STS Group -- Kfz-Bauteile (Seite 15)
eröffnet am 30.05.18 15:29:18 von
neuester Beitrag 12.04.24 09:40:23 von
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Es macht sicherlich Sinn, hier zunächst den Fokus mehr auf die operative Ebene zu legen, da das Vorgehen von AP nicht vorhersehbar ist. Was spricht auch schon kurzfristig für die Aktie?
Zunächst die stabile Entwicklung der AP-Anleihe, die aktuell absolut marktkongruent sich bewegt. Insofern sollte vom Großaktionär nichts bei STS reinregnen. Zum Zweiten die offensichtliche konjunkturelle Stabilisierung in China. Hier wäre gerade beim EBIT ein deutlicher Hebel für STS. Zum Dritten hat Daimler gestern excellente Zahlen vorgelegt. Wachstum v.a. auch in Nordamerika, wo STS bekanntlich auch immer besser positioniert ist. Und zum Vierten sind seit einigen Wochen Stabilisierungstendenzen im Automotive-Sektor erkennbar. Conti, Schäffler, Vitesco etc. Besonders beobachte ich mit Polytec, einen direkten Wettbewerber von STS: Dort scheint sich seit kurzer Zeit ebenfalls eine Bodenbildung mit Tendenz nach oben auszubilden.
Sollte sich also nur ein wenig dieser positiven Indikatoren bei STS ebenfalls abbilden, wäre die groteske Unterbewertung der Aktie nicht von langer Dauer. Und da ist dann schon alleine wegen der operativen "Chancen" ein Kurspotenzial von mindestens 50 % kurzfristig drin. In dem Zusammenhang verweise ich auch nochmal auf das Interview mit Buniato, der link wurde etwas weiter unten mal gepostet. Sollte man sich gerade jetzt vielleicht nochmal zu Gemüte führen.
Zunächst die stabile Entwicklung der AP-Anleihe, die aktuell absolut marktkongruent sich bewegt. Insofern sollte vom Großaktionär nichts bei STS reinregnen. Zum Zweiten die offensichtliche konjunkturelle Stabilisierung in China. Hier wäre gerade beim EBIT ein deutlicher Hebel für STS. Zum Dritten hat Daimler gestern excellente Zahlen vorgelegt. Wachstum v.a. auch in Nordamerika, wo STS bekanntlich auch immer besser positioniert ist. Und zum Vierten sind seit einigen Wochen Stabilisierungstendenzen im Automotive-Sektor erkennbar. Conti, Schäffler, Vitesco etc. Besonders beobachte ich mit Polytec, einen direkten Wettbewerber von STS: Dort scheint sich seit kurzer Zeit ebenfalls eine Bodenbildung mit Tendenz nach oben auszubilden.
Sollte sich also nur ein wenig dieser positiven Indikatoren bei STS ebenfalls abbilden, wäre die groteske Unterbewertung der Aktie nicht von langer Dauer. Und da ist dann schon alleine wegen der operativen "Chancen" ein Kurspotenzial von mindestens 50 % kurzfristig drin. In dem Zusammenhang verweise ich auch nochmal auf das Interview mit Buniato, der link wurde etwas weiter unten mal gepostet. Sollte man sich gerade jetzt vielleicht nochmal zu Gemüte führen.
Wie schätzt Ihr das Risiko durch langlaufende Kundenverträge, die angesichts der gestiegenen Inflation möglicherweise Preise, die nicht mehr kostendeckend sind, beinhalten? Gestern musste wegen dieses Problems schon SMA Metalltechnik in die Insolvenz gehen (vgl. https://www.wallstreet-online.de/nachricht/16097867-indus-ho…), und laut GB, S. 45, schließt STS ebenfalls solche langfristigen Verträge mit seinen Kunden ab.
Wisst ihr den wann die Zahlen kommen ?? Bei Trade Republic stand für letzte Woche Freitag. Auf der Homepage ist nichts zu finden und anrufen kann man dort auch keinen in Deutschland
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.627.494 von haowenshan am 24.10.22 11:10:10
Das ist so nicht ganz richtig. China spielt sicherlich eine gewichtige Rolle aber nicht die "Wichtigste". Trotzdem erwarte ich für H2 in China eine solide Entwicklung. Ich erinnere daran, dass in H1 China bereits um 70 % eingebrochen ist. Wachstum kann und wird vor allem aus Nordamerika kommen. ich erinnere hier an die neue Fabrik von STS in Virginia, die ab 2024 in Betrieb geht. Alles in allem dürfte 2022 solide laufen, so dass die aktuell zu berechnende Marketcap lächerlich erscheint. Der Kurs wird mittel-/langfristig dem Wert des Unternehmens folgen. So oder so.
Ich werde demnächst nochmal neue Barwertberechnungen vornehmen, sobald solide Prognosen für 2023 ff zu bekommen sind. Dann eben auch mit neuen Kapitalisierungszinsen etc. Auf aktueller Basis gehe ich davon aus, dass wir unsere Werte um 15 bis 20 % nach unten "korrigieren" müssen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Und dann bin ich bei STS sicherlich immer noch im zweistelligen Kursbereich. So mal grober Daumen.
Zitat von haowenshan: naja, machen sie nicht den Großteil der Umsätze/Gewinne in China?
ich erinnere an
https://twitter.com/nytimes/status/1584260439202205697
ein Alibaba oder Tencent ist aktuell im Verhältnis auch nicht viel teurer, wenn überhaupt...
Das ist so nicht ganz richtig. China spielt sicherlich eine gewichtige Rolle aber nicht die "Wichtigste". Trotzdem erwarte ich für H2 in China eine solide Entwicklung. Ich erinnere daran, dass in H1 China bereits um 70 % eingebrochen ist. Wachstum kann und wird vor allem aus Nordamerika kommen. ich erinnere hier an die neue Fabrik von STS in Virginia, die ab 2024 in Betrieb geht. Alles in allem dürfte 2022 solide laufen, so dass die aktuell zu berechnende Marketcap lächerlich erscheint. Der Kurs wird mittel-/langfristig dem Wert des Unternehmens folgen. So oder so.
Ich werde demnächst nochmal neue Barwertberechnungen vornehmen, sobald solide Prognosen für 2023 ff zu bekommen sind. Dann eben auch mit neuen Kapitalisierungszinsen etc. Auf aktueller Basis gehe ich davon aus, dass wir unsere Werte um 15 bis 20 % nach unten "korrigieren" müssen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Und dann bin ich bei STS sicherlich immer noch im zweistelligen Kursbereich. So mal grober Daumen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.627.314 von straßenköter am 24.10.22 10:47:32
Natürlich wäre es negativ für STS, wenn AP insolvent geht. Momentan gehe ich aber nicht davon aus, denn die Anleihe hat sich gerade in den letzten Wochen sehr gut im Vergleich zu meinen Benchmarks gehalten, was ich als positives Zeichen interpretiere. Risiko ist die EK-Decke, die durch die ziemlich großen Hebel beim Konzernergebnis schnell zu dünn werden könnte, wenn das EBITDA weiter sinkt. Bei der Refinanzierung bin ich ebenfalls noch entspannt, denn nach meiner Einschätzung kommt es spätestens im nächsten Jahr zu deutlich fallenden Zinsen. Ich sehe da Entspannung auf uns zukommen. der Markt ist derzeit extrem negativ, wie ich es noch nie gesehen habe und wird im nächsten Jahr deutlich nach oben gehen weil momentan völlig übertrieben wird. So wie 2021 nach oben bei Aktien und Renten übertrieben wurde. Für AP wäre es in dem Zusammenhang sicherlich auch interessant, auf den cashflow von STS zugreifen zu können. Evtl. kommt also doch nochmal ein Angebot oder auch ein BuG.
Zitat von straßenköter: Die Anleihe bei AP läuft ja nur noch 1,5 Jahre und der Kapitalmarkt ist für Refinanzierungen gerade nicht unbedingt offen. Würdest du negative Effekte bei STS sehen, wenn AP in die Insolvenz rutschen würde? Siehst du bei STS Risiken, die das Unternehmen gefährden könnten? Ich finde die Aktie dermaßen spottbillig, dass ich den Kurs, auch unter Berücksichtigung aller Probleme, überhaupt nicht vestehen kann.
Natürlich wäre es negativ für STS, wenn AP insolvent geht. Momentan gehe ich aber nicht davon aus, denn die Anleihe hat sich gerade in den letzten Wochen sehr gut im Vergleich zu meinen Benchmarks gehalten, was ich als positives Zeichen interpretiere. Risiko ist die EK-Decke, die durch die ziemlich großen Hebel beim Konzernergebnis schnell zu dünn werden könnte, wenn das EBITDA weiter sinkt. Bei der Refinanzierung bin ich ebenfalls noch entspannt, denn nach meiner Einschätzung kommt es spätestens im nächsten Jahr zu deutlich fallenden Zinsen. Ich sehe da Entspannung auf uns zukommen. der Markt ist derzeit extrem negativ, wie ich es noch nie gesehen habe und wird im nächsten Jahr deutlich nach oben gehen weil momentan völlig übertrieben wird. So wie 2021 nach oben bei Aktien und Renten übertrieben wurde. Für AP wäre es in dem Zusammenhang sicherlich auch interessant, auf den cashflow von STS zugreifen zu können. Evtl. kommt also doch nochmal ein Angebot oder auch ein BuG.
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.626.933 von sergiodq am 24.10.22 10:02:50naja, machen sie nicht den Großteil der Umsätze/Gewinne in China?
ich erinnere an
https://twitter.com/nytimes/status/1584260439202205697
ein Alibaba oder Tencent ist aktuell im Verhältnis auch nicht viel teurer, wenn überhaupt...
ich erinnere an
https://twitter.com/nytimes/status/1584260439202205697
ein Alibaba oder Tencent ist aktuell im Verhältnis auch nicht viel teurer, wenn überhaupt...
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.626.933 von sergiodq am 24.10.22 10:02:50Die Anleihe bei AP läuft ja nur noch 1,5 Jahre und der Kapitalmarkt ist für Refinanzierungen gerade nicht unbedingt offen. Würdest du negative Effekte bei STS sehen, wenn AP in die Insolvenz rutschen würde? Siehst du bei STS Risiken, die das Unternehmen gefährden könnten? Ich finde die Aktie dermaßen spottbillig, dass ich den Kurs, auch unter Berücksichtigung aller Probleme, überhaupt nicht vestehen kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.625.847 von freddixx am 24.10.22 01:51:59
Also wir haben hier ja nunmehr überhaupt keine Umsätze im Verhältnis zum freefloat mehr. Zufallspreise. Im Verhältnis zum Unternehmenswert kann man die aktuellen Kurse, wenn man sie auf das gesamte Unternehmen anwenden würde, getrost vergessen. Das Missverhältnis lässt sich schon daran erkennen, dass wir mittlerweile unter dem Kassenbestand und unter EBITDA notieren. Ich bleibe dabei: Für den privaten Anleger, der mit kleinen Stückzahlen zufrieden ist, weiterhin tolle Kaufkurse.
Die weitere Entwicklung hängt jetzt a) davon ab, was AP in Zukunft vorhat und b) wie die Zahlen zum Gesamtjahr 22 aussehen. Ich bin aktuell relativ ruhig und sehe keine Insolvenzgefahr (nur so wären die aktuellen Kurse zu erklären), da die Anleihe von AP relativ stabil im Markt liegt in Relation. Die Zeit wird zeigen wer hier Recht bekommt. 😉
Zitat von freddixx: Puh, echt brutal, was hier abgeht. Ich bin froh, damals doch nicht eingestiegen zu sein. Aber jetzt wird's langsam attraktiv. Da kann man sich in Tranchen sogar bis zum ATL absichern.
Falls irgendwer Neuigkeiten hat - gerne posten!
Also wir haben hier ja nunmehr überhaupt keine Umsätze im Verhältnis zum freefloat mehr. Zufallspreise. Im Verhältnis zum Unternehmenswert kann man die aktuellen Kurse, wenn man sie auf das gesamte Unternehmen anwenden würde, getrost vergessen. Das Missverhältnis lässt sich schon daran erkennen, dass wir mittlerweile unter dem Kassenbestand und unter EBITDA notieren. Ich bleibe dabei: Für den privaten Anleger, der mit kleinen Stückzahlen zufrieden ist, weiterhin tolle Kaufkurse.
Die weitere Entwicklung hängt jetzt a) davon ab, was AP in Zukunft vorhat und b) wie die Zahlen zum Gesamtjahr 22 aussehen. Ich bin aktuell relativ ruhig und sehe keine Insolvenzgefahr (nur so wären die aktuellen Kurse zu erklären), da die Anleihe von AP relativ stabil im Markt liegt in Relation. Die Zeit wird zeigen wer hier Recht bekommt. 😉
Puh, echt brutal, was hier abgeht. Ich bin froh, damals doch nicht eingestiegen zu sein. Aber jetzt wird's langsam attraktiv. Da kann man sich in Tranchen sogar bis zum ATL absichern.
Falls irgendwer Neuigkeiten hat - gerne posten!
Falls irgendwer Neuigkeiten hat - gerne posten!
Antwort auf Beitrag Nr.: 72.149.721 von sergiodq am 08.08.22 13:35:05
Danke. Genau so etwas wollte ich lesen, weil ich immer noch den Eindruck habe, dass bei vielen Unternehmen Corona-Probleme für Managementfehlleistungen herhalten müssen.
Zitat von sergiodq:Zitat von straßenköter: Mich würde mal interessieren, welche Corona-Umstände genau für den verringerten Umsatz zuständig waren.
Ansonsten: Die günstige Bewertung ist echt ein Witz und wird sich früher oder später wieder auflösen.
Die Corona-Problematik in China wurde auf der SHW HV bspw. sehr gut beschrieben. Da standen in einzelnen Monaten die Bänder KOMPLETT still weil keine Arbeiter mehr in die Fabriken durften. Danach teilweise hochfahren mit Freiwilligen, die auch in der Fabrik übernachten wollten.
Deswegen glaube ich auch, dass in H2 deutlich nachgeholt wird und das Ergebnis sich verbessert. Es wurde jetzt auf mehreren HVs ausgesagt, dass größere Vorratshaltung derzeit wichtig ist, da die Nachfrage nicht linear sondern mit sehr hoher Schwankung erfolgt. Im Endergebnis aufs Jahr gerechnet kommt der Umsatz dann aber zu Stande.
Danke. Genau so etwas wollte ich lesen, weil ich immer noch den Eindruck habe, dass bei vielen Unternehmen Corona-Probleme für Managementfehlleistungen herhalten müssen.
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