BBS - Wachstumswert mit KGV 4.5 - 500 Beiträge pro Seite

[UnguidedMissile]

Da gibt es noch eine Aktie mit KGV von 4.5, wohlgemerkt auf den Gewinn für dieses Jahr.

BBS, der Weltmarktführer für hochwertige Autofelgen. Die halbe Formel-1 fährt auf BBS-Räder inklusive Schummi.Bei den Serienautos haben alle Edel-Schlitten BBS-Räder, z.B. Porsche, Ferrari, AMG-Mercedes und die 7-BMW.

BBS leidet wegen zu guter Nachfrage an notorischer Kapazitätsknappheit. Das wird sich ab diesen Herbst ändern wenn ein neues Werk in Betrieb geht. Dann hat die Firma Luft, in den nächsten Jahren jährlich um 15-20 % zu wachsen.

Das Unternehmen hat letztes Jahr 3.23 Euro je Aktie verdient und will dieses Jahr mindestens 20 % drauflegen. Der Gewinn je Aktie geht also in Richtung 4 Euro, bezogen auf den derzeitigen Kurs von 18 Euro ist das ein KGV von 4.5.

Kann mir jemand eine billigere Aktie mit ähnlichen Wachstumsperspektiven nennen?

[Puckie]

Saltus Techn. WKN 716100

Bei den jetztigen Kurs von 16,00 E ist die Markkapitalisierung fast genau so hoch wie das Eigenkapital der Firma.

Saltus stellt u.a. Spezislteile für Dieselmotoren her. Bei den dauernd steigenden Spritpreisen wird der Anteil der Dieselfahrzeuge immer höher werden.

:-)

[sql]

Bekommt man die Dividende auch ausbezahlt? Wenn ja, wäre super! Besser als jedes Sparuch!

[sql]

hier habe ich aber was anderes gefunden!

Thread: BBS: Dividendenerhöhung

[UnguidedMissile]

Die BBS-Aktie ist vor allem deswegen so billig, weil es wenig Informationen und null Research zu der Firma gibt. Ich habe auch keine Internet-Adresse gefunden.

Empfehlenswert ist, den sehr informativen und schön aufgemachten Geschäftsbericht zu lesen.

Die Postanschrift, über die der Geschäftsbericht bestellt werden kann lautet:

BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
Welschdorf 220
77761 Schiltach

[RR.]

unter www.bbs.com solltet ihr eigentlich ne schöne internetseite finden......habe mich selber vor einiger zeit mal mit bbs beschäftigt und muss sagen, das das grösste problem jenes ist, das die aktie einfach nicht im anlegerfokus steht - habe auch geringe hoffnungen, das sich das so schnell ändern wird......die autokonjunktur kühlt auch gerade wieder ab und bbs ist in der old economy tätig!

gruss RR. der auf seinem neuen fahrzeug nächstes jahr sicher bbs´er ziehen wird!

[UnguidedMissile]

BBS hat in den ersten 9 Monaten 14 Mio. DM verdient. Im Gesamtjahr sollen sie daher auf 17- 18 Mio. DM kommen. Das sind pro Aktie ungefähr 4 Euro. Das heißt, KGV auf den Gewinn von diesem Jahr nur 3,5. Und aufgrund der starken Nachfrage + der Inbetriebnahme eines neuen Werkes geht das Wachstum nächstes Jahr weiter.

[Mandrella]

Der Grund für das extrem niedrige KGV liegt neben der schlechten IR auch darin, dass BBS in den letzten Jahren auf Grund eines Verlustvortrags so gut wie keine Steuern gezahlt hat. Die Verluste stammen aus den Jahren 93 bis 95. In 93 waren es -22 Mio. DM und in 95 -3 Mio. DM. Für 94 habe ich keine exakte Zahl, aber die Veränderung des Eigenkapitals deutet auf einen Verlust von ca. -12 Mio. DM hin.

Vom 1.1.96 bis zum 30.9.2000 beläuft sich der Gewinn auf 41 Mio. DM, d.h. der Verlustvortrag von ca. 37 Mio. DM ist schon komplett aufgebraucht und es werden wieder Steuern gezahlt. Wenn man für das Gesamtjahr 2000 einen Bruttogewinn von 18 Mio. DM annimmt, ergeben sich netto ca. 3€ je Aktie, also ein 2000er KGV von 4,5.

Nimmt man ein Gewinnwachstum von 20% in 2001 an, so liegt der Nettogewinn je Aktie in 2001 bei 2,5€ und das KGV bei ca. 5,5. Damit ist die Aktie immer noch sehr niedrig bewertet.

@UnguidedMissile:
Wieso hat BBS im 3. Quartal nur 1 Mio. DM verdient?

[UnguidedMissile]

Das 3. Quartal is saisonal sehr schwach (Betriebsferien bei den Autohersteller). In der Vergangenheit haben sie im 3.Q. einen verlust gemacht. Dass sie diesmal 1 Mio. DM verdient haben, zeigt wie gut es BBS inzwischen geht.

[Killmcroy]

BBS heute + 13 % auf 16 € (Börse Stuttgart). Da scheint sich etwas anzubahnen.

Bei diesem Kurs ist die Aktie auch dabei, ihren einjährigen Abwärtstrend zu knacken.

[Killmcroy]

Hey,
das geht ja wies Bretzelbacken. Eben sind wir bei 16,99 €, das ist ein Anstieg um 20 % gegenüber Vortag. Damit ist der Ausbruch aus dem Abwärtstrend geschafft.

[Killmcroy]

Jetzt ahne ich auch, warum BBS gestern so stark gestiegen ist.

Ferrari hat seinen neuen Formel 1-Wagen präsentiert und nicht übersehbar steht auf den Felgen BBS. Wahrscheinlich gibt es immer noch viele Leute, die nicht wissen, dass Schumi schon seit Jahren auf BBS-Rädern fährt.

[Killmcroy]

BBS wird heute in Focus-Money empfohlen (Seite 112). Gewinnschätzung 2001: 3.49 € und 2002: 4.56 €. Damit KGV 2002 nur 3.4.

[flitztass]

Meiner Meinung nach sollte BBS von einer Abschwächung der Autokonjunktur weit weniger betroffen sein als andere Zulieferer, da die Autofirmen in einer schwachen Konjunkturphase mit Sonderausstattungen werben müssen, und zu sowas zähle ich mal die Alufelgen von BBS, bei denen man ja sogar mit Schumi werben kann. Deshalb wundere ich mich, warum die soo niedrig bewertet sind. Oder sehe ich da was falsch?

flitztass

P.S.:
Weiss jemand, wann die Zahlen für das 4. Quartal rauskommen? Ich schätze ja mal, dass die wieder sehr positiv ausfallen werden.

[Simonswald]

Am 26.02.2002 gibt es in der „Badischen Zeitung“ im Rahmen der Reihe „Unternehmen in der Region“ einen Bericht über BBS.

Hier meine Zusammenfassung dieses Artikels:

§ BBS stattet Rennwagen der Formel1, der Champ-Car-Serie und der Tourenwagen Trophy mit Leichtmetallrädern aus
§ BBS steht für Baumgartner, Brand sowie den Unternehmensitz in Schiltach
§ Seit März 2000 gibt es ein zusätzlches BBS-Werk in Herbolzheim
§ Der dortige markante Neubau umfasst das zentrale Auslieferungslager und eine Lackierei mit derzeit insgesamt 90 Mitarbeitern
§ Bis Oktober 2002 kommt in Herbolzheim noch eine mechanische Fertigungsanlage hinzu
§ In den kommenden Jahren sollen eine Gießerei sowie eine Erweiterung des Betriebes im Gewerbegebiet „Birkenwald“ hinzu kommen
§ Werksleiter in Herbolzheim ist der Sohn des Unternehmensgründers Baumgartner; er ist Betriebswirt
§ Baumgartner:“Es hängt alles von der Entwicklung der Konjunktur ab.“
§ Während die Ausstattung der Formel1-Wagen gut für das Prestige ist, verdient BBS sein Geld mit der Bestüttung von Serienfahrzeugen wie Ferrari oder VW Golf GTI
§ Ein Aluminiumfelge von BBS kostet zwischen 160 und 170 Euro.
§ Im Moment kann niemand sagen, wie sich die Automobilkonjunktur entwickeln wird
§ Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz in den ersten 9 Monaten um 20 Prozent auf 129,6 Mio Euro
§ Das Konzernergebnis sank jedoch um 15 Prozent auf 6,1 Mio Euro
§ Baumgartner:“Wir haben einen Teil der Umsatzsteigerung durch Überstunden, Wochenendarbeit und Auslagerung erreicht.“ Dies hat zu überproportional höheren Kosten geführt.
§ Liefertreue hatte bei BBS also Vorrang vor Ertrag
§ BBs kam mit Herstellen und Ausliefern seiner Produkte kaum nach, so groß war die Nachfrage
§ Um diese Situation zu entschärfen, sind in den kommenden Jahren riesige Investitionen nötig: der Aufbau des Lagers und der Lackierei in Herbolzheim haben bislang 15 Mio Euro gekostet, der Aufbau der mechanischen Bearbeitung in Herbolzheim wird nochmals 20 Mio Euro kosten, der Aufbau der Gießerei wird weitere 20 Mio Euro kosten
§ BBS hat gegenwärtig kein Problem damit, qualifizierte Facharbeiter für die Erweiterung des Betriebes in Herbolzheim zu finden
§ Im Endausbau soll das Herbolzheimer Werk 500 Beschäftigte haben sowie täglich 30000 Räder herstellen
§ Das Werk in Herbolzheim wird die Bedeutung des Stammsitzes in Schiltach übertreffen. Das Stammwerk Schiltach kann auf Grund topographischer Gegebenheiten nicht erweitert werden

[flitztass]

Heute war meines Wissens Bilanzpressekonferenz bei BBS.
Hat irgendjemand Zugang zu den Neuigkeiten, die da verbreitet wurden?

flitztass

[Mandrella]

Die Zahlen sind überraschend gut. 2,58€ Gewinn je Aktie (KGV 5,5!), allerdings bei relativ niedriger Steuerquote... da war wohl noch etwas vom Verlustvortrag übrig. Selbst bei 40% fiktiven Steuern ergibt sich ein KGV von nur 6,1.


P R E S S E I N F O R M A T I O N
der BBS Kraftfahrzeugtechnik AG, Schiltach

§ BBS erhöht Konzernumsatz 2001 um 19 % auf 178,4 Mio. €
§ Vorsteuerergebnis mit 9,2 Mio. € nahezu auf Vorjahreshöhe
§ Dividende soll leicht auf 0,60 € (Vj. 0,70) je Vorzugsaktie
reduziert werden
§ 2002 Umsatzstabilität erwartet

Schiltach, 11. April 2002 – Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG erzielte im Geschäftsjahr 2001 einen Konzernumsatz von 178,4 Mio. € und konnte den entsprechenden Vorjahreswert (Vj. 150,0) damit um 19 % übertreffen. Aufgrund der sehr hohen Nachfrage arbeitete der weltweit führende Anbieter hochwertiger Leichtmetallräder unter Vollauslastung seiner Fertigungskapazitäten.

Das Konzernergebnis vor Steuern und Finanzen (EBIT) konnte um 4 % auf 12,2 Mio. € (Vj. 11,7) verbessert werden, obwohl die hohe Kapazitätsauslastung zu erheblichen Mehraufwendungen führte und der starke Preisdruck anhielt. Darüber hinaus wurde der Anteil des margenträchtigen Handelsgeschäfts aufgrund der Kapazitätsengpässe reduziert, während das Geschäft mit der Automobilindustrie aus strategischen Gründen ausgebaut wurde. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit 9,2 Mio. € (Vj. 9,3) nahezu auf Vorjahresniveau. Beim Nettoergebnis machte sich der Wegfall der Verlustvorträge bemerkbar, die im Vorjahr noch genutzt werden konnten. Daher verminderte sich der Jahresüberschuss im Konzern auf 6,2 Mio. € (Vj. 8,2). Bezogen auf den Umsatz errechnet sich hieraus eine Nettomarge von 3,5 %.

Der AG-Gewinn belief sich auf 5,2 Mio. € nach 7,2 Mio. € im Vorjahr. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende auf 0,60 € je Vorzugs- (Vj. 0,70) und 0,55 € je Stammaktie (Vj. 0,65) zu reduzieren. Damit wird der Ausschüttungsanteil gemessen am
Jahresüberschuss von 22 % auf 27 % erhöht und gleichzeitig eine angemessene Dotierung der Rücklagen gewährleistet. Das ermöglicht dem Unternehmen den weiteren Ausbau der Fertigungskapazitäten, womit die Grundlagen für künftiges ertragsorientiertes Wachstum geschaffen werden.

Im laufenden Jahr rechnet BBS trotz der insgesamt verhaltenen Nachfrage in der Automobilindustrie mit einem Konzernumsatz, der mindestens auf dem 2001er Niveau liegt. Positive Effekte werden überwiegend von der italienischen BBS RIVA erwartet, die von langfristigen Aufträgen des Peugeot-Konzerns profitiert. Darüber hinaus tragen die im letzten Jahr durchgeführten Investitionen in den bestehenden Werken sowie der neue Standort im badischen Herbolzheim zur Verbesserung des Materialflusses bei. In Herbolzheim wird 2002 mit dem dritten Bauabschnitt, dem Aufbau der Mechanischen Fertigung, begonnen. Aufgrund der teilweise abgeschwächten Marktsituation und des verstärkten Margendrucks wird die Ertragssituation weiter beeinträchtigt. Nach vier Jahren des Wachstums liegt der Schwerpunkt bei BBS im Jahr 2002 auf der Neuordnung der Geschäftsprozesse, um die Basis für eine weitere Expansionsphase in den Folgejahren zu schaffen.


Ansprechpartner:
Claudia Wieland, TIK Text, Information & Kommunikation GmbH, Tel.: [phone]
Hier kann auch der ausführliche Jahresabschluss angefordert werden.

[flitztass]

Danke, Mandrella.

Ich würde sagen: Ordentlich. Habe eigentlich sowas in der Grössenordnung erwartet.

Was mir nicht so gut gefällt, ist der doch recht pessimistische Ausblick und die Dividendenkürzung, die mir doch ziemlich eindeutig darauf hinweisst, dass die mit einer Verringerung der Gewinne in diesem Jahr rechnen.
Sonst hätte die ja wohl die Dividende beibehalten.

Trotzdem ist aber natürlich ein Aktienkurs von 14 und somit ein KGV von 5,5 ein Witz.

flitztass

[Mandrella]

Die Dividendenkürzung ist auch dann plausibel, wenn man für 2002 keinen Gewinnrückgang erwartet. Durch den Wegfall des Verlustvortrags reduziert sich ab 2001 der Gewinn. Eine wesentlich höhere Ausschüttungsquote ist wegen der schwachen Eigenkapitalausstattung von BBS nicht sinnvoll.

Wenig erfreulich ist der stark gestiegene Zinsaufwand.

[flitztass]

@mandrella:

Mit der Dividende hast Du wohl recht. Die Eigenkapitalbasis sollte ja wirklich gestärkt werden.

Dass die Zinsaufwendungen weiter steigen, war ja leider zu erwarten, aufgrund der hohen Investitionen.

Ich habe eben übrigens jetzt auch auf der homepage noch ein paar Kennzahlen gefunden, u.a.

Bilanzrelationen:
Eigenkapital von 32,8 auf 37,7 Mio. Euro gestiegen,
aber halt die Bilanzsumme auch von 115,9 auf 136,3.

Bei dem Expansionstempo ist es halt schwer, die Bilanzrelationen zu verbessern. Aber ich gehe ja mal davon aus, dass sich die Investitionen auch auszahlen.

DVFA-Ergebnis je Aktie übrigens 1,89 nach 1,91 im Vorjahr.

flitztass

[derfla66]

Danke an Mandrella für das schnelle Weitergeben der Information.

Ich finde die Zahlen klasse und habe mir heute mit meinen bescheidenen Mitteln mal noch ein paar Stück nachgekauft.
Wäre doch noch schöner, wenn der Kurs sich nach den Zahlen nicht mal wieder in Richtung 20 aufmacht.

Was mir schon länger auffällt: In Stuttgart wird der BBS-Kurs zum Kursschluss immer auf das Bid runtergetaxt. Ist das so üblich? Oder hat da jemand was gegen BBS?

Weiss das jemand?

Gruss
derfla

[Substanz2]

Hallo zusammen, bin am Fr. 17.5. auf der HV und werde dort auch Fragen stellen - wenn Ihr Fragen habt teilt Sie mit, ich werde diese dann, sofern es sich um Sachfragen handelt auf der HV stellen.

[Simonswald]

Ich bin am Freitag auch auf der HV in Freiburg/Brsg.
Sie findet um 11.00 im Gebäude der Dt. Bank Statt, im 5. Stock.
Ich habe mir eine Gästekarte reserviert, da ich keine BBS-Aktien halte.

Wie ist die Naturaldividende bei BBS üblicherweise?

[Substanz2]

Wie die Naturaldividende aussieht vermag ich nicht zu sagen, da ich das erste mal dort bin. Bei PWO in Oberkirch am Mi wars ganz o.k. gab sogar Spätburgunder nach der HV, vor allem aber: die Aktionärsfragen wurden ausführlich beantwortet, das Management hinterließ zumindest bei mir einen guten Eindruck.

[Simonswald]

Die Naturaldividende ist in der Tat ausgezeichnet.

Substanz2: Wie war dein Eindruck der HV? Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen meine Einschätzung zu erarbeiten.

Meine Kurzeinschätzung:
Mir gefällt das Management. Die Antworten auf die Fragen waren ausführlich. Man hat den Eindruck, dass die Aktionäre ernst genommen werden und das Management sehr konservativ die Lage schildert. Trotzdem finde ich keine rechte Begründung, weshalb BBS an der Börse notiert ist. Der große Anteil liegt bei den Firmengründern, an eine Kapitalerhöhung wird nicht gedacht. Dei Börsennotiz verursacht doch auch Kosten (bzw. die HV).
Mir gefällt die Umsatzentwicklung des Unternehmens.

Dass dieses Jahr der Gewinn deutlich zurück gehen wird (laut Geschäftsleitung) wiegt in meinen Augen nicht so schwer.

Mir gefällt nicht, dass die Lohnerhöhungen nicht an die Kunden weiter gegeben werden können. Offensichtlich ist die Marktstellung der BBS nicht so gut, wie wir Aktionäre es wünschen. Auch der relativ geringe Weltmarktanteil (laut Management ca 1%) deutet darauf hin. Hier stellt sich die Lage bei W.E.T. Automotive doch wesentlich besser dar. Dort liegt der Marktanteil bei ca. 50%, wenn ich mich nicht irre.

Mir gefällt ebenfalls die nach wie vor hohe FK-Quote nicht, obschon an einen Abbau gedacht wird.

Ist in Euren Augen, die Höhe der Bezüge des Vorstands (rund 1,2 Mio Euro) gerechtfertigt. Mir erscheint das leicht überhöht.

[Simonswald]

Waren bei der HV eigentlich Vertreter der SdK oder des Nebenwertejournals vertreten? Die hätte ich gerne kenne gelernt.

[Simonswald]

Die KGV-Angabe aus der Überschrift ist wohl nicht mehr richtig, dürfte jetzt höher liegen, wenn ich die Zahlen aus dem GB nehme.

[Simonswald]

Aus der Regionalpresse:

Die BBS-Kraftfahrzeugtechnik AG will wegen des „enorm hohen Tarifabschlusses“ in der Metallbranche Stellen abbauen. Das kündigte Vorstandsmitglied Joachim Simon auf der Hauptversammlung der BBS am Freitag in Freiburg an. Das Unternehmen mit Stammsitz in Schiltach hat im vergangenen Jahr 178,4 Millionen Euro und damit 19 Prozent mehr Umsatz gemacht. Beim Unternehmensgewinn aber lief es nicht so rund: Er sank von 8,2 auf 6,2 Millionen Euro. Die Steigerung bei den Personalkosten und Wegbrechen steuerlicher Verlustvortäge sei ausschlaggebend für den Gewinn-Rückgang gewesen.
Der Ausbau des Standorts Herbolzheim stehe im Zentrum der Unternehmenspolitk im laufenden Jahr. Im Endausbau (Investition: 40 Millionen Euro) würden hier, so Simon, 400 Mitarbeiter täglich 15000 Räder herstellen. An Dividende gibt es 60 Cent je Vorzugs- und 55 Cent je Stammaktie.



Nun meine Anmerkungen:
§ Weshalb war das Management nicht so voraus schauend und erhöhte trotz des absehbar hohen Tarifabschlusses den Personalbestand?

§ In meinen Augen war es der Vorstandsvorsitzende Heinrich Baumgartner, der die Aussage bezüglich des drohenden Stellenabbaues auf der HV traf und nicht, wie in der Zeitungsmeldung erwähnt, der Kaufmännische Vorstand Joachim Simon.

§ Der Jahresüberschussrückgang ist in erster Linie auf das Wegfallen steuerlicher Verlustvorträge zurück zu führen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit blieb im Vorjahresvergleich nahezu unverändert, d.h. höhere Personalkosten konnten durch die höheren Umsätze kompensiert werden.. (im Konzern erhöhte sich der Personalbestand von 877 auf nunmehr 1087 Mitarbeiter)

§ Da nun die steuerlichen Effekte wegfallen kann man jetzt ein „echtes“ KGV ermitteln. Bei 2,4 Mio Aktien (1,2 Mio Stammaktien und 1,2 Mio Vorzüge) ergibt sich ein Gewinn je Aktie von 2,58 Euro. Der Kurs lag vergangenen Woche bei 14 Euro. Somit ergibt sich ein KGV für das vergangene Jahr von 5,4. Da der Gewinn dieses Jahr laut Vorstand stark zurück geht, wird es sich für das laufende Jahr wohl deutlich erhöhen. Wenn das neue Werk komplett fertig und der Geschäftsbetrieb sich wieder normalisiert hat, dürfte der Gewinn sich aber auch wieder normalisieren.


Weshalb geht der Vorstand eigentlich für dieses Jahr von einem rückläufigen Ergebnis aus? Ich kann mich an die Ausführungen auf der HV diesbezüglich nicht mehr erinnern.