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    Wie springen Kurse über Nacht? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.09.00 12:01:11 von
    neuester Beitrag 04.09.00 13:38:37 von
    Beiträge: 9
    ID: 232.605
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      schrieb am 04.09.00 12:01:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Oft kommt es vor (eigentlich immer), dass Kurse über Nacht bis zu 30% explodieren.
      Der Preis einer Aktie ist doch der erste gehandelte Wert.
      Oder?
      Also wie kann ein Kurs dann mit Eröffnung der Börse um 9:00 sich schon dermassen verändert haben??
      Es gibt vorbörslichen Handel, aber wie kann man daran teilnehmen?
      Ist das Sache von professionellen Brokern mit einem bessseren "Draht" zur Börse als wir gemeines
      Volk sie haben?
      Wenn ja, zu wem muss ich mein Geld bringen um genauso schnell reagieren zu können??

      Über antworten würde ich mich sehr freuen...

      Eure Kawaii
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 12:17:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Kurs einer Aktie wird nach Angebot und Nachfrage bestimmt. Das bedeutet wenn vor Börseneröffnung durch Order über Direktbroker wie Consors oder der DAB mehr Kaufaufträge als Verkaufsaufträge (Stückzahl) vorliegen dann kann es passieren das der Kurs Sprünge macht. Vorbörslicher Handel ist für jeden möglich, allerdings nicht für jede Aktie. http://www.direktanlagebank.de/

      MfG
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 12:19:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Kawaii,

      Die Kurssprünge zwischen letztem Abend- und erstem Morgenkurs werden in Übersee gemacht! Wenn eine Aktie also in Amiland steigt oder fällt, so ist der Kurssprung bei uns i.d.R darauf zurückzuführen. Der Vor- oder Nachbörsliche Handel bei uns hat darauf m.E. nur wenig einfluss.
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 13:01:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da steckt eine falsche Annahme hinter. Natürlich wird an den Börsen nur zu den angegebenen Handelszeiten gehandelt. Wenn eine Aktie im Ausland gehandelt wird, können natürlich dort die Handelszeiten anders sein (z.B. New York, Tokyo).

      Wenn positive oder negative Meldungen vor Börseneröffnung kommen, kann das natürlich auch zu Kurssprüngen führen. Ich wäre doch blöd, eine Aktie für den gestrigen Wert zu verkaufen, wenn ich heute morgen gehört habe, daß das Unternehmen gerade ein Unsterblichkeitselixier erfunden hat (nur als Beispiel ;)).

      Fazit: man kann den Profis nicht zuvorkommen, die sind unter Umständen auch nicht wesentlich schneller als man selber.

      Es gibt noch diese Angebote für nachbörslichen Handel (z.B. Diraba), aber da werden keine Marktpreise gezahlt und die, die hier schnell kaufen wollen, bevor die Hype am Montag losgeht, haben oft viel zu teuer bezahlt.

      Noch eine Korrektur: ein Kurssprung über Nacht von 30% ist extrem selten, einen Verlust von 30% über Nacht sieht man gelegentlich.
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 13:04:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      dafür kann es verschiedene gründe geben, unternehmensmeldungen, ad-hocs, die allgemeine stimmung etc
      bei broadvision ist der kurssprung z. b. dadurch zu erklären, das in den usa die aktie nach dem deutschen börsenschluss um 20 uhr kräftig gestiegen ist, bis auf knapp 41$. deshalb in deutschland heute die eröffnung bei ca 44€ ( verhältnis € > $ )

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      schrieb am 04.09.00 13:04:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Kawaii,

      30% über nacht dürften ein aüßerst seltenes Phänomen sein. Oft sind aber die Anleger bereit, gleich morgens zum ersten Kurs deutlich mehr für eine Aktie auszugeben als der Schlußkurs war, weil z.B. der Nasdaq in den letzten Stunden noch ordentlich zugelegt hat.

      Charttechnisch ist dann ein Gap entstanden, welches in der Regel aber wieder geschlossen wird, d.h. die Kurse die "übersprungen" wurden, werden noch mal erreicht.

      Soweit ich weiß kann man nicht vor 9:00 außerbörslich handeln. Dafür aber bei den meisten Banken bis 22:00.

      Gruß Lannister
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 13:07:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,
      Kurse werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn ein Kurs morgens enorm verändert ist liegts meist an News oder Upgrades die außerhalb der Handelszeiten kommen. Außerbörslich handeln kannst Du i.d.R. über eine Direktbank wenn die es ermöglichen. z.B Diraba. (Ist jedoch nicht unbedingt zu empfehlen)
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 13:14:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Kawaii!

      Es ist generell ganz einfach. Der erste Kurs des Folgetages muß doch nicht zwingend am Kurs des Vortages anknüpfen. Wie Du weißt, entsteht der Kurs einer Aktie durch Nachfrage und Angebot. Auf Grund einer Ad-hoc-Meldung oder irgendeines Faktums kann es dann relativ einfach passieren, dass ein Wertpapier am Folgetag gleich mit 20% Aufschlag gehandelt wird, d.h. z.B. dass der letzte XETRA-Kurs des Vortages bei 10EUR lag und der erste Kurs des darauffolgenden Tages bei 12EUR liegt. Es ist ein ganz normaler Mechanismus eines (fast vollkommenen) Marktes wie der Börse. Es steht nämlich nirgerdwo geschrieben, dass der Kurs einer Aktie einer sukzessive Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung unterliegen muß. Es ist der Preis, welcher durch den Anbieter verlangt und dann vom Nachfrager eventuell (mit dem jeweiligen Auf-, Abschlag) auch bezahlt wird. Auch der von Dir erwähnte vorbörsliche Handel wird Dir in einem solchen Fall wenig nützen, weil dort exakt der gleich Mechanismus exisitert.

      Ich muß ehrlich zugeben, dass viele meiner Verwandten respektive Freunde zu Beginn ihrer aktiven Börsenspekulationen auch gewisse Probleme damit hatten, dass der Aktienkurs einer solchen Volatilität unterliegt bzw. sich so inkonstant entwickeln kann. Sie fragten sich auch des öfteren wie es denn möglich sei, dass eine Aktie solche Sprünge macht?

      Naja, so ist die Börse nun mal. Ein freier (und fast vollkommener) Markt. Ich wünsche Dir viel Glück bei deinen Investitionen.

      Ciao
      cikei
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 13:38:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      AAAAhhh so,
      das heisst, es stehen Verkaufsorders mit bestimmten Limits an, wenn man abends einen ausländischen Wert entdeckt hat,
      dessen Kurs höher liegt als der letzte Schlusskurs in Deutschland, hat man theoretisch also keine Chance, den "gap" zu nutzen.
      Aber "gaps" sind auf jeden Fall interessant, um einen möglichen Höchstkurs zu sehen,
      der dann höchstwahrscheinlich auch irgendwann erreicht wird.
      ein Beispiel wäre Calypte... oder Symphonix.
      Allerdings doch nur, wenn hinter der Kursentwicklung auch eine Story steht....

      wo kann man sich am besten über den vorbörslichen Handel informieren?
      ich hab hier öfters schon von Lang&schwarz in verbindung mit Consors gelesen.
      Bin aber (leider?) bei der CoDi..

      Vielen Dank für Eure Antworten! ist ein spannendes Thema :)


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