NORDLB belässt Wirecard auf 'Kaufen' (Seite 103) | Diskussion im Forum
eröffnet am 05.02.19 14:12:23 von
neuester Beitrag 20.02.24 10:29:38 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 64.135.885 von eintausendprozent am 23.06.20 04:49:08Mit Sicherheit werden die Refibanken oder gar gleich Freis sich die aktivierten immateriellen Vermögenswerte auch genau anschauen müssen. Ich kann mir vorstellen, dass deren Werthaltigkeit im neuen Lichte gelitten haben könnte, sodass zusätzliche Belastungen aus Impairment drohen.
Es bleibt spannend, ob die anderen Aktiva einer erneuten Prüfung standhalten. Da die Überprüfungen Zeit benötigen, werden testierte Zahlen für 2018 & 2019 noch auf sich warten lassen.
Es bleibt spannend, ob die anderen Aktiva einer erneuten Prüfung standhalten. Da die Überprüfungen Zeit benötigen, werden testierte Zahlen für 2018 & 2019 noch auf sich warten lassen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.135.873 von walker333 am 23.06.20 04:19:42Ich befürworte auch, dass die redlichen Bemühungen von Freis zu spät kommen könnten.
Als Mühlstein für eine Unternehmensfortführung könnte sich eine Milliardenverpflichtung aus der Wiedergutmachung geschädigter Aktionäre erweisen. Immerhin wurden allein in den letzten 3 Tagen über 10 Mrd. € (vom Topp vll 18 Mrd.) Shareholder Value vernichtet. Klar gibt es nur ein Bruchteil des Schadens wieder zurück (vll zwischen 10% bis 15%) und auch längst nicht alle geschädigten Aktionäre werden klagen, aber trotzdem wird aus meiner Sicht wahrscheinlich eine Forderung von über 1 Mrd. € zusammenkommen. Selbst wenn Wirecard seine Verursacher in Regress nimmt, wird wohl bei Braun nicht mehr viel zu holen sein. Ähnelt alles stark der Steinhoff Story.
Leider ist das alles kein Geheimnis und auch die Finanzierungsbanken wissen davon, sodass das verbleibende nicht gefakte Europa-Geschäft auch diese Belastung wird finanzieren müssen.
Die Refinanzierungskosten werden diesen Risiken Rechnung tragen. Im Übrigen erwarte ich, dass die Refinanzierungsbanken eine Wiederauffüllung des EK via Kaperh in Milliardenhöhe verlangen dürften.
Das wird alles spitz auf Knopf und hat wohl nur eine Chance, ja wenn das ausgewiesene Restgeschäft wirklich so profitabel war/ist und die Kunden natürlich bei der Stange bleiben.
Als Mühlstein für eine Unternehmensfortführung könnte sich eine Milliardenverpflichtung aus der Wiedergutmachung geschädigter Aktionäre erweisen. Immerhin wurden allein in den letzten 3 Tagen über 10 Mrd. € (vom Topp vll 18 Mrd.) Shareholder Value vernichtet. Klar gibt es nur ein Bruchteil des Schadens wieder zurück (vll zwischen 10% bis 15%) und auch längst nicht alle geschädigten Aktionäre werden klagen, aber trotzdem wird aus meiner Sicht wahrscheinlich eine Forderung von über 1 Mrd. € zusammenkommen. Selbst wenn Wirecard seine Verursacher in Regress nimmt, wird wohl bei Braun nicht mehr viel zu holen sein. Ähnelt alles stark der Steinhoff Story.
Leider ist das alles kein Geheimnis und auch die Finanzierungsbanken wissen davon, sodass das verbleibende nicht gefakte Europa-Geschäft auch diese Belastung wird finanzieren müssen.
Die Refinanzierungskosten werden diesen Risiken Rechnung tragen. Im Übrigen erwarte ich, dass die Refinanzierungsbanken eine Wiederauffüllung des EK via Kaperh in Milliardenhöhe verlangen dürften.
Das wird alles spitz auf Knopf und hat wohl nur eine Chance, ja wenn das ausgewiesene Restgeschäft wirklich so profitabel war/ist und die Kunden natürlich bei der Stange bleiben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.130.329 von soeinmist am 22.06.20 17:46:23
Braun ist weg und James Freis räumt auf.
Freis muss keine Rücksichten nehmen, da er unbelastet ist und nicht mal Mitwisser sein kann (jedenfalls nicht aus erster Hand).
Nur kommt das alles zu spät. Ich vermute ja einen kommenden Asset Deal, in dem das Kerngeschäft aus der Hülle "Wirecard AG" herausgekauft wird ...
Zitat von soeinmist: Was könnte der Grund sein, dass die widerrufliche Freistellung heute in eine außerordentliche Kündigung umgewandelt wurde?
Braun ist weg und James Freis räumt auf.
Freis muss keine Rücksichten nehmen, da er unbelastet ist und nicht mal Mitwisser sein kann (jedenfalls nicht aus erster Hand).
Nur kommt das alles zu spät. Ich vermute ja einen kommenden Asset Deal, in dem das Kerngeschäft aus der Hülle "Wirecard AG" herausgekauft wird ...
https://twitter.com/chychotea/status/1275194369415548931
=> welche deutschsprachigen CEO's gelisteter Aktiengesellschaften folgen noch @SchuermannChris ?
<ich kenne sein Buch nicht; habe den empfehlenswerten Klassiker Financial Shenanigans, Fourth Edition: How to Detect Accounting Gimmicks and Fraud in Financial Reports>
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.135.168 von faultcode am 22.06.20 23:09:54Was am deutschen Kapital-/Aktien-Markt übersieht die BaFin noch nach der Wirecard-Katastrophe?
OK, könnte man sich spätestens jetzt fragen: wer schickt dieser Behörde eigentlich noch Material?
Lass doch die Lemminge zusammen mit der Finanz-Folklore, Analysten, DWS usw. früher oder später ins offene Messer laufen.
Konzentriere dich nur auf das Big picture und das Timing.
OK, könnte man sich spätestens jetzt fragen: wer schickt dieser Behörde eigentlich noch Material?
Lass doch die Lemminge zusammen mit der Finanz-Folklore, Analysten, DWS usw. früher oder später ins offene Messer laufen.
Konzentriere dich nur auf das Big picture und das Timing.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.127.626 von faultcode am 22.06.20 15:16:3823.6.2020
Aussie researcher questioned embattled German fintech Wirecard
https://www.afr.com/companies/financial-services/aussie-rese…
...
As Tamarama-based Tim Murray, who was the Labor candidate for the NSW seat of Wentworth at the last federal election, told The Australian Financial Review on Monday, "we covered Wirecard for years".
"Before we became actual short investors, we did short research on a subscription basis which most of the big funds subscribed to," he said.
"We did primary research on their [Wirecard's] operations in India, Singapore, South Africa and a few other locations."
But, he adds: "It got really grubby – there was speculation about kidnap threats. We were hacked. We suspected it was probably being used by Russian mafia to launder funds through illegal gambling."
As a result, he says, "we made a decision to step away. We stopped covering it years ago."
J Capital – which is well known to local investors as a result of the scathing reports it has released on Australian tech darling WiseTech Global and Novagold – didn't pull any punches when it came to its criticisms of Wirecard.
In one report, dated November 9, 2015 and which was published at a time when the German company's share price was trading at €46.40, J Cap wrote: "Wirecard is ostensibly spending heavily to acquire growth in Asia by buying companies in Vietnam, Laos, Cambodia, Singapore and India.
"We visited several of these acquisitions and found either string operations or no presence at all.
"We think that fictional assets in Asia may be hiding the uncomfortable truth that there is no profit."
'Unsavoury' business model
The J Cap report went on to note: "In fact, we think the actual business is tiny. We have been unable to fund a prepaid card in the United States, China, most of Europe, or Australia.
"The company lists only German retailers, and gas stations where Wirecard payment cards may be obtained in return for cash."
The J Cap report also raised questions about Wirecard's "unsavoury" business model.
"Wirecard's original and possibly only market is the online gambling netherworld. Even here, Wirecard is not an option on most of the gambling sites we checked. Its partner e-wallets are, but we have found it very hard to fund a Wirecard prepaid card that would convey funds to one of these partners."
We find little evidence of legitimate acquiring volumes
— J Capital report
The report adds that "to the extent Wirecard does fund this business, the company bears significant risk of fraud, default, reversed transactions and merchant insolvency".
In a subsequent report, published on June 2, 2016, J Cap wrote: "We believe that the core business of Wirecard is to provide money-laundering services for companies and adult content.
"We find little evidence of legitimate acquiring volumes."
But investors paid little heed to such warnings. Instead they celebrated as the Munich-based tech success story, that was founded in 1999, continued to pump out ever higher revenue and profits, which pushed its share price to a peak of close to €200 in August 2018.
Audacious growth strategy
And they continued to pay tribute to Wirecard's global strategy. In the decade to 2017, Wirecard spent €1.3 billion on more than 20 acquisitions, including an Indian payments business in 2015, and the purchase of Citi's North American prepaid card business in 2016.
...
Spätestens an dieser Stelle ist schon zu fragen:
• wurde EY, oder einzelne Mitarbeiter dort, irgendwie seinerzeit auch bedroht?
Aussie researcher questioned embattled German fintech Wirecard
https://www.afr.com/companies/financial-services/aussie-rese…
...
As Tamarama-based Tim Murray, who was the Labor candidate for the NSW seat of Wentworth at the last federal election, told The Australian Financial Review on Monday, "we covered Wirecard for years".
"Before we became actual short investors, we did short research on a subscription basis which most of the big funds subscribed to," he said.
"We did primary research on their [Wirecard's] operations in India, Singapore, South Africa and a few other locations."
But, he adds: "It got really grubby – there was speculation about kidnap threats. We were hacked. We suspected it was probably being used by Russian mafia to launder funds through illegal gambling."
As a result, he says, "we made a decision to step away. We stopped covering it years ago."
J Capital – which is well known to local investors as a result of the scathing reports it has released on Australian tech darling WiseTech Global and Novagold – didn't pull any punches when it came to its criticisms of Wirecard.
In one report, dated November 9, 2015 and which was published at a time when the German company's share price was trading at €46.40, J Cap wrote: "Wirecard is ostensibly spending heavily to acquire growth in Asia by buying companies in Vietnam, Laos, Cambodia, Singapore and India.
"We visited several of these acquisitions and found either string operations or no presence at all.
"We think that fictional assets in Asia may be hiding the uncomfortable truth that there is no profit."
'Unsavoury' business model
The J Cap report went on to note: "In fact, we think the actual business is tiny. We have been unable to fund a prepaid card in the United States, China, most of Europe, or Australia.
"The company lists only German retailers, and gas stations where Wirecard payment cards may be obtained in return for cash."
The J Cap report also raised questions about Wirecard's "unsavoury" business model.
"Wirecard's original and possibly only market is the online gambling netherworld. Even here, Wirecard is not an option on most of the gambling sites we checked. Its partner e-wallets are, but we have found it very hard to fund a Wirecard prepaid card that would convey funds to one of these partners."
We find little evidence of legitimate acquiring volumes
— J Capital report
The report adds that "to the extent Wirecard does fund this business, the company bears significant risk of fraud, default, reversed transactions and merchant insolvency".
In a subsequent report, published on June 2, 2016, J Cap wrote: "We believe that the core business of Wirecard is to provide money-laundering services for companies and adult content.
"We find little evidence of legitimate acquiring volumes."
But investors paid little heed to such warnings. Instead they celebrated as the Munich-based tech success story, that was founded in 1999, continued to pump out ever higher revenue and profits, which pushed its share price to a peak of close to €200 in August 2018.
Audacious growth strategy
And they continued to pay tribute to Wirecard's global strategy. In the decade to 2017, Wirecard spent €1.3 billion on more than 20 acquisitions, including an Indian payments business in 2015, and the purchase of Citi's North American prepaid card business in 2016.
...
Spätestens an dieser Stelle ist schon zu fragen:
• wurde EY, oder einzelne Mitarbeiter dort, irgendwie seinerzeit auch bedroht?
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.235 von Der Tscheche am 22.06.20 22:00:48Nochmal präziser:
Ob A oder B zutrifft, wissen wir denke ich mal im Moment nicht.
Zitat von Der Tscheche: Entweder Scholz reagiert hier dummdreist (=A) oder aber die BAFIN hatte ihre Finger mit im Spiel und hat z.B. (zusätzlichen) Druck auf E&Y ausgeübt (=B, gemeint ist natürlich nur die Endphase, vermutlich zwischen KPMG und E&Y):
Der Linken-Bundestagsabgeorndete Fabio de Masi urteilt: "Die Bafin betrieb offenbar eher Standortpflege als Aufsicht." Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht das anders: Die Aufsicht habe sehr hart gearbeitet und ihren Job gemacht, und das sehe man jetzt, sagte er am Montag in Frankfurt.
https://zeitung.sueddeutsche.de/webapp/issue/sz/2020-06-23/p…
Ob A oder B zutrifft, wissen wir denke ich mal im Moment nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.235 von Der Tscheche am 22.06.20 22:00:48im Zatarra-Report 2016 steht klar drin, wer den alles bekommen hat.
Auch die BaFin:
• Zatarra waren nicht die einzigen (außerdem kann man immer vertrauliche Kanäle aufbauen für Rückfragen etc.)
• Zatarra hat, siehe oben, auch womöglich Material an die BaFin und andere geschickt, welches nicht im Report war
=> was ich sagen will ist:
• es kann durchaus sein, daß BaFin-Mitarbeiter am Wochenende kalte Füße bekommen haben nach mindestens 4 Jahren Untätigkeit (es gab ja auch deutliche Alarmzeichen weit vor Zatarra)
..und Scholz entschied sich möglicherweise nun, sich vor diese, seine Behörde zu stellen.
Auch die BaFin:
• Zatarra waren nicht die einzigen (außerdem kann man immer vertrauliche Kanäle aufbauen für Rückfragen etc.)
• Zatarra hat, siehe oben, auch womöglich Material an die BaFin und andere geschickt, welches nicht im Report war
=> was ich sagen will ist:
• es kann durchaus sein, daß BaFin-Mitarbeiter am Wochenende kalte Füße bekommen haben nach mindestens 4 Jahren Untätigkeit (es gab ja auch deutliche Alarmzeichen weit vor Zatarra)
..und Scholz entschied sich möglicherweise nun, sich vor diese, seine Behörde zu stellen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.406 von Nutzer156 am 22.06.20 22:13:20nein, weil dann ist so eine Aktie quasi wie ein Call-Optionsschein ohne Verfalldatum
Allerdings ging es ja bei der Steinhoff-Aktie in einem weiteren Jahr nochmal um -50% nach unten, weil das Unternehmen immer weiter ausgehöhlt wurde; bis heute eben
Allerdings ging es ja bei der Steinhoff-Aktie in einem weiteren Jahr nochmal um -50% nach unten, weil das Unternehmen immer weiter ausgehöhlt wurde; bis heute eben
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.134.217 von faultcode am 22.06.20 21:59:16
Ist die MK für WC dann nicht immer noch viel zu hoch?
Zitat von faultcode: Ergänzung:
• wenn man annimmt, daß die Wirecard-Aktie weiter denselben Weg nach unten im Schnitt nehmen würde wie damals die Steinhoff-Aktie, dann würde sie in einem Jahre bei ~EUR4 stehen
Ist die MK für WC dann nicht immer noch viel zu hoch?
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