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    LION Bioscience wird ein Highflyer - KZ 90 Euro - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.08.00 11:36:10 von
    neuester Beitrag 11.08.00 13:45:48 von
    Beiträge: 6
    ID: 211.609
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      schrieb am 11.08.00 11:36:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zuerst einmal die Analyse von GoingPublic:

      LION Bioscience – Die Löwen kommen gewaltig

      Bis zu 231 Mio. Euro will die LION Bioscience mit dem Gang an den Neuen Markt erlösen. Damit führt das Heidelberger Bioinformatik-Unternehmen die bisher größte Emission am Neuen Markt im Sektor Biotechnologie durch.

      Die LION Bioscience AG (WKN 504 350) hat für ihr Börsendebüt den 26. Juli vorgesehen. Die Aktien können vom 12. bis 24. Juli in einer Spanne von 37 bis 44 Euro gezeichnet werden. Plaziert werden 4.575.375 Aktien, die sämtlich aus einer Kapitalerhöhung stammen. 685.625 Aktien werden als Greenshoe zur Verfügung gestellt. Davon werden 350.000 Stück von Altaktionären abgegeben, der Rest stammt ebenfalls aus einer Kapitalerhöhung. Bei vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption beträgt der Free Float 29,25 %. Das Konsortium führt Morgan Stanley Dean Witter an. Die Deutsche Bank fungiert als Joint-Lead Manager. S.G. Cowen und FleetBoston Robertson Stephens begleiten die Emission als Co-Lead Manager.

      Die 1997 gegründete LION Bioscience AG entwickelt und vertreibt Softwareprodukte zur computergestützten Analyse großer Datenbanken, die u.a. als Folge der Genomforschung weltweit entstanden sind. Das Geschäftsmodell basiert darauf, forschenden Unternehmen der Pharma- und Biotech-Branche umfassende Dienstleistungen anzubieten. Mit ihrem „i-biology“-Ansatz wollen die Heidelberger die Suche nach neuen Therapieansatzpunkten und neuen Wirkstoffmolekülen erleichtern. Kernstück ist das in Wissenschaftskreisen inzwischen zum Standard erhobene Datenmanagementsystem SRS (sequence retrieval system). Namhafte Unternehmen gehören zu den Kunden, darunter Bayer, Aventis, Smithkline Beecham, Novartis, Glaxo Wellcome.

      LIONs Stärke liegt in einem ganzheitlichen Dienstleistungspool, der Software und Service im Angebot enthält. Als Beweis für die Akzeptanz der Produkte können LIONs Kooperationen gelten. Dies ist zum Beispiel die Kooperation mit dem Chemie- und Pharmaunternehmen Bayer. Der bisher größte Deal in der deutschen Biotechnologie-Branche im Wert von 100 Mio. US-$ wurde bereits letztes Jahr vertraglich besiegelt. Zum anderen sind auch Mitwettbewerber der Biotech-Branche Kunde in Heidelberg. Dieses Frühjahr kam zum Beispiel eine enge Zusammenarbeit mit Celera Genomics zustande.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März endete, konnte LION den Umsatz um 111 % auf 9,8 Mio. Euro steigern. Eine Umsatzverdoppelung wird auch dieses Jahr angestrebt. In den Folgejahren soll die Wachstumsrate jedoch etwas abflachen. Der Break Even ist für 2003 angestrebt. Bisher sind kumulierte Verluste von etwa 19,5 Mio. Euro aufgelaufen.

      Die LION Bioscience AG ist in ihrer bisher jungen dreijährigen Geschichte durch ein imposantes Wachstum aufgefallen. Die Heidelberger betreten völlig neue Pfade in der Bioinformatik. Kein Unternehmen bietet zur Zeit eine so umfassende Bioinformatik-Produktpalette wie LION an. Das KUV auf Basis des Geschäftsjahres 2001/02 beträgt etwa 20. Dies ist eine Bewertung in einem frühen Stadium der Unternehmensentwicklung, die gerade auch die in LION steckende Wirkstoffphantasie widerspiegelt. Das Upside-Potential ergibt sich dann, wenn Pharmaunternehmen durch LIONs Dienstleistung neue Medikamente auf den Markt bringen. Daran würden die Heidelberger mit Lizenzzahlungen teilhaben. Wer LION zeichnet, muß an die Equity-Story glauben und auf das sehr gute Management vertrauen. Für Biotech-Anleger mit Visionen zur Zeichnung empfohlen.


      Sicher ist LION nicht billig, bereits zur Emission beträgt das KUV für 2001 20. Doch dieses Unternehmen verdient eine hohe Bewertung. Ein Vergleich mit anderen Unternehmen fällt schwer, doch scheint mir ein Vergleich mit Biodata am ehesten sinnvoll. Bei Biodata beträgt das KUV 2001 43, Übertragen auf LION errechnet sich ein Kursziel von 90 Euro.
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 11:44:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      mein Kz für heute liegt bei 68-72 nach der nasdaq eröffnung
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 11:47:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      *Brüllllllll*:D


      Ein echter "Profi"
      Zitat:

      "Ein Vergleich mit anderen Unternehmen fällt schwer, doch scheint mir ein Vergleich mit Biodata am ehesten sinnvoll"

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 11:59:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Um hier keine Unklarheiten aufkommen zu lassen: Biodata hat natürlich nichts mit Biotechnologie zu tun. Ich habe es als Vergleich gewählt, weil beide Unternehmen eine Software anbieten, in der gewaltiges Ertragspotential steckt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.00 13:05:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auch wenn man LION mit anderen Biotech-Unternehmen vergleicht, kommt man auf das gleiche Kursziel: Das durchschnittliche KUV der Werte GPC(52), MediGene(47) und Morphosys(32) beträgt 43,7.
      Fazit: Egal, ob man zum Vergleich andere Biotech-Unternehmen heranzieht oder den Vergleich mit Biodata macht, der faire Wert von LION liegt bei etwa 90 Euro!

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      schrieb am 11.08.00 13:45:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      "Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März endete, konnte LION den Umsatz um 111 % auf 9,8 Mio. Euro steigern. Eine Umsatzverdoppelung wird auch dieses Jahr angestrebt. In den Folgejahren soll die Wachstumsrate jedoch etwas abflachen. Der Break Even ist für 2003 angestrebt. Bisher sind kumulierte Verluste von etwa 19,5 Mio. Euro aufgelaufen."

      D.h., der Umsatz dieses Jahr ist etwa 20 Mio € (genaus so viel, wie die akkumulierten Verluste).
      Da die Wachstumsrate in den Folgejahren abflauen soll (nach eigener Aussage) gehen wir mal schätzungsweise von 30 Mio € Umsatz 2001 aus.
      Die Marktkapitalisierung beim Emissionspreis von 44 € beträgt fast 800 Mio €
      Beim jetztigen Kurs von über 60 € beträgt sie daher deutlich über 1 Mrd. €.
      Damit ergäbe sich nach Adam Riese ein KUV von fast 40 auf der geschätzten Basis von 2001.
      Für 2000 wäre das KUV sogar über 60!
      KGV gibts gar nicht, da nur Verluste gemacht wurden und die Verlustzone frühretens 2004 verlassen wird.
      Lion ist allerdings eine Softwarefirma, der Name ist irreführend.
      Lion wird also keine Krebsmedikamente etc... selbst entwickeln, bestenfalls an Lizeneinnahmen teilhaben, wenn deren Software je zum Einsatzt kommen sollte.
      Die potentielle Kundschaft beträgt etwa 10 (also um Größenordnungen weniger als SAP oder gar Microsoft, mit denen Lion gerne verglichen wird), wobei z.Z. eigentlich nur Bayer (58%) als Kunde sicher ist. So sieht es fast aus, als ob Lion die IT-Auslagerung von Bayer wäre.

      Fazit:
      Lion lebt vom Trend: Soft + Bio = $$$$$$$$
      Ich halte dieses Unternehmen aber für deutlich zu teuer.
      Bisher gibt es weder aus wissenschaftlicher Sicht keine pos. Ergebnisse und auch nicht auf wirtschaftlicher Basis.
      Phantasie alleine bringts m.E. nicht, da Lion als Soft-Firma nie ein
      Medikament explizit finden kann.
      Vergleichen würde ich es eher mit Firmen wie Graphisoft oder Autodesk, die CAD-Lösungen produzieren.
      Mit dem Emissions-Kurs von 44 € ist Lion schon mehr als gut bedient.
      Der Rest ist Phantasie und gezocke.


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