Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 128)
eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
neuester Beitrag 27.04.24 13:58:32 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 74.503.917 von startvestor am 19.09.23 11:39:21Ist eingestellt
Könntest Du das bitte so bei AW einstellen Chris?
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.498.103 von startvestor am 18.09.23 13:19:35Mein Entwurf:
Wie kam es 2019 zur vermutlich verfassungswidrigen Verlustverrechnungsbeschränkung des Par. 20 Abs. 6 Satz 5 EStG?
Thema: Steuern
Sehr geehrter Herr Gutting,
Sie waren 2019 an Par. 20 Abs. 6 Satz 5 EStG beteiligt. Was leider seither fehlt ist die konkrete Aufklärung über dessen Entstehung, es gibt aber viele Puzzleteile. Ist folgende Darstellung des Puzzles korrekt?
1. Die grosse Koalition (CDU oder SPD?) sah sich wegen einiger Urteile des BFH zur Berücksichtigung von Totalverlusten in der Pflicht.
2. Die SPD lehnte die Berücksichtigung der Totalverluste ab, federführend war Lothar Binding
3. Es gab diverse Kompromiß-Entwürfe der Koalition
4. In Zusammenarbeit mit dem BMF legte Lothar Binding als Gegenentwurf Par. 20 Abs. 6 S. 5 EStG vor
5. Die Fachpolitiker der Union lehnten ab
6. Union-Fraktionschef Brinkhaus überstimmte die Fachpolitiker, die Union stimmte Bindings Entwurf zu
Wie kam es 2019 zur vermutlich verfassungswidrigen Verlustverrechnungsbeschränkung des Par. 20 Abs. 6 Satz 5 EStG?
Thema: Steuern
Sehr geehrter Herr Gutting,
Sie waren 2019 an Par. 20 Abs. 6 Satz 5 EStG beteiligt. Was leider seither fehlt ist die konkrete Aufklärung über dessen Entstehung, es gibt aber viele Puzzleteile. Ist folgende Darstellung des Puzzles korrekt?
1. Die grosse Koalition (CDU oder SPD?) sah sich wegen einiger Urteile des BFH zur Berücksichtigung von Totalverlusten in der Pflicht.
2. Die SPD lehnte die Berücksichtigung der Totalverluste ab, federführend war Lothar Binding
3. Es gab diverse Kompromiß-Entwürfe der Koalition
4. In Zusammenarbeit mit dem BMF legte Lothar Binding als Gegenentwurf Par. 20 Abs. 6 S. 5 EStG vor
5. Die Fachpolitiker der Union lehnten ab
6. Union-Fraktionschef Brinkhaus überstimmte die Fachpolitiker, die Union stimmte Bindings Entwurf zu
Sie feiern den Binding-Boom, ohne Ihrem Gönner zu danken:
https://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/Zertifikate/Deutsche…
https://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/Zertifikate/Deutsche…
Schade. Dann müssen wir die Thematik per Abgeordnetenwatch klären. Ich schreibe dazu heute noch einen Entwurf.
Nein, ich war nicht dort. Konnte es nicht einrichten.
@Indipip
Konntest du etwas bei Gutting erreichen?
Konntest du etwas bei Gutting erreichen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.493.018 von startvestor am 16.09.23 20:29:37Man wird Verwaltung und Justiz zu KI zwingen müssen. Dann wirds auch beim BVerfG keine 10 Jahre mehr dauern:
https://netzpolitik.org/2023/ki-in-der-verwaltung-bundesregi…
Noch sind die System zu "lügenanfällig", aber das wird besser werden.
https://netzpolitik.org/2023/ki-in-der-verwaltung-bundesregi…
Noch sind die System zu "lügenanfällig", aber das wird besser werden.
Ja, subjektives Nettoprinzip gemäß Art 1 GG. Aber geht noch zum BFH und somit bisher nur bei dem dortigen Kläger anwendbar.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.493.018 von startvestor am 16.09.23 20:29:37
Hat hier nicht letztens jemand geschrieben, dass ein Kölner Gericht zu der Sache geurteilt hat man könne keinen Steuersatz von z.B. 100% haben und am Ende mindestens das gesetzl. Existenzminimum erhalten bleiben muss? D.h. im Jahr 2024 bleiben mindestens 11.472 Euro/Jahr übrig. Also 956 Euro pro Monat sind safe, egal wie hoch der Steuersatz ist. Vorausgesetzt man hat keine anderen Einkünfte neben dem Trading, die fallen dann wohl komplett der Steuer zum Opfer. Mal kurz rechnen... wer mühsam im Schnitt 956 Euro/Monat mit Daytrading verdient, fährt mit Bürgergeld ab Januar 2024 deutlich besser. So schliesst sich der Kreis der SPD. Bitte NICHT SELBER versuchen Geld zu verdienen, immer nur als Lohnsklavin arbeiten oder Vater Staat anbetteln.
Zitat von startvestor: Ich gehe davon aus, dass eins der FG zum BVerfG geht. Und dann warten wir 10 Jahre.
Die Vorläufigkeit reicht mir nicht. Das ist ein unkalkulierbares Risiko. Wer von euch ist wirklich bereit, furchtlos Hunderttausende Euro Bindungsteuer anzuhäufen - ich setze mal AdV voraus - und auf das BVerfG zu wetten. Da droht euer Ruin. Das ist mir zu riskant.
Rechtslage hin oder her, eine SPD-Richterin am BVerfG kann auch gemütlich pro Binding entscheiden.
Hat hier nicht letztens jemand geschrieben, dass ein Kölner Gericht zu der Sache geurteilt hat man könne keinen Steuersatz von z.B. 100% haben und am Ende mindestens das gesetzl. Existenzminimum erhalten bleiben muss? D.h. im Jahr 2024 bleiben mindestens 11.472 Euro/Jahr übrig. Also 956 Euro pro Monat sind safe, egal wie hoch der Steuersatz ist. Vorausgesetzt man hat keine anderen Einkünfte neben dem Trading, die fallen dann wohl komplett der Steuer zum Opfer. Mal kurz rechnen... wer mühsam im Schnitt 956 Euro/Monat mit Daytrading verdient, fährt mit Bürgergeld ab Januar 2024 deutlich besser. So schliesst sich der Kreis der SPD. Bitte NICHT SELBER versuchen Geld zu verdienen, immer nur als Lohnsklavin arbeiten oder Vater Staat anbetteln.