Stratec erwartet deutliche Zuwächse - 500 Beiträge pro Seite

[Antoinette]

Zur Hauptversammlung am 27.6.2000 wird den Aktionären ein Aktiensplit 1:3 vorgeschlagen. Es wird allerdings keine Dividende gezahlt. Grundkapital wird auf 3 Millionen Euro erhöht. Der Ertrag soll bis 2004 verzehnfacht werden, der Umsatz verdreifacht. Aufgrund der andauernden Expansion fällt das Ergebnis für 1999 allerdings auf 1,7 Millionen DM.
Die Belegschaft wurde von 95 auf 110 Mitarbeiter aufgestockt.
Auszüge laut Stuttgarter Zeitung vom 23.06.2000

Mal sehen, was den Kurs mehr beeinflußt - der Dividendenausfall oder die erwartete Ertragsexplosion??
Antoinette

[zomby]

Mit Auszügen aus Artikeln ist das so eine Sache, insbesondere wenn nur wenige Sätze herausgegriffen werden. Beispiel: Die geplante verzehnfachung des Gewinns bis 200x ist natürlich nur mit Bezug auf den drastischen Gewinneinbruch in diesem Jahr zu bewerten.In Bezug auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft lassen Abit und Foris grüssen. Hier noch weitere Auzüge aus dem Artikel, den vollständigen Aufsatz finder ihr unter Stuttgarter-nachrichten.de (und dann weiter news .. wirtschaft ..)

Stratec AG: Kleiner Gewinn, aber große Ziele
Stuttgart - Federn lassen musste im letzten Jahr die Stratec AG in Birkenfeld. Der Medizindiagnostik-Experte macht große Investitionen und eine neue EU-Richtlinie für den Ertragsrückgang verantwortlich.
Der Umsatz sank dementsprechend um knapp zwei Prozent von 21,36 auf 16,93 Mio. DM, der Gewinn vor Steuern ging sogar um fast zwei Drittel von fünf Mio. auf 1,7 Mio. DM zurück. Den Gewinn will das Management dieses Jahr denn auch voll investieren, anstatt eine Dividende zu zahlen - noch im vergangenen Jahr waren 50 Pfennig je Aktie ausgezahlt worden. ,,Die für die Branche maßgebliche Gesamtleistung konnten wir mit 24,4 Mio. DM in etwa halten``, hält sich Marcus Wolfinger zugute. Alles in allem könne man jedoch nicht zufrieden sein. Für das Jahr 2000 wollte der Vorstand keine Prognose abgeben.

Zuversichtlich zeigte sich Wolfinger auch mit Blick auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Angehörige seiner Firma: Vor sechs Wochen waren Räume im Unternehmenssitz in Birkenfeld bei Pforzheim von Beamten der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamtes wegen des Verdachts auf Kursmanipulationen und verbotene Insidergeschäfte durchsucht worden. Durch getürkte Mitteilungen aus dem Unternehmen sei um die Jahreswende 1998/99 versucht worden, die Stratec-Aktie zu beeinflussen, so der Verdacht der Ermittler. Zu Unrecht, glaubt man dem Management: Die Mitteilungen hätten sich auf ,,richtige und wichtige`` Ereignisse bezogen, wiederholte Business-Chef Wolfinger.

[Trader13]

Kommpletter Artikel:

Stratec erwartet deutliche Zuwächse
STUTTGART. Der Entwickler und Hersteller von medizinischen Analysegeräten Stratec AG erwartet für die kommenden Jahre deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ertrag. Eine Prognose für das laufende Jahr gibt das Unternehmen indessen nicht.

Von Andreas Kempf

Bis 2004 will das Unternehmen aus Birkenfeld bei Pforzheim den Umsatz mehr als verdreifachen und dann 79 Millionen DM erreichen. Der Ertrag soll in diesem Zeitraum mit 18,4 Millionen DM sogar mehr als verzehnfacht werden. Für das laufende Geschäftsjahr wollte Finanzvorstand Markus Wolfinger im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung indes keine genauen Prognosen abgeben. ,,Wir sind sehr zuversichtlich, dass sowohl Umsatz als auch Ertrag verbessert werden können``, sagte er lediglich.

Wolfinger begründete seine Zurückhaltung mit der stark auf Wachstum ausgerichteten Strategie des Unternehmens. Da seien genaue Prognosen schwer zu machen. Hohe Investitionen in die Expansion der Firma seien auch der Grund, warum 1999 das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von fünf auf 1,7 Millionen DM zurückgegangen sei. Der Umsatz stagnierte indes bei 24 Millionen DM (12 Millionen Euro). Die Belegschaft wurde von 95 auf 110 Mitarbeiter aufgestockt. Um auf weitere Mittel zurückgreifen zu können, will Stratec für 1999 nun doch keine Dividende ausschütten. Mitte Dezember 1999 hatte das Unternehmen noch eine erhöhte Dividende von 0,30 Euro in Aussicht gestellt. ,,Wir wollen diese Mittel lieber in die Zukunft des Unternehmens stecken``, sagte Wolfinger. Für 1998 waren 0,50 DM ausbezahlt worden.

Die positiven Aussichten für das Birkenfelder Unternehmen sieht Wolfinger durch das Auftragsvolumen von 87 Millionen DM belegt, das sich allerdings über mehrere Jahre erstreckt. Dies gebe Planungssicherheit, so Wolfinger. Stratec entwickelt für Pharmakonzerne und Hersteller von Analysegeräten neue Untersuchungsverfahren. Zudem baut das Unternehmen ein Gerät für die Untersuchung von Spenderblut in Blutbanken und Krankenhäusern. Dieses Produkt ist im vergangenen Jahr mit dem Innovationspreis ,,Rudolf Eberle`` des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden.

Zur Hauptversammlung am 27. Juni wird den Aktionären ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 vorgeschlagen. Das Grundkapital soll nach der Umstellung auf Euro zur Glättung aus Gesellschaftsmitteln und ohne Ausgabe neuer Aktien um 0,44 Millionen Euro auf drei Millionen Euro erhöht werden.

Stratec ist seit 1998 am Geregelten Markt in Stuttgart notiert. Rund 20 Prozent der Aktien sind im Handel. Den Rest halten die Gründerfamilie des Unternehmens, Leisner, und leitende Mitarbeiter. Zurzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen mehrere, dem Unternehmen nahe stehenden Personen wegen des Verdachts der Kursmanipulation und des Insider-Handels. Durch bewusst falsche Mitteilungen seit der Kurs beeinflusst worden. Wolfinger wies indessen die Anschuldigungen zurück. Die Angaben seien immer von tatsächlich vorhandenen Aufträgen gedeckt gewesen.

Gruss
Trader13

p.s. Investition drängt sich nicht auf mich stört die Staatanwaltschaft und der Ergebniseinbruch !!!!
auch