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    Volatilität bei OS. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.00 00:51:59 von
    neuester Beitrag 07.11.00 21:50:00 von
    Beiträge: 21
    ID: 241.930
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      Avatar
      schrieb am 14.09.00 00:51:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Ossis.

      Kein Thema wie das der Volatilität war in letzter Zeit so umstritten. (Abegesehen von dem, wie tief fällt denn nun alles).

      Da ich, wie viele andere auch noch am lernen bin, möchte ich doch diesen neuen Thread benutzen um einige Fragen los zu werden und anderen passiven Lesern die Möglichkeit einräumen, qualifizierte Antworten querzulesen.

      Da die Emittenten, und da gibts sicherlich persönliche Erfahrungen(sowie neg. als auch pos), zur Zeit machen was sie wollen, in Bezug auf OS, möchte ich doch festhalten mit welchen ich meiner Meinung nach gute/schlechte Erfahrungen gemacht habe.

      Immerhin ist die Volalität eine von mir am Anfang der OS Zeit arg unterschätzte Groesse , neben dem Spread und dem Theta.(und einigen anderen)

      Positive Erfahrungen stammen uneingeschränkt von der Citi und von UBS Warburg.
      Deren Gegenteil sind sicher die Lehman Brothers und Goldmann Sachs. (Gerade in Bezug auf meinen 558124 OS auf BVSN)

      Anderssichtige Meinungen sind gern erwünscht.

      Was mich aber beschäftigt ist, in wie weit man von einem Schein sprechen kann bei dem die Volatilität sehr hoch ist.

      Die mir bekannten OS haben eine impl. Vola(Schwankungsbreite) von 15-128 %.

      Sicher ist jedem bekannt das die Bewertung auch stark von der historischen Entwicklung abhängig ist.
      Mir zumindest ist auch bekannt das es ein Modell Namens Black&Scholes gibt, die sich intensive mit der impl. Vola und deren Festlegung beschäftigt haben.(was meines Wissens in den meisten(allen?) Berechnungen der Emittenten Einfluss hat.)

      Soviel zur Theorie.

      Inwieweit findet eine/mehrere Volaeinpreisung am Tag statt?


      Wie kommt es, dass eine Volaanpassung beim OS vorgenommen wird, obwohl das Underlaying sich im Rahmen des bisherigen Niveaus bewegt hat.(z.B. Top bei 100 Down bei 50 und Kurs des Underlaying bewegt sich von 60 auf 70)

      In dem Fall würde eine Volaanpassung vorgenommen.

      Wird in dem Fall die Vola zurückgenommen?folglich der OS Kurs sich verbilligt (Da ja der Emittent einen hohen OS Kurs stellen müsste)
      Oder wird Sie angehoben?folglich der OS verteuert? (Da ja der Emittent einen fallenden Kurs erwarten kann)


      Gibts da klar und einfach definierte Regeln?


      Insbesondere ist mir aufgefallen, dass die Emittenten des OS sich nach Schluss der dt. Boerse, weiter mit dem OS-Kurs beschäftigen (erstellen).

      Liegt es einfach nur daran das in diesem Fall hier ein ausserboerslicher Handel stattfindet, oder werden hier die Kurse des Nasdaq mit eingepreisst?...Obwohl der eigendliche Underlaying Preis sich nicht mehr ändern kann?(Da ja Schluss der Boerse)
      Oder schlussendlich nur an der Volaschraube gedreht wird?


      age

      der denkt das das erstmal genug Tobak ist und mitten in der N8 noch sonderliche Fragen stellt.
      (Da ja alles verkauft hat und sich erst mal in Ruhe die Boerse aus der Ferne anschaut)
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 09:16:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo ageking,

      erstmal muss ich hier mit einem von Volafetischisten häugig verbreiteten Irrglauben aufräumen. Wenn sich die implizite Vola bei Scheinen unter 1€ um ein, zwei Prozent ändert, heisst das gar nicht, dass der Emittent von einer anderen Vola ausgeht, sondern nur, dass einfach ein bestimmter Schwellenwert zu einem anderen Kurs noch nicht erreicht ist. Das Problem resultiert daher, dass Onvista das nicht einberechnen kann.

      Wirklich problematisch sind imho nur LB. Die haben scheinbar öfters probleme bei OS out of the money die Vola korrekt zu berechnen. Wenn man das merkt, kann man daran aber auch gut verdienen.

      Nach Schlussgong wird der Kursverlauf von Dow und Nasdaq mit berücksichtigt. Vielleicht hast Du bei N-TV schon mal was von dem Citi-Dax gehört. Der läuft weiter und bildet das Underlying für Dax-OS.

      Ciao Swip
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 09:28:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi,
      das Thema liegt mir auch auf dem Herzen. Habe gestern mit riesengrossen Augen
      gesehen, dass Nokia 558133 innerhalb weniger Sekunden von 0,57 auf 0,47
      gepurzelt ist, wobei sich der Basiswert nur wenig nach unten bewegt hat.
      Leider habe ich nicht zugeschlagen, liegt heute bei 0,60.

      Eine solch extreme Schwankung habe ich noch nicht gesehen.
      Der o.g. Schein kommt von GS. Was denken die sich dabei ? Oder
      ist das ein Versehen ? Ich meine, auf mich hat das eher wie eine
      Runde Freibier ausgesehen.

      Danke fuer Antworten.
      Stefan
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 09:32:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Stefan,

      Hast Du auch den Heimatbörsenkurs beobachtet und nicht nur den deutschen? Meist ist das alles!

      Gruss Swip
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 09:36:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      @swip,

      wir der OS-Kurs also nach Helsinki-Kurs berechnet ?
      Fliessen andere Komponenten nicht mit ein ? Wann macht Helsinki zu
      und was passiert danach ? Meines Wissens macht Helsinki eine Stunde früher
      auf als wir.
      Falls es Dir bekannt ist, wäre ich Dir für eine Antwort dankbar,
      falls nicht, versuche ich das mal selber rauszukriegen.
      Irgendwie wird mein NichtWissen täglich größer ;)

      st.

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      Avatar
      schrieb am 14.09.00 09:40:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Stefan,

      morgens: Helsinki
      abends: New York

      andere Börsen werden imho nicht berücksichtigt. Wenn Du es genau wissen willst, dann schreib GS mal eine email.

      Gruss Swip
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 09:42:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      @swip
      danke ! :)

      stefan
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 11:34:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Moin

      thx für die Antwort Swip.

      Bliebe mir nur noch die Frage, in wie weit ein OS hoch in seiner Volatilität bewertet ist.

      Sicher ist er von der Volatilität teuer(da ja immer auch am Zeitwert gedreht wird), wenn die implizierte Vola über der historishcen liegt.

      Was mir aber mehr sich als Frage auftut:

      Gibts da irgendwo Grenzen wo man/frau sagen kann nee zu teuer?

      z.B. a.)histo. bei 20 % und impl. bei 40 %
      b.)histo. bei 80 % und impl. bei 128 %
      (Sicher zwei Beispiele die teuer sind...ist a höher bewertet als b ?)

      Gibts da, vor allem in der historischen Vola, Grenzen?

      age
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 11:39:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ageking: wenn impl. Vola größer als hist. Vola ist, dann ist der Schein teuer. Man muss damit rechnen, dass die impl. Vola gesenkt wird.

      Gruß
      pbo
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 11:43:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Nochmals.

      Also gehe ich recht in der Annahme das trotz das Underlaying in z.B. Frankfurt festgelegt ist die Einflussgrösse aus der Nasdaq (BVSN) auch, besser überhaupt, eine Rolle spielt?
      (Dann würde ja in dem Fall das Underlaying vorweggenommen, wil lsagen eine angenommene Entwicklung auch eingepreisst werden.)

      Inwieweit gibt es einen Spielraum zum ausnutzen der Volafestsetzungen?

      Mehr oder weniger muss man also feststellen, dass an der Volaschraube gedreht wird wie sie(Die Emittenten) lustig sind.

      Steigender Kurs= steigende Vola. Zur Verschönerung des OS.
      Umden Tradern einen hohen OS-Kurs zukommen zu lassen. Um bei einem fallenden OS Kurs die Volaschraube mit runter zu drehen...vergroesserter Verlust.
      Sicher gehts auch als Beispiel andersrum....dann sind wir wieder da wo wir uns fragen : Ist die impl. Vola zu teuer.

      sl age
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 11:50:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ pbo.

      also ist es im Grunde relativ egal in wie weit auch die historische Vola volatil ist?

      ---Mein Gedankenspiel dahingehend...(Wenn die historische Vola in besonderem Umfang volatil war, dann kann man auch davon ausgehen das die impli. noch volatiler ist... somit müsste doch schon auf Grund der historischen Vola. der OS Schein teurer gemacht werden.)----

      Man somit nur die impli. beachten muss um einen halbwegs fair bewerteten Schein zu kaufen?!

      age
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 11:54:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Eigendlich könnt ich mir die Frage sparen..sorry.

      Sicher ist der Schein teurer bei einer hohen historischen Vola.

      Mal wieder nicht richtig überlegt...

      thx trotzdem
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 12:08:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      @age,

      Ich kopier Dir noch mal die Passage über die Volatilität aus meinem Bewertungsthread vom Juli:

      -----------------

      Es gibt vier verschiedene Arten von Volatilitäten: Historische, implizite, erwartete und zukünftige Volatilität. Die historische Volatiltät ist durch die Standardabweichung bekannt. Meist nimmt man an, dass die zukünftige Volatilität der historischen entspricht und errechnet so den theoretischen Wert eines OS. Hin und wieder sieht sich der Emittent aber auch gezwungen, eine andere Volatilität zu erwarten. Dies ist dann aus Emittentensicht die erwartete Volatilität. Dementsprechend ändert sich dann der OS-Wert. Als Käufer bezeichnet man diese Volatilität als implizite. Diese erhält man durch Auflösen der Black-Scholes-Formel nach der Volatilität. Scheine mit einer höheren impliziten Volatilität als der historischen bezeichnet man als teuer, Scheine mit niedrigerer impliziten Volatilität als billig. Die prozentuale Abweichung des tatsächlichen Wertes vom theoretischen Wert gibt das Bewertungsniveau an.

      -----------------

      Den ganzen Beitrag findest Du unter Thread: Optionsscheine - Bewertung und Kennzahlen

      Gruss Swip
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 12:14:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      @age: zu dem Beitrag von Swip kann ich nichts hinzufügen, nur wahrscheinlich das: normalerweise bei steigenden Kursen fällt die impl. Vola und bei fallenden steigt sie.


      Gruß
      pbo
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 19:20:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      die impliz. vola ist mir auch noch nicht ganz geheuer.
      seh ich das richtig:
      der emittent kann die vola und damit auch den kurs nach
      GUTDÜNKEN herabsetzen ?
      so etwas kann doch nicht wahr sein !
      gruss seidenhase
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 19:17:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ pbo, swip, all

      In letzter Zeit habe ich die impli. Vola verstärkt versucht zu beobachten
      Ich bin zu dem Ergebniss gekommen, das die Vola eine absolut bewegliche Groesse ist(sowie nach unten als nach oben-was unbestritten immensen Einfluss auf den OS Kurs hat),und ich der Aussage von pbo widersprechen mag, der davon ausgeht, dass die Vola bei steigenden Kursen fällt sowie bei sinkenden Kursen fällt.
      (was schon an der Differenziertheit zwischen Put und Call scheitert)
      Folgendes aktuelle Beispiel.
      Der Nasdaq Put XXXXXX in Bezug auf sein Verhalten und der Nasdaq konform der Intel Warnung.

      Der Put hat an Wert im Laufe des Donnerstags und der Nasdaq marginal zugelegt.
      Als zum Handelszeitpunkt MEZ 20.00 Uhr die Nasdaq plötzlich drehte und einen steilen Anstieg verzeichnete, verlor der Put sehr schnell an Wert( einmal bedingt durch das Underlaying selbst und zum zweiten durch die Veränderung der Vola( starke Herabsenkung). Viele Anleger die nun investiert waren wurden somit gezwungen schnell auszusteigen bzw. dieses auszusitzen. Somit ein ansehnlicher Gewinn fuer den Emittenten.
      Kurz vor Boersenschluss wurde die Vola wieder hochgenommen... da meiner Meinung nach ein Volumenumsatz so gut wie ausgeschlossen scheint(Stichpunkt Erreichbarkeit), und um ein Maximales an Volaveränderungen sich vorzubehalten.
      Nachdem die Boersen in Amiland geschlossen hatten schloss, kam Intel mit seiner Gewinnwarnung.
      Wie diese sich augewirkt hat, duerfte jedem bekannt sein.
      Hervorgerufen durch die Warnung gingen die Futures in den Keller.
      Nasdaq Put orientiert sich am Nasdaq Future.
      Somit sah man sich in der Annahme, dass der OS ordentlich an Wert zugenommen hat.
      Wer dies angenommen hat sah sich getäuscht, wenn auch nicht stark.
      Die Vola wurde widerum abgesenkt.
      Der OS hat an Wert zugenommen aber nicht stark.
      Leute die investiert waren, haben einen zwar nicht zu unterschätzenden Gewinn endlich einstreichen koennen, aber die Leute die sich im Glauben des weiteren Falls der Nasdaq und somit der Zunahme des Wertes des OS sahen wurden arg enttäuscht(Da Investition zum Zeitpunkt des Höchststandes)... Ein Einstieg lohnte somit nicht, was aber an den Umsatzzahlen nicht jedem klar erschien.
      Am Ende hat der Nasdaq zwar ueber 6 % an Wert verloren(zu Beginn des Handels), aber mit Hilfe der Vola. konnte es erreicht werden bei einem angenommenen Omega von z.B. 5 nicht 30 % an Wertzunahme zu erreichen , sondern in Max-Zeiten 25 %.
      5% die der Emittent aus dem Wege gegangen ist.

      @ Seidenhase

      Ich hoffe das dieses kleine Beispiel ein wenig verdeutlicht inwieweit es dem Emittenten gegeben ist eine Interpretation der impli. Vola
      auszulegen.

      Anmerkung: Wer um solch Gebaren der Emittenten weiss kann dieses Verhalten auch zu seinem Gunsten ausnutzen.
      Nicht jedem Emittenten ist ein solches Verhalten zuzusprechen.
      Emittenten die auf ein recht gutes Image bedacht sind, werden sich von derlei Verhalten distanzieren.(Da gutes Image=höhere Akzeptanz bei den Tradern=höherer Umsatz=höherer Gewinn...ohne Spielerein...mancher Emittent hat dies noch nicht verstanden..Hoffentlich wird die Zukunft uns weitere Emittenten bescheren(siehe l&S)
      Jedem ist es somit gegeben seine Erfahrunegen zu machen und selbst zu beobachten wem er sein Geld anvertraut und wie mit diesem umgegangen wird.

      Kurz zum Vega

      Das Vega gibt an, um welchen Betrag sich der theoretische Wert des Optionsscheins bei Konstanz aller weiteren Bewertungsparameter verändert, wenn die Volatilität des Basiswerts um eine Einheit steigt bzw. fällt. Ein hohes Vega bedeutet somit, daß der Optionsscheinkurs verhältnismäßig stark auf Veränderungen in der Volatilität des Basiswerts reagiert.

      Die bei Onvista(eine Site die von der Masse der User genutzt wird) wird jeweils auf Basis einer Erhöhung der Volatilität um einen Prozentpunkt berechnet.
      Da sich mit einer Erhöhung der Volatilität die Chance auf Kursveränderungen des Basiswerts in die "richtige" Richtung verbessert, führt eine steigende Volatilität bei Konstanz aller weiteren Bewertungsparameter zu einem Kursanstieg sowohl von Call-Optionsscheinen als auch von Put-Optionsscheinen. Das mit einer steigenden Volatilität verbundene Risiko einer Kursbewegung des Basiswerts in die "falsche" Richtung wird hingegen durch das Recht, auf die Ausübung der Option zu verzichten, berücksichtigt.

      Fazit: Fällt die bei Onvista dargestellte impli. Vola um ein % fällt der OS Kurs um den bei Onvista dargestellten Wert des Vegas.

      age
      Bemerkungen, Kritiken, Beschwerden, Anmerkungen konstruktiv verpackt bitte in diesen Thread.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 23:33:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      danke für deine mühe :)
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 21:51:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Meiner Erfahrung nach,

      ist es so, daß die Vola dann runter gefahren wird, wenn es interessant ist zu verkaufen (z.B. bei Calls am Höchstkurs). Ist es hingegen gerade interessant zu kaufen, dann wird die Vola schnell mal hoch genommen. Man kauft also teuerer als eigentlich nötig und bekommt beim Verkauf weniger als einem eigentlich zusteht.

      Nicht nur das die Banken 1-5 cent beim Kauf und beim Verkauf am Spread verdienen, sondern sie besch.. den Anleger mit der Vola noch beim Kauf und beim Verkauf nochmals um 1-5 cents.

      Fazit: OS muß man (falls überhaupt) dann kaufen, wenn die Marktsituation unentschieden ist. Es also gilt "nichts genaues weiß man nicht", die Banken selber also nicht wissen wohin die Reise wahrscheinlich gehen wird. In solchen Situationen ist aber an sich das Risiko besonders hoch für den Anleger, so daß so sich der Kreis für den Anleger wieder schließt, er also doch verliert und die Bank gewinnt.

      Also so bald ein Trend klar erkennbar ist, dann ist das schon in den Kursen des OS auf jeden Fall drin, und man kann nur noch verlieren.

      Solch starke Schwankungen der Vola wie oben erwähnt bei Nokia kommen dadurch zu stande, daß die Banken eine klare Meinung hatten der Wert wird jetzt steigen, so daß sie den OS super teuer gemacht haben. Als dann wider Erwarten Nokia doch langsam zum Abgleiten einsetzte und es den banken klar wurde, daß Nokia doch offenbar weiter fallen wird, so haben sie den Wert der Vola nicht nur auf ein Normalmaß runtergeschraubt, sondern extrem in die andere Richtung gedreht. Die Banken sind also auf den falschen Fuß erwischt worden.

      Eine Frage hätte ich bzgl. der historischen Volatilität. Wie berechnet man diese und welcher Betrachtungszeitraum legt man dabei zu Grunde?

      Noch eine Ergänzung.

      Zwei Dinge sind mir in letzter Zeit aufgefallen:

      1. OS mit Impl.Volatilität von mehr als 50% verleiren irgendwie innerhalb von Tagen immer. Auch wenn man die Tendenz richtig vorhersagt.

      2. Bei OS mit einem Omega von unter 2 kann man getrost vergessen, da ein Effektenkredit (50% Margin) immer die günstigere Alternative zum OS ist. Effektenkredit ist wie ein OS mit Innerem Wert und praktisch ohne Zeitwert, und ohne Laufzeitbeschränkung, mit Dividenden (und das doppelt und vor Steuer!) und mit extrem kleinem Aufgeld (Zinskosten 6%/2=3% Aufgeld, wo gibt es das bei OS) und so hoher Liquidität, nahezu beliebige Stückzahlen für einen Kleinanleger orderbar und umfassende Auswahl ist gewährleistet.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 02:07:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      hallo!
      habe auch noch nicht sehr lange erfahrung mit Os.
      wer kann mir sagen ob ein OS mit laufzeit 06. 12.00 mit einem wochentheta von -108,82!!!!!!! überhaupt die kleinste chance hat noch zu steigen.
      was soll das mit dem wochentheta überhaupt?
      mehr als 100% wert (dachte ich)kann eigentlich nix verlieren?
      esgeht um den motorola call 595178.
      soll ich den jetzt verkaufen, daer immerhin von 0.01 auf 0.02 zugelegt hat.
      ichrechne damit das er vielleicht jeden moment wieder zurückgesetzt wird.


      da ich festgestellt habe das der emittent (goldman sachs) abends nachbörslichen handel
      als basiswert zugrundelegt ohne den wert des scheins anzuheben,ist der nächste tag eigentlich meist schon gelaufen,weil eshäufig passiert das die nachbörslichen anstiege zum handelsbeginn direkt wieder gewinnmitnahmen zum opfer fallen.
      die folge ist das sich der basiswert offiziell eigentlich nicht verändert hat,mein schein aber fällt weil er nachts höher eingepreist wurde.
      ist das nicht eigentlich betrug????
      ich sammle gerade fakten die wie ich meine einmal der börsen aufsichtsbehörde zur beurteilung vorgelegt werden sollten.
      es müsste doch pflicht sein die kurse nachvollziehbarer zu gestalten.
      ich denke wo ein kläger ist ist auch ein richter!!!!
      irgendwie müssten die kurse auch von scheinen ohne umsatz rechenbar sein,
      von der citybank erhielt ich die auskunft die zahlen bei onvista kämen nicht von ihnen und wären deshalb für sie nicht verbindlich oder gar rechtlich verwertbar.
      worauf kann man sich denn dann verlassen?
      die citybank gibt am telefon keine kursneueinschätzungen bekannt.
      wenn der powertrader (diraba) den aktuellen kurs meines kamikazescheins ermitteln soll steht egal wieviel motorola steigt
      der alte kurs drin oder die streiken ganz einfach und es heist der aktuelle kurs kann im moment aufgrund technischer probleme nicht ermittelt werden.
      denkt ihr tägliches ausdrucken der aktuellen onvista zahlen könnten bei vorlage an geeigneter stelle hefen,oder kann ich den schein abschreiben?
      selbiges gilt für lucent751456.#
      würde mich freuen von jemandem seine fundierte meinung zu hören.
      viele grüsse pikatchu
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 20:20:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      @falke3

      Hallo falke,

      die hist. Volatilität ist die Varianz, d.h. die Schwankung der Schlußkurswerte (?) um den Mittelwert innerhalb eines gegebenen Beobachtungszeitraumes, genauer:
      1. Du gibst Dir einen Zeiraum vor (dazu später mehr)
      2. Berechne den Mittelwert der Schlußkurse innerhalb dieses Zeitraumes
      3. Berechne die Distanz jedes Einzel-Schlußkurses zu diesem Mittelwert
      4. Quadriere diese Abstände
      5. Summiere diese quadrierten Einzelabstände auf und
      6. teile diese dann durch die Zahl der Beobachtungszeitpunkte

      (wenn ich die Formel richtig im Kopf habe)

      oder:

      mach es Dir einfacher: downloade historische Schlußkurse und kopiere diese dann z.B. in ein EXCEL-Spreadsheet, dann Formel Varianz anklicken und berechnen lassen.

      Zeitraum: ich knoble auch an dem Zeitraum etwas herum und bin der Meinung, daß dieser auf Basis der letzten 200 Tage (also die letzten 200 Schlußkurse) berechnet wird. Kann mich aber auch schwer täuschen (zumindest ist es bei DCX so ähnlich, da sind es knapp über 200 Tage).
      Könnte mir vorstellen, daß dies bei DAX-Werten der Fall ist und für NEMAX-Werte andere Zeiträume zugrundegelegt werden.

      Interessant ist jedoch folgendes:

      Nimm mal an: der 200-Tage-Mittelwert liegt leicht über dem momentanen Kurs und der Kurs entwickelt sich im Laufe der nächsten Tage in Richtung 200-Tage-Mittelwert, also steigt. Was passiert mit der hist. VOLA?
      Sie sinkt wahrscheinlich, also bei steigenden Kursen eine geringere hist. VOLA (unterstellt, daß die Schlußkurse, die dann "zu alt" sind und wegfallen, einen größeren Abstand zum Mittelwert besaßen als die neu hinzukommenden Kurse).

      Extrembeispiel in die andere Richtung: plötzlicher Kurseinbruch, hist. VOLA steigt.

      Möglicherweise rechnen unterschiedliche Emittenten mit unterschiedlichen Zeiträumen, das wäre immerhin möglich.

      Leo
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 21:50:00
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ Leoll

      Hmm meiner bescheidenen Meinung nach berechnen Sie, die Mitarbeiter der Emis die Vola nach der Groesse 200. Unterschiede dürften dabei auf der Strecke bleiben.

      @ piktschu

      Deine Anstrengunge verdienen sicher viel Beifall, werden jedoch im Sande verlaufen. (Meiner Meinung nach)
      Das von dir angesprochene Problem, sowie ich es denn erkannt habe, liegt im eigendlichen nur an der Vola und der nachboerslichen Entwicklung deines Underlayings.
      Da emphiehlt sich der nachboersliche Handel..kann man die angesprochenen Dinge aus dem Weg gehen.
      Problematisch wird es mit der Kursfestellung des OS.
      Onvista empfiehlt sich da nicht mehr...Finanztreff macht 20.00 Uhr dicht.
      Eine Alternative hab ich auch noch nicht gefunden.. was aber nicht zum Nachteil ist...das Leben will ich ja auch noch geniessen.
      -Meisst kommt es zu Vola/thetaeinpreisungen zum Abend hin(Nachboerslich)
      Kann aber auch bestätigen, das die OS Nachboerslich der Entwicklung des Underlayings angepasst werden..somit dein Problem nicht teilen.
      Und sollte es tatsächlich zu Gewinnmitnahmen am nächsten Tag kommen...so ist es doch in den seltesten Fällen?!

      gruesse ageking


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      Volatilität bei OS.