und ich gehe davon aus, dass das im Juni noch der Fall ist, dann werde ich zügig einen nationalen Gesetzentwurf vorlegen, bei dem auch sichergestellt werden kann, dass das Anbauverbot insgesamt gilt."

      Siehe:

      http://www.tagesschau.de/ausland/genmais-bundestag100.html
      Avatar
      schrieb am 01.07.14 11:09:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-108794751.html

      Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) stemmt sich gegen Versuche der FDP, im Falle einer Neuauflage der schwarz-gelben Regierung eine gentechnikfreundlichere Politik durchzusetzen. "Die CSU wird mit Sicherheit keinen Koalitionsvertrag unterschreiben, der einen Kurswechsel in der strikten deutschen Gentechnik-politik vorsieht", sagt Aigner. In der FDP gibt es Bestrebungen, doch noch eine Zulassung der in Deutschland verbotenen Genmaissorte MON810 zu erreichen. Der Gentechnikkonzern Monsanto hatte ein entsprechendes Verbot in Frankreich vor Gericht zu Fall gebracht.

      Verklagen sollte man die Aigner!:eek:

      Jeder weiß doch das Monsanto und andere nur unser Bestes wollen.....
      Avatar
      schrieb am 01.07.14 22:48:08
      Beitrag Nr. 5 ()


      Speisekarte für GMO Verniedlicher, dann laßt es euch gut schmecken.

      :laugh::laugh:

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      schrieb am 02.07.14 22:16:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Danke für die Liste.
      Den Jacobs Krönung Gold kann ich nur empfehlen.
      Mir schmeckt er gut.
      Auch eins á Verpackung.
      Ach guck an Weihenstephan ist jetzt Müllermilch.
      Aber wenn schon denn schon, dann doch bitte die Vollständige Liste.
      Was ist mir Miranda, sind die nicht dabei?
      *LOL*
      Avatar
      schrieb am 02.07.14 22:29:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ups schon wieder ein paar Tippfehler.
      Oder wie heist das nochmal...
      Na ja mir egal ich geh morgen erstmal im Supermarkt wieder einkaufen.
      Dann heißen die Flaschen bestimmt wieder Mirinda.
      Letztens hab ich sogar was ganz übles erlebt im Supermarche, da kommt Michel wieder mit nem sixpack an die Kasse rein und was ist los...
      Er lässt das Ding sofort wieder vor meinen Augen an der Kasse fallen.
      Tsss... Sachen gibts.
      Avatar
      schrieb am 03.07.14 07:46:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Uncle Bens? Welch eine Überraschung....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.14 00:16:41
      Beitrag Nr. 9 ()


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