Steinhoff International (Seite 118)
eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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Es wird Tag der Entscheidung bei der von einem Milliarden-Bilanzskandal schwer erschütterten Retail-Holdinggesellschaft: Mittwoch, der 22. März. Dann findet die Steinhoff-Hauptversammlung in Amsterdam statt. Im Vorfeld hat sich die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) einen signifikanten Batzen an Stimmrechten gesichert.
22,5 Prozent aller Stimmen werden von der SdK ausgeübt, nachdem zahlreiche Anleger ihre Stimmrechte an die Anlegerschützer übertragen haben. Inzwischen hat die SdK auch angekündigt, wie ihr Vertreter abstimmen wird. Alles, was zur Abstimmung steht, soll abgelehnt werden!
Jahresabschluss? Ablehnung. Begründung: „Es bestehen erhebliche Unklarheiten darüber, wie im Rahmen des Jahresabschlusses die Beteiligung an der Mattress Firm Group Inc. berücksichtigt wurde (…).“
Aufsichtsrat-Wiederwahl? „Ausgeschlossen“, weil das Aufsichtsratsmitglied „die bisherige inakzeptable Linie der Gesellschaft mitgetragen“ habe.
Vergütungsbericht? Abgelehnt. „Die kurzfristige Erfolgsvergütung für die beiden Vorstände habe sich auf fast zwei Millionen Euro belaufen. „Dies ist aufgrund der Lage, in der sich die Gesellschaft angeblich befindet, nicht nachvollziehbar.“
Wirtschaftsprüfer? Abgelehnt. „Mazars ist bereits seit mehreren Jahren Wirtschaftsprüfer bei Steinhoff. Schon allein zur Vermeidung einer gewissen ,Betriebsblindheit‘ ist ein Wechsel nötig.“
Delisting und Quasi-Enteignung der Aktionäre? „Das beabsichtige Sanierungsvorhaben der Gesellschaft ist aktionärsfeindlich und abzulehnen“ (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Alternativ eine Kapitalerhöhung? Nein. „Dies würde zu einer extremen Verwässerung des Anteilsbesitzes der bisherigen Aktionäre führen und dient offensichtlich nur dazu, für den Fall, dass die Aktionäre den Vorschlägen der Gesellschaft nicht zustimmen, mit den neuen Aktien und den damit verbundenen Stimmrechten auf einer neuen Hauptversammlung Mehrheiten erreichen zu können.“
Gruß WG
22,5 Prozent aller Stimmen werden von der SdK ausgeübt, nachdem zahlreiche Anleger ihre Stimmrechte an die Anlegerschützer übertragen haben. Inzwischen hat die SdK auch angekündigt, wie ihr Vertreter abstimmen wird. Alles, was zur Abstimmung steht, soll abgelehnt werden!
Jahresabschluss? Ablehnung. Begründung: „Es bestehen erhebliche Unklarheiten darüber, wie im Rahmen des Jahresabschlusses die Beteiligung an der Mattress Firm Group Inc. berücksichtigt wurde (…).“
Aufsichtsrat-Wiederwahl? „Ausgeschlossen“, weil das Aufsichtsratsmitglied „die bisherige inakzeptable Linie der Gesellschaft mitgetragen“ habe.
Vergütungsbericht? Abgelehnt. „Die kurzfristige Erfolgsvergütung für die beiden Vorstände habe sich auf fast zwei Millionen Euro belaufen. „Dies ist aufgrund der Lage, in der sich die Gesellschaft angeblich befindet, nicht nachvollziehbar.“
Wirtschaftsprüfer? Abgelehnt. „Mazars ist bereits seit mehreren Jahren Wirtschaftsprüfer bei Steinhoff. Schon allein zur Vermeidung einer gewissen ,Betriebsblindheit‘ ist ein Wechsel nötig.“
Delisting und Quasi-Enteignung der Aktionäre? „Das beabsichtige Sanierungsvorhaben der Gesellschaft ist aktionärsfeindlich und abzulehnen“ (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Alternativ eine Kapitalerhöhung? Nein. „Dies würde zu einer extremen Verwässerung des Anteilsbesitzes der bisherigen Aktionäre führen und dient offensichtlich nur dazu, für den Fall, dass die Aktionäre den Vorschlägen der Gesellschaft nicht zustimmen, mit den neuen Aktien und den damit verbundenen Stimmrechten auf einer neuen Hauptversammlung Mehrheiten erreichen zu können.“
Gruß WG
Die letzte Hoffnung für Aktionäre
"Das (rechtliche) Risiko ist praktisch nicht überschaubar. Die Gläubiger dürften auf die eine oder andere Art Steinhoff letztendlich übernehmen. Die Frage ist eigentlich nur noch, ob die verbliebenen Anleger und die SdK noch ein etwas besseres Angebot als das morgen zur Abstimmung stehende rausschlagen können."Quelle:
https://www.deraktionaer.de/artikel/anlageschutz/steinhoff-e…
Der faire Wert richtet sich nach der Überschuldungsfrage.
So lange diese Frage nicht geklärt ist, kann man unmöglich einen fairen Wert ermitteln. So sehe ich das.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.527.469 von atitlan am 22.03.23 09:34:08
50 Cent ? Wohl kaum, es sei denn du unterschlägst sämtliche Schulden...
Und für die "Mehrheit" dürfte es zu spät sein, denn wer jetzt noch Aktien kauft, hat wg. Ablauf der Fristen eh kein Stimmrecht. Hier zum Kauf aufzufordern, sehe ich als unseriös an.
Zitat von atitlan: Bei faire Maßnahme (wozu es klar anderes nicht korrumpiertes Management brauche) bei 50 Cent je Aktie ?
Also kaufen die Aktie, Aktien zählen (sonst wird man verarscht.. sprich naked shorting) , Management raus und fertig.
Fast 1 Milliarde Aktien schon bei SdK.
Da ist nicht mehr so ganz viel nötig um die Mehrheit zo schaffen.
50 Cent ? Wohl kaum, es sei denn du unterschlägst sämtliche Schulden...
Und für die "Mehrheit" dürfte es zu spät sein, denn wer jetzt noch Aktien kauft, hat wg. Ablauf der Fristen eh kein Stimmrecht. Hier zum Kauf aufzufordern, sehe ich als unseriös an.
Wo liege der faire Aktienwert biei faires Manegement
Bei faire Maßnahme (wozu es klar anderes nicht korrumpiertes Management brauche) bei 50 Cent je Aktie ?Also kaufen die Aktie, Aktien zählen (sonst wird man verarscht.. sprich naked shorting) , Management raus und fertig.
Fast 1 Milliarde Aktien schon bei SdK.
Da ist nicht mehr so ganz viel nötig um die Mehrheit zo schaffen.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.527.250 von tbhomy am 22.03.23 09:13:20
Du kommst heute mit 5 Jahre alten Links? Habt ihr heute Geschichte im Unterricht?
Zitat von tbhomy: Es ist in meinen Augen vollkommen legitim, dass Gläubiger eines vormals und vermutlich noch immer kreditunwürdigen Unternehmens wie Steinhoff in wirtschaftlich turbulenten Zeiten und mit einem schwierigen Schuldner zusätzliche Sicherheiten für ihr eingebrachtes Geld einfordern. Das wären dann die vorhandenen Vermögenswerte bzw. zumindest die Rechtsherrschaft darüber. Nur meine Meinung.
Rating 2018:
https://cbonds.com/news/1016013/
Informationsdefizit zum Rating 2018:
https://www.businesslive.co.za/bd/companies/retail-and-consu…
Du kommst heute mit 5 Jahre alten Links? Habt ihr heute Geschichte im Unterricht?
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.527.094 von tbhomy am 22.03.23 08:55:20
Die Gläubiger haben Steinhoff und seinen Geschäftsbetrieb mit ihrem Geld bis heute am Leben erhalten. Und damit auch die Aktie.
Das ist völliger Nonsens, den du da schreibst. Die Gläubiger haben die Schulden für ca. 60-70% aufgekauft. Niemals haben sie SH mit ihrem Geld gestützt oder sogar nachgeschossen. Sie haben nur die Fristen verlängert, aber auch nur nach dem CVA. Alles danach haben die Aktionäre bezahlt. Woher kommt denn das negative EK?
Was haben die Aktionäre nach 2017/2018 finanziell für "Ihre Steinhoff" getan ?
Sie haben mit dem operativen Gewinn die komplette Restrukturierung bezahlt, die ganze Armee von Beratern, WP und den Vorstand. Sie haben Teile ihrer Assets abgeben müssen, damit der ganze Prozess bezahlt werden kann. Sie haben die Klagen für die Gläubiger abgewiesen und auch hier mit ihrem EK bezahlt. Und was haben die Gläubiger bezahlt? Genau, nix!
Die Aktionäre können froh sein, dass sie nicht zum Schuldendienst verpflichtet sind
Du scheinst neu an der Börse zu sein. Wenn eine AG Pleite geht, verlieren die Gläubiger ihren Zugriff auf die Sicherheiten, aber die Aktionäre müssen nichts nachschiessen. Denke doch mal über deine Worte nach, nach der Logik würde niemand mehr sein Geld in AG´s investieren.
Nein, der SH-Case ist ein Musterbeispiel wie Gläubiger sich ein Asset krallen und die Aktionäre die Party bezahlen lassen. Die Aktionäre haben für ihre eigene Abwicklung bezahlt. Und die Gläubiger haben durch die Zinsen schon mehr Geld eingenommen, als sie 2018 für die Verbindlichkeiten bezahlt haben!!! Während dessen haben sich die Entities prächtig entwickelt.
Ich habe über die SdK für meine eigene Enteignung gestimmt und ich drücke für heute die Daumen das es klappt. Ich habe die Kohle abgeschrieben, denn es wäre mir eine große Freude, den Gläubigern mal schön in die Suppe zu pis.... Ich gebe so viel Geld für sinnlose Dinge aus, dass wird hier hoffentlich eine Gaudi.
Zitat von tbhomy: "um die Vorstände die Sachwerte nur im Sinne der Gläubiger verteilen scheinen wegputzen können."
Die Gläubiger haben Steinhoff und seinen Geschäftsbetrieb mit ihrem Geld bis heute am Leben erhalten. Und damit auch die Aktie.
Was haben die Aktionäre nach 2017/2018 finanziell für "Ihre Steinhoff" getan ? Abgewartet auf bessere Zeiten, auf Erträge aus Gläubiger-finanzierten Umsatzmöglichkeiten ? Auf Wertsteigerungen aus Gläubiger-finanzierten Vermögenswerten ?
Die Aktionäre können froh sein, dass sie nicht zum Schuldendienst verpflichtet sind und dieses Risiko die Gläubiger für sie übernehmen. Aktionäre gleich welcher Aktiengesellschaft sollten endlich beginnen, ihren Blickwinkel zu justieren.
Siehe auch Rating-Unternehmen zur Kreditwürdigkeit Steinhoffs...
Die Gläubiger haben Steinhoff und seinen Geschäftsbetrieb mit ihrem Geld bis heute am Leben erhalten. Und damit auch die Aktie.
Das ist völliger Nonsens, den du da schreibst. Die Gläubiger haben die Schulden für ca. 60-70% aufgekauft. Niemals haben sie SH mit ihrem Geld gestützt oder sogar nachgeschossen. Sie haben nur die Fristen verlängert, aber auch nur nach dem CVA. Alles danach haben die Aktionäre bezahlt. Woher kommt denn das negative EK?
Was haben die Aktionäre nach 2017/2018 finanziell für "Ihre Steinhoff" getan ?
Sie haben mit dem operativen Gewinn die komplette Restrukturierung bezahlt, die ganze Armee von Beratern, WP und den Vorstand. Sie haben Teile ihrer Assets abgeben müssen, damit der ganze Prozess bezahlt werden kann. Sie haben die Klagen für die Gläubiger abgewiesen und auch hier mit ihrem EK bezahlt. Und was haben die Gläubiger bezahlt? Genau, nix!
Die Aktionäre können froh sein, dass sie nicht zum Schuldendienst verpflichtet sind
Du scheinst neu an der Börse zu sein. Wenn eine AG Pleite geht, verlieren die Gläubiger ihren Zugriff auf die Sicherheiten, aber die Aktionäre müssen nichts nachschiessen. Denke doch mal über deine Worte nach, nach der Logik würde niemand mehr sein Geld in AG´s investieren.
Nein, der SH-Case ist ein Musterbeispiel wie Gläubiger sich ein Asset krallen und die Aktionäre die Party bezahlen lassen. Die Aktionäre haben für ihre eigene Abwicklung bezahlt. Und die Gläubiger haben durch die Zinsen schon mehr Geld eingenommen, als sie 2018 für die Verbindlichkeiten bezahlt haben!!! Während dessen haben sich die Entities prächtig entwickelt.
Ich habe über die SdK für meine eigene Enteignung gestimmt und ich drücke für heute die Daumen das es klappt. Ich habe die Kohle abgeschrieben, denn es wäre mir eine große Freude, den Gläubigern mal schön in die Suppe zu pis.... Ich gebe so viel Geld für sinnlose Dinge aus, dass wird hier hoffentlich eine Gaudi.
Antwort auf Beitrag Nr.: 73.527.196 von atitlan am 22.03.23 09:07:21
Ich nicht. Wo wäre Steinhoff denn heute ohne das Geld der Gläubiger ? Längst insolvent. Und liquidiert.
Zitat von atitlan: "Die Gläubiger haben Steinhoff und seinen Geschäftsbetrieb mit ihrem Geld bis heute am Leben erhalten. Und damit auch die Aktie."
Ich nicht. Wo wäre Steinhoff denn heute ohne das Geld der Gläubiger ? Längst insolvent. Und liquidiert.
Es ist in meinen Augen vollkommen legitim, dass Gläubiger eines vormals und vermutlich noch immer kreditunwürdigen Unternehmens wie Steinhoff in wirtschaftlich turbulenten Zeiten und mit einem schwierigen Schuldner zusätzliche Sicherheiten für ihr eingebrachtes Geld einfordern. Das wären dann die vorhandenen Vermögenswerte bzw. zumindest die Rechtsherrschaft darüber. Nur meine Meinung.
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Informationsdefizit zum Rating 2018:
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https://cbonds.com/news/1016013/
Informationsdefizit zum Rating 2018:
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finde ich witzig
"Die Gläubiger haben Steinhoff und seinen Geschäftsbetrieb mit ihrem Geld bis heute am Leben erhalten. Und damit auch die Aktie." 
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