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    Anfänger - "Verluste auch über das eingesetzte Kapital" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.20 20:57:20 von
    neuester Beitrag 07.02.20 06:37:58 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.319.845
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      schrieb am 05.02.20 20:57:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Zusammen,

      ich bin neu im Forum und auch total Einsteiger zum Thema Börse. Ich habe in den letzten Wochen manche Einführungsartikel gelesen und Videos gesehen, aber ich habe eine Frage, für die ich bisher keine Antwort gefunden habe.
      Ich habe ein Depot bei der Postbank geöffnet, um mich über ETF-Sparplanen etwas schlau zu machen. Da sind mehrere Xtracker ETFs zum auswählen (Xtrackers MSCI World Swap, Xtrackers DAX, unter anderen) und auch HSBC AKTIENSTRUKT. EUROPA.
      Ich habe mir circa 10 angeschaut und die “Information zum Zielmarkt” gelesen. Es ist mir aufgefallen, bei allen diesen “Information” steht:

      Der Anleger kann keine bzw. nur geringe Verluste des eingesetzten Kapitals tragen: BEDINGT
      Der Anleger kann Verluste tragen (bis zum vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals): JA
      Der Anleger kann Verluste auch über das eingesetzte Kapital hinaus tragen: JA

      Das letzte finde ich besonders verwirrend. Soll das bedeuten, wenn ich 1000 Euro anlege, kann ich die 1000 Euro verlieren, und noch dazu, noch eine Summe (wie viel?) “schulden”?
      Es ist so bei allen ETFs, oder es ist nur ein Zufall, dass es bei allen so ist, die ich gelesen habe?

      Bei allen ETFs steht auch “Absicherung (Hedging): NEIN”.
      Was ist diese Absicherung?

      Beim “Fragebogen gemäß Wertpapierhandelsgesetz”, den ich ausfüllen musste, um das Depot zu öffnen, habe ich extra angekreuzt, dass ich keine Erfahrung habe und meine Anlagestrategie mittelfristig (3 – 5 Jahre) und “sicherheitsorientiert” ist.

      Offensichtlich habe ich so gut wie keine Ahnung, aber wenn jemand mir das klären kann, lerne ich schon was wichtiges.

      Vielen Dank und freundliche Grüße :-)
      Avatar
      schrieb am 06.02.20 13:55:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eternauta,
      anscheinend sind diese übervorsichtigen Disclaimer üblich. Tatsächlich ist ein Totalverlust bei einem Fonds sehr, sehr unwahrscheinlich. 50% Verlust ist schon übel, aber möglich. Wie soll ein Verlust mit einem Fonds über das eingesetzte Kapital hinaus funktionieren? Ein Beispiel fällt den juristischen Absicherern nicht ein.

      Eine Fonds-Absicherung kann zB über Optionen laufen. Kostet immer was und senkt die Rendite. Schon die Streuung eines Fonds ist eine gewisse Absicherung. Auf zusätzliche Absicherung wird verzichtet.

      Auch der Fragebogen gemäß Wertpapierhandelsgesetz ist eine Absicherung für die Depotbank. Wenn du eine Aktie kaufen willst, mußt du damit rechnen, daß du extra gefragt wirst: „Wollen Sie dieses Wertpapier wirklich kaufen?“
      Avatar
      schrieb am 06.02.20 18:50:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke alzwo! :-)
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 06:37:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da ich davon ausgehe dass du dich für Aktien ETFs interessiert wäre der maximale Verlust das eingesetzte Kapital. Da es mit Sicherheit keine ETFs mit Nachschusspflicht gibt, noch dazu würde so einen Kauf deine Angabe "sicherheitsorientiert" das System schon gar nicht zulassen.

      Wobei dein Anlageuniversum (nehme ich aufgrund deiner Fragen mal an) sich auf ETFs von grossen Indizes sein dürfte ist auch ein Totalverlust gelinde gesagt UNMÖGLICH, da müssten als Beispiel alle 30 DAX Werte in die Insolvenz gehen. Und das auch noch gleichzeitig da solche Aktien dann ja aus dem DAX fliegen würden und mit Nachrückern bestückt werden.

      Und wenn ich dann noch einen MSCI ETF dann müssten die 1600 grössten Firmen gleichzeitig Pleite gehen.

      Also in solchen Fällen: Totalverlust unmöglich, sondern diese schwanken eben mit den Weltbörsen oder dem DAX oder welchem Index auch immer. DA GEHT EHER DIE WELT UNTER SOZUSAGEN.

      Eine Absicherung kann bedeuten dass sich ein ETF (was nicht üblich ist) sich gegen fallende Kurse absichert. Wobei eine Absicherung bei ETFs oft auch eine sogenannte Währungsabsicherung bedeutet. Als Beispiel wenn jemand einen ETF auf den DOW oder einen anderen amerikanischen Index wie S&P 500 oder Nasdaq 100 machen bestimmte Fonds eine Absicherung gegenüber einer Abwertung des USD gegenüber dem Euro. Dies muss aber im Prospekt des ETF dabeistehen.

      Also keine Sorge


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