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    Graftech Int. (Seite 8)

    eröffnet am 20.12.20 12:43:11 von
    neuester Beitrag 13.05.24 18:54:32 von
    Beiträge: 78
    ID: 1.336.642
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    ISIN: US3843135084 · WKN: A2JH5G · Symbol: EAF
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      schrieb am 19.01.21 23:43:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.511.877 von IllePille am 19.01.21 20:33:02
      Zitat von IllePille: die Frage nach der Motivation drängt sich natürlich auf. Ob dahinter für Insider absehbare operative Schwierigkeiten stehen, wird sich allerdings erst retrospektiv beantworten lassen. Mehr als die Tatsache, dass Brookfield sich von ihren Aktien trennt, stört mich indes, dass es nicht schneller vonstatten geht und diese Vorgehensweise eine permanente Belastung für die Kursentwicklung darstellt.


      Was auch immer die Motivation ist, POSITIV für die Aktie ist sie sicher nicht.

      Zitat von IllePille: Der Grund, warum mich das Verhalten des Großaktionärs derzeit nicht irritiert, liegt in den LTA´s, die für 2021 und 2022 ein Geschäft zumindest ähnlich wie in 2020 erwarten lassen.


      Da stimme ich durchaus zu, die Zahlen fand auch ich ordentlich. Aber ohne die Ankündigung von ZWEI offerings innerhalb von gerade einmal 32 Tagen wäre der Kurs der Aktie jetzt eher bei $15 als bei $10.71. Die desaströse Auswirkung der Ankündigungen auf den Kurs ist unverkennbar.



      Zitat von IllePille: Im Verlauf dieses Jahres sollte sich dann aufgrund der Berichterstattung ein besseres Bild bzgl der längerfristigen Perspektiven ergeben.


      ...wenn nicht immer und immer wieder jede Aufwärtsbewegung der Aktie im Keim erstickt und durch das nächste "secondary" offering niedergeknüppelt wird. So wie im Dezember. Und so wie jetzt schon wieder.
      GrafTech International | 10,71 $
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.01.21 20:33:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.507.833 von Nuggeteer am 19.01.21 16:40:39die Frage nach der Motivation drängt sich natürlich auf. Ob dahinter für Insider absehbare operative Schwierigkeiten stehen, wird sich allerdings erst retrospektiv beantworten lassen. Mehr als die Tatsache, dass Brookfield sich von ihren Aktien trennt, stört mich indes, dass es nicht schneller vonstatten geht und diese Vorgehensweise eine permanente Belastung für die Kursentwicklung darstellt. Der Grund, warum mich das Verhalten des Großaktionärs derzeit nicht irritiert, liegt in den LTA´s, die für 2021 und 2022 ein Geschäft zumindest ähnlich wie in 2020 erwarten lassen. Im Verlauf dieses Jahres sollte sich dann aufgrund der Berichterstattung ein besseres Bild bzgl der längerfristigen Perspektiven ergeben.
      GrafTech International | 10,74 $
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.01.21 16:40:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.451.517 von IllePille am 15.01.21 09:08:09
      Zitat von IllePille: Überrascht mich nicht. Wie ihm Eingangsbeitrag geschrieben: Es dürfte nicht die letzte derartige Aktion gewesen sein.


      Das war schon klar. Was mich aber sehr wohl überrascht, ist das TEMPO, mit dem der Ausstieg hier vorangetrieben wird. Wenn doch die Geschäftsaussichten auf Jahre so gut sind wie die Firma nicht müde wird zu erläutern, warum steigt dann der Hauptaktionär jetzt quasi mit der Brechstange aus? Die Frequenz der secondaries erweckt bei mir den Eindruck, als könne es ihnen gar nicht schnell genug gehen, da raus zu kommen. Und das wiederum lässt mich argwöhnisch werden, ob da nicht etwa die Kenntnis einer negativen Entwicklung eine Rolle spielt, die man als director frühzeitig erlangt hat. Diverse Möglichkeiten kommen mir da in den Sinn. Ungesetzlich? Vielleicht. Aber was ist nicht alles ungesetzlich und findet trotzdem statt? Ich will hier nichts unterstellen, sondern meinen Gedankengang darlegen. Aber noch einmal: Das IMO unnötig hohe Tempo des Ausstiegs sieht nicht gut aus.
      GrafTech International | 10,60 $
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.01.21 13:00:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      anlässlich des beabsichtigten Anteilverkaufs seines Großaktionärs hat Graftech "Preliminary Consolidated Statement of Operations Data, Sales and Production Volume (Estimated)" veröffentlicht:

      https://www.sec.gov/ix?doc=/Archives/edgar/data/931148/00011…

      sowie einen "Preliminary Prospectus Supplement"

      https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/931148/0001193125210…
      GrafTech International | 8,302 €
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      schrieb am 15.01.21 09:08:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.449.102 von Nuggeteer am 14.01.21 23:08:46Überrascht mich nicht. Wie ihm Eingangsbeitrag geschrieben: Es dürfte nicht die letzte derartige Aktion gewesen sein. So wenig übrigens, wie die jetzige. Leider haben sie immer noch zu viele Anteile. Wenigstens verkaufen sie "en bloc" und drücken die Aktien nicht direkt in den Markt. Und geschadet hat es dem Kurs letztes Mal nur temporär.

      Am 05.02. kommen die Jahreszahlen
      https://finance.yahoo.com/news/graftech-announces-unaudited-…
      GrafTech International | 9,898 €
      4 Antworten

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      schrieb am 14.01.21 23:08:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 66.189.181 von IllePille am 24.12.20 14:46:13Schon wieder? Noch ein secondary offering?

      "January 14, 2021
      4:49 pm ET
      *GrafTech International shares are trading lower after the company announced a secondary offering of common stock of 20 million shares."
      GrafTech International | 11,61 $
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      Avatar
      schrieb am 24.12.20 14:46:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die $500 million aggregate principal amount of 4.625% Senior Secured Notes due 2028 wurden platziert

      https://www.sec.gov/ix?doc=/Archives/edgar/data/931148/00011…
      GrafTech International | 6,934 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.12.20 12:43:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dekarbonisierung ist, gleichgültig, wie man persönlich dazu stehen mag, wohl das Zukunftsthema schlechthin. Im Zentrum steht hierbei die Elektromobilität. Dabei müssen auch andere Branchen ihren CO2-Ausstoss reduzieren, wie z.B. die Stahlbranche. Hier kommt Graftech (https://finance.yahoo.com/quote/EAF?p=EAF&.tsrc=fin-srch&guc…) ins Spiel, ein vertikal integrierter Hersteller von Graphitelektroden mit Produktionsstätten in Frankreich, Spanien, Mexiko und USA. Diese werden v.a. in der Herstellung von EAF-Stahl (Electric Arc Furnace; Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtbogenofen) benötigt, dem Hauptabsatzmarkt von Graftech. Das Unternehmen ist seit April 2018 börsennotiert; der vormalige Alleinaktionär The Brookfield Affiliates hält noch 59% der Aktien (Stand 10.12.20). Ein detailliertes Unternehmensprofil findet sich am Ende des Beitrages.

      Geschäftsentwicklung
      Infolge der zunehmenden Bedeutung von EAF-Stahl stiegen die Preise für Graphitelektroden deutlich, was sich in den Zahlen der vergangenen Jahre wider spiegelt:

      Gj18: EPS $2,87, op. Cashflow $836 Mio, free Cashflow $770 Mio
      Gj19: EPS $2,58, op. Cashflow $805 Mio, free Cashflow $742 Mio

      Zum Vergleich: die Marktkapitalisierung beträgt aktuell $2,3 Mrd; der Schlusskurs lag am Freitag bei 8,72 Dollar. Das entspräche einem KGV von lediglich 3 (2017) bzw 3,4 (2018). Zudem wäre nach nur drei solcher Jahre in Summe ein Free Cashflow in Höhe des Börsenwertes erwirtschaftet worden. Wie bekannt, befinden wir uns 2020 "dank" Corona jedoch in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld, das natürlich auch an Graftech nicht spurlos vorüber ging. Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen werden allerdings weiterhin solide Gewinne und Cashflows, wenngleich deutlich geringer als im Vorjahr, erwirtschaftet. Die 9M-Zahlen:

      EPS $1,15, op. Cashflow $416 Mio, free Cashflow $386 Mio

      Das KGV für 2020 dürfte demnach - trotz Corona - bei niedrigen 6 liegen, auch der Cashflow ist immer noch beachtlich. Eine so günstige Bewertung wirft zwangsläufig die Frage auf, ob hier etwas faul ist. Nun, es gibt aus meiner Sicht zunächst zwei wesentliche nicht-operative Belastungsfaktoren.

      Graftech hat beträchtliche Finanzschulden von rund $1,6 Mrd, bei nur $159 Mio Cash. Das wirkt, zumal in Krisenzeiten, zunächst abschreckend. Der Betrag relativiert sich jedoch infolge des starken CF und der Tatsache, dass er erst 2025 fällig wird. Außerdem begibt Graftech gerade $500 Mio of 4,625% Senior Secured Notes mit Fälligkeit 2028, die zur anteiligen Tilgung vorhandener Schulden verwendet werden und somit das Rückzahlungsprofil deutlich verbessern. Desweiteren liegt das working capital bei über $440 Mio; es gibt also derzeit keine Liquiditätsprobleme. Hinzu kommt, dass diese Schulden nicht aus op. Problemen oder überteuerten Übernahmen resultieren. Vor dem Börsengang musste Graftech ein Darlehen über $1,5 Mrd aufnehmen, um dem Eigentümer eine stattliche Einmaldividende in eben dieser Höhe zu bezahlen sowie zusätzlich Aktien von diesem zurück zu kaufen. Eine Kommentierung dieser Vorgehensweise wäre nicht druckreif und unterbleibt daher.

      Der zweite Faktor hat ebenfalls mit dem Großaktionär zu tun. Dieser trennt sich sukzessive von seinen Aktien. Schon der Börsengang diente ausschließlich dazu, Aktien von Brookfield zu veräußern. Soeben wurde eine weitere Platzierung von 8,5 Mio Aktien durchgeführt (https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/931148/0001193125203…). Es dürfte nicht die letzte derartige Aktion gewesen sein.

      Aber am Ende des Tages sollten schließlich die Fundamentaldaten wieder in den Blick rücken.

      Neben diesen sowie den allgemeinen Unsicherheiten aufgrund der Covid19-Pandemie gibt es noch ein weiteres Fragezeichen das operative Geschäft betreffend. Graftech schliesst mit seinen Kunden langfristige Abnahmeverträge (LTA) mit vereinbarten Preise (nebenbei ein wesentlicher Grund, warum sie vergleichsweise gut durch die Krise gekommen sind. Umsatz- und Ergebnisrückgang kamen im Wesentlichen durch die Erklärung von "force majeure" einzelner Kunden zustande). Ein geringer Teil der Produktion wird am Spotmarkt verkauft. Hier gerieten die Preise 2020 deutlich unter Druck. Die derzeit offene Frage ist, welche Implikationen sich hieraus für die zukünftige Preisgestaltung der LTA´s ergeben. Persönlich gehe ich davon aus, dass es sich um Momentaufnahmen handelt, da die Kunden aktuell massive eigene Probleme haben und ihre Ausgabenpolitik entsprechend anpassen. Hinzu kommt, dass kundenseitig momentan vorrangig die Vorräte abgebaut werden - die später wieder aufzufüllen sind. Der Trend zum EAF-Stahl scheint jedenfalls intakt. Dazu eine Aussage aus dem Q3-Conference Call:

      "We still believe that the objective that the Chinese government set of having 20% EAF furnace production by 2025 is still alive and well. That would mean 200 Mio t of EAF steel production in China by 2025. So when you think about that in the context of the US where we have 70, 80 Mio t of EAF capacity, China will have almost 3x the EAF production in five years that we currently have in this country. It's a mammoth change."

      Fazit
      Gelingt es Graftech, post-Covid an die Ergebnisse von 2018 bzw 2019 anzuknüpfen, sollte die Aktie unter fundamentalen Aspekten vor einer deutlichen Neubewertung stehen. Sind die Spotpreise hingegen ein Vorbote zukünftiger Preise für LTA´s, wäre die Zukunft des Unternehmens fraglich.

      Abschließend einige informative Links

      HP
      https://www.graftech.com/home/default.aspx

      Q3-Bericht
      http://d18rn0p25nwr6d.cloudfront.net/CIK-0000931148/30a3e767…

      Q3-CC-Transcript
      https://www.fool.com/earnings/call-transcripts/2020/11/03/gr…

      Q3-CC-Präsentation
      https://s2.q4cdn.com/282965219/files/doc_financials/2020/q3/…

      Unternehmensprofil:
      We are a leading manufacturer of high quality graphite electrode products essential to the production of EAF steel and other ferrous and non-ferrous metals. We believe that we have the most competitive portfolio of low-cost ultra-high power (“UHP”) graphite electrode manufacturing facilities in the industry, including three of the highest capacity facilities in the world. The production of UHP electrodes requires an extensive proprietary manufacturing process and material science knowledge, including the use of higher quality needle coke blends. We are the only large scale graphite electrode producer that is substantially vertically integrated into petroleum needle coke, a key raw material for graphite electrode manufacturing. This unique position provides us with competitive advantages in product quality and cost. Our customers include major steel producers and other ferrous and non-ferrous metal producers in Europe, Russia and other Commonwealth of Independent States countries, the Middle East and Africa, the Americas and Asia-Pacific. EAF steel production yields 75% less carbon emission than traditional blast furnace arc production. EAF are advantaged relative to integrated mills due to their flexible cost structure lower capital intensity and better environmental performance.

      Graphite electrodes are an industrial consumable product used primarily in EAF steel production, one of the two primary methods of steel production and the steelmaking technology used by all “mini-mills.” On average, the cost of graphite electrodes represents only 1% to 5% of the total production cost of steel in a typical EAF, but they are essential to EAF steel production. Graphite electrodes are currently the only known commercially available products that have the high levels of electrical conductivity and the capability to sustain the high levels of heat generated in EAF steel production. As a result, EAF steel manufacturers require a reliable supply of high quality graphite electrodes. Graphite electrodes are also used in steel refining in ladle furnaces and in other processes, such as the production of titanium dioxide, stainless steel, aluminum, silicon metals and other ferrous and non-ferrous metals.

      Petroleum needle coke, a crystalline form of carbon derived from decant oil, is the key raw material we use in the production of graphite electrodes. We achieved substantial vertical integration with this critical raw material source through our acquisition of Seadrift Coke L.P. (“Seadrift”) in November 2010, significantly reducing our reliance on other suppliers. The petroleum needle coke industry is highly concentrated. We believe Seadrift is one of the largest petroleum needle coke producers in the world. We also believe that the quality of Seadrift’s petroleum needle coke is superior for graphite electrode production compared to most of the petroleum needle coke available to our peers on the open market, allowing us to produce high quality electrodes in a cost-efficient manner. Additionally, we believe that this vertical integration provides a significant cost advantage relative to our competitors.


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