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    EVN AG - Langeweile kann auch attraktiv sein (Seite 10)

    eröffnet am 09.06.16 23:18:21 von
    neuester Beitrag 10.04.24 15:13:47 von
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    EVN
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      schrieb am 02.03.22 13:58:26
      Beitrag Nr. 760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.993.136 von grandepedro am 02.03.22 11:36:01Gute Beiträge!

      Ich hätte auch nicht erwartet, das die Aktie so zurückkommt. Eher, das sie mit der Änderung im Geschäftsmodell bzw. dem Ausstieg aus der Kohleverstromung für ESG-Investoren interesant wird und die deshalb auch jetzt zukaufen. Bisher nicht der Fall. Kommt hoffentlich noch.

      Die Raffeiesen Bank hat gestern aber gemeldet, das sie die vorgesehene Dividendenzahlung für die nahende Hauptversammlung komplett streicht. Wenn ausreichend Gelder für auch riesige Abschreibungen vorhanden wäre, würde man das eher nicht tun. Da drängt sich ein Investment im Moment eher nicht auf. Man sollte da das große Kriegsende abwarten - auch wenn es dann wohl einen verlustreichen Partisanenkrieg geben könnte - und schauen, wie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und Russland dann sind. Möglicherweise müssen im wirtschaftlichen Worstcase alle westlichen Firmen alle Assets in Russland, der Ukraine und ggf. Belarus vollständig abschreiben.
      EVN | 21,65 €
      Avatar
      schrieb am 02.03.22 11:36:01
      Beitrag Nr. 759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.992.848 von trustone am 02.03.22 11:18:17Natürlich: Österreich hat traditionell gute Verbindungen "in den Osten", das ist teilweise sogar alten K.k.-Monarchiezeiten geschuldet. Lemberg (Lwiw/Ukraine) beispielsweise war bis 1917 Österreich!
      Was Raiffensen betrifft: die Bank hat erst kürzlich (weiß nicht, vor 2 oder 3 Tagen) gemeldet: a) sie haben schon lange für Russland große Rückstellungen in der Bilanz, um Risken abzudecken, und b) sie haben große Absicherungsgeschäfte getätigt (Rubel short gewettet). Ich denke, die RBI Bank kann sehr gut auch ohne Russland überleben. Ich habe mich gerade mit RSI Anteilen eingedeckt.

      Was den ATX betrifft, teile ich deine Ansicht durchaus: der ATX könnte längere Zeit gegenüber den anderen Indizes deutlich ins Hintertreffen geraten.
      Nichtsdestotrotz habe ich EVN heute aufgestockt: wie auch schon Immobilien_Tycoon geschrieben hat, ist die EVN beim aktuellen Kurs deutlich (um nicht zu sagen "massiv") unterbewertet, sie ist im Green-Energy-Geschäft unterwegs und wird somit mittelfristig auch für diejenigen Investoren immer interessanter, die nach Investititionen im Erneuerbaren-Energien-Bereich Ausschau halten - ich meine daher: heute Kaufkurse... :lick:
      Ob's vielleicht doch noch auf 20 Euro geht oder meinetwegen sogar kurz auch noch mal darunter, ist für mich nicht schlimm: ich sehe die EVN als mehrjährige Investition (bzw. sah sie schon seit Sommer 2020 so), und kann mit ein paartausend EVN-Aktien trotz aller gesamtwirtschaftlicher und geopolitischer Risiken dennoch gut schlafen.
      EVN | 21,40 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.22 11:29:37
      Beitrag Nr. 758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.991.573 von grandepedro am 02.03.22 09:53:41und die EVN selbst besitzt durch die 100% Tochter WTE Gruppe auch ein gewisses aber überschaubares Russland Geschäft,
      für die EVN selbst sicherlich absolut überschaubar, aber das kann halt aktuell auch mit schwingen,
      ich glaube man baut in Russland aktuell die ein oder andere Kläranlage,

      in Osteuropa also in Bulgarien und Mazedonien hat die EVN ein großes Geschäft,
      vielleicht auch deshalb zusätzlich etwas Druck, obwohl das überhaupt nicht betroffen sein sollte,

      das ist für Österreich natürlich ein weiterer Punkt,
      neben Russland ist Osteuropa für die österreichischen Firmen der große Markt schlechthin,
      die Telekom Austria betreibt das Handy Netz in Weißrussland,
      die österreichischen Versicherer sind Marktführer in Polen, Tschechien usw.

      mittelfristig sehe ich hier aber auch Chancen kommen,
      das mit Russland muss man halt ganz genau verfolgen, da wird es zu Einschlägen in den Bilanzen kommen,
      EVN | 21,35 €
      Avatar
      schrieb am 02.03.22 11:18:17
      Beitrag Nr. 757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.991.573 von grandepedro am 02.03.22 09:53:41du triffst es mit deinem Posting ganz gut,
      nur macht die Raiffeisen sogar über 30% der Gewinne in Russland,
      generell unterhalten fast alle großen österreichischen ATX Unternehmen ein mehr oder weniger großes Russland Geschäft,
      das ist in Österreich über Jahrzehnte historisch gewachsen, und man ist da in einigen Bereichen sogar Ausländischer Marktführer in Russland,
      der ATX könnte nun genau deswegen wieder lange Zeit queer durch abgestraft werden,
      EVN | 21,35 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.03.22 11:15:42
      Beitrag Nr. 756 ()
      Erste Group Asset Management hält 0.75% am Verbund und 0.81% an der EVN... aber das sind ja Gelder der Kunden, nicht eigenes...
      EVN | 21,35 €

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      schrieb am 02.03.22 11:12:54
      Beitrag Nr. 755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.992.314 von _Hajo am 02.03.22 10:43:02Ja, das wollte ich gestern auch schon als Gefahr beschreiben.

      Müsste man mal schauen, welche Banken bei Verbund und EVN so engagiert sind, die jetzt möglicherweise ihre Positionen auflösen müssen.
      EVN | 21,40 €
      Avatar
      schrieb am 02.03.22 10:43:02
      Beitrag Nr. 754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.991.573 von grandepedro am 02.03.22 09:53:41Danke für die umfangreiche Antwort. Ich habe gestern noch eine Sendung von Markus Koch auf YT gesehen, wo der Grund recht deutlich beleuchtet wird: österreichische Banken haben ein Vielfaches (!) mehr an ausstehenden Krediten in Russland als Deutschlands, sogar das größte in Europa! Es kann gut sein, dass größere Aktienbestände zur Sicherung der Liquidität oder zwecks Risikomanagement verkauft werden.

      Hier könnten sich bei soliden Unternehmen Chancen ergeben.

      Hajo
      EVN | 21,40 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.03.22 09:53:41
      Beitrag Nr. 753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 70.988.330 von _Hajo am 01.03.22 22:02:39Es ist generell so, dass es in Krisen-Szenarien den ATX immer heftiger "zerlegt", als den DAX oder andere Indizes.
      Ist die Krise vorbei und regiert wieder der Bullenmarkt, dauert es auch immer wesentlich länger, bis der ATX annähernd vergleichbar mitzieht.
      Das war anno 2020 genauso, als gegen Jahresende ATX-Aktien noch (beinahe) zum März-Crash-Preis oder mit geringen Aufpreisen gegenüber dem März-Crash-Tiefstpreis zu haben waren, hingegen die Dax-Werte gegenüber dem Tief schon wieder 30 Prozent im Plus waren.
      Gründe dafür kann ich keine nennen, vielleicht hat es mit der geringeren Liquidität der Werte, wahrscheinlich auch mit dem kleineren Fokus der internationalen Anleger auf Werte aus "Nebenländern" zu tun.

      Aktuell zerlegt es ATX-Werte wie z.B. Wienerberger (Baumaterialen und Ziegel-Hersteller) weit über dem, was mit anderen Indizes vergleichbar wäre, obwohl die nur 1% (in Worten: ein Prozent) ihrer Umsätze und Gewinne aus russischen/ukrainischen Werken erzielen. Und selbst wenn man diese Russlandgeschäfte nun zu 100% abschreiben müsste, so ist deshalb kein 25%iger Kursverlust zu rechtfertigen, zumal Wienerberger erst vor wenigen Tagen ein Rekordgewinn-Jahr 2021 vermeldet hat.
      Raiffeisen-Bank: obwohl nur ein Teil der Gewinne der Raiffeisenbank (ca. 25 %) aus dem Russland- bzw. Ukraine-Geschäft resultieren, ist die Aktie auf ein Drittel des Werts von Jahresanfang gefallen. Weit übertrieben.

      Dass der ATX in solchen Situationen immer übertreibt, das muss man einfach wissen. Das kann für Kurzfrist- und Mittelfrist-Anleger natürlich zum Problem werden. Langfristanleger kaufen jetzt Werte aus dem ATX nach, sparen aber auch noch ein kleines bisschen Pulver für den Fall, dass die Märkte allgemein in den nächstne 6-12 Monaten noch etwas tiefer fallen sollten.

      Auch bei der nun für die nächsten 2-3 Jahre ganz bestimmt folgenden weltweiten Rezession sehe ich Werte wie Verbund oder EVN als krisensicher an. Eine EVN, die heute nur mehr 21,90 Euro kostet (mag vielleicht sein, dass sie in Kürze auch nur mehr 20 Euro kostet), wird jede Rezession mit vielleicht ein bisschen Umsatzrückgang aufgrund geringerer Industrieproduktion und etwas geringerer Strom-Nachfrage aussitzen, ist aber langfristig gesehen ein (de facto) konkurrenzloses und 100% krisensicheres Unternehmen, und wird vermutlich in 2 oder 3 Jahren auch wieder seine 28 oder dann vielleicht auch 34 Euro kosten. Verständlich, dass in 2021 die EVN die Endabnehmerpreise nicht so schnell erhöhen konnte, wie die Eigenkosten gegen Jahresende gestiegen sind, und dass es deshalb einen Gewinn-Rückgang gegenüber 2020 gegeben hat. Langfristig aber vermutlich eine der denkbar wertbeständigsten und vor allem krisensichersten Anlagen.
      EVN | 21,80 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.03.22 22:02:39
      Beitrag Nr. 752 ()
      Weiß jemand was da beim Verbund heute los war? Generell zerlegt es den ATX heftig. Ist die Vola in Österreich einfach höher, oder liegt es den starken Verflechtung Österreich<->Russland?

      Hajo
      EVN | 22,93 €
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 01.03.22 18:16:02
      Beitrag Nr. 751 ()
      Durch den heutigen Verbund Crash muss ich das leider schon nach einem Tag korrigieren .. von minus 5 ist der Wert heute auf minus 2,5 gesunken.

      Aber damit will ich meine kurze Beteiligung am Forum wieder beenden. Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten machen derartige Momentaufnahmen wenig Sinn. 😢
      EVN | 22,75 €
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