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    Palm plant Europa-Portal - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 26.06.00 15:10:03 von
    neuester Beitrag 26.06.00 22:53:56 von
    Beiträge: 4
    ID: 167.540
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      schrieb am 26.06.00 15:10:03
      Beitrag Nr. 1 ()



      Palm.Net nicht Wap-fähig

      Palm will nach Vorbild der us-amerikanischen Palmnet-Site ein mobiles Portal für seine Nutzer auch in Europa eröffnen. Ab Sommer soll das gebührenfreie Netzwerk für Unterwegs in der "alten Welt" verfügbar sein.

      Die Financial Times berichtet, dass das Angebot eine Palm-eigene Technologie anstelle von WAP nutzen wird.

      Avatar
      schrieb am 26.06.00 21:20:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Palm scheint sich gegen den Markt zu stemmen.
      Hoffe daß dieses Konzept aufgeht.

      Hat jemand eine Ahnung was Palm.net anbietet bzw. wie es funktioniert?


      mfg vario2000
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 22:53:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Falls jemand an WAP Geschichten interessiert ist:



      Interview mit Janne Jormalainen

      WAP-Service bald kostenlos

      Der Handy-Markt erlebt seit einem Jahr
      gewaltige Veränderungen: WAP, UMTS und
      Bluetooth-Technik sind die Schlagworte
      eines Zukunftsmarkts mit gewinnträchtigem
      Potential. Darüber sprach Kristina Greene
      mit Janne Jormalainen, Vize-Präsident des
      Bereichs Product Marketing bei Nokia.

      In den vergangenen Tagen hat Nokia
      sowohl in China als auch in der Türkei wichtige Verträge
      abgeschlossen: in China hat Nokia DSL und
      DSLAM-Lizensen bekommen, in der Türkei soll das
      Mobilnetzwerk ausgeweitet werden. Weist dies auf neue,
      außereuropäische Prioritäten hin ?

      Jormalainen: Wir verfolgen keine spezifisch geographischen
      Prioritäten. Unsere Positionen sind sowohl in Asien als auch in
      Europa und in den USA stark, auch wenn wir uns im Moment
      tatsächlich sehr auf die USA und China konzentrieren. Doch das
      Geschäft bleibt global, zielt auf globalen Service und globale
      Produkte. Technisch betrachtet ist unser Augenmerk auf den
      Start des mobilen Internets gerichtet.

      Wie bewerten Sie den chinesischen Markt ?

      Jormalainen: Er hat ein enormes Wachstumspotential. Wichtig
      und vielversprechend für uns ist, dass die Chinesen ein sehr
      kleines Festnetz haben. Wir haben beobachtet, dass sich die
      Leute nun wie wild auf drahtlose Produkte stürzen: Der Markt
      wird rasant wachsen, und dies umso mehr, als die allgemeinen
      Wirtschaftsindikatoren nach oben schnellen. Ich glaube, dass
      sich die Service-Applikationen an die einzelnen Märkte
      anpassen werden und sich anpassen müssen. Bestimmte
      Anwendungen – sogenannte „Killer-Applications“, die sich auf
      dem Markt durchsetzen und von der Konkurrenz abheben –
      werden in einem Land sofort Erfolg haben und in einem anderen
      nichts bringen. Ich bin der festen Überzeugung, dass China eine
      Schlüsselrolle bei der Definition dieser „Killer-Applications“
      spielen wird.

      Was könnten diese Applikationen sein ?

      Jormalainen: Wenn ich das voraussagen könnte, wäre ich ein
      reicher Mann. Nein, der Punkt ist, dass jeder Anwendung seine
      Lieblings-Applikation haben wird. Die globalen Dienste werden
      als Plattform im Hintergrund bleiben. Die Dienste werden sich in
      Zukunft den einzelnen Nutzerbedürfnissen anpassen, und nicht
      etwa länderspezifisch werden. Produktentwickler müssen
      verstärkt auf Personalisierung setzen, da jeder von uns seine
      Vorzüge und Prioritäten hat – ich frage immer die gleichen
      Börsennachrichten ab. Sie wollen Fußballergebnisse haben,
      oder wissen, was Ihr Lieblingsrestaurant für ein Tagesmenü
      bietet. Zeit ist Geld, und je schneller und gezielter der Anwender
      auf die gewollten Informationen zurückgreifen kann, desto öfter
      kommt er. Und umso besser für die Werbeindustrie.

      Vor zwei Wochen präsentierte Ericsson das erste
      serienreife Bluetooth-Handy. Branchenkenner gehen von
      einem jährlichen Wachstum von mehr als 60 % aus und
      halten einen weltweiten Bluetooth-Umsatz von rund 37
      Mill. Dollar für möglich. Ist Nokia in Verzug?

      Jormalainen: Unsere Politik war es immer, Produkte nicht
      verfrüht anzukündigen, sondern sie gleich auf den Markt zu
      bringen. Dass ein bestimmtes Produkt schneller auf dem Markt
      ist, heißt nicht unbedingt, dass sich die Wettbewerbssituation
      für andere Unternehmer ändert.

      Als WAP-Geräte neu im Gespräch waren, machte
      Nokia aber eine sehr verfrühte Ankündigung. Es hat
      lange gedauert, bis das Produkt auf den Markt kam,
      und darunter hat Nokias Image stark gelitten.

      Jormalainen: Ich möchte diesen Punkt nicht weiter
      besprechen. Wenn neue Technologie vorgestellt wird,
      beinhaltet sie sozusagen ein Maß Unsicherheit, birgt
      Kompatibilitätsschwierigkeiten. Es stellt sich die Frage,
      wie die Technologie am unteren Ende der Wertkette
      präsentiert wird. Uns geht es vordergründig darum, den
      Nutzer zufriedenzustellen. Wenn die Voraussetzung
      dafür ist, dass wir die Markteinführung eines Gerätes
      verschieben, ist es uns das wert. Der Fokus muss immer
      beim Kunden stehen – es hat keinen Sinn, Technologie
      allein aus Prestigezwecken vorzustellen.

      Wann wird Nokia ein Bluetooth-Gerät ankündigen ?

      Jormalainen: Ich glaube, wir haben uns Anfang des
      Jahres festgelegt. Ich will hier und jetzt keine weiteren
      Einzelheiten preisgeben.

      Geht es bei Bluetooth nicht vielfach um sekundäre
      Entwicklungen? Muss der vielzitierte Kühlschrank
      wirklich mit dem Toaster und dem Mülleimer
      kommunizieren?

      Jormalainen: Das erleben wir vielleicht in dreißig Jahren.
      Ich persönlich habe keinen Gebrauch dafür – mir ist es an
      einfachen, wesentlichen Diensten gelegen, wie dem
      Kontakt zu meiner Familie, Informationen, wenn ich
      unterwegs bin, wenn ich den Weg verloren habe. Ich
      glaube nicht, dass Küchengeräte miteinander
      kommunizieren müssen. Es sind diese kleinen, einfachen
      Dinge, die sich als „Killer Applications“ herausstellen
      werden. In wenigen Jahren werden diese Anwendungen
      ausgereift sein. Durch verbesserte Anwendungen und
      neue multimediale Möglichkeiten wird ein beträchtlicher
      Wertgewinn erzielt. Das sind die Veränderungen, die die
      neue Technologie bringt.

      Nutzungskosten sind für Kunden und Werber ein
      heisses Thema. Wann erwarten Sie die Einführung
      von WAP-Flatrate-Diensten in Europa?

      Jormalainen: Tarifkonzepte ändern sich von Land zu
      Land und in den USA sogar von Stadt zu Stadt. Davon
      abgesehen bin ich mir sicher, dass der WAP-Service
      selbst in wenigen Jahren komplett umsonst zu haben
      sein wird. Dann lautet die zentrale Frage, wofür die
      Nutzer bereit sind, zu zahlen, und ob – und wieviel -
      Werbung sie akzeptieren.

      Das Wireless Application Protokol zieht viel
      Aufmerksamkeit und Kritik auf sich. Eine wichtige
      Angelegenheit ist dabei das Thema Sicherheit.

      Jormalainen: Ich sehe verschiedene
      Sicherheitsbedürfnisse. Sie sind davon abhängig, was
      eine Person will, was sie nutzt. Es können verschiedene
      Sorten von Information gefährdet sein: Daten zum
      Aufenthaltsort und zur Identität oder zum Konsumprofil
      des Nutzers – ferner stellt sich die Frage, ob ein
      Unbefugter das Handy und die Bankidentität nutzen
      könnte. Es könnten außerdem große Datenmengen in
      verschiedenen Transaktionsstadien entschlüsselt
      werden, zwischen dem Nutzer und der Bank, zwischen
      dem Gerät und dem Server.

      Die Abrechnung für WAP-Dienste ist eine noch
      weitgehend unbewältigte Angelegenheit. Wie
      werden sich die vorhandenen Modelle nach Ihrer
      Einschätzung entwickeln, welche setzen sich durch
      ?

      Jormalainen: Ich erwarte nicht, dass ein einziges Modell
      obsiegt – alles beruht auf der jeweiligen Anwendung und
      davon werden wird bald zigtausend haben. Verschiedene
      Dienste werden nach ebenso verschiedenen
      Rechnungsmodellen verlangen, wie heute auf dem
      Festnetz. Der Service wird die Rechnungsmodelle
      bestimmen, und der Markt wird die besten festhalten.

      Vielen WAP-Enttäuschten erscheint UMTS als
      Allheilmittel – doch Marktbeobachter behaupten,
      dass die Technik erst in sechs bis sieben Jahren
      ihren Durchbruch erlebt. Wie stehen Sie dazu ?

      Jormalainen: Ich sehe da überhaupt kein Problem oder
      auch keine Gründe, warum dieser Durchbruch später als
      2002 stattfinden sollte. Jeder Anbieter will so schnell wie
      möglich ins Netz, Kunden für sich gewinnen, nach dem
      Motto „ich auch !“. Das UMTS birgt ein riesiges, noch
      ungeahntes Potential. Bereits im Jahr 2003 werden nach
      unseren Berechnungen mehr Handys als PCs für den
      Internetzugang genutzt. Unternehmen entwickeln ständig
      neue Technologien. Dabei ist es wesentlich, das
      Netzwerk von früh an aufzubauen, um den Anlauf nicht zu
      verspielen. Mögen die Besten gewinnen.

      Welches Nokia–Modell benutzen Sie persönlich?

      Jormalainen: Ich besitze eigentlich alle, aber ich habe
      immer das Communicator 9110 dabei. Damit kann ich
      telefonieren, surfen, meine Emails abrufen und vor allem
      SMS-Nachrichten verschicken, und zwar sehr schnell. In
      dem Bereich zumindest bin ich unschlagbar !

      Weitere Informationen im WAP-Special von
      Handelsblatt.com

      HANDELSBLATT, Mittwoch, 21. Juni 2000
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 22:53:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gehört zwar nicht ganz hierher, aber China ist immer noch der geilste Markt, der je kommen wird...!


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