checkAd

    Die aussichtsreichsten *REGEN*-Aktien [regener. Energien - sprich: regg-een] -> Abstimmung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.00 21:53:28 von
    neuester Beitrag 26.09.00 18:28:07 von
    Beiträge: 35
    ID: 250.884
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 939
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 21:53:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen!

      Ich probiere es nochmal, eine Abstimmung ueber die besten Regen-Aktien
      (Umweltaktien trifft die Sache meines Erachtens nicht richtig) in
      Gang zu bringen:

      Regularien:

      1)Jeder nur eine Stimme!
      2)Die Firma sollte im erweiterten Bereich der regenerativen
      Energien taetig sein.
      3)Kommentare willkommen, geben aber keine Zusatzpunkte.

      Falls reges Interesse besteht, werde ich gelegentlich eine
      Zwischenwertung erstellen

      Ich fange mal an: Wer mich kennt, weiss, dass meine Stimme
      Plambeck (PNE) erhaelt.

      PNE : 1

      Ciao

      APL
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 21:56:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 22:29:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Firoz
      Ich werte das mal als Stimme fuer Ballard Power:

      Ballard: 1
      Plambeck:1

      Noch jemand ohne?

      APL
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 22:32:35
      Beitrag Nr. 4 ()


      Zählt das jetzt nochmal ?


      Firoz
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 22:36:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jeder nur eine Stimme, ist doch nicht so schwer zu verstehen,
      oder?

      APL

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4080EUR -1,92 %
      NurExone Biologic: Das sollten Sie nicht versäumen! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 22:44:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich bin für Solon.
      Aber die anderen 2 sind auch im Depot.
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 23:20:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi!

      100 Zugriffe und nur 2 Meinungen, ein bischen wenig!
      Abstimmungen brauchen aktive Teilnahme!

      Also haut rein, es beisst ja auch niemand.

      Zwischenstand:

      Ballard : 1
      Solon : 1
      Plambeck : 1

      Gruesse

      APL
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 23:26:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      abn amro energy zertifikat

      zeichnungsfrist läuft noch, super diversifaktion und gutes stock-picking seitens des abn amro team.
      ist mein pick!
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 23:30:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Grüzi,

      meine Stimme für:
      BDAG, Balcke Duerrr
      und
      Solarworld
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 23:36:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      @felipesworld

      Was ist in dem Zertifikat drin? evtl WKN?
      Und dein Favorit bitte, fuer die Abstimmung!

      @lecu68
      Nur eine Stimme bitte!

      Gruesse

      APL
      Avatar
      schrieb am 22.09.00 23:52:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Rationall Plambeck -träumerisch SAG Solarworld. Meine Stimme SAG.
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 00:49:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo,
      hat mal jemand von Euch den Handelsblattartikel vom 20.09.00 gelesen,
      massive Schaeden und Reperaturkosten durch nicht richtig gewartete Getriebe bei
      Windkraftherstellern,sollt man zumindest drueber nachdenken,
      Solar ist bedeutend Zukunftstraechtiger unter Renditegesichtspunkten
      Mein Tip Solon
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 13:12:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Norged

      Service (überwachung u. Wartung) ist ein weiterer Geschäftsbereich von Plambeck.

      @APL

      Auch hier noch einmal meine Stimme für PNE


      mfg

      Hotte
      Avatar
      schrieb am 23.09.00 14:50:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Schwer, mich zwischen Umwelt- und Energiekontor zu entscheiden. Eigentlich würde ich ja Umweltkontor sagen, aber nein, ich sag mal

      ENERGIEKONTOR

      ...obwohl ...Umweltkontor ...oder vielleicht doch Plambeck :confused:

      nein ich bleib mal bei EK, obwohl ich alle drei für sehr aussichtsreich halte.

      Gruß
      JayM ;)
      Avatar
      schrieb am 24.09.00 17:09:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Plambeck, da die am Neuen Markt sind und das niedrigste KGV haben!

      Krazy Kr!z
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 13:09:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi!

      Zwischenstand:
      1)Plambeck: 3
      2)Solon : 2
      3)SAG Solarworld
      Balcke Duerr
      Energiekontor
      Ballard : 1

      Was lernen wir daraus? Es haben noch viel zu wenige teilgenommen, also
      auf geht`s!

      APL

      P.S. Regeln : jeder nur eine Stimme!
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 13:24:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Grübel...Grübel...
      Ich stimme für PLAMBECK, wegen der günstigen Bewertung und der Diversifizierung im Tätigkeitsbereich.

      UMWELTKONTOR gefällt mir auch sehr, aber ich habe ja nur 1 Stimme (leider).

      Gruß
      KMS
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 13:51:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi again!

      Habe mir noch eine Zusatzregel ausgedacht:

      Wer schon abgestimmt hat, darf seine Meinung auch aendern, aber nur
      unter Nennung seines neuen Favoriten. Der alte Favorit verliert seine
      Stimme.

      Die Wahlbeteiligung liegt immer noch sehr niedrig, im Vergleich mit
      den Zugriffen. Wenn ihr schon reinschaut, dann bitte auch abstimmen.
      Kostet doch nichts!

      Ciao

      APL
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 14:23:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Na gut, ich stimme für Plambeck, weil der Bewertungs-Wind bestimmt bald kräftig nach Norden bläßt.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 14:32:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      SHELL!
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 15:16:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Solon
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 15:41:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Balcke&Dürr AG 556500
      Einfach billig zu haben.

      Umweltkontor mit einem järhlichem Gewinnwachstum von durchschnittlich 170 % gefällt mir aber auch sehr gut.

      Setze aber für´s erste auf Balcke&Dürr AG da diese noch billiger zu haben sind.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:01:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Meine Stimme gehört ganz klar PLAMBECK.

      Hier stimmt einfach alles:
      1. günstige Bewertung mit einem KGV(2001) von unter 15 bei einer Gewinnerwartung von über 30%
      2. Ausgliederung des Stromhandels beschlossen
      3. Aktiensplit steht bevor
      4. umsatzstärktes der 3 Umweltunternehmen mit einer breiten Diversifizierung auf Wind, Solarenergie und Biomasse.

      Ich wüßte nicht, welches Unternehmen Plambeck fundamental vorzuziehen wäre, zumal der Kurs heute wieder heruntergekommen ist und ein sehr interessante Einstiegsniveau bildet.

      Gruß Fossa!!!!
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:16:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi!

      Neuer Zwischenstand:
      1)Plambeck: 6
      2)Solon : 3
      3)Balcke Duerr: 2
      4)SAG Solarworld
      Energiekontor
      Ballard : 1

      Kurzkommentar: wo sind die Umweltkontor-Anhaenger?

      Regeln: Jeder neu Abstimmende nur 1 Stimme, diejenigen , die schon abgestimmt
      haben, duerfen ihre Meinung aendern!

      Ciao

      APL

      P.S. Mit der Bitte um weitere Meinungen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:28:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wo ist Shell??? Wenn Du jetzt sagst, die gehören dem Feld nicht an, hast Du keine Ahnung. Vergessen ist erlaubt.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 18:35:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      hi!

      Wenn du so darauf bestehst, nehme ich Shell mit in die naechste
      Wertung, obwohl es mir widerstrebt. Ich weiss sehr wohl, dass Shell
      in Richtung Solarenergie viel unternimmt, trotzdem machen sie ihren
      Umsatz zu 99,9% mit Erdoelprodukten, die ja nun mal weniger zu den
      reg.En. gehoeren.

      Ciao

      APL
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 14:11:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi!

      Nach dem neusten Spiegel-Artikel ueber erneuerbare Energien aktueller
      denn je: die besten Regen-Aktien

      P.S. Bisher noch keine Stimme fuer UK, das kann ja wohl nicht ganz sein,
      oder?

      Regularien: s. oben. (ca 3-4 Postings vorher)

      APL
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 14:22:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Apatschenlama: Könntest Du evtl. mal den Inhalt dieses Spiegel-Artikels zusammenfassen?

      Gruß und Danke.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 14:39:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      @JayM
      Eben gefunden (lohnt reinzuschauen)...
      Wir haben noch ein Diskussionsboard zu den Umweltaktien:
      Thread von Philip Marlow ("PolyesterPower: Was spricht für eine Umschichtung")
      Hieraus entnommen:


      ------------------------------------------------------------
      SPIEGEL-GESPRÄCH: "Die Autofahrer sollen weinen"
      ------------------------------------------------------------

      Opec-Generalsekretär Rilwanu Lukman über die Preispolitik
      des Ölkartells, neue Allianzen unter den Förderländern und
      seine Erwartungen an das Wiener Treffen der Ölproduzenten



      SPIEGEL: Herr Generalsekretär, in den vergangenen 20
      Monaten ist der Ölpreis von etwa 10 auf über 30 Dollar pro
      Fass gestiegen. Das ist der höchste Stand nach dem
      Golfkrieg vor zehn Jahren. Wie hoch will die Opec den Preis
      noch schrauben?

      Lukman: Zuerst einmal wollen wir nicht vergessen, dass wir
      1998 einen Preissturz von weit über 20 auf unter 10 Dollar
      pro Fass hatten. Die Gründe dafür waren ein milder Winter,
      die Asienkrise, große Vorräte der Verbraucher ­ all das
      wirkte sich negativ auf den Preis aus.

      SPIEGEL: In den Augen der Verbraucher ist die Opec ein
      Kartell, das die Bürger mit immer neuen Preiserhöhungen
      auspresst.

      Lukman: Diese Beschreibung akzeptieren wir nicht. In
      unserer Satzung steht, dass wir faire Preise für die
      Verbrauchernationen wie für die Produzenten anstreben und
      einen angemessenen Gewinn für die Förderländer erzielen
      wollen. Wenn der Preis zu hoch ist, bieten wir mehr Öl an,
      um ihn zu drücken. So handelt kein echtes Kartell.

      SPIEGEL: Trotzdem müssen Sie sich den Vorwurf der
      Preistreiberei gefallen lassen.

      Lukman: Richtig ist, dass sich die Preise im Moment eher
      im höheren Bereich bewegen. Aber auch wir selbst sind mit
      solchen Entwicklungen nicht einverstanden, das liegt nicht
      in unserem Interesse.

      SPIEGEL: Haben Sie plötzlich Ihr Herz für die Autofahrer
      entdeckt?

      Lukman: Uns geht es darum: Wenn die Preise hoch sind,
      kaufen die Leute weniger, und der Mechanismus von Angebot
      und Nachfrage leidet. Damit wir selbst langfristig planen
      können, wünschen wir uns lieber moderate, aber stabile
      Preise.

      SPIEGEL: Was halten Sie denn für maßvoll?

      Lukman: Jeder Preis, der die Menschen veranlasst,
      verstärkt nach alternativen Energiequellen zu suchen ­ etwa
      Atomstrom, Wind- und Solarenergie oder Kohle ­, ist aus
      unserer Sicht zu hoch. Andererseits ist der Preis zu
      niedrig, wenn er von der Erschließung neuer Ölfelder, dem
      Bereitstellen von Reserven oder zusätzlicher Kapazität
      abschreckt. Erstens verdienen wir dann zu wenig, zweitens
      führen diese mangelnden Investitionen zu einer Verknappung
      und so zu hohen Preisen ­ was dann Verbraucher auf die
      Barrikaden treibt.

      SPIEGEL: Die Analysten von Goldman Sachs schließen dennoch
      nicht aus, dass der Preis sogar auf 50 Dollar pro Fass
      steigen könnte. Ist das realistisch?

      Lukman: Ich hoffe nicht. Solange wir noch Kapazitäten
      haben, werden wir zusätzliches Öl auf den Markt bringen und
      nicht zulassen, dass der Preis so hochschnellt.

      SPIEGEL: Das machen Sie nicht aus
      Verbraucherfreundlichkeit, sondern weil es sonst wieder
      interessant ist, mehr in Gebieten wie der Nordsee zu
      fördern, wo die Produktionskosten um bis zu 15 Dollar höher
      liegen als in Opec-Ländern.

      Lukman: Genau deshalb haben wir vereinbart, in
      Hochpreiszeiten die Fördermenge zu erhöhen, da-



      mit der Preis sinkt. Über den angemessenen Zeitrahmen oder
      das entsprechende Volumen muss man sich im jeweils
      konkreten Fall verständigen.

      SPIEGEL: Es gibt berechtigte Zweifel, dass die Opec
      überhaupt in der Lage ist, dieses zusätzliche Öl auf den
      Markt zu bringen. Weil der Dollar und der Ölpreis niedrig
      waren, hat man nicht sehr viel in die Modernisierung der
      Förderanlagen investiert.

      Lukman: Auf der Opec-Konferenz am 10. September werden wir
      uns den Markt anschauen. Wenn wir dann wirklich mehr Öl auf
      dem Markt benötigen, werden wir auch mehr produzieren. Als
      Gruppe hat die Opec eine zusätzliche Kapazität zwischen
      zwei und zweieinhalb Millionen Fass pro Tag.

      SPIEGEL: Ihre Mitglieder wollen also den Autofahrern mit
      ihren Beschlüssen nicht die Tränen in die Augen treiben?

      Lukman: Sie sollen an den Tankstellen ruhig weinen, aber
      nicht über die Opec. Sie sollen aufschreien, weil ihre
      Regierung ihnen zu viel Mineralölsteuern abknöpft.

      SPIEGEL: Die Opec wird in der nächsten Woche keine neuen
      Preisschübe auslösen und so Panik schüren?

      Lukman: Ich möchte der Konferenz nicht vorgreifen. Im
      Unterschied zu den Ölministern der Opec-Länder habe ich ja
      nur beratende Funktion. Doch wenn die Preise auf dem
      jetzigen Niveau bleiben, werden wir etwas unternehmen.

      SPIEGEL: Nennen Sie doch mal Zahlen: Was wäre denn ein
      angemessener Preis?

      Lukman: Um oder leicht über 25 Dollar wäre fair. Wenn mehr
      bezahlt werden muss, ist das nicht unsere Schuld. In den
      vergangenen Monaten haben wir fast zweieinhalb Millionen
      Fass zusätzlich in den Markt gebracht, um die Preise zu
      drücken.

      SPIEGEL: Der gibt trotzdem nicht nach.

      Lukman: Sie unterstellen, dass die Opec die Preise
      punktgenau steuern kann. Das aber kann niemand. Der Markt
      ist ziemlich unabhängig, und darüber hinaus sind wir auch
      nicht die Einzigen, die Öl produzieren und verkaufen. Die
      Opec verfügt zwar über etwa 75 Prozent der Weltölreserven,
      aber unser Anteil beim Ölhandel liegt nur bei ungefähr 60
      Prozent. Was wir also tun, um einen moderaten Preis zu
      bekommen, kann von den anderen entweder unterstützt oder
      aber unterlaufen werden.

      SPIEGEL: Die Rolle der selbstlosen Opec nehmen wir Ihnen
      nicht ab.

      Lukman: Nun hören Sie mal zu: Soviel ich weiß, sind von
      den fast zwei Mark, die der Liter Benzin in Deutschland kostet,
      allein 68 Prozent Steuern, die Ihre Regierung festlegt.
      Weitere 16 Prozent gehen an die Raffinerien und Vermarkter,
      nur ganze 16 Prozent erhalten die Ölexporteure. Vom Erlös
      eines Liters Benzin bekommt Ihre Regierung dreimal mehr als
      die Öllieferländer.

      SPIEGEL: Mit Ihrer Steuerkritik wollen Sie doch nur davon
      ablenken, dass die Förderung eines Fasses Öl in
      Saudi-Arabien zwischen einem und zwei Dollar kostet ­
      verkauft wird es dagegen für 30 Dollar.

      Lukman: Sehen Sie sich doch mal an, was die Herstellung
      eines Liters Mineralwasser kostet und wie teuer das
      verkauft wird. Wenn man bedenkt, dass Rohöl für viele
      Länder die einzige Einnahmequelle und die Förderung
      zeitlich begrenzt ist, muss man verstehen, dass niemand
      sein Öl verschenkt.

      SPIEGEL: Wir reden über 28 Dollar Preisaufschlag.

      Lukman: Die Produktionskosten liegen vielleicht in
      Saudi-Arabien bei zwei Dollar, woanders liegen sie zwischen
      drei und vier Dollar pro Fass, mitunter sogar weit darüber.


      SPIEGEL: Trotzdem werden Ihre Mitglieder zum kommenden
      Winter besonders kräftig verdienen, denn auch der
      Heizölpreis schießt in die Höhe.

      Lukman: Der ist nicht nur vom Rohöl abhängig, sondern auch
      von den Raffinerien. Die haben sich zuletzt auf die Gewinn
      bringende Benzinproduktion konzentriert. Deshalb ist Heizöl
      knapp und teuer.

      SPIEGEL: Sie geben den Ölkonzernen die Schuld an den hohen
      Preisen?

      Lukman: Nein. Ich gebe keinem die Schuld. Aber wir wollen
      nicht, dass man uns zum Sündenbock macht. Deshalb werden
      wir handeln, nur erwarten Sie nicht, dass wir den Preis auf
      zehn Dollar drücken.

      SPIEGEL: Ihre Beteuerungen in allen Ehren ­ aber werden
      sich Ihre Mitglieder angesichts leerer Staatskassen
      wirklich an die getroffenen Absprachen halten?

      Lukman: Das ist keine Option. Wenn nur ein Mitglied sich
      über abgesprochene Fördermengen hinwegsetzt und die Preise
      nachgeben, leiden wir alle darunter ­ auch das Land, das
      insgeheim versucht hat, mehr Geld zu verdienen.

      SPIEGEL: Libyen will seit der Aufhebung des
      Uno-Wirtschaftsembargos zurück auf die internationale Bühne
      und mit seinem Öl jetzt richtig Geld machen. Können Sie
      sich da noch auf Revolutionsführer Gaddafi verlassen?

      Lukman: Wer gegen die Interessen der Gruppe handelt,
      verstößt auch gegen eigene Interessen, das hat wohl jedes
      Land verstanden.

      SPIEGEL: Sie denken langfristig, aber für Regime wie das
      von Saddam Hussein ist es wichtiger, jetzt so viel Öl wie
      möglich zu verkaufen. Was wäre, wenn auch der Irak wieder
      voll im Ölgeschäft mitmischt?

      Lukman: Dann hätten wir mehr Öl.

      SPIEGEL: Wäre das gut oder schlecht?

      Lukman: Im Moment produziert Bagdad bereits drei Millionen
      Fass täglich. Doch der weltweite Bedarf an Öl wird sowieso
      steigen, dann braucht man auch mehr Öl von der Opec. Auf
      diese Weise könnten die Iraker wieder zu Reichtum kommen.

      SPIEGEL: Hintenrum tut Saudi-Arabien alles, um den Irak
      aus dem Markt zu drängen.

      Lukman: Sie erwarten doch wohl nicht, dass ich Ihnen da
      zustimme.

      SPIEGEL: Auch Teheran braucht Geld. Die Regierung will
      viel in die Modernisierung der Ölindustrie stecken. Früher
      galt Iran als notorischer Schummler bei den Quoten.

      Lukman: Nach meinen Informationen zählt Iran ganz im
      Gegenteil zu jenen, die unsere Vereinbarungen am
      zuverlässigsten einhalten. Die Leu-

      te denken immer, wir reißen uns gegenseitig die Köpfe ab.
      Aber ganz so kämpferisch geht es bei uns nicht zu, selbst
      wenn Mitglieder wie der Irak und Iran gegeneinander Krieg
      geführt haben.

      SPIEGEL: Offensichtlich unter amerikanischem Druck ist
      Saudi-Arabien kürzlich aus der Einheitsfront ausgeschert
      und hat sich zur Überraschung anderer Opec-Länder für eine
      Erhöhung der Fördermenge ausgesprochen, um den Preis zu
      drücken. Der venezolanische Präsident Chávez fordert
      dagegen einen hohen Preis.

      Lukman: Das stimmt doch so nicht. Aber natürlich gibt es
      bei elf Mitgliedstaaten aus ganz verschiedenen Teilen der
      Welt ­ vom Fernen Osten bis nach Lateinamerika ­
      Meinungsunterschiede. Dann werden die einen zu Preis-Falken
      erklärt, die anderen zu Tauben. Doch in diesen Kategorien
      denken wir selber nicht.

      SPIEGEL: Früher haben einzelne Mitglieder immer wieder
      versucht, unter der Hand mehr zu verkaufen als vereinbart,
      um so die eigenen Kassen kurzfristig aufzufüllen.

      Lukman: Genau. Dadurch haben wir viel Geld verloren, weil
      es Quotenüberziehungen in Höhe von zwei Millionen Fass
      täglich gab. Insgesamt haben wir Ende der neunziger Jahre
      über 60 Milliarden Dollar eingebüßt. Nach dem Preisverfall
      hat sich aber ein neuer Geist in der Opec entwickelt. Es
      gibt seither nicht nur eine engere Zusammenarbeit innerhalb
      der Organisation, sondern es entwickelten sich auch
      Beziehungen zu den großen ungebundenen Förderländern wie
      Mexiko, Oman, Russland, Angola und Norwegen. So gelang es,
      Öl vom Markt zu nehmen und die Preise wieder steigen zu
      lassen.

      SPIEGEL: Die Opec-Mitglieder tricksen sich also nicht mehr
      gegenseitig aus?

      Lukman: Dieses Wort würde ich nicht gebrauchen. Sie
      arbeiten jetzt enger zusammen und halten sich mehr oder
      weniger an das, was wir vereinbart haben. Aber das
      Wichtigste ist, dass auch unsere Freunde außerhalb der Opec
      verlässlich sind.

      SPIEGEL: Ende September findet in Caracas ein großer
      Opec-Gipfel statt. Werden Sie Ihre neuen Verbündeten wie
      Norwegen oder Mexiko dann aufnehmen?

      Lukman: Unsere Türen stehen ihnen offen. Und vielleicht
      werden einige Förderländer über kurz oder lang unserer
      Organisation beitreten. Jeder Nettoexporteur von Rohöl kann
      die Mitgliedschaft beantragen. Aber wir werden nicht aktiv
      Mitglieder werben.

      SPIEGEL: Wenn Sie doch so sehr an stabilen Preisen
      interessiert sind, warum arbeitet die Opec dann nicht enger
      mit den Verbraucherländern zusammen?

      Lukman: Es gibt ja bereits einen Dialog zwischen
      Produzenten und Verbrauchern. Im November wird es dazu
      eigens eine Konferenz in Riad geben. Das belegt doch, dass
      sich die Lage verändert hat und allen klar wird, dass wir
      gemeinsame Interessen haben. Wir müssen uns nicht
      bekämpfen.

      SPIEGEL: Sucht die Opec die Nähe zu den Industriestaaten,
      weil das Erdölzeitalter dem Ende entgegengeht?

      Lukman: Das Ende der Ölära sehe ich noch lange nicht.
      Unsere Reserven reichen noch etwa 80 Jahre, wenn wir im
      jetzigen Umfang weiter fördern. Die Reserven der
      Nicht-Opec-Länder halten nur noch 25 Jahre vor. Die Welt
      braucht unser Öl.

      SPIEGEL: Die Zeiten, in denen Öl als politisches
      Druckmittel benutzt wurde, sind vorbei?

      Lukman: Die Opec hat nie die so genannte Ölwaffe
      eingesetzt. Die Situation hatte sich in den siebziger
      Jahren so ergeben. Was in der Zukunft geschieht, liegt
      nicht in meiner Hand.

      SPIEGEL: Herr Generalsekretär, wir danken Ihnen für dieses
      Gespräch.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 14:56:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Apachenlama:
      Mitunter verdient Shell sein Geld immer noch zu 99 Prozent am Benzin bzw. Öl. Jedoch ist, auch für die Shell Führung, schon heute abzusehen, daß man in absehbarer Zeit auf andere Energien ausweichen muß. Schon jetzt fördert Shell, wie Du richtig erkannt hast, die Nutzung regenerativer Energien, insbesondere Solarstrom. Shell bietet durch sein Know How, seine Marktstellung und nicht zuletzt durch sein viel größeres finanzielles Potential gegenüber den z.Zt. vieldiskutierten Unternehmen wie Plambeck oder Umweltkontor einem enormen Vorteil, der m.E. erst zum Ende der `Öl-Ära` zum tragen kommt.

      Das Geschriebene verfehlt zwar leicht den Zweck dieses Threads, ich bitte dies zu entschuldigen.

      HT;)

      sebi_d
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:02:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      @JayM

      Die Ultra-Kurz-Zusammenfassung ist, dass die Oelpreiskrise durchaus
      als Chance zu sehen ist, in einer neuen Aera bzw. in einem neuen
      Industriezweig - naemlich der reg. Energieerzeugung - die
      Vorreiterposition zu uebernehmen und damit auch die Chance fuer Tausende
      von neuen Arbeitsplaetzen zu kreieren. Dabei wird auch die Regierung kritisiert, die
      die Besteuerung von umweltfreundl. Erdgas, das als Nachfolger des
      Erdoels angesehen (Gewinnung von Wasserstoff fuer Brennstoffzellen) wird,
      betreibt, wohingegen z.B. Kohle davon ausgenommen ist. Es wird ein konsequenter
      Umstieg auf alternative Energien gefordert, wobei Subventionen fuer
      veraltete Energie-Traeger schnellst moeglich abgebaut werden sollen.
      (jeder Kumpel wird mit z.B. 10000DM/Monat subventioniert!)
      Ferner erschliessen auch zunehmends die grossen Oel-und Stromkonzerne
      die reg. Energien, wie z.B. RWE. Von den bekannten kleineren Firmen
      wurde namentlich glaube ich nur Solarworld erwaehnt.

      So ungefaehr war der Tenor

      APL
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:55:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich stimme für Umweltkontor! Die Firma ist wohl wirklich auf dem besten Weg zum Marktführer. Gerade international ist sie meiner Meinung nach optimal positoniert.
      Die bis jetzt vertraglich gesicherten 100MW Windkraftanlagen in Spanien scheinen da wohl nur der erste Schritt zu sein (siehe Pressemeldung gepostet im Forum "Grüne Aktien").

      M. Weitz
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 16:52:48
      Beitrag Nr. 33 ()
      schaut auch mal in den von KMS angesprochenen Thread, da sind noch einige allgemeine aber mM seeehr interessante Fakten aufgeführt...:)

      Gute Geschäfte
      PoP:)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 17:11:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      @PoP oder andere

      Koenntet ihr hier vielleicht den Link rein tun, dann findet man leichter,
      was ihr meint.

      Mit bestem Dank

      APL
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 18:28:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      @KMS, APL und PoP: Vielen Dank für die Infos!

      Gruß
      JayM ;)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die aussichtsreichsten *REGEN*-Aktien [regener. Energien - sprich: regg-een] -> Abstimmung