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    EM.TV - Geniales Konzept bei Dolce Media - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.10.00 00:28:24 von
    neuester Beitrag 19.10.00 10:14:56 von
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      schrieb am 19.10.00 00:28:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Brüder Gottschalk zieht es an die Börse


      Show-Star Thomas mit Wohnsitz in Malibu/Kalifornien macht Millionen in der Rolle des Clowns der Nation. Sein Bruder, Marketingfachmann und Jurist mit erstem Staatsexamen, zieht dezent im Hintergrund die Strippen. Doch mit dem Einsatz für die Post helfen sie nicht nur dem Staatsunternehmen, sondern auch sich selbst. Die beiden wollen ebenfalls an die Börse.

      Die Gottschalk-Brüder nutzen die Postwerbung für eigene Zwecke: Sie wollen selbst an die Börse. Es hatte schon etwas von perfektem Timing. Die Deutschen dösten noch in der Sommerhitze, da sorgte der für November geplante Börsengang der Deutschen Post bereits für Aufsehen. Die Deutsche Telekom hatte der Post verboten, den Namen P-Aktie zu benutzen und einen Prozess angedroht. Seither preist die Post das Papier als Aktie Gelb an. Zehn Millionen Mark soll der Namenswechsel gekostet haben. Trotzdem: Unter dem Strich hat sich der Lapsus gelohnt.

      Der Bekanntheitsgrad der Post stieg quasi über Nacht von 17 auf 23 Prozent, der Markenwert von 48 auf 69 Millionen Mark . Auch dank des Showstars und „Wetten, dass...“-Moderators Thomas Gottschalk, der mit seinem bis dahin weitgehend unbekannten Bruder Christoph die 100 Millionen Mark teure Kampagne anführt und die Empörung der Telekom nicht versteht: „Wir haben gewettet, dass Deutschland P von T unterscheiden kann.“

      In den Werbespots spielt der 50jährige Thomas Gottschalk den naiven Wirtschaftslaien, sein 3 Jahre jüngerer Bruder Christoph fachsimpelt – wie im richtigen Leben. Show-Star Thomas mit Wohnsitz in Malibu/Kalifornien macht Millionen in der Rolle des Clowns der Nation. Sein Bruder, Marketingfachmann und Jurist mit erstem Staatsexamen, zieht dezent im Hintergrund die Strippen. Doch mit dem Einsatz für die Post helfen sie nicht nur dem Staatsunternehmen, sondern auch sich selbst. Die beiden wollen ebenfalls an die Börse.

      Geplant ist der Börsengang ihres gemeinsames Unternehmens, der Dolce Media GmbH, für nächstes Jahr. Selten zuvor ist der Acker für ein solches Unterfangen so gut bestellt worden. Denn wird der Plan Realität, kennt die ganze Nation, nicht zuletzt dank der Postwerbung, zwei der wichtigsten Anteilseigner. Das Spiel mit den Rollen – es hat den Charme einer subtilen PR-Strategie, räumt selbst Christoph Gottschalk ein. Gegenwärtig sind die beiden Brüder mit 43 Prozent an Dolce Media beteiligt. 51 Prozent hält das zuletzt von der Börse arg gebeutelte Münchener Medienunternehmen EM.TV der Brüder Haffa. Der Rest liegt bei Vobis-Gründer Theo Lieven sowie den Bankhäusern Merck Fink & Co und Sal. Oppenheim.

      Geschäftszweck der 1998 in München gegründeten Dolce Media ist laut Handelsregister die Vermarktung im Medienbereich. Eine Dienstleistung, die Christoph Gottschalk schon seit Ende der 80er Jahre erfolgreich anbietet. Sein Steckenpferd: die Platzierung von Produkten in elektronischen Medien wie TV, Film und Radio. Um etwa die Produktionskosten der ARD-Krimiserie Tatort zu senken, besorgte er der Produktionsgesellschaft Bavaria Polizeiautos der Marke Opel.

      Mit der Entwicklung des Privatfernsehens und stets unterstützt von seinem Bruder Thomas kamen in den 90er Jahren dann neben TUI, Kaufhof, Bertelsmann, Citroen und Philip Morris auch Sender wie RTL plus oder Sat.1 auf seine Kundenliste. „Wir kümmerten uns um die Preise für Gameshows“, sagt Christoph Gottschalk, „haben aber auch ganze Sendungen wie zum Beispiel die „RTL Late Night Show“ oder „Gottschalks Houseparty“ für Sat.1 entwickelt und gleichzeitig für die Sponsoren gesorgt.“

      Mit Dolce Media engagieren sich die Gottschalks allerdings nicht nur jenseits der klassischen Werbeformen, sondern makeln auch schon einmal zwischen Stars und Werbewirtschaft. Beispiel TUI und Stefan Raab: Als das Touristikunternehmen einen Werbekopf für ein neues Last-Minute-Angebot im Internet suchte, verpflichtete Dolce Media den TV-Blödelstar Raab. Auch Allround-Werbewaffe Verona Feldbusch („Ich helfe Sie“) und dem Schmachtsänger Oli P. hat Dolce Media schon gemakelt.

      Fest unter Vertrag stehen die bei Dolce Media allerdings nicht. „Daß es funktioniert, liegt an unserem einzigartigen Beziehungsgeflecht“, betont Christoph Gottschalk. Das Zugpferd dahinter ist sein ein älterer Bruder, der sich schon einmal „Pate der Unterhaltungsbranche“ nennt.

      Besonders vorteilhaft fürs Geschäft sind dessen Drähte in die Show-Abteilung des ZDF. Dolce Media ist für die Vermarktung der Sendung „Wetten, dass?“ verantwortlich, hat gemeinsam mit T-Online bereits die gleichnamige Web-Site eingerichtet und verwertet hier die Stars und Aktionen der Show etwa in Gewinnspielen noch einmal. Dies soll erst der Anfang sein. „Ich kann mir sogar ein tägliches Angebot mit Online-Wetten vorstellen“, sagt Christoph Gottschalk.

      Auch T-Shirts, CDs und allerlei andere Artikel rund um die erfolgreichste europäische Abendshow sollen demnächst gegen Bares an die Fans gebracht werden. Merchandising, ein zusätzliches Geschäftsstandbein, das auch schon der EM.TV ein sturmhaftes Wachstum bescherte, die nicht nur größter Gesellschafter von Dolce Media ist, sondern auch Gottschalks wichtigster Partner. Außerdem ist EM.TV-Vice Executive President Christian Sundermann noch zweiter Geschäftsführer von Dolce Media.

      Die Aussichten des Unternehmens sind so glänzend, dass die Investoren Schlange stehen. „Wir führen Verhandlungen mit T-Online und der WestLB“, sagt Gottschalk, der in diesem Jahr mit seinen 6 Mitarbeitern einen zweistelligen Millionenbetrag „irgendwo zwischen elf und 99“ umsetzen will.

      Ausgestiegen bei dem sommerlichen Revirement ist Antonio Geissler, der jahrelange Manager von Thomas Gottschalk. Doch er bleibt Dolce Media verbunden, denn der TV-Star Gottschalk hält wiederum 45 Prozent an Geisslers Firma Brot und Spiele Medienprogramme Gmbh. Die hat etwa die erwähnten Sendungen für RTL, Sat.1 produziert und ist eben für das ZDF tätig.

      „Als externes Redaktionsbüro knüpft Geissler die Kontakte zwischen Künstlern, Autoren und dem Moderator“, erklärt ZDF-Unterhaltungschef Viktor Worms, „und ist für die Wettpaten verantwortlich.“ Dies sind dann Models wie am letzten Samstag Markus Schenkenberg, der sich mit seinem neuen Song präsentierte, Autoren, die ihre Bücher oder Stars, die ihre Filme vorstellen – Produktpromotion unter Mitwirkung von Dolce Media und Freunden.

      Wie denn die Dienstleistung konkret vergütet werde, dazu wollte das ZDF nichts sagen. „Allerdings fließen für die Vermittlung der Auftritte bei „Wetten, dass?“ keine Gelder, die über die reguläre Vergütung von „Brot und Spiele“ beziehungsweise „Dolce Media“ hinaus gehen“, bekräftigt Worms.

      Auch Christoph Gottschalk reagiert auf die Frage, ob denn Provisionen für die Platzierung von Produkten fließen, eher ausweichend: „Uns geht es um die Quote und das langfristige Zusammenspiel der Kräfte.“ Dies scheint zu klappen. Dolce Media entwickelt mittlerweile auch andere Unterhaltungsformate für den Mainzer Sender. Von „Gotschalks TV-Welt“ bis hin zur Jubiläumsgala des FC Bayern München.

      Quelle:
      http://wiwo.de/WirtschaftsWoche/Wiwo_CDA/0,1702,10481_49090,…

      Avatar
      schrieb am 19.10.00 00:36:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dolce ist mal wieder ein IPO auf das man sich freuen kann ;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 09:58:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dolce Media gehört mehrheitlich EM.TV
      Jede tochter von em.tv möchte an die börse.
      na klingels
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 10:14:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier ist er - der ultimative Thread für neuer Markt - Lemminge : Thread: Heute werden Lemminge gegrillt !
      Unbedingt lesen, da werden tolle Tipps gegeben ! !


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