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    Arbeitsmarkt Mai 2017 nur noch 3.526.439 Personen 7,8 % 'unterbeschäftigt' - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.05.17 10:55:02 von
    neuester Beitrag 01.06.17 16:07:41 von
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      schrieb am 31.05.17 10:55:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Arbeitsmarkt Deutschland Mai 2017:

      Es war einmal, ein Land mitten in Europa in dem ließ sich die herrschende Nomenklatur von den Medien für ihre „Erfolge“ feiern, wieder einmal jubeln alle über die nach offiziellen Angaben des Pressediensts der BA historisch niedrigste Zahl der Arbeitslosen in D in einen Mai seit ….Jahren. Wir, die herrschende Nomenklatur, müssen dem Bürger sagen, wie viele Menschen als arbeitslos gezählt werden, dann tun wir so als gäbe es Vollbeschäftigung, und das Volk glaubt uns, weil es die Lage am Arbeitsmarkt nicht überblickt. Durch die halbstündliche Eintrichterung der immer gleichen „Informationen“ wird das Gefühl erzeugt, gut informiert zu sein. Bestimmte Sachverhalte und Zusammenhänge der Arbeitslosigkeit und des Arbeitsmarkt werden so „Nebulös“ oder gar „unsichtbar“, andere „Rekordbeschäftigung“ hervorgehoben und akzentuiert. Es entstehen bei den Bürgern Informationslücken. (Lückenpresse) Durch ständiges Wiederholen von erwünschten Inhalten der herrschenden Nomenklatur glaubt der Bürger schließlich an deren Wahrheitsgehalt – nach dem Motto steter Tropfen höhlt das Hirn. So kann es schon einmal passieren dass in den Talk Shows die Mär von der historisch niedrigsten Zahl der Arbeitslosen in Deutschland den Zuseher unwidersprochen von der „Lügenpresse“ suggeriert wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik in de… Das die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland tatsächlich in den 1960er Jahren bei einer Zahl von rund 200.000 Personen historisch niedrig war. Hingegen alleine die offizielle Zahl der Arbeitslosen historisch immer noch sehr hoch ist die Zahl der Unterbeschäftigung befindet sich nach wie vor auf historisch hohen Niveau.

      Während dessen durch Jobzersplitterung immer mehr Beschäftigung im Teilzeitbereich entsteht. Die Löhne der im Niedriglohnsektor beschäftigten so gering sind das sie zusätzliche Grundsicherungsleistungen erhalten die Gewinne hoch und die Arbeitsbelastung extrem belastend ist und viele Menschen krank werden (Burnout). Die Schere zwischen Arm und Reich soweit offen ist wie niemals zuvor. Fast jeder dritte der rund 4,4 Millionen Menschen die Hartz IV ALG II Grundsicherungsleistung erhalten, können sich Dinge des täglichen Lebens nicht leisten. In Deutschland erhielten am Jahresende 2016 in der Summe aller Grundsicherungsleistungen ohne Asylleistungen 20,6 % der Bevölkerung Leistungen zur Grindsicherung sie sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Armut in Deutschland hat sich trotz oder vielleicht auch wegen der „Rekordbeschäftigung“ bei 15,4 % verfestigt. 19 Prozent oder 2,47 Millionen aller Kinder in Deutschland leben in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland müssen sich regelmäßig Lebensmittel bei den Tafeln abholen. Weniger für die Ärmsten Essen bei den Tafeln reicht schon lange nicht für alle. Das ist die Realität hinter der Erfolgsmeldung vom Arbeitsmarkt.

      Auch im Mai 2017 benötigte weiterhin mehr als jeder zehnte Haushalt 10,1 Prozent in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im Mai 2017 waren beachtliche 6.824.875 Personen Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht einer Hilfequote von 8,1 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
      Im Mai 2017 lebten in 3.303.000 Bedarfsgemeinschaften 6.126.000 Regelleistungsberechtigte. Knapp drei Viertel von ihnen waren erwerbsfähig (4.418.000) und 1.708.000 zählten als nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
      Die Zahl der Unterbeschäftigten, wird für Mai 2017 auf 3.526.439 Personen 7,8 % beziffert
      . Hingegen die Zahl der Arbeitslosen ist im Sinne des § 16 SGB III im April 2017 laut Statistik des BA Pressedienst auf ein „Rekordtief“ von 2.497.718 arbeitslosen Personen abgesenkt wurde. Allerdings gibt es auch 933.695 Personen (vorläufig und hochgerechnet) in der Teilnehme an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.
      Der Bestand gemeldeter Arbeitsstelle wird im BA Bericht auf 714.391 beziffert BA-X 231


      Leistungsempfänger SGB II ohne Bezieher von Asylleistungen

      Im Mai 2017 erhalten 6.824.875
      Im April 2017 erhalten 6.873.442
      Im März 2017 erhalten 6.907.966
      Im Februar erhalten 6.926.753
      Im Januar 2017 erhalten 6.877.926
      im Dezember 2016waren es 6.714.797
      im November 2016 waren es 6.617.051

      Leistungsempfänger *2) Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII das entspricht für Mai einer Hilfequote von 8,1 % erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

      (Quelle aller Zahlen BA Bericht Mai 2017auf den Seiten
      3.4 Bedarfsgemeinschaften und Regelleistungsberechtigte Seite 26
      3.7 Hilfequoten Seite 27
      1.1 Eckwerte des Arbeitsmarktes Seite 55

      https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/20…

      Faktencheck:

      Rekordbeschäftigung?

      Als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet.

      Hilfequote BA Monatsbericht Mai 2017 Seite 27

      3.7 Hilfequoten`*32

      Im Mai 2017 hat jeder zehnte Haushalt in Deutschland Leistungen zur Grundsicherung für
      Arbeitsuchende bezogen (10,1 Prozent). 9,4 Prozent der in Deutschland lebenden Personen bis zur Regelaltersgrenze waren hilfebedürftig – und 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter. Damit waren im Vergleich zum Vorjahresmonat anteilig mehr Haushalte (+0,1 Prozentpunkte) und auch mehr Personen (+0,2 Prozentpunkte) auf SGB II-Leistungen angewiesen.

      ---------------------------

      Die Hilfequote der Haushalte verharrt somit trotz offiziellen Rekordtiefs der Arbeitslosigkeit weiterhin auf exorbitant hohem Niveau seit langer Zeit fortlaufend über 10 %


      32 * Vgl. zur Ermittlung der Hilfequoten:
      http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grun…

      * § 235 Sozialgesetzbuch Sechstes Buch

      Ist es Ihnen aufgefallen trotz immer neuer „Rekordzahlen“ – gibt es seit langer Zeit kaum Veränderung im Bereich der Hilfequoten. Warum wird das in der Lückenpresse nicht stärker thematisiert? Also es bleibt entgegen aller Jubelmeldungen bei den Hilfequoten alles so wie in den letzten Monaten/Jahren und auch im Vergleich zum Vorjahr ist keine signifikante Veränderung zu erkennen.

      In dieser Definition ist das die Wahrheit allerdings nur wenn diese Definition so mit berichtet wird. Natürlich wird durch die Wahrhaftigkeit des Berichts das gewünschte positive emotionale Gefühl nicht an die Hörer und Leser transportiert, Denn wer nur mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet ist im Allgemeinbefinden eben nicht in ausreichender Beschäftigung. Nur die lückenhafte Berichterstattung - es gibt Rekordbeschäftigung - transportiert das gewünschte Wohlbefinden an den Leser und Hörer.

      Wirklichkeit und Wahrheit sind längst eine Frage von Gestaltung und Machbarkeit geworden. Wirklichkeit und Wahrheit quillt nicht mehr aus Erfahrung und Wahrhaftigkeit, sondern wird zur Projektion, letztlich sogar zur Suggestion.

      Damit sind die Medienmächtigen längst bei:
      Wir gestalten die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit.
      Wir erschaffen die Wirklichkeit.
      Wir schaffen die Wirklichkeit nach unserer Doktrin

      So gesehen ist die Zensur das kleinere Übel.
      PR-tauglich formuliert sind wir bei: Wahrheit ist machbar, Herr Nachbar!

      Was ist Wahrheit? (Pontius Pilatus)

      Erstellt von Sybilla am 31.05.17 --- 11 Uhr 00
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 15:34:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter Anspruch auf SGB II-Leistungen haben, dann ist die Schwelle zu tief gesetzt und der Mindestlohn zu hoch.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 01.06.17 16:07:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.058.953 von nickelich am 01.06.17 15:34:21
      Zitat von nickelich: Wenn 8,1 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter Anspruch auf SGB II-Leistungen haben, dann ist die Schwelle zu tief gesetzt und der Mindestlohn zu hoch.


      Waren die Werte anders als es noch keinen Mindestlohn gab? Ich meine nicht.

      Nachhaltig hilft nur die Streichung JEGLICHER staatlicher Leistung!

      Oder wie der ehemalige Obersoze Franz Müntefering es ausdrückte: "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen!" :eek:


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