Meinungen und Diskussion zur Ferrari Aktie (Seite 7)
eröffnet am 07.06.16 15:16:27 von
neuester Beitrag 07.05.24 17:54:33 von
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Was heiße due guten Zahlen denn für den Gewinn (je Aktie)? Gibt es da Schätzungen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 53.070.021 von sdaktien am 16.08.16 14:31:41Die Zahlen von Ferrari sind umso beeindruckender als bei sehr ähnlichem Margenniveau Porsche knapp 29! mal so viele Autos wie Ferrari in 2015 ausgeliefert bzw. verkauft hat. Am ehesten ist vielleicht noch ein Vergleich mit Bentley möglich. Die haben in 2014 (Zahlen für 2015 sind schlechter) knapp 11000 Autos verkauft (Ferrari peilt 10000 Einheiten pro Jahr für 2019/2020 an) bei einer Gewinnmarge von 9,7%. Das entspricht einem Profit pro verkauftem Bentley von „nur“ 15553 Euro.(Quelle: Bentley) Die Stückzahlen von Lamborghini und Rolls-Royce liegen pro Jahr je unter 4000 Einheiten und können zwar teuer verkauft werden, haben aber vermutlich schlechte Skaleneffekte und daher sind niedrigere Margen anzunehmen. Das alles zeigt, dass Ferrari eine absolute „Power Brand“ ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.595.000 von honigbaer am 11.06.16 18:31:46
in mehrere Aktiengesellschaften nicht wäre, könnte man guten Gewissens auch ausländische Aktien
ins Depot nehmen. Solange es diese deutsche Überraschungssteuer anlässlich ausländischer
"Kapitalmaßnahmen" gibt, kann man eigentlich nur deutsche Aktien kaufen. Von der aktuellen schönen Steigerung des Aktienkurses bei Ferrari hat man zum Beispiel im Ergebnis nichts Positives,
so man vorher bei der Aktienausgabe steuerlich unverständlicher Weise geschröpft worden ist.
Aus Steuergründen am besten auf Auslandsaktien verzichten!
Wenn diese unverständliche deutsche Steuer bei Aufteilung einer ausländischen Aktiengesellschaftin mehrere Aktiengesellschaften nicht wäre, könnte man guten Gewissens auch ausländische Aktien
ins Depot nehmen. Solange es diese deutsche Überraschungssteuer anlässlich ausländischer
"Kapitalmaßnahmen" gibt, kann man eigentlich nur deutsche Aktien kaufen. Von der aktuellen schönen Steigerung des Aktienkurses bei Ferrari hat man zum Beispiel im Ergebnis nichts Positives,
so man vorher bei der Aktienausgabe steuerlich unverständlicher Weise geschröpft worden ist.
Kann man die Studie irgendwo einsehen?
Die Zahlen überraschen mich nicht. Im Premiumbereich sind die Gewinne traditionell fett. Ferrari hat hier insofern einen Vorteil, weil man ausschiesslich in diesem Segment produziert. BMW oder Mercedes sind da breiter aufgestellt. Interessant wäre vielleicht ein Vergleich mit der S-Klasse, der 7er Produktion oder mit Rolls-Royce, Bentley bzw. Lamborghini. Wenn sie in diesem Vergleich immer noch vorne liegen, sind sie wirklich gut.
Die Zahlen überraschen mich nicht. Im Premiumbereich sind die Gewinne traditionell fett. Ferrari hat hier insofern einen Vorteil, weil man ausschiesslich in diesem Segment produziert. BMW oder Mercedes sind da breiter aufgestellt. Interessant wäre vielleicht ein Vergleich mit der S-Klasse, der 7er Produktion oder mit Rolls-Royce, Bentley bzw. Lamborghini. Wenn sie in diesem Vergleich immer noch vorne liegen, sind sie wirklich gut.
Die Gewinnmarge bei Ferrari ist echt super hier mal ein Bericht "Klasse"
http://www.autohaus.de/nachrichten/gewinn-pro-neuwagen-ferra…
http://www.autohaus.de/nachrichten/gewinn-pro-neuwagen-ferra…
Kannst ja alles verkaufen und dann wieder zurückkaufen. Oder nur Ferrari zurückkkaufen, fährt wohl schneller als Fiat?
Man kann aber nichtmal sagen, dass das bei deutschen Aktien nicht auch passieren kann.
Die Wincor Nixdorf AG wird doch von Diebold übernommen, das Tauschangebot lautet auf EUR 38,98 in bar sowie 0,434 Diebold Stammaktien je Aktie von Wincor Nixdorf.
Und da will das Finanzamt auch, dass die 38,98 Euro wie eine Dividende versteuert werden, und die 0,434 Diebold-Aktien wandern zu den Anschaffungskosten der früheren Wincor Aktie ins Depot. Ein Verlust entsteht dann auch erst irgendwann, wenn die Dieboldaktien verkauft werden. Und das ist dann ein Verlust aus Aktienveräußerung, der nur mit anderen Aktiengewinnen verrechnet werden kann.
Ist zwar freiwillig, das Angebot anzunehmen, aber den steuerlichen Irrwitzigkeiten entgeht man wohl nur mit einem Wegzug ins Ausland.
Man kann aber nichtmal sagen, dass das bei deutschen Aktien nicht auch passieren kann.
Die Wincor Nixdorf AG wird doch von Diebold übernommen, das Tauschangebot lautet auf EUR 38,98 in bar sowie 0,434 Diebold Stammaktien je Aktie von Wincor Nixdorf.
Und da will das Finanzamt auch, dass die 38,98 Euro wie eine Dividende versteuert werden, und die 0,434 Diebold-Aktien wandern zu den Anschaffungskosten der früheren Wincor Aktie ins Depot. Ein Verlust entsteht dann auch erst irgendwann, wenn die Dieboldaktien verkauft werden. Und das ist dann ein Verlust aus Aktienveräußerung, der nur mit anderen Aktiengewinnen verrechnet werden kann.
Ist zwar freiwillig, das Angebot anzunehmen, aber den steuerlichen Irrwitzigkeiten entgeht man wohl nur mit einem Wegzug ins Ausland.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.594.472 von honigbaer am 11.06.16 15:52:00
Wenn überhaupt - dann nur noch deutsche Aktien...
Nochmals vielen Dank für das engagierte Mitdenken! Also verkaufen den ganzen Fiat- und Ferrari-Schrott - und danach als Deutscher nie wieder ausländische Aktien...?!!!
Ich bin inzwischen auch nicht schlauer geworden, was die Abzüge bei der Dividendenzahlung anbelangt.
Aber die Steuerbelastungen bei den Abspaltungen sollten doch insoweit steuerlich neutral sein, indem jeweils die versteuerten Beträge als Anschaffungskosten der abgespaltenen Anteile zu Buche stehen und bei einem späteren Verkauf derselben gegengerechnet werden.
Aus einem Anfangsbestand Aktie A mit Anschaffungskosten 10 Euro wird meinetwegen durch zwei steuerpflichtige Abspaltungen von Aktie B (Wert 2 Euro, Steuer 50 Cent) und Aktie C (Wert 4 Euro, Steuer 1 Euro):
Aktie A Anschaffungskosten weiterhin 10 Euro
Aktie B Anschaffungskosten 2 Euro
Aktie C Anschaffungskosten 4 Euro
(gezahlte Steuer bisher 1,50 Euro)
Werden die drei Aktien für 10 Euro veräußert, entsteht bei Gesamtanschaffungskosten 16 Euro ein Verlust von 6 Euro und ein entsprechender steuerlicher Verlustvortrag.
Würden alle drei Aktien zu 16 Euro veräußert, entsteht weder steuerlicher Gewinn oder Verlust, also Veräußerunggewinn = 0,00 und demzufolge auch keine weitere Steuerbelastung.
Aber die Steuerbelastungen bei den Abspaltungen sollten doch insoweit steuerlich neutral sein, indem jeweils die versteuerten Beträge als Anschaffungskosten der abgespaltenen Anteile zu Buche stehen und bei einem späteren Verkauf derselben gegengerechnet werden.
Aus einem Anfangsbestand Aktie A mit Anschaffungskosten 10 Euro wird meinetwegen durch zwei steuerpflichtige Abspaltungen von Aktie B (Wert 2 Euro, Steuer 50 Cent) und Aktie C (Wert 4 Euro, Steuer 1 Euro):
Aktie A Anschaffungskosten weiterhin 10 Euro
Aktie B Anschaffungskosten 2 Euro
Aktie C Anschaffungskosten 4 Euro
(gezahlte Steuer bisher 1,50 Euro)
Werden die drei Aktien für 10 Euro veräußert, entsteht bei Gesamtanschaffungskosten 16 Euro ein Verlust von 6 Euro und ein entsprechender steuerlicher Verlustvortrag.
Würden alle drei Aktien zu 16 Euro veräußert, entsteht weder steuerlicher Gewinn oder Verlust, also Veräußerunggewinn = 0,00 und demzufolge auch keine weitere Steuerbelastung.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.588.187 von guensing am 10.06.16 14:33:22
Der Spin-off von Ferrari N.V. aus Fiat-Chrysl. N.V. wurde tatsächlich schonl im Janurar 2016
mit Abgeltungsteuer und Bankprovision seitens der Bank abgerechnet.
Wenn man alle organisatorischen Maßnahmen bei "Fiat" in den letzten Jahren zusammennimmt,
hat es wohl mindestens schon 5 Fälle gegeben, bei denen auf die jeweils "entflechteten"
(= herausgeteilten) Aktien deutsche Abgeltungsteuer abgezogen und je Fall zusätzlich noch
eine "Provision" von je 19,90 Euro durch die Bank dem Kunden belastet wurde. Das alles
erscheint doch wirklich als vollkommen irre, da der Aktionär aus diesen ganzen organisatorischen
Maßnahmen keinerlei Wertzuwachs erhielt, sondern nur eine Menge zusätzlicher Aktienposten
im gleichen Wert insgesamt wie der Wert des Ursprungsunternehmens.
Deutschland liegt mit seiner Besteuerung dieser Aufteilungsfälle sicher nicht richtig, und ich
nehme an, dass es kaum ein anderer Staat der Welt mit der Steuer so praktiziert, wie das
hier geschieht.
Man fühlt sich hereingelegt und praktisch gezwungen, alle ausländischen Aktien aus dem
Depot zu entfernen, damit diese Diskriminierung ein Ende findet. Also hinweg mit allen
Auslandsaktien aus deutschen Depots?!
Die aktuelle Abrechnung der Ferrari-Dividende bleibt weiter indes weiter völlig rätselhaft.
Steuer-Korrektur:
Ich habe mich geirrt, die Abgeltungsteuer und Bankprovision vom Mai betraf noch einen anderen sog. Spin-off aus Fiat-Chrysl. N.V., nämlich die Herausteilung der RCS Mediagroup S.P.A.Der Spin-off von Ferrari N.V. aus Fiat-Chrysl. N.V. wurde tatsächlich schonl im Janurar 2016
mit Abgeltungsteuer und Bankprovision seitens der Bank abgerechnet.
Wenn man alle organisatorischen Maßnahmen bei "Fiat" in den letzten Jahren zusammennimmt,
hat es wohl mindestens schon 5 Fälle gegeben, bei denen auf die jeweils "entflechteten"
(= herausgeteilten) Aktien deutsche Abgeltungsteuer abgezogen und je Fall zusätzlich noch
eine "Provision" von je 19,90 Euro durch die Bank dem Kunden belastet wurde. Das alles
erscheint doch wirklich als vollkommen irre, da der Aktionär aus diesen ganzen organisatorischen
Maßnahmen keinerlei Wertzuwachs erhielt, sondern nur eine Menge zusätzlicher Aktienposten
im gleichen Wert insgesamt wie der Wert des Ursprungsunternehmens.
Deutschland liegt mit seiner Besteuerung dieser Aufteilungsfälle sicher nicht richtig, und ich
nehme an, dass es kaum ein anderer Staat der Welt mit der Steuer so praktiziert, wie das
hier geschieht.
Man fühlt sich hereingelegt und praktisch gezwungen, alle ausländischen Aktien aus dem
Depot zu entfernen, damit diese Diskriminierung ein Ende findet. Also hinweg mit allen
Auslandsaktien aus deutschen Depots?!
Die aktuelle Abrechnung der Ferrari-Dividende bleibt weiter indes weiter völlig rätselhaft.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.586.888 von honigbaer am 10.06.16 12:13:35
erhoben.
Und jetzt wurde ein zweites Mal Abgeltungsteuer auf einen Betrag hinsichtlich derselben
Ferrari-Aktien von der Bank berechnet.
Nach meinem Eindruck handelt es sich jetzt - bei dieser scheinbar abgeltungsbesteuerten
angegebenen Dollar-Ausschüttung auf niederländische Ferrari-Aktien -nicht um Besteuerung von Aktienspitzen. Die Bank nennt es "Kapitalherabsetzung", aber das ist weder nachvollziehbar
noch verständlich.
Ergänzende Bemerkung
Wie schon dargelegt, wurde im Mai Abgeltungsteuer auf die im Januar erhaltenen Ferrari-Aktienerhoben.
Und jetzt wurde ein zweites Mal Abgeltungsteuer auf einen Betrag hinsichtlich derselben
Ferrari-Aktien von der Bank berechnet.
Nach meinem Eindruck handelt es sich jetzt - bei dieser scheinbar abgeltungsbesteuerten
angegebenen Dollar-Ausschüttung auf niederländische Ferrari-Aktien -nicht um Besteuerung von Aktienspitzen. Die Bank nennt es "Kapitalherabsetzung", aber das ist weder nachvollziehbar
noch verständlich.
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