Freiwilliges Kaufangebot Anleihe - 500 Beiträge pro Seite

[kds_penta]

Hallo,

ich möchte für eine Unternehmensanleihe ein Kaufangebot machen. Habe schon rausgefunden, dass das Angebot über publikations-plattform zum Bundesanzeiger eingereicht werden muss.

Erhalten dann automatisch alle Depotinhaber mit dieser Anleihe eine Benachrichtigung? Was ist sonst noch zu beachten?

Vielen Dank vorab

[1erhart]

Was sonst noch zu beachten ist wird dir hier keiner sagen können, meiner Meinung nach.
Gerade hier sind doch Anleihen überhaupt nicht IN.

Ob alle Bondholder eine Benachrichtigung erhalten hängt wohl oder übel von den entsprechenden Banken/Broker ab.

Habe zwar auch schon mehrmals solche Angebote erhalten, angenommen wird sie aber wahrscheinlich keiner, da die Angebote meistens weit unter dem aktuellen Kurs waren.

Da kann ich ja dann gleich über die Börse verkaufen.

Interessant wäre es um welche es sich handelt bzw. was denn dafür dann angeboten würde.

[kds_penta]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.794.925 von 1erhart am 30.10.19 08:30:46

Zitat von 1erhart: Habe zwar auch schon mehrmals solche Angebote erhalten, angenommen wird sie aber wahrscheinlich keiner, da die Angebote meistens weit unter dem aktuellen Kurs waren. Da kann ich ja dann gleich über die Börse verkaufen.

Das ist leider meistens so, dass die Angebote weit unter Marktwert liegen und Unwissende abgefischt werden sollen. Hier allerdings handelt es sich um eine Anleihe, bei der nahezu kein Handel mehr stattfindet. Das Angebot soll also dazu dienen, überhaupt etwas kaufen zu können. Viele wissen wahrscheinlich nicht, dass die Anleihe noch handelbar ist.

[1erhart]

Warum verrätst du dann nicht um welche es sich handelt.
Gerne auch per Boardmail, würde mich interessieren.

[JuliaPapa]

Die Banken lieben diese Kaufangebote, weil kaum ein Kunde sie annimmt, aber immer wieder Portokosten für den Versand der Anschreiben anfallen. Das nervt, vor allem, wenn es für eine Anleihe drei oder vier parallele Angebote gibt.

Für den Anbieter aber sehr praktisch. Ein Schreiben an den Bundesanzeiger und schon müssen alle Banken für den Anbieter die Arbeit machen.

Meistens geht es dabei um notleidende Anleihen, die häufig nicht mehr notiert sind. Ja, der Preis ist dabei lächerlich niedrig, aber die Kunden haben somit eine Möglichkeit, die Anleihe zu verkaufen und den Verlust in ihren Topf einzustellen. Also fast so etwas wie Win-Win.

[erwin-kostedde]

was wird denn sowas kosten?
Das lassen sich die Banken doch sicher vergüten oder muss das die Depotbank zahlen?

[JuliaPapa]

Antwort auf Beitrag Nr.: 61.877.772 von erwin-kostedde am 08.11.19 22:14:59

Das ist ja gerade der Gag an der Geschichte.

Der Anbietende veröffentlicht dieses Angebot kostenlos oder für schmales Geld im Bundesanzeiger. Damit sind die Depotbanken verpflichtet, ihre Kunden darüber zu informieren (Nr. 16 der Sonderbedingungen). Die Kosten dafür tragen die Banken und kriegen sie von niemandem zurück.