Handel warnt vor Belastung der Verbraucher durch hohe UMTS-Kosten - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 02.08.00 14:23:22 von
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Handel/UMTS/HDE/
Berlin (ADX). Der Handel hat vor den finanziellen Folgen der
gegenwärtig laufenden UMTS-Auktion für die Verbraucher gewarnt. Die
Mobilfunkbetreiber würden sich «in jedem Fall die Lizenzgebühren von
ihren Kunden wieder holen», erklärte der E-Commerce-Experte des
Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Olaf Roik, am
Mittwoch in Berlin. Damit müssten diese letztlich die Kosten tragen,
wenn sich die sieben Bewerber um die deutschen Lizenzen für den
Mobilfunk-Standard der nächsten Generation gegenseitig überbieten.
Mit dem neuen Standard werden erstmals die Anforderungen für einen
mobilen Handel über das Handy (M-Commerce) weitgehend erfüllt. Die
«horrenden Kosten für Lizenzerwerb und Netzaufbau» würden die
UMTS-Handy-Tarife gegenüber den derzeitigen Gebühren allerdings
deutlich verteuern, betonte Roik. Überhöhte Telefongebühren wiederum
behinderten das Surfen und Einkaufen per UMTS-Handy im Internet.
«Damit würden Deutschland und Europa die Chance verspielen, über den
M-Commerce via Handy ihren E-Commerce-Rückstand gegenüber den USA
aufzuholen», sagte der HDE-Experte. Dies wiege umso schwerer, da
Europa bei der Handy-Verbreitung heute noch einen Vorteil gegenüber
den USA besitze. ++
hwa/mbr
Schließlich fließen die UMTS-Kosten an den Staat und kommen damit allen Verbrauchern zugute. Die möglicherweise dadurch erhöhten Gebühren müssen jedoch nur die zahlen, die UMTS auch tatsächlich nutzen wollen, denn höhere Gebühren in den anderen Netzen sind gegen die Konkurrenz ohne UMTS wohl kaum durchsetzbar. Daher gilt ganz eindeutig: Je höher die durch die Versteigerung erzielten Lizenzgebühren sind desto besser für den Normalbürger, der nicht vorhat seine Telekommunikationsgewohnheiten entscheidend zu ändern.
anni
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