Skandal mit Sonnet! :-(( - 500 Beiträge pro Seite

[Paladin]

Gibt es hier noch mehr "zufriedene" Sonnet-Kunden, die über Sonnet eine Flatrate haben?

Und wie ich die letzten zwei Wochen diese kaum noch nutzen können, wg. ständiger Besetztzeichen, oder Bandansagen "diese Nummer sei zur Zeit nicht erreichbar"?
Am Anfang ging es ja noch, aber mittlerweile kommt man stellenweise trotz einer halben Stunden nonstop probieren nicht mehr ins Netz.
Natürlich ist Sonnet, glaubt man deren Homepage, komplett unschuldig.

Das mag ja vielleicht sogar zutreffen, aber Fakt ist doch, daß die ein wesentliches Leistungsmerkmal einer Flatrate, nämlich die ständige Verfügbarkeit, über einen längeren Zeitraum nicht erbringen können.
Wohlgemerkt, nicht nur einen Tag im Monat für ein paar Stunden für Wartungsarbeiten, sondern permanent seit jetzt fast zwei Wochen.
Man zahlt also für eine Leistung, die nicht erbracht wird.

Das müßte doch ein Grund zur sofortigen, fristlosen Kündigung sein, oder??

Zumindest kann ich nur jedem, der z.Zt. überlegt sich eine Flatrate zuzulegen, dringenst (!!!) von Sonnet abraten!

[ducman8]

guten morgen

habe das gleiche problem und viele bekannte von mir auch ich komme nun so gegen fünf uhr rein werde mal anrufen mal sehen was die so sagen
viel erfolg

[goldfischli]

hallo zusammen,
hab leider auch probs. einwahl gelingt immer erst nach einigen vielen versuchen. eigentlich schade,
es war bis vorca. 2 wochen echt gut. angeblich sind sie dabei das problem zu lösen (hab ne entspr.antwort
per e-mail bekommen)
also schaun mer mal.

bis denne, gutes einwählen
goldfischli

[Miss LINUX]

Wechselt doch zu T-Online oder Mobilcom ...

[Paladin]

@ducman8:
Erzähl doch bitte mal, was die Dir erzählt haben.

@goldfischli:
Bei mir war`s genauso. ABer die letzten Tage habe ich sogar den Eindruck, als ob es immer schlimmer wird.

Und das die was machen, bezweifle ich mittlerweile.

Wobei ich den größten Hammer finde: die nehmen gleichzeitig noch neue Kunden auf! Das kann ja wohl nicht wahr sein. Die Kapazitäten reichen schon nicht für uns, aber die holen noch neue dazu.

[gaha]

Lt. Telefonauskunft soll sich am 1. September wieder was verbessern, wenn es dann nicht geklappt, dann kündige ich.

Es ist ja der reinste Horror, dass man erst nach einer Stunde Dauer-Automatik-Einwahl ins Netz kommt.

Also, ich bin so fair, den 1. September abzuwarten.

[Paladin]

@gaha:
Das ist ja schon Übermorgen. Da bin ich aber mal gespannt.
Wobei ich allerdings mittlerweile ziemlich entschlossen, zu AOL zu wechseln.

[nobbew]

Habe euren Thread jetzt eine zeitlang verfolgt. Habe auch so eine Flatrate von Sonnet. Die Probleme sind bei mir leider oftmals noch schlimmer: Letzten Freitag bin ich über 4 Stunden Daueranwahl kein Einziges mal reingekommen. Das gleiche wieder gestern. Habe in dieser Sache ein wenig nachgeforscht und ein paar Stunden telefoniert. (von einer stelle zur anderen). Das von Sonnet behauptete "Routingproblem von seiten der Dt. Telekom" liegt defenitiv nicht vor. Dies wurde mir von mehreren Stellen bei der Telekom bestätigt (u. a. von der Störungsstelle). Die Mitarbeiter am Telefon von Sonnet sind nur dazu da, die Kunden zu vertrösten, haben aber null Ahnung. Es sieht aber wohl eher so aus, dass Sonnet massive Probleme mit der Kapazität hat. Eine Fristlose Kündigung kann nach telefonischer Auskunft von Sonnet versucht werden(e-mail an [e-mail]), aber ob sie Erfolg hat, kann mir nicht versucht werden. Nun bezahle ich halt 79 DM für die Flatrate und muss meistens trotzdem über einen anderen Anbieter ins Netz gehen.

Folgenden Artikel habe ich unter www.onlinekosten.de gefunden:

Als kundenfreundlich kann man diese Vorgehensweise sicher nicht bezeichnen, zumal die Kunden für einen funktionierenden Zugang ohne Probleme 79 DM pro Monat zahlen. Für eine problemlose Einwahl müssen genug Einwahlports bzw. erhöhte Kapazität zur Verfügung gestellt werden, damit weitere Einwahlprobleme in dieser Weise nicht länger auftreten. Einwahlprobleme dieser Art sind auch - entgegen Sonnets Behauptung - nicht bei jedem Provider üblich, bei Sonnet aber scheint das zu einem "Normalfall" zu werden.


Führt diesen Thread doch weiter und schildert eure Erfahrungen mit der Flatrate von Sonnet, evtl. auch von anderen Anbietern, wenn dort ähnliche Probleme auftreten.

[nobbew]

Jippieeeeeee!!!

Schon nach 30 Minuten Einwahl bin ich drin! Drin!!!!
Cool, das gefällt mir!!!

[Paladin]

Heute Abend war`s total cool:

Mal wieder versucht, mich einzuwählen... schon nach "nur" ca. 30 Einwahlversuchen war ich drin. Ich natürlich total fassungslos vor Glück... *g* Aber zu früh gefreut, keine 10 Minuten später wieder rausgeflogen... Und dann das ganze von vorn. Diesmal so um die 40 Versuche gebraucht, um wieder reinzukommen... Download gestartet, alles lief prächtig, bestimmt eine halbe STunde lang... Dann wieder Verbindungsabbruch... Ich erneut versucht... diesmal, oh wunder, schon nach nur 10 mal probieren (ungefähr) wieder drin... und bis jetzt, also schon gut eine halbe Stunde lang, dringeblieben... Ich bin begeistert! (kleiner Scherz, aber Sonnet bringts echt soweit, daß man schon begeistert ist, wenn man überhaupt mal online sein "darf").

@nobbew:
ich dachte mir auch schon, daß das mit den Routingproblemen, was sie als Ausrede benutzt haben, nicht so ganz stimmt.
Ich haben nämlich bisher von keinem Nutzer eines anderen Onlinedienstes (weder Flatrate noch CallbyCall) gehört, daß es dort gehäuft zu Problemen kommt.

Jetzt schreibt Sonnet plötzlich, in ca. zwei Wochen hätten sie Abhilfe geschaffen... naja, nicht schlecht. Eigentlich müßten die ja, wenn sie jetzt schon wissen, daß es noch einen halben Monat dauert, jedem ihrer Kunden den halben Monatsbeitrag erlassen, findet ihr nicht?

[arkun]

Ich komme seit Tagen überhaupt nicht mehr rein
Schaut mal in meinem Thread im Sofa vorbei (Jetzt reichts...)

Hallihallo, es wird immer schlimmer mit den Providern
Wer Lust hat soll einfach auch mal an die RegTP schreiben.
Meinetwegen könnt Ihr meinen Text übernehmen oder abwandeln...oder wie Ihr wollt.
arkun
************************************
An [e-mail]

Ausnutzung eines Monopols, wann reagiert endlich die Reg TP ?


Sehr geehrte Damen und Herren,

die Monopolstellung der Deutschen Telekom AG auf der `last mile` wird im Bereich der Internetprovider schamlos ausgenutzt.

Warum unternimmt die Regulierungsbehörde nichts gegen diesen offensichtlichen Mißbrauch?

Ein Internetprovider zahlt an die DTAG pro Online-Minute 1,9 Pfg.

Bei einer durchschnittlichen Onlinezeit von Flatratekunden von 160 Std/Monat macht dies 182,40DM/Monat pro Kunde.

Hinzu kommen Kosten für Verwaltung, Hardware etc.

Auf der anderen Seite sind die Provider gewungen ihre Flatrates für 79,-DM anzubieten, da T-Online diesen Preis quasi diktiert hat.

Man kann also von einem Verlust von über 100,-DM/Monat pro Kunden ausgehen.

Die Verluste der T-Online werden durch die Gewinne der Mutter DTAG aufgefangen.

Am meisten verdienen dürfte die DTAG durch die Kunden, die bei anderen Providern sind und durch diese unfreiwillig subventioniert werden.

Die Folgen hiervon sind:

-Versatel/sonnet seit Tagen keine Einwahl. Kündigungen von Powerusern.

-NGI Kündigungen von Powerusern

-InWestnet komplett verschwunden

-surf1 Kündigungen, und nicht erreichbar

-zig andere Beispiele werden sich finden lassen

Die DTAG/ T-Online lassen ihre Konkurrenz systematisch ausbluten.
Dies nenne ich Ausnutzung einer Monopolstellung.

Wieso unternimmt die Regulierungsbehörde nichts dagegen?

Wieso wird die Telekom nicht gezwungen den Providern eine Monatspauschale anzubieten?
In den USA sind dies meines Wissens 9$/ Monat.

Der Leidtragende wird letztendlich der Kunde sein.

Mit freundlichem Gruß
...

[Paladin]

Ich finde, Sonnet macht es sich aber etwas zu leicht, von wegen alles sei die Telekom schuld.
Ich habe mich mal umgehört, bei meinen Bekannten, die zB. bei AOL, T-Online oder CallbyCall-Anbietern sind, wird über solche Probleme nichts berichtet.

[Paladin]

Heute ABend gibt es eine ganz neue Info auf der Sonnet SEite:

Jetzt ist plötzlich nicht mehr von Abhilfe binnen zwei Wochen durch Ausbau/Erweiterung die REde, sondern davon, daß sie sogenannten Powerusern rigoros kündigen wollen.
Dann würde es für die restlichen Nutzer sofort besser.

Nunja, was soll man denn davon halten?

[nobbew]

Sonnet bessert sich glaub ich wieder, gestern nach spätestens 20 Minuten drin. Heute max 5 Einwahlversuche. Ich hoffe das geht weiter so. Hab auf meine Mail aber immer noch keine Antwort bekommen.
Wie lang habt ihr auf Antwortmails warten müssen?

nobbew

[FortLauderdale]

Jetzt will ich mich hier auch mal zu Wort melden. Ich bin erst seit drei Wochen bei Sonnet und war anfangs eigentlich zufrieden. Die letzte Woche, speziell das Wochenende, war eine Katastrophe. Eine Einwahl war überhaupt nicht möglich. Ich bin mal gespannt, wie es in den nächsten beiden Tagen wird.
Zum Thema Poweruser: Da bin ich mal gespannt, wann Sonnet mir meinen Vertrag kündigt. Denn meine tägliche Onlinezeit an Werktagen beläuft sich auf 8-10 Std.. Dieses dürfte im Prinzip auch kein Problem sein, denn eine Flaterate garantiert mir das ständige surfen!!!
Fakt ist: Sonnet hat sich ganz einfach verkalkuliert! Man hat mit viel weniger Onlinezeit pro Kunden spekuliert. Nun werden diese Zahlen wohl weit übertroffen und der angepeilte Ertrag fällt weitaus geringer aus, sodas sie Abhilfe schaffen müssen (Küngigung von einigen Verträgen)
Für mich hört sich dieses an, als hätten wir bald einen zweiten Surf1-Skandal. Als nächstes werden bestimmt die Flateratepreise erhöht und die Kündigungszeit heraufgesetzt. Werde diese Entwicklung mit Spannung weiterverfolgen.

FortLauderdale

[nobbew]

!

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[Paladin]

Das mit den Powerusern sehe ich auch mit gemischten Gefühlen.

Ganz klar, wenn es wirklich Leute gibt, die sich mitten in der Nacht und ohne jeglichen Datentransfer ständig automatisch wieder einwählen, so nach dem Motto "Hauptsache möglichst viel rausgeholt für 79,- DM", die gehören wirklich rausgeschmissen.

Andererseits habe ich aber den Verdacht, daß das ein Vorwand ist, um jeden rauszuwerfen, der über ein gewisses Limit kommt und für sie als Kunde nicht gewinnträchtig genug ist. Und das wäre dann eine Dreistigkeit, denn sie hätten ja bei einer Flatrate damit rechnen müssen, daß sie eben dafür keine Kunden bekommen, die durchschnittlich 1-3 Stunden pro Tag im Netz sind, sondern nur Leute, die durch die Flatrate im Vergleich zu CallbyCall Geld sparen wollen.

[CyberSamIII]

Hi,

also mir kommt dieser Laden auch sehr merkwürdig vor,
ich surfe durchschnittlich 8h/Tag und wurde nicht gekündigt,
vor 2-3 Wochen seit der Stress mit der Einwahl anfing habe ich
eine Kündigung per mail,per Telefon & per Fax rausgejagt,

aber mein Anschluss ist immer noch offen,
auch habe ich keinerlei antworten bekommen...

...ich glaube, das die hoffnungslos überfordert sind...

..und für keine Leistung gibts von mir auch kein Cash...

Gruß

Sammy

besucht mich mal auf meiner Homepage
http://www.macht-mich-reich.com

[Paladin]

@CyberSamlll:
ich gehe auch davon aus, daß die etwas überfordert sind.

Wobei etwas wahrscheinlich noch untertrieben ist.

Allerdings muß ich sagen, daß ich heute schon zwei mal beim ersten oder zweiten Versuch drin war. Naja, ist aber wohl auch jetzt nicht gerade eine typische Stoßzeit. Bin mal gespannt, wie es zur Hauptzeit aussieht.

[Paladin]

Von wegen es wird ab sofort besser! :-(
Möchte mal wissen, was die sich mit ihren leeren Versprechungen denken?

Sicher, gestern Nacht um 2 Uhr bin ich auf Anhieb reingekommen... Aber vorhin kurz nach 17 Uhr war`s wieder nix. Zigmal nur besetzt oder blöde Bandansagen gehört. Na klasse! :-((

Welche Telefonnummern gibt es eigentlich zur Einwahl in Sonne?

[nobbew]

Ich habe heute meine Flatrate fristlos gekündigt. Ausserdem habe ich bei meiner Bank angerufen, und einen Rückbuchungsauftrag für meine 79 DM abgegeben. Kostet Sonnet zwar 7,50 DM, aber wenn mir auf mails innerhalb von knapp 3 Wochen keine Antwort gegeben werden kann, habe ich keine andere Wahl.
Bin nun gespannt, wie lang meine Benutzerkennung noch geht.
Die Verbindung ist ja katastrophal, muss mich jetzt wohl nach einem anderen Anbieter umsehen.

nobbew

[Ability]

@all
Hier noch mal ein Beitrag zum Thema "Poweruser"!

Hintergrund: Das Flatrate-Sterben und die Poweruser

Wann lohnt sich eine Flatrate? Dies entwickelt sich nicht nur für Nutzer des Internet zu einer spannenden Frage, sondern, wie sich in den letzten Tagen gezeigt hat, offensichtlich auch zu einem ernsten Problem für Anbieter solcher Dienste. Einige Flatrate-Provider haben so genannten Powerusern gekündigt, andere Angebote sind komplett eingestellt worden. Offensichtlich sind die Kalkulationen einiger Anbieter nicht so aufgegangen, wie man sich das vorgestellt hatte – fragt sich natürlich, wie die Anbieter überhaupt gerechnet haben und wann ein Pauschaltarif für sie überhaupt rentabel ist.

Viele Unternehmen haben inzwischen damit begonnen, denjenigen Usern zu kündigen, die nach Ansicht der Firmen entgegen den Allgemeinen Geschäftbedingungen die Flatrate als Standleitung genutzt haben. Nicht nur die inzwischen zahlungsunfähige Firma Surf1, sondern auch Sonnet und der Funone-Flatrate-Betreiber Medien Info Center haben entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die Pauschalangebote von Cisma und DUSnet sind nicht mehr für Neukunden erhältlich, der DUSnet-FlatCity-Tarif soll dem Vernehmen nach zum Monatsende auslaufen. T-Online, NGI und Talkline mit einer Teilzeit-Flatrate beispielsweise haben dagegen nach eigener Auskunft gegenüber c`t keine Kalkulationsprobleme und wollen ihr Angebot auch weiter aufrechterhalten. Ein Sprecher von NGI wies sogar ausdrücklich darauf hin, dass man nicht daran denke, Zwangsmaßnahmen gegen "Vielsurfer" zu ergreifen, auch diese gehörten schließlich zur Kalkulation.

Offenbar haben viele Firmen aber nicht damit gerechnet, dass ihre Flatrates auch wirklich über den Rahmen eines Normalsurfers hinaus genutzt würden. So hieß es beispielsweise bei DUSnet, man habe darauf gebaut, mehr Bestandskunden zu einem Tarifwechsel zu bewegen; von dem Ansturm neuer Kunden, die auch deutlich andere Nutzungsprofile mitbrachten als die bisherigen Kunden, sei man überrascht worden.

Da die meisten Anbieter den Telekom-Backbone nutzen, ist eine grobe Kalkulation aber eigentlich gar nicht einmal schwierig: Für die Nutzung der Telekom-Leitungen muss nach Informationen aus Anbieterkreisen im Durchschnitt eine Interconnectiongebühr von 1,72 Pfennig pro Minute entrichtet werden, hinzu kommen Internet-Nutzungsgebühren zwischen 0,32 und 0,68 Pfennig pro Minute – je mehr Nutzer, desto geringer diese Gebühr. Dazu kommt ein Entgelt für das Download-Volumen, das allerdings weitgehend Verhandlungssache sein soll. Bei einem Flatrate-Preis von 79 Mark kann man also davon ausgehen, dass die User deutlich weniger als 65 Stunden pro Monat, also durchschnittlich zwei Stunden am Tag, im Netz verbringen dürfen, damit sich das Angebot unter Vernachlässigkeit aller übrigen Kostenfaktoren gerade noch rechnet.

Nicht alle Anbieter können für ihre Fehlkalkulation allerdings die Telekom verantwortlich machen. Sonnet beispielsweise nutzt die Leitungen von WorldCom. Hier sieht die Rechnung sogar noch düsterer aus: Allein an Leitungsgebühren, die allerdings alle Leistungen einschließen, muss die Firma 4,22 Pfennig pro Minute abführen, was bedeutet, dass die Nutzer höchstens gut 31 Stunden pro Monat, durchschnittlich also gut eine Stunde pro Tag, online sein dürfen, damit das Flatrate-Modell rechnerisch trägt. Bei allen Anbietern, ob sie Telekom-Leitungen oder die eines anderen Anbieters benutzen, kommen darüber hinaus natürlich eigene Kosten hinzu, etwa für Infrastruktur, Personal, Marketing und ähnliches.

Für ein Modell wie etwa bei Sonnet ergibt sich für den Surfer aber eine ganz andere Rechnung: Per Internet-by-Call für 2,5 Pfennig pro Minute wäre eine Online-Zeit von 31 Stunden pro Monat bereits für 46,50 Mark zu haben. Die 60 Stunden, mit denen Flatrate-Provider, die das Telekom-Netz benutzen, wohl kalkulieren dürften, kosten bei einem solchen Internet-by-Call-Tarif immerhin 90 Mark. Der Kunde liegt damit also zwar rund 10 Mark teurer als bei den meisten Flatrates, aber über eine längere Frist gerechnet nur, wenn er jeden Monat tatsächlich diese 60 Stunden voll ausschöpft.

Auch wenn die Firmen ihren Rechnungen selbstverständlich eine Mischkalkulation zugrundegelegt haben, die beispielsweise berücksichtigt, dass der User auch einmal Urlaub macht, ist ersichtlich, dass bei Preisen von rund 80 Mark für eine Flatrate das Geschäftsmodell der Anbieter kaum als gesund zu bezeichnen ist. Talkline beispielsweise entzieht sich diesen Problemen zum Teil, indem die angebotene Flatrate werktags nur von 18 bis 9 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen nutzbar ist und zudem noch bei einem Downloadvolumen von über 500 MByte im Monat weitere Gebühren fällig werden. Nur T-Online und NGI scheinen von alledem (bislang) unbeeindruckt... Dafür werfen inzwischen einige Internet-User der Telekom wegen ihrer Preise und vermuteter Bevorzugung von T-Online wettbwerbswidriges Verhalten vor und fordern zum Protest bei der Regulierungsbehörde auf. Nur ist die RegTP für Gebühren, die Internet-Zugänge betreffen, nach ihren eigenen Aussagen gar nicht zuständig. (pmo/c`t)


Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/pmo-04.09.00-002/


Ability

[Paladin]

@Ability:

Danke für den informativen Beitrag!

Das schlägt jetzt wohl dem Faß den Boden aus. Andauernd wird hinter vorgehaltener Hand behauptet (auch bei Sonnet), die Telekom sei an allem Schuld. Und jetzt stellt sich raus, daß die ihr Netz garnicht über die Telekom abwickeln.
Das sagt ja wohl einiges aus.

Also ich werde wohl die längste Zeit Sonnet Kunde gewesen sein, zumal von den versprochenen sofortigen Verbesserungen bei der Einwahlsituation nichts zu spüren ist! :-(

[weisvonnix]

Macht Euch nicht verrückt! Eure Kündigung ist eh schon unterwegs!

[Paladin]

@weisvonnix:

Da hast Du recht! ABer andersrum, als Du gedacht hast: MEine Kündigung an diesen Verein ist unterwegs!!
Sehe doch nicht ein, für eine Flatrate zu bezahlen, die ich abends nie nutzen kann. :-(