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    CRASH !!! BLUTBAD !!! GERADE JETZT DIE 1000%-CHANCEN NICHT VERPASSEN !!! DIE NAECHSTE RALLYE WARTET - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.11.00 13:16:40 von
    neuester Beitrag 13.09.02 11:48:54 von
    Beiträge: 109
    ID: 299.911
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      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:16:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Alles Quatsch! :D

      Deshalb mal ein Vorschlag für einen
      Bericht zur Lage der Nation.

      Ein Bericht sollte mit einer Bestandsaufnahme beginnen. Dazu gehe ich einmal in die erste Hälfte der Zeit meiner Beschäftigung mit der Börse zurück, ins Jahr 1995. Heute vor fünf Jahren stand der NASDAQ-Composite-Index bei etwa 1.000 Punkten, vom Internet-Boom wurde damals allenfalls mutig geträumt, eine Technologieblase gab es nicht, allerdings Unternehmen, die sich ambitioniert in diesen Markt begaben. Nicht alle diese Unternehmen können Marktführer werden, nicht alle sind seriös, nicht alle Nischenanbieter werden gebraucht, Unternehmen werden geschluckt, von der Konkurrenz zermürbt oder zwangsliquidiert - Alltag in einem noch nicht etablierten Markt.

      Im allgemeinen sollte man jedoch meinen, daß die Menschheit in den letzten fünf Jahren nicht weniger technologieorientiert geworden ist als vorher, eher umgekehrt. Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber wer einmal seine privaten Investitionen der letzten fünf Jahre im Technologie-Bereich anschaut, wird vermutlich ein stetiges Wachstum seiner Ausgaben in diesem Sektor beobachten. Nehmen wir einmal an, dieses Wachstum betrage p.a. etwa 28% und nehmen wir ferner an, die Steigerung der wohl auch wohlstandsbedingten Technikhörigkeit der Menschen wird sich auch in den nächsten fünf Jahren nur leicht abschwächen und eine Ausgabensteigerung von nurmehr (und da liegen meine Annahmen deutlich unter denen der meisten Analysten, die meist von etwa 30% durchschnittlichem Marktwachstum p.a. ausgehen) 22% ausmachen, wo läge dann eine "faire" Bewertung der Märkte heute?

      Geht man davon aus, daß ein breit gefaßter Index wie der NASDAQ Composite ebenso die Pleitiers wie die gewordenen Marktführer beherbergt, ist eine durchschnittliche Steigerungsrate in den letzten 5 Jahren von 25% p.a. angemessen. Wie sieht das nun in der Realität aus?



      Bei einem Indexstand von 1.000 Punkten im November 1995 sollten wir 1996 bei 1.250, 1997 bei 1.562, 1998 bei 1.953, 1999 bei 2.441 und 2000 bei 3.052 stehen. Tatsächlich lagen wir 1996 bei 1.300, 1997 bei 1.600 und 1998 bei 2.000 und steuerten im Herbst 1999 ausgehend von einer vertrauensvollen Bewertung jenseits der 3.000 Punkte im NASDAQ-Composite in die Jahrhundert-Hausse, die den Index bis über 5.000 Punkte führte (zu diesem Zeitpunkt hielt der seinerzeit belächelte Greenspan die Märkte für um 40% überbewertet). Diese Überbewertung wurde nun in einer hochvolatilen Abwärtsbewegung, die den Index auf einen Stand zurück führte, der erstmals im Juni 1999 erreicht wurde, abgebaut. Der aktuelle Indexstand liegt 3% unter der unter konservativen Voraussetzungen (faire Bewertung der Technologiewerte 1995, Wachstum der technologieorientierten Märkte bis 2005 um nicht mehr als 25% p.a. - dieses Wachstum können teils auch Werte der sog. Old Economy vorweisen) ermittelten Maßstabs.

      Was heißt das nun? Auf keinen Fall heißt dies, daß man sich nun bedenkenlos auf alle Werte stürzen kann, da ja ohnehin der Markt als Ganzes unterbewertet ist. Immer noch gibt es (an der NASDAQ wie am NM gleichermaßen, wobei der prozentuale Anteil am NM höher sein dürfte) genügend Unternehmen, die ihre Planungen nicht erfüllen, ihre Anleger mit zweifelhaften Zahlen füttern oder erkennen müssen, daß ihr Geschäftskonzept floppt. Die Auslese der Unternehmen ist noch lange nicht abgeschlossen, sondern sie hat - gottlob endlich - gerade vor ein paar Monaten begonnen: Auch von einer EM.TV erwartet man mittlerweile mehr als vollmundige Versprechungen und verzeiht keinen Schnitzer mehr, Werte wie die insolventen teamwork und Gigabell oder Nischenanbieter wie musicmusicmusic, letsbuyit.com, matchnet etc. nähern sich unter kurzfristigem Aufbäumen dem Pennystock-Dasein. An der NASDAQ geht es Unternehmen wie Intel und Nortel in bezug auf die Erfüllung ihrer Versprechen nicht anders; Cash-burnern wie ICGE droht bei katastrophalen Zahlen der kursmäßige Garaus.

      Stockpicking ist also angesagt, und ein Blick in Amoks Nemwax (http://www.nemwax.de) zeigt, daß Unternehmensgröße allein hier nicht mehr als Kriterium von Solidität herangezogen werden kann: Werte wie EM.TV, M+S, Steag Hamatech oder (auf der Watchlist) Brokat, T-Online, Intershop und Mobilcom tummeln sich dort sicher nicht ohne eigenes Verschulden. Stockpicking nach fundamentalen Kriterien bedeutet nichts anderes als wie ein Risikokapitalgeber oder gar ein Kreditgeber (was Aktionäre ja de facto sind - das weiß nur kaum jemand) seinen Schuldner prüfen und zu befragen:
      - Hat er in der Vergangenheit die Wahrheit gesagt?
      - Hat er in der Vergangenheit einen sichtbaren Erfolg mit seinem Konzept erzielt oder zumindest eine glaubwürdige Basis für zukünftige Erfolge gelegt?
      - Hat er sich in der Vergangenheit als fähig erwiesen, die Zukunft zu planen?
      - Honoriert er das Vertrauen seiner Kapitalgeber durch Offenheit und Transparenz?
      - Kann er sein Produkt und sein Unternehmen am Markt anbringen?
      - Wie hat er sein Wachstum in der Vergangenheit generiert? Sind seine eigenen Produkte so erfolgreich? Oder wächst er durch Zukäufe anderer? Wenn letzteres: passen die Zukäufe ins entstandene Unternehmenskonglomerat?
      - Ist eine Bewertung nach KGV- und KUV-Maßstäben aktuell günstig und somit zumindest das langfristige Risiko des Kapitalgebers begrenzt?
      - Antwortet mir die IR-Abteilung des Unternehmens auf meine Anfragen als Kreditnehmer, als Werbeagentur oder gar nicht?

      Auf diese Weise "gefallene Engel" oder robuste Krisenignoranten auszumachen, ist sicherlich ein mühsames Unterfangen und schützt einen keineswegs vor Verlusten - wie ein Blick auf den von mir per 1.August 2000 eingeführten NeMFAX (http://www.nemfax.de) zeigt, dessen Werte zwar im Schnitt immer noch 10% besser performten als der NemaX All Shares, aber dennoch mehr als ein Fünftel ihres Werts verloren haben, nun allerdings bei einem erwarteten Wachstum von mehr als 40% mit einem durchschnittlichen 2001er KGV von knapp über 30 bewertet sind - was man vom Gesamtmarkt nicht behaupten kann ... Langfristig wird eine Marktbereinigung dann vollzogen sein, wenn die Abzustrafenden kursmäßig dort angekommen sind, wo sie hingehören und die sich als solide erwiesen habenden Unternehmen ihre angemessenen Bewertungen samt geringfügigem Vertrauensbonus wieder erklimmen können.

      In diesem Sinne: Auf einen NASDAQ-Composite von 3.800 und einen NemaX All Shares von 4.800 im Sommer 2001... oder auch: Alles auf dausend ;)

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:22:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo breitmaulfrosch,

      schön, wieder von dir zu lesen. :)

      Und dann gleich auch noch das beste, was hier seit langem zu finden war. :):)

      Und eine geschickt gewählte Überschrift. :D:D:D

      Gruß
      tobsicret
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:25:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie immer!
      Fundiert, ehrlich und mit viel Zeitaufwand geschrieben. Danke.

      MfG Putzteufel
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:25:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier ist der Hase der dem Frosch in allen Belangen Recht geben muss!
      Jetzt fehlt nur noch der Igel, der einfach schlauer ist und es besser weiß.
      Aber mit dem Szenario vom Frosch könnte ich mich durchauis anfreunden.
      Meine Favoriten sind:
      -Quiagen(konservativ Biotech)
      -Siemens(konservativ Techno)
      -GZ-Bank Biotechstars Zertifikat(Speku.Bio)
      -NM Fonds
      als Spekulativere Investment evt. Metabox und Motorola
      B.B
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:28:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Breitmaulfrosch

      Hast bestimmt bei manchen lange Gesichter geerntet, nach der reisserischen
      Schlagzeile. Aber das ist genau der Punkt: wenn nicht das Maul aufgerissen
      wird, kannste keinen Lemming hinterm Ofen vorholen.

      Jeder sollte sich jetzt wirklich überlegen, wann und in welche Werte er
      einsteigt.

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      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:40:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hy Froggy,
      genau solche Threads sind es, die dieses Board lesenswert machen.

      Gruß
      VINCAM
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:40:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ hase
      Ich habe bewußt keine Werte genannt, die ich aufgrund eigenen Stockpickings für mich selber ausgewählt habe. Qiagen als konservativ zu bezeichnen, erachte ich allerdings schon als mutig, die NM-Fonds haben mitunter größeren Schrott in ihren Portfolios als ihren Anteilseignern lieb sein kann, und meine Meinung zu Met@box ist seit Anfang August unverändert :D:D:D

      @ Senkrechtstarter
      Das war auch der Sinn der Sache :D:D:D

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:42:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo breitmaulfrosch,

      schöner Beitrag, danke!

      Inwiefern kann man für November 1995 von einer "fairen" Bewertung ausgehen? Hast du einigermaßen verläßliche Zahlen darüber, aus denen z. B. hervorgeht, daß man für damals von einem Durchschnitts-PEG von 1 ausgehen kann, oder wie kommst du zu deinem "fairen" Ausgangspunkt?

      Und traf die von dir angenommene Steigerungsrate rückblickend für die letzten fünf Jahre zu?

      Gruß, der schlecht informierte Tscheche
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 13:47:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Schöner Beitrag !
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:03:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo,

      @frosch

      sehr interessanter Beitrag- wie fast immer.

      Gebe nur folgendes zu bedenken:

      Kurse schwanken um ihren fairen Wert. Übertreibungen nach oben folgt meist eine Übertreibung nach unten und zwar in etwa in gleich großem Ausmaß.

      Dies deckt sich leider in etwa mit den Befürchtungen, die ich aufgrund einer technischen Analyse, die ich letzte Woche gemacht habe. Daraus ergab sich leider ein Kursziel von etwa 2000 Punkten.

      Der technische Ansatz, auf dem diese Analyse fusst, ist recht einfach und auch schon altbekannt. Es handelt sich dabei um die Formationsanalyse. Diese ist zwar nur ein Teilaspekt der technischen Analyse, aber sie gibt hier einen nicht zu unterschätzenden Aufschluß

      im folgenden nun 2 Charts, die das verdeutlichen sollen:

      1) Hier kann man den Wimpel sehen und den Ausbruch nach unten, der sich seit dem 18.10 gebildet hat.



      2) Der vorher gezeigte Wimpel gehört zu diesem Downtrend



      So nun ist eine der Eigenschaften von Wimpel, dass sich auf Halbmast wehen, d.h. nach Ausbruch aus dem Wimpel wird in etwa nochmal die gleiche Strecke zurückgelegt, wie bis zum Eintritt in den Wimpel bereits zurückgelegt wurde. Der Downtrend begang bei ca. 4200. Der Eintritt erfolgte bei grob gerechnet 3000 Punkten. Ergibt sich ein Differenz von 1200 Punkten, angelegt an den Ausbruchspunkt aus dem Wimpel der bei 3200 Punkten lag, ergibt sich ein ungefähres Kursziel von 2000 Punkten.

      So nun noch ein paar kleine Anmerkungen:

      Im Oktober habe ich die Lage deutlich positiver eingeschätzt. Leider war das nicht richtig. Diese Art der Analyse, wie ie hier vorgestellt wurde, ist nur ein Teilaspekt der technischen Analyse, aber einer der grundlegendsten. Ich selbst bin nahezu komplett aus dem Markt raus. In Puts gehe ich aber trotzdem nicht, weil sie mir als zu teuer erscheinen.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:12:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      sowas war mal der grund weshalb w:o für mich unverzichtbar war. danke für das comeback von know-how.

      @frosch

      verrätst du uns deine aktuellen favoriten deines nemfax?

      gruß
      havok
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:22:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Der Tscheche

      Hier die mir vorliegenden Daten (Quelle: Chahine Finance, Print-Medium, daher kein link :()

      US-BIP in %:
      1994 - 2000e: 4,0 - 2,7 - 3,6 - 4,3 - 4,3 - 4,2 - 4,8e

      Durchschnittliches Gewinnwachstum der nach Marktkapitalisierung 19 größten Unternehmen mit einer Börsenhistorie bis mindestens 1994 zurück (Cisco, Intel, Microsoft, Oracle, Ericsson, Sun Microsystems, Dell, Applied Materials, Amgen, Qualcomm, Linear Technology, 3com, Apple, Adobe Systems, BMC, KLA Tencor, Chiron, Staples, Amer. Power Conversion) in %:
      1994 - 2000e: 34,4 - 33,6 - 26,5 - 32,3 - 24,2 - 31,3 - 33,1e

      Effektiv liegen die Zahlen der Vergangenheit also sogar - was die Technologie-Bluechips betrifft - etwas über dem angenommenen Wert. Außerdem sind Werte wie JDS Uniphase oder Yahoo, die mittlerweile auch zu den hochkapitalisierten und wachstumsträchtigen Tech-Bluestocks zählen, in diesem Paket gar nicht enthalten; ebensowenig allerdings, wie die drei Viertel Schrott, die sich an der NASDAQ tummeln - was die absolute Zahl der Unternehmen betrifft, die an der Marktkapitalisierung einen Anteil von insgesamt unter 15% haben dürften (am NM machen jedenfalls 12% der Unternehmen etwa 70% der MK aus, für die NASDAQ habe ich da keine Zahlen).


      Warum ich 1995 von einer fairen Bewertung ausgehe? Wenn ich mich recht erinnere, galt jeder, der damals und auch noch in den Folgejahren solche Garagenklitschen wie Microsoft oder Yahoo! anfaßte, als Pferdewetter oder Vollidiot - für mich ein Zeichen einer nicht übertriebenen Marktbewertung (leider habe ich das historische PEG nicht). Auch ist es interessant, sich mal die Stückumsätze an der NASDAQ zu dieser Zeit anzuschauen: Bis in die erste Jahreshälfte 1995 wurden niemals mehr als 500 Mio. Stück pro Tag umgesetzt, auch für 1998 liegt der Durchschnitt noch bei etwa 750 Mio. Stück pro Tag, was einem Handelszuwachs von 50% in drei Jahren entspricht. Das Jahr 1999 allerdings brachte schon allein diesen Handelszuwachs: im Durchschnitt wurden an der NASDAQ rund 1 Mrd. Aktien gehandelt - heute sind es übrigens in etwa 1,7 Mrd. Aktien ...


      Noch ein Rechenexempel: Microsoft ist, wenn ich meinen Zahlen trauen kann, in den vergangenen 5 Jahren um durchschnittlich 46% gewachsen, das entspricht einem absoluten Wachstum von 564% in fünf Jahren. Tiefstkurs der Aktie seit Mai 1995 ist $ 10,00 ... heute stehen wir bei $ 66 7/16, das entspricht ziemlich exakt dem realen Wachstum der Vergangenheit.

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:37:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      Noch ne kleine Anmerkung:

      ein Pullback an die Unterkante des Wimpels wäre durchaus nichts ungewöhnliches und würde noch keine Trendumkehr bedeuten.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:38:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Danke!
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 14:39:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      @breitmaulfrosch

      Kompliment, realistisch und durchdacht.

      Eines interessiert mich wirklich, wenn wir mal davon ausgehen, daß bei der DG-Bank nicht
      nur Schnarchnasen und Stümper sitzen, wie in aller Hergottsnamen kommen die zu ihrer
      8000Punkte Prognose?

      Hier werden Hoffnungen geschürt, die in keinster weise so belegt sind wie deine Prognosen.

      Ich verstehe es nicht!

      stompi.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 15:00:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Captain Picard

      Danke für Deinen Beitrag. Jaja, zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust ... die des Technikers und die des Fundamentalisten. Und nie waren sie in ihrer Ansicht so weit von einander entfernt wie in diesen Tagen. Der Techniker in mir sagt - da stimme ich Dir 100%-ig zu: Raus aus diesem Markt. Der Fundamentalist sagt: In ausgewählte Werte zu 100% langfristig rein.
      Der Psychologe hingegen sagt: in verrückten Marktsituationen wie der derzeitigen ist sowohl die Ratio des Technikers wie auch die des Fundamentalisten überfordert. Unabhängig davon, ob nun eine fundamentale Unterbewertung oder eine technische Schieflage vorliegt, hat der Markt in den letzten zweieinhalb Monaten auf alle negativen Nachrichten und Unsicherheit verheißenden Meldungen mit Vehemenz und Unbeherrschtheit reagiert (siehe Vola!). Mit jeder neuen negativen Meldung aber steigt die Wahrscheinlichkeit, daß der nächste positive Funke, sei er auch noch so klein, eine Gegenreaktion von vergleichbarer Vehemenz auslöst.

      Mit der Technik bin ich in den vergangenen Monaten recht gut gefahren. Jetzt probiere ich mal wieder was anderes ;).


      @ havok: Nö. Erst nach meinem Frontrunning :D ;)


      @ stompi: Wer - wie die Analysten der DG-Bank - von einem "fairen" PEG von 1,8 auf der Basis der für 2002 (!!!) erwarteten Gewinne ausgeht, muß auf ein solch idiotisches Ergebnis kommen. Ich gehe davon aus, daß bei einigen Analystenhäusern aufgrund des erhöhten Personalbedarfs auch schon mal die Reinemachefrau und der hauseigene Kantinenpflanzenpfleger eine Markt- und Unternehmensanalyse schreiben darf. :mad:

      Gruß und quaaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 15:07:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      excellenter thread(incl.überschrift;)):D
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 15:11:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      14:49:59 14.11.2000 - Neuer Markt: Erholung im moderaten Rahmen - `Tiefpunkt
      dürfte überwunden sein`

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Wachstumswerte am Frankfurter Neuen Markt haben am Dienstag
      ihr Eröffnungsgewinne halten können. Bis um 14.05 Uhr legte der Blue-Chip-Index NEMAX 50
      (Performance-Index) NMPX.ETR um 2,93 Prozent auf 3.878,53 Zähler zu. Der alle Werte
      umfassende NEMAX All-Share (Performance-Index) NMDP.ETR stieg um 2,87 Prozent auf
      3.665,11 Punkte.

      "Wir dürften den Tiefpunkt überwunden haben", sagte Jürgen Hufnagel, Händler bei M.M.
      Warburg. Der gestrige Tag, als der Neue Markt mit neuen Jahrestiefs geschlossen hatte, sei von
      sell-out-Reaktionen geprägt gewesen. Jetzt komme es zu einer leichten Erholung und, so
      Hufnagel, sie sei glücklicherweise "nicht von Euphorie geprägt". Die Steigerungen seien moderat,
      dies stimme zuversichtlich für die kommenden Wochen. Die Ausverkaufsstimmung, die am
      Montag noch vorherrschte, sei verschwunden.


      Schaun mer mal, im Moment noch das pfeifen im Walde.

      stompi.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 15:14:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sehr fundierte Postings- meine Gratulation an breitmaulfrosch und alle anderen.
      Was die Markteinschätzung betrifft, gehe ich konform mit Captain Picard. Owohl meine eigene technische Analyse nicht ganz so excellent war, komme ich letztendlich hier zu dem gleichen Ergebnissen.
      Fundamental sind wir am NM imho in die zweite Korrekturphase eingetreten. Die erste begann im März und flashte vor allem Wackelkandidaten, Firmen mit nicht überzeugenden Geschäftsmodellen, abenteuerlichen Publizitätspraktiken oder verfehlten Zahlen überproportional nieder.
      Die schwergewichtigen Blue Chips tendierten relativ stabil seitwärts. Seit Anfang September wendete sich das Blatt auch hier. Die Sommerrallye war ausgefallen, viele Anleger rechneten (ich damals auch) offenbar deshalb noch mit einer etwas früher einsetzenden Herbstrallye und auch die blieb aus. Wenn man dafür Ursachen suchte, stieß man recht schnell auf die astronomische Bewertung der Schwergewichte, diskontierte womöglich die in den Kursen enthaltene Fantasie ab und stellte als nicht (oder nicht mehr) investierter fest, dass das verbleibende Chance-Risiko-Verhältnis nicht wirklich überzeugte.
      Die Blue Chips fingen ebenfalls an zu korrigierten - psychologisch wollten viele Anleger sicher retten, was zu retten ist, nachdem die Gesamtperformance des Depots immer weiter in den roten Bereich rutschte. Ein Blick auf die Einzelcharts der Top-Unternehmen am MN sagt mir, dass hier noch einiges an Potential nach unten besteht und damit geht auch die fundamentale Bewertung konform, da beispielsweise viele KGV noch immer gut dreistellig sind.
      Als dritte Komponente, die steigende Kurse derzeit unwahrscheinlich macht, fungiert der Vertrauensverlust. Insidergeschäfte von Fonds wurden aufgedeckt, Banken räumen Versäumnisse bei der Prüfung der Börsenreife von Neuemissionen ein, die Ad-Hoc Publizität ist nicht zufriedenstellend geregelt und selbst Miss Marple ließe sich womöglich von professionell geschönten Unternehmensbilanzen täuschen.
      Als Resultat dieser parallel laufenden Entwicklungen rechne ich erst wieder mit nachhaltig steigenden Kursen wenn:
      - auch die besten Aktien am NM fundamental wieder billig geworden sind
      - das verloren gegangene Vertrauen der Investoren in den NM zumindest teilweise wiederhergestellt werden kann
      - sich charttechnisch Böden bei Blue-Chips bilden
      Vorher wird es aber sicherlich die angesprochene Übertreibung nach unten geben
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 15:21:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Weil`s so schön ist: hier mal der entsprechende Text der DG-Bank-Analyse von Ende Juli 2000:

      "Als richtungsweisend für die Entwicklung am Neuen Markt in den nächsten 18 Monaten sehen wir die noch bis Ende August andauernde Ergebnissaison an. Wir gehen davon aus, dass die Enttäuschungen vor Beginn der offiziellen Quartalssaison zeitlich aufeinander angehäufte Einzelfälle darstellen. Vor diesem Hintergrund dürfte der Markt im zweiten Halbjahr das von uns in der letzten Studie ermittelte Anstiegspotenzial bis auf 8.500 Punkte voll ausschöpfen können. Die Argumentation verbleibt im vergleich zu unserer letzten Studie unverändert: Die Investoren kehren infolge positiver Fundamentaldaten (Gewinnwachstum von 98% im Jahr 2000, 103% im Jahr 2001 [Anm. d. Froschs: :eek: :laugh:]) nach und nach an den Markt zurück. Das anstiegspotenzial für den NemaX All Share resultiert aus dem hohen Gewinnwachstum bei einem von uns als fair unterstellten PEG-Ratio von 1,78 zum Jahresende (CAGR = 35%, KGV 2002e = 62,3 ...). Rein analytisch argumentiert [Anm. d. Froschs: :laugh:] müssten wir das Kursziel sogar weiter anheben [Anm. d. Frosch: *schenkelklopf*], da die Gewinnwachstumsrate für das Jahr 2001 von 80,5 im April auf 102,7% angestiegen ist. Da dies allerdings zum Teil auf Sondereffekte zurückzuführen ist, behalten wir das ursprüngliche Kursziel bei."

      Bitte lachen Sie JETZT ... :mad: :mad: :mad: :mad:
      (Kursentwicklung des NemaX All Shares seit Ende Juli 2000: -33%)


      Im NeMFAX - in dem sich alle die NM-Werte tummeln, die einigermaßen glaubhafte und angemessene Fundamentaldaten vorweisen können - liegt der PEG-Ratio bei unterstelltem CAGR von 35% (was schon recht optimistisch ist, aber m.E. vertretbar) bei 0,94 - HEUTE, und nicht Ende Juli :eek: ! Ein PEG von 1 für den Gesamtmarkt auf der Basis der 2001er Gewinne würde ich aktuell als günstig ansehen, ein PEG von 1,25 auf der Basis der 2001er Gewinne als noch vertretbar, da bald in der Tat die 2002er Zahlen zurate gezogen werden dürfen. Aber wenn ich 1,8 auf der Basis von 2002er-Zahlen :O als fair ansehe, lüge ich mir entweder in die Tasche oder bin inkompetent, eine Alternative gibt es nicht. :mad:

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 16:07:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      @fröschli,

      starker Beitrag ! Häng Dein Licht aber nicht zu tief. Mit einer Outperformance von 10% (egal ob positiv oder negativ) würdest Du bei jeder Investmentgesellschaft einen megafetten Jahresbonus bekommen.

      In diesem Sinne: weiter so !!!!

      Memy
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 16:44:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      16:19:02 14.11.2000 - HINTERGRUND: Verschnaufpause am Neuen Markt
      - Widersprüchliche Prognosen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussichten am Neuen Markt sind weiter ungewiss. Zwar
      keimte am Dienstag erstmals wieder Hoffnung - nachdem zuvor vor allem institutionelle
      Investoren fünf Tage lang aus dem spekulativsten Segment der deutschen
      Börsenlandschaft geflüchtet waren. Wie es nun weiter geht, wird von Experten völlig
      unterschiedlich beurteilt. Von einem soliden Aufschwung mit durchschnittlichen
      Kursgewinnen von mehr als 100 Prozent in den kommenden Monaten bis zu neuen
      Rückschlägen reichen deren Prognosen.

      Zu den größten Optimisten zählt die Frankfurter DG Bank. Das Spitzeninstitut war
      Anfang voriger Woche mit einer 8.000-Punkte-Vorhersage für das Börsenbarometer
      NEMAX All Share NMDP.ETR vorgeprescht. Nur einen Tag später setzte die jüngste
      Panikwelle ein und machte sämtliche Gewinne nach den Kursgewittern vom Oktober
      wieder zunichte. Von knapp 4.400 Punkten Ende Oktober war der NEMAX All Share bis
      auf etwa 3.500 Punkte am Montag abgestürzt.

      DG Bank-Chefanalyst Karl-Eugen Reis hält dennoch unbeirrt daran fest, dass der Neue
      Markt bis Ende März wieder auf 8.000 Punkte hochschnellen kann. Damit würde er
      sogar seinem Rekordwert vom März mit 8.500 Punkte nahe kommen. "Der Markt wollte
      nach oben", bekräftigte Reis am Dienstag. Allerdings habe die Unsicherheit über den
      Ausgang der US-Präsidentenwahl die einsetzende Erholung noch einmal gestoppt.
      "Umso mehr dürfte jetzt der Boden erreicht sein."

      Pessimismus und Vorsicht ist dagegen für die Experten des Hoppenstedt-Verlages
      angesagt. Ein weiteres Abrutschen sei "nun selbst für eingefleischte Optimisten eher
      wahrscheinlich", warnten sie am Dienstag. Händler warnten davor, dass im Gefolge der
      immer wieder von negativen Unternehmensmeldungen erschütterten
      US-Technologiebörse NASDAQ COMPX.IND auch der Neue Markt seine Talfahrt noch
      nicht beendet habe.

      Ähnlich widersprüchlich wie der Gesamtmarkt werden derzeit auch einzelne Werte
      beurteilt. Wer sich in dieser Situation bei Anlageentscheidungen auf professionellen Rat
      verlassen möchte, kann schnell verlassen sein. Einschlägige Sammlungen von
      Analystenstimmen im Internet verwirren jedenfalls mehr, als dass sie Orientierung
      geben. Unter www.analystentipps.de finden sich etwa allein über Intershop neun
      Empfehlungen, die von "zurückhalten" über "vorerst halten" und "weiter akkumulieren"
      bis zu "Kursziel 100 Euro" reichen. Derzeit kostet die Aktie rund 46 Euro. Unter den vier
      Markteinschätzungen zum Titel Kinowelt hieß es vor gut einer Woche "kaufen" (BfG
      Bank), aber auch "verkaufen" (ABN Amro).

      Dabei könnten auch Unsicherheiten unter den Profis über die Bewertung junger
      ehrgeiziger Technologiefirmen eine Rolle spielen. Viele Börsenneulinge haben außer
      mehr oder minder viel versprechenden Geschäftsmodellen und hochfliegenden
      Gewinnerwartungen vorerst nur hohe Investitionen und Verluste zu bieten. Über
      angemessene Bewertungsmaßstäbe ist sich die Analystenzunft daher noch uneins.

      Der Aktienexperte Peter Thilo Hasler von der Münchner HypoVereinsbank spricht bereits
      von einer "Läuterung der Analysten". Viele Vertreter seiner Zunft hätten lange geglaubt,
      dass der Neue Markt auch auf früheren Höhen "fair bewertet" gewesen sei. Junge
      Unternehmen in Deutschland hätten - im Gegensatz zu den etablierten DAX-Werten
      DAX.ETR und amerikanischen Technologiefirmen - noch ein starkes Wachstum vor sich,
      sei argumentiert worden. "Jetzt müssen wir feststellen, dass viele Unternehmen ihre
      Prognosen nicht einhalten können", sagt Hasler. "Es sind ja mittlerweile die meisten, die
      mindestens einmal hoch gesteckte Erwartungen enttäuscht haben."/kf/mr



      Ja was denn nun??

      stompi:D
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 17:44:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo,

      da ich nun meine HP wieder updaten kann , kann ich das gesagte nochmal
      ein bißchen graphisch aufgearbeitet aufzeigen.



      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 17:51:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      Es wird wieder eine Übertreibung nach oben geben.
      Nasdaq ende Februar 6000 Punkte
      Neuer-Markt ende Fébruar über 10000 Punkte
      Gruß Fortsch
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 18:04:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      *****phantastisch, wie gewohnt, breitmaulfrosch*****

      quaak
      stocksorcerer
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 19:17:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      @fortsch

      erstmal kommt jetzt die Übertreibung nach unten.

      Die nächste nach oben kann dann nächsten Herbst/Winter wieder kommen, aber nicht jetzt.

      Außerdem wäre es sehr nett gewesen, wenn du deine Meinung auch nur etwas begründet hättest.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 16.11.00 15:42:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Eigentlich wollte ich hier was längeres reinschreiben (es ist auch schon fertig).
      Ich bin aber zunächst einfach mal gespannt darauf wann endlich die letzten Superbullen on Board nach und nach anfangen aufzugeben und feststellen, dass einfach die meisten Aktien in einer solchen Börsenphase keine Chance haben zu steigen.
      Ich finde es selbst im Moment nicht sehr angenehm bin aber davon überzeugt sollte sich die Neigung in Richtung Süden noch etwas beschleunigen könnte die Sache ziemlich schnell ausgestanden sein. Geht es so Treppchen weise wie bisher worwärts bzw. rückwärts, ist die Sache noch viel übler als in einigen dunklen Szenarien.
      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 15:27:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      So ich erlaube mir mal den Thread wieder hervorzukramen;) und meine Analyse auf den neuesten Stand zu bringen.

      Avatar
      schrieb am 28.11.00 21:22:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      up :D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 21:26:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      :D

      Wie immer zur rechten Zeit.
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 00:02:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      Irgendwie scheint es mir an der Zeit zu sein, diesen Thread mal wieder heraufzuholen.

      Das Eröffnungsposting ist gerade mal drei Wochen alt, der NASDAQ Composite steht mehr als 10% unter dem damaligen Stand und alle reden vom Crash für die nächste Woche.

      Lustig, oder?

      Seit 1995 hat der NASDAQ Composite nun insgesamt "nur" noch knapp 150% zugelegt. Das klingt viel, bedeutet konsolidiert aber nicht mehr als 20% p.a. Das liegt bei allen Pleiten und Reinfällen an der NASDAQ unter dem real erzielten Durchschnittswachstum der am höchsten marktkapitalisierten Unternehmen (die sind im Schnitt mit etwa 29% p.a. gewachsen).

      Lustig oder?

      Es gibt am Neuen Markt mittlerweile wieder absolut solide Unternehmen, die bei ihren Zahlen niemals enttäuscht haben, und deren PEG-Ratio für die 2001e-Zahlen unter 0,8 liegt, Unternehmen, deren durchweg positive Nachrichten kaum mehr wahrgenommen werden, und die in den allgemeinen Abwärts-Sog hineingezogen werden.

      Lustig oder?

      Mit em.TV gerät gerade DAS (ehemalige) Aushängeschild des Neuen Markts, DIE große Vom-Tellerwäscher-zum-Millardär-Story aus Deutschland in die Schlagzeilen. Es gab schon spätestens nach den Halbjahreszahlen Köpfe, die naserümpfend vom sich zusammenbrauenden Gewitter unkten, aber selbst nach der Meldung des nicht gerade kleinen Hoppala des Floria Haffa bei der Bilanz (ich postuliere mal freimütig, daß das nicht der einzige war ... aber lassen wir das...) sprachen viele noch von einer schnell vorübergehenden Krise bei em.TV. Nach der freitäglichen Gewinnwarnung war dann - sehr schön hier im Board zu beobachten - bei vielen, die sich sonst nie zu Wort melden, auf gut deutsch "die Kacke am dampfen". Auch der letzte Langschläfer hatte gemerkt, daß da was faul ist im Staate Unterföhring. Panik.

      Lustig oder?

      Letzte Woche habe ich, dem der Markt momentan zugegebenermaßen auch leicht an die Nerven geht, ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, mich für eine Weile komplett aus dem Markt zu verabschieden, und zu warten, bis dieser Irrsinn ein Ende hat, schließlich gibt es da dann doch noch ein paar Gewinne abzusichern.

      Lustig oder?

      Die Chartanalyse, und da stimme ich Captain Picard durchaus zu, läßt einen zu dem Schluß kommen, daß der Thrill-Ride an der NASDAQ noch lange nicht zu Ende ist, 2.000 als Index-Ziel stehen im Raum, und es ist schwer, dem zu widersprechen. Ein solcher Indexstand würde fundamental die Prognose implizieren, daß der Gesamtmarkt in der Zukunft nur noch mit der Hälfte der durchschnittlichen Dynamik der letzten fünf Jahre wachsen wird, mit etwas unter 15% p.a. nämlich. Von der fundamentalen Status-quo-Batrachtungsweise gesehen wären die Aktien dann im Vergleich zu 1995 um etwa 30% niedriger bewertet.

      Lustig oder?

      Legt man das reale Wachstum der heute am höchsten marktkapitalisierten Unternehmen der NASDAQ zugrunde und behält die Erwartung des zukünftigen Wachstums auf dem Niveau des Durchschnittswachstums der letzten fünf Jahre bei, so käme man bei der Hochrechnung eines Indexstands, der heute der damaligen Bewertung entsprechen würde, auf genau 3.633,58 Punkte. Wir haben auf dieser Grundlage damit im Jahr 2000 in ihrer Spitze eine etwa 40%ige Überbewertung des Gesamtmarktes erlebt, aktuell stehen wir bei einer knapp 30%igen Unterbewertung, wenn man von dieser Prämisse ausgeht (die ich selbst für kaum haltbar ansehe, aber modifiziert um ein Anflachen der Wachstumskurve in den nächsten Jahren um 3% bis 10% p.a. als nicht vollkommen unrealistisch ansehe).

      Lustig oder?

      Im März und im Frühsommer gab es im w:o-Board regelmäßig und in beeindruckender Zahl "Bluuuuuuuut"-Threads und dergleichen, die wurden im September und Oktober wesentlich weniger. Heute gibt es außer den von der em.TV-Panik Infizierten kaum Schreihälse, die mit ordinärem Lachen den Crash herbeischwafeln (mal abgesehen davon, daß er ja auch schon eine Weile da ist). Die Stimmung im Board ist eine schon recht zermürbte, selbst die Threads, die erwartungsvoll von einer Rallye sprechen, klingen mehr nach verzweifelter Hoffnung (die bekanntlich als letzte stirbt) denn nach herzlicher Überzeugung.

      Lustig oder?

      Also, wenn morgen noch so ein Kandidat wie artnet oder letsbuyit.com oder einer dieser Pappenheimer am Neuen Markt Insolvenz beantragen muß, dann dürfte auch der letzte davon überzeugt sein, daß die Welt schlecht ist, der Neue Markt eine Zockerbude, die Vorstandsvorsitzenden alle Betrüger und die Banken eine von Raffgier getriebene Maschinerie zur Anlegerverarsche sind. Oder?

      :D

      Ein herzlich zum Nachdenken einladender
      breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 00:14:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      echt lustig :laugh: - die fonds decken sich kräftig ein bei Werten wie CMRC, ARBA, ITWO, BEAS, VRTS oder Siebel(nachzulesen auf nasdaq.com), charttechnik hin, nasdaq 2000 her
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 00:14:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      Nun sei bedankt, mein lieber schwan, äh frosch. ;)

      im ernst, gute arbeit!
      mfg sev
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 03:59:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Lieber Breitmaulfrosch,

      ich bin noch nicht besonders lange am WOB, stöbere daher so ein wenig durch die verschiedenen threads und bin dann mehr aus Zufall an Deine ID geraten.

      Will heißen: Deine "board-Vergangenheit" kenne ich nicht, und dementsprechend auch nicht Deine "historischen" Beiträge.

      Dasjenige aber, was ich zu lesen bekommen habe, hat mich schon sehr beeindruckt (eine Einschätzung, die bei mir nicht unbedingt täglich vorkommt).

      Meine Firma beschäftigt sich mit unabhängiger Finanz- und Vemögensberatung auf Allfinanzebene, was bedeutet, daß das Wertpapiergeschäft auch, aber eben nur auch, und nicht ausschließlich im "Firmenprogramm" angeboten wird.

      Warum habe ich nun diese "Selbstdarstellung" vorgenommen?

      Mir ist aufgefallen, daß Dein jüngster Beitrag im Gegensatz zu früheren postings - soweit ich derer bislang "habhaft"
      werden konnte - deutlich emotionale Spuren aufweist.

      Nicht, daß mich hier jetzt jemand falsch versteht - das geht in Ordnung.

      Aber - um auf den Punkt zu kommen -:

      Was möchte der Verfasser uns mit diesem in der Tat sehr
      nachdenklich stimmenden Beitrag nun für eine Botschaft
      vermitteln?

      Einzelheiten hierzu würden mich schon sehr interessieren!

      "lepenseur"
      (frei aus dem Franzöischen übersetzt: "Der Nachdenkliche")
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 04:00:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Lieber Breitmaulfrosch,

      ich bin noch nicht besonders lange am WOB, stöbere daher so ein wenig durch die verschiedenen threads und bin dann mehr aus Zufall an Deine ID geraten.

      Will heißen: Deine "board-Vergangenheit" kenne ich nicht, und dementsprechend auch nicht Deine "historischen" Beiträge.

      Dasjenige aber, was ich zu lesen bekommen habe, hat mich schon sehr beeindruckt (eine Einschätzung, die bei mir nicht unbedingt täglich vorkommt).

      Meine Firma beschäftigt sich mit unabhängiger Finanz- und Vemögensberatung auf Allfinanzebene, was bedeutet, daß das Wertpapiergeschäft auch, aber eben nur auch, und nicht ausschließlich im "Firmenprogramm" angeboten wird.

      Warum habe ich nun diese "Selbstdarstellung" vorgenommen?

      Mir ist aufgefallen, daß Dein jüngster Beitrag im Gegensatz zu früheren postings - soweit ich derer bislang "habhaft"
      werden konnte - deutlich emotionale Spuren aufweist.

      Nicht, daß mich hier jetzt jemand falsch versteht - das geht in Ordnung.

      Aber - um auf den Punkt zu kommen -:

      Was möchte der Verfasser uns mit diesem in der Tat sehr
      nachdenklich stimmenden Beitrag nun für eine Botschaft
      vermitteln?

      Einzelheiten hierzu würden mich schon sehr interessieren!

      "lepenseur"
      (frei aus dem Franzöischen übersetzt: "Der Nachdenkliche")
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 17:30:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ lepenseur

      Habe Dein posting gerade erst gesehen, daher erst jetzt eine Rückmeldung.

      Tja, "was möchte uns der Verfasser sagen"?

      Ich bin der Auffassung, daß im Börsengeschehen vier Faktoren eine Rolle spielen, die untereinander durchaus vernetzt sein können.

      A. Fundamentaldaten
      B. Charttechnik
      C. Psychologie (incl. "Stimmung", und damit etwas "Emotionales")
      D. Außerbörsliches (Politik, Naturkatastrophen, das 42. Weltwunder etc.)

      Ich bin der Ansicht, daß sowohl B+C, als auch D+C eng mit einander verknüpft sind. Wäre also die Frage, welches der wichtigste dieser vier Faktoren ist, würde ich ohne zu zögern "C" antworten, obwohl ich eher ein Börsianer bin, dem es auf verläßliche, seriöse und sattelfeste Unternehmensdaten und Bilanzen ankommt.

      Meines Erachtens haben zum Zeitpunkt meines Postings sowohl die Fundamentalanalyse als auch die Chartanalyse (sorry CaptainPicard ;)) kläglich versagt, weil die Prognoseergebnisse beider Analysemethoden sich gegenseitig ausschlossen.

      Also, was tun? Mein Lösungsansatz war daraufhin: Schauen wir doch mal auf die Stimmung. Und siehe da: meine persönliche Stimmung war reichlich zerknirscht, und da der Mensch ein Herdentier ist, habe ich daraus geschlossen, einiges von der Marktstimmung bei mir wieder zu finden. Da ich an der Börse bisher dann am besten gefahren bin, wenn ich das Gegenteil von dem getan habe, was die große Masse als nächsten Schritt tun will, habe ich mich genau nicht für einige Zeit vom Marktgeschehen zurückgezogen, habe kurzfristig nicht auf defensive Titel gesetzt, sondern nach (und vor ... *g*) einer unruhigen Nacht einen für meine Verhältnisse hohen Kapitalanteil in kurz-, mittel- und langfristige Calls auf den NASDAQ100 gesteckt.

      Sinn des Postings war kein anderer als das zu reflektieren, und vielleicht ein paar Leute, die nachdenken können und wollen, aufzuwecken. Wer wach geworden ist, dem ist`s wenigstens kurzfristig nicht zum Nachteil geraten, würde ich sagen ... ;)

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 18:08:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      @frosch

      dass die Chartanalyse versagt hat möchte ich jetzt mal bezweifeln. Aber das hast du dir ja sicherlich schon gedacht :)

      Nun im Moment scheint es so, als hätte derjenige versagt, der die TA angewendet hat.

      Nun zu den Fehlern die ich gemacht habe:

      Im Weekly - Chart der Nasdaq ist ein Rechteck zu sehen. Rechtecke gelten als Fortsetzngsformationen. Für die Kurzielbestimmung aus den Rechtecken gibt es 2 mögliche Regeln.
      a)Halbmastregel, d.h die Strecke bis zum Eintritt in das Reckteck ist gleich lang wie die Strecke nach dem Austritt aus dem Rechteck. Damit kommt man bei der Nasdaq auf das Ziel 2000 Punkte.
      b)Volatilitätsregel, d.h. man misst die Höhe des Rechtecks und trägt diese Strecke an den Ausbruchspunkt an. Damit kommt man hier auf ein Ziel von etwa 2520-2540 Punkten.

      Der hier auch schon gezeigte Wimpel kann auch ein Dreieck sein. Die zeitliche Begrenzungen sind etwas fließend und es ist hier recht eng. Das Kursziel aus dem Dreieck wäre 2750 gewesen und wurde ja voll erreicht. Nimmt man den Wimpel her ergibt sich ein Kursziel von 2000 Punkten.

      Um jetzt einschätzen zu können, welche Regel (Rechteck) und welche Formation hier richtig gewesen wäre, wäre eine richtige Einschätzung der Unterstützung bei 2520 vonnöten gewesen. Und hier liegt wohl mein Fehler. Ich hab sie schwächer eingeschätzt, als sie zu sein scheint. Ausgehend von dieser Fehleinschätzung habe ich mich also für die falsche Möglichkeit entschieden. Warum ich die 2. Möglichkeit nicht in der Hinterhand gehalten habe, kann ich nicht sagen, denn ich weiß es einfach nicht.

      Also kann man hoffentlich erkennen, dass es einem der Chart schon gesagt hätte, nur der Chartist( hier: meine Wenigkeit) hat Fehler gemacht.

      Nun möchte ich aber schon darauf beharren, dass meine ursprüngliche Einschätzung noch nicht ganz vom Tisch. Endgültig vergessen kann man dieses Szenario wohl erst, wenn die Nasdaq wieder über 3050 ist. Aber und das ist wohl jetzt auch klar, ist die Wahrscheinlickeit für dieses Szenario deutlich geringer geworden.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 02:46:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      Einen Monat später ...

      mal wieder ein kurzer "Bericht zur Lage der Nation".

      Eröffnet habe ich diesen Thread bei einem Stand von etwa 2.960 Punkten im NASDAQ Composite am 14.November, also vor genau vier Wochen. Damals habe ich darauf hingewiesen, daß nach der irrationalen Rallye (10/99-03/00) und der heftigen Korrektur (03/00-11/00) in diesem Index wieder ein Niveau erreicht gewesen sein dürfte, daß einer "fairen" Bewertung entspricht, unter der Voraussetzung, daß man auch den Indexstand vom November 1995 als "fair" betrachten würde. Den "fairen" Stand im NASDAQ-Composite habe ich seinerzeit mit 3.052 Punkten angegeben.

      Am 4.Dezember habe ich mit meinem Posting dezent auf die Übertreibung hingewiesen, die der Markt nunmehr nach unten zeigte. Da weder Fundamental- noch technische Analyse noch zu greifen schienen, eher ein Stimmungsbild denn ein nüchternes Statement. Der NASDAQ Composite stand damals bei etwa 2.600 Punkten.

      Daß zu diesem Zeitpunkt, da die Übertreibung nach unten aus fundamentaler Sicht beinahe zwingend zu konstatieren war, sorgfältiges Stockpicking eine lukrative Adventzeit eröffnete zeigt ein Blick auf einige Werte, die ich selber verfolge:

      Als Vergleich: Vom Schlußstand des NASDAQ Composite vom 4.Dezember bis zum heutigen (11.12.) Schlußstand sind es gut 400 Punkte (ca. 15%).

      Titel ... SK 4.12. ... SK 11.12.
      JDSU ..... $ 58 ...... $ 71 3/4
      CIEN ..... $ 80 ..... $ 117 1/2
      CMRC ..... $ 28 ...... $ 43 3/4
      ARBA ..... $ 61 ...... $ 86 7/8
      MLNM ..... $ 48 ...... $ 64 7/16
      ENZN ..... $ 55 ...... $ 71 3/16
      CHKP .... $ 110 ..... $ 154 5/16
      ENTU ..... $ 15 ...... $ 20 1/16

      Leicht zu erkennen ist, daß mit einzelnen, im allgemeinen als solide eingestuften Werten, in den vergangenen fünf Börsentagen zum Teil gut 50% zu machen gewesen sind. Und nun kommen die ersten langsam auf die Idee, davon zu reden, daß es vielleicht tatsächlich eine Weihnachtsrallye geben könnte. Ich will ja niemandem die Weihnachtsstimmung verderben, aber ich denke, einen Großteil der Weihnachtsrallye haben wir nun schon gesehen; daß diese Werte nun noch einmal 50% steigen bis Weihnachten (also dann insgesamt 125% in weniger als drei Wochen), ist mehr Wunsch als Realitätsnähe. Meines Erachtens ist jetzt vielmehr der Zeitpunkt gekommen, wo man kurzfristige Tradingpositionen wieder abbauen könnte, das Risiko also wieder verringern sollte und sich mit einem gesunden Cash-Anteil für kurzfristige Schwächephasen auf die Lauer legen könnte, während die Langfristpositionen weiterlaufen. Wenn man, wie ich, aus fundamentaler Sicht einen NASDAQ Composite-Stand von bis zu 3.800 Punkten im Sommer 2001 erwartet, dann sind das nun noch etwa 25% bis dorthin (und etwa 50% vom Tief aus betrachtet). Alle großen Sprünge nach oben, die wieder übers Ziel hinausschießen, werden mit einiger Sicherheit mit mindestens ebenso großen Falltüren nach unten verbunden sein.

      Nachdem mein Sommer und Herbst im wesentlichen von Tradings mit Anlagehorizont von 1 Stunde bis 1 Woche geprägt waren, bin ich seit Ende der 3.Novemberwoche mit meiner Kombination aus Fundamentals und Psychologie nicht so schlecht gefahren (für mich, wie für einige andere, war am 23.11. insbesondere großer Einkaufstag am Neuen Markt). Mich würde interessieren, wie es den Charttechnikern mit ihrem Ansatz in den letzten vier Wochen ergangen ist. @ Captain Picard, schreibst Du mal wieder eine Meldung hier hinein? :).

      Summa summarum: Ich habe einige mails bekommen mit der Frage "Ist jetzt der Einstiegszeitpunkt gekommen?" Mal abgesehen davon, daß ich solche mails nicht beantworte (:D): Einstiegszeitpunkte gab es in den letzten Wochen genug, wer die nicht gesehen hat, ... naja. Jetzt ist wohl eher der Moment, Überinvestments wieder abzubauen, Langfristiges zu halten und fürs Traden Cash parat zu haben.
      Ist aber auch nur meine Meinung. :D

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 12:44:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi frosch,

      bin gerade erst auf diesen Thread gestossen - schade, denn ich hätte Deine Meinungen vor einem Monat und Anfang Dezember vollständig geteilt (was man ja im nachhinein locker sagen kann) ... und teile sie auch heute.
      Nasdaq im Bereich knapp unter 4000 auf Sicht des nächsten halben Jahres ... und keinenenneswerte Jahresendrallye, denn die hatten wir nun.

      Alles wartet auf die Entscheidung des Obersten gerichts - meine Prognose: Sollten die heute Bush zum Sieger erklären (:cry:), wird es keine Kursexplosion geben, denn die hatten wir in den vergangenen handlestagen vorweggenommen. (überdies: Wenn jeder drauf wartet...)

      Und wirklich billig waren die fundamental guten Werte in der Tat letzte Woche, jetzt aber kaum noch. Bsp.: Die Ariba zwischen 80$ und 90$ ist OK, aber bis zur Verdopplung sollte man besser etwas Geduld mitbringen (wäre dann immerhin um die 30 MRD.$ Marktkapitalisierung)

      Wie stufst Du eigentlich die Biotec-Branche ein? Ich bin da sowohl etwas unschlüssig als auch unterinvestiert. Eine scharfe Korrektur haben die nicht mitmachen müssen, und entsprechend ambitioniert ist das alles noch bewertet. Während Chip- und Telekommunikationswerte nun offensichtlich wieder Spielraum nach oben haben (Gewinnwarnungen führen zu keinen Kursstürzen mehr; Übertreffen von Erwartungen ist wieder möglich), bin ich da hinsichtlich der Biotecs skeptisch.

      So gerne ich die im Depot mit größerem Schwerpunkt hätte, ich habe den Eindruck, das die auf Sicht der nächsten 6-9 Monate sich bessere Einstiegsbedingungen finden könnten...
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 12:45:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Shit, dämliches grinsen an falscher Stelle.
      Mein korrekter Kommentar zu Bush: :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 13:27:23
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ Neemann

      Willkommen im Thread :)

      Bei den Biotechs bin ich zwar investiert, aber hundertprozentig sicher bin ich meiner Sache da auch nicht. Der Branche als solche stehe ich durchaus positiv gegenüber; die Highlights aus den unentdeckten Werten herauszufiltern traue ich mir mangels Knowhow aber nicht zu - selbst obwohl ich eine medizintechnisch bewanderte "Informationsquelle" (*g*) habe. Letztendlich setze ich in diesem Sektor auf mehrere Fonds (mir erscheinen der Pictet und der DWS Trading-Fonds die aussichtsreichsten) und Werte, die schon mit mindestens 2 Medikamenten nennenswerte Einnahmen generieren und die mindestens 4 Medikamente,von denen absehbar ist, daß sie die Welt gebrauchen kann, in Phase III haben; außerdem verlange ich spätestens für 2002 Profitabilität - trotz Forschung. Richtig ist, daß dann nicht mehr allzu viele übrig bleiben :D.

      Bzgl. zu befürchtender Korrektur bei den Biotechs: ich seh`s psychologisch. Richtig ist, daß die Biotechs (zumindest die soliden) von einer Korrektur weitestgehend verschont geblieben sind. Richtig ist aber auch, daß genau aufgrund dessen alle davon ausgehen, daß sie noch kommt. Daher sehe ich dem relativ entspannt und mit brav nachgezogenen SL`s entgegen ;).

      Gruß und quaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 15:59:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      qed :cry:
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 13:33:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ breitmaulfrosch

      Absolute Pflichtlektüre für jeden Investierten (für mich leider zu spät).
      Vielleicht leben wir zu gern in der Illusion und dann holt uns die Normalität wieder ein.
      Börsengeschehen ist eben nicht rational zu erklären.

      Wie es weitergeht weiß keiner.
      Daß es weitergeht ist sicher.

      Herzliche Grüße
      xxluz
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 14:29:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      ...zum einen durch Lesen dieses Threads und zum anderen durch die reale Entwicklung des NEMAX,
      die Erkenntnis (wieder)gewonnen,
      daß die Börse keine Gelddruckmaschine ist.

      Alle Sinne sensibilisiert und reaktiviert,
      daß man wieder weiß was Normalität ist.

      Besinnliche Tage schon Wochen vor Weihnachten.

      Kollegengrüße
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 16:40:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Börse ist ein Virus, wenn man infiziert ist kommt man nicht mehr davon los.
      Noch schlimmer - die Börse ist eine Seuche.

      Die Börse ist ein guter Lehrmeister in Sachen:
      Geduld - Disziplin - Selbsterkenntnis

      xxluz
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 11:48:03
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ breitmaulfrosch
      Super Thread auf hohem Niveau.
      Klasse Überschrift! Macht neugierig.

      @ aktienfilter
      @ alle
      ...bin in diesem Thread erstmalig auf dich aufmerksam geworden.
      Was ich mit dir gemeinsam habe: Auch ich bin schon älter (Mittvierziger) als die meisten hier und schon länger an der Börse mit bei (seit 1987 - 4 Monate vor Crash)!
      Alles seither mitgemacht. Am meisten verloren habe ich bei Tips durch Banker. Da ist die Kohle am schnellsten verbrannt. Die machen groß in Kompetenz und verstehen Null.

      Die Börse hat mich eines gelernt, mich in Geduld zu üben.
      Dies vermisse ich bei den meisten im Board überhaupt. Da wird häufig in kurzen Zeiträumen geplant und der große Gewinnzuwachs erwartet.

      Die Hausse begonnen im Okt. 99 war dermaßen überzogen, so daß eine gegenbewegung zwangsläufig ist.
      Börsenkurse müssen sich am tatsächlichen Wachstum orientieren. Gier ist tödlich. Ich will kein "Oberlehrer" sein, sondern nur eigene Erfahrung einbringen und vielleicht den ein oder anderen Leser vor Schaden bewahren, bzw. diesen vor seiner Entscheidung, an die Börse zu gehen,zu sensibilisieren.

      Was momentan stattfindet ist eine ganz und gar normale Reaktion der Märkte - denn nur gesund kann man sich weiterentwickeln.

      Wer nicht mindestens 5 Jahre Zeit hat auf das eingesetzte Geld zu verzichten sollte es meiner Auffassung nach gleich anders anlegen. Denn, selbst wenn die momentane Bewegung noch weitere 2 Jahre anhalten würde, wäre dies nichts besonderes und durchaus "normal".

      In der Ruhe liegt die Kraft. Ein Leben in Wellen.
      Auf schlechte Tage kommen wieder bessere Tage.

      Ach noch was: Auch wenn man wie ich länger dabei ist passieren einem durchaus noch Fehler. Die Börse lehrt einem immer wieder neue Kapitel. Bei all meiner Erfahrung und Wissen bin ich dennoch nicht gefeit Fehlgriffe zu machen.
      Mir ist bis heute keiner begegnet, der nur Joker in seinem Depot hält. Lehrgeld haben wir alle gezahlt.
      Dies als "Trost" für die Jüngeren und Börsenneulinge.

      Frohe Weihnachten
      xxluz
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 11:53:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ xxluz: Ich kann Deine Meinung nur teilen. Geduld ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

      Gruß Tama
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 12:20:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo,

      also seit Anfang November ist es mir so schlecht auch wieder nicht ergangen. Sicher habe ich den Einstieg nicht erwischt. Und somit sind mir die Gewinnmöglichkeiten entgangen.

      Aber zur Wahrheit gehört auch, dass ich mit meiner Methode den Ausstieg viel besser erwischt habe.

      So notierten die von frosch genannten Unternehmen am 6 Handelstag im November als mein Austiegsignal generiert wurde bei etwa (alle Werte aus dem Chart abgelesen, daher können sie leicht fehlerhaft sein, aber es geht ja nur um die Tendenz)

      ARBA 112$
      CMRC 65$
      CHKP 160$
      ENZN 78$
      MLNM 84$
      JDSU 70$
      ENTU 28$
      CIEN 90$

      also notiert im Moment gerade 1 Unternehmen über diesen Stand nämlich Ciena. Zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme on frosch (11.12) waren es 2. So gesehen habe ich also klar besser performt als einer. der die Aktien die ganze zeit gehalten hat. Jemand der den richtigen Einstieg erwischt hat, war natürlich noch besser.

      Hinzukommt aber auch noch, dass mit Puts in der Abwärtsbewegung einiges zu verdienen war.

      Also ganz so schlecht wie es hier dargestellt wurde, war die Performance von charttechnischen orientierten Börsianern ja dann doch nicht. Und es gibt bestimmt auch welche die meinen Fehler nicht gemacht haben und somit einen klar besseren Einstieg erwischt haben.

      mfg Captain Picard
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 13:23:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ Neemann: :cry: :mad:

      @ xxluz
      Danke für Deine Beiträge. In einem Punkt kann ich Dir allerdings nicht zustimmen: "Wer nicht mindestens 5 Jahre Zeit hat auf das eingesetzte Geld zu verzichten sollte es meiner Auffassung nach gleich anders anlegen. Denn, selbst wenn die momentane Bewegung noch weitere 2 Jahre anhalten würde, wäre dies nichts besonderes und durchaus "normal"." Das ist ein doch eher unwahrscheinliches Szenario, da durch die Vehemenz der Abwärtsbewegung, die - wenn man als Beginn der vollständigen Irrationalität mal Oktober 1999 ansetzt - nun immerhin schon länger dauert als der vorherige Up-Move, die vorherige Hausse wieder mehr als ausgeglichen ist. Die Abwärtsbewegung, sollte sie sich denn langfristig fortsetzen, wird zumindest an Dynamik verlieren und wahrscheinlich zunächst einen Trader-Markt begünstigen (wie wir ihn derzeit ja zum Teil schon haben). An eine weitere Halbierung auf Basis der Indexstände glaube ich aus fundamentalen Gründen nicht, auch wenn sich Bush-Junior als der deppertste aller US-Präsidenten erweisen sollte und Greenspan morgen seinen Rücktritt erklärt.

      @ CaptainPicard
      So gesehen mußt Du Dir aber vorwerfen lassen, daß es (je nach Einstiegszeitpunkt) am 6.Handelstag im November schon reichlich spät war für einen Ausstieg (auch wenn er im Nachhinein sich als richtiger erwiesen hat, als das Drinbleiben).
      Ich habe übrigens am 14.11. noch vor einem Einstieg gewarnt, erst am 4.12. habe ich einen Beitrag hier hineingesetzt, der die Information nahelegt, daß der Frosch ganz schön kräftig investiert --- um dann am 11.12. wieder kräftig zu reduzieren - was sich ja auch nicht als falsch erwiesen hat.
      Insofern lügst Du Dir (bitte verzeih`) mit Deinem Statement ein wenig in die eigene Tasche. Als Trader mußt Du auch kurzfristige Einstiegszeitpunkte erkennen, egal ob auf Chart- oder Fundamemtals-Basis.
      Btw.: Puts verstoßen prinzipiell gegen meine Anlage-Ästhetik :D. Da entgehen MIR immer die Gewinne ...

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 16:37:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      up :D
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 08:15:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Im nachhinein haben es natürlich alle wieder einmal gewußt:
      Viel zu hohe Bewertungsmaßstäbe, Zockermentalität, Gier der
      Anleger, zu wenig Geduld.
      Wer hat denn nun diese Verwerfungen an den Finanzmärkten in erster Linie zu verantworten?
      Die Gurus, die jeden Tag eine andere Meinung propagierten, um ihre Auflagen zu erhöhen?
      Die Daytrader, die ihren ordentlichen Beruf aufgegeben haben, um zu zocken?
      Die Analysten, die alle drei Tage eine andere Analyse auf den Tisch legen, weil angeblich die Wirtschaft sich so dynamisch verändert?
      Oder vielleicht doch die Fondsmanager, die aus lauter Angst
      vor mieser Performance ständig rein und raus gehen?
      Oder vielleicht Greenspan, der die Dynamik der Finanzmärkte
      nach unten unterschätzt hat und nun wieder dagegenrudern muß? Angeblich sind immerhin rund drei Billionen Dollar den
      Bach hinuntergeschwommen.
      Ich meine, in diesem Jahr ist vieles anders gelaufen als früher, weshalb viele auf dem falschen Fuß erwischt wurden.
      Und die Unternehmerkultur hat sich geändert.
      Noch nie habe ich so viele Lügner an der Spitze von Unternehmen gesehen.
      Wie soll sich da ein Normalanleger noch gezielt informieren
      können?
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 12:18:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Schürger,
      bei einer derart schnell zunehmenden Zahl an NM-Werten ist doch zu erwarten, daß da einige faule Äpfel drunter sind. Bei manchen riecht man es sofort (hier ist einer, der von Lycos oder T-Online die gesamte Bekanntschaft ferngehalten hat), bei manchen kriechen die Würmer irgendwann hervor.

      Spekublasen gab es immer, aber in Zeiten, in denen ein kräftiger Anstieg ja auch fundamental begründet ist und in denen die zunehmende Geschwindigkeit der geldbewegungen auf den Finanzmärkten die Volatilität nach oben schraubt, gehts halt besonders drastisch rauf oder runter. Daß seit geraumer Zeit goldene Tulpen verkauft werden, haben Dir schon Leute im Jahr 1999 gesagt - es hat halt keiner auf die hören wollen.

      Den Fondmanagern geb ich keine Schuld - die sind Gefangene des Marktes und müsen die meisten Bewegungen gnadenlos mitmachen - die kriegen doch bei 10% Cashanteil schon das Flattern, wenn der Markt mal 2 Tage steigt.

      Bei Greenspan würd ich eher sagen, daß er die Schraube zu stark angezogen hat; die Produktivitätszuwächse stimmten, der größte Teil der Inflation kam von den Engergiepreisen (das läßt sich mit Zinsen nun gar nicht ändern) - er wird es wissen und das Richtung jetzt rasch ändern.

      Ich glaube, es haben in den letzten Jahren zuviele Leute gesagt, man müsse sorgfältig seine Aktien auswählen - die meisten von denen haben dann nämlich ganz unsorgfältige Empfehlungen gegeben. ;) Und was haben sich alle über den Buffet lustig gemacht - wen interessierte noch Coca-Cola? Eine Menge dieser Leute ist vermutlich in diesem Jahr aus dem Markt gespült worden, weil sie sich auf Werte konzentriert haben, die im Schnitt 90% verloren haben.



      Frosch, hoffen wir, daß dieser Bush-Schwachkopf demnächst wenigstens für sein Steuersenkungsprogramm einen schnellen Zeitrahmen veröffentlicht - ich glaube, die Amis brauchen das Gefühl, daß Ihnen demnächst eine Menge Geld zur Verfügung steht....

      Ich selbst fang jetzt langsam an, in Medienwerte einzusteigen (ein paar wurmstichige Äpfel kennen wir ja jetzt :D - ein wenig Sorge macht mir der drastische Abfall der US-Konjunktur schon - mein Depot braucht jetzt (mal vom Phramasektor abgesehen) stärker was Konjunkturunabhängiges.
      Hab am Freitag mit Senator vorsichtig ins fallende Messer gegriffen - mir scheint, einige begreifen nicht, daß ausgesprochen hoch angesetzte Firmenwertabschreibungen 2 Wochen, bevor der Körperschaftssteuersatz von 40% auf 25% absinkt, irgendwie Sinn machen :)
      Außerdem wird es Zeit, die Cash-Quote wieder zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 12:44:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.12.00 12:46:15
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.12.00 14:20:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      Wer im September nach Bildung des Doppeltops an der Nasdaq mal einen Blick auf den Langfristchart des Nikkeis geworfen hat, konnte ziemlich sicher sein was kommt. Heute kann man diese Charts übereinanderlegen. Sogar Opa Schulz kam auf
      n-tv auf den Trichter. Auch ich bin der Meinung, daß die Psychologie die wichtigste Rolle spielt. Wie man sieht, unterscheidet sich, trotz aller kulturellen Unterschiede, ein gieriger Amerikaner nicht von einem gierigen Japaner.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 14:27:38
      Beitrag Nr. 56 ()
      @neemann
      Die Amerikaner leben seit Jahren über ihre Verhältnisse und haben hohe Schulden aufgehäuft. Weiter so kann da irgendwie nicht das richtige Rezept sein.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 01:01:36
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ Donald: Du hast Post :D

      @ Schürger:
      Genau weil es heute ohnehin alle schon im März gewußt haben, was bis November/Dezember 2000 noch so alles passieren wird, interessiert mich das einen feuchten *** und ist eigentlich auch nicht als solches thematisiert worden. Ich habe übrigens NICHT gewußt, daß es so kommen würde, wie es nun gekommen ist. Ich bin zunächst davon ausgegangen, daß die 5.000 Punkte im NemaX50 halten würden! Es sollte aber klar sein, daß, wer an seinen Zukunfts-Kalkulationen an der Börse krampfhaft festhält, immer der Verlierer sein wird. An der Börse hat niemand endgültig recht!
      Die Schuldfrage, die Du aufwirfst, ist im Grunde zwar müßig, aber andererseits auch sehr interessant: Daß wir uns in einem prinzipiell gelenkten Markt befinden, darüber brauchen wir uns (hoffentlich) wohl nicht zu streiten. Ich habe den Eindruck, daß durch die allgemeine Technik- und Börseneuphorie für die Marktlenker Faktoren (nämlich der realtime-informierte Privatanleger in großen Massen) hinzugekommen ist, der schwer berechenbar ist. Außerdem ist gerade in Deutschland die Börsenszene in den vergangenen Jahren durch einige achillernde Figuren erweitert worden, die im Grunde nichts anderes sind als emporgekommene realtime-informierte Privatanleger, die nun, großgeworden und medial emporgehievt, enorm viel Kapital bündeln können, sich aber überhaupt nicht bewußt sind, was sie damit anrichten (können), und auch kompetenzmäßig überhaupt nicht in der Lage sind, eventuell gegenzusteuern. Und diese Lenkung ist auch für die früheren ungestörten Drahtzieher nun schwieriger geworden; die chaotische Masse ist einfach zu groß geworden. Darin sehe ich eine mögliche Ursache für die Übertreibungen in alle Richtungen, zu denen die Märkte aktuell neigen. Noch dazu: gerade in den letzten 24 Monaten sind nach den institutionellen Emporkömmlingen und den gierigen Kleinanlegern auch die Unternehmer auf den Trichter gekommen, daß die Börse ein goldscheißender Esel ist und sind nach dem Motto "ich melde nicht Konkurs an, sondern gehe an die Börse" an den Neuen Markt gedrängt. Auf diese Weise tummeln sich in diesem Segment nun sicherlich gut 100 Firmen, die im Grunde weit davon entfernt sind, Börsenreife zu besitzen (wobei ich davon ausgehe, daß mindestens die Hälfte dieser 100 Unternehmen in drei bis fünf Jahren vom Kurszettel verschwunden sein wird).
      Letztendlich haben also alle Beteiligten ihr Schärflein zur Situation im Februar 2000 und zur Situation heute beigetragen. Wehmütig oder besserwisserisch in die Vergangenheit zu schauen, bringt allerdings überhaupt nichts. Daher im Grunde dieser Thread, der mehr Ausblickscharakter haben soll, und mehr ein Abwägen von Möglichkeiten datstellen soll, als eine Retrospektive nach dem Motto "war ja eh alles klar". Wer heute behauptet, schon im Februar gewußt zu haben, daß der Neue Markt von seinem Hoch gut siebzig Prozent verlieren würde und daß von mittlerweile deutlich über 300 Unternehmen am NM heute nur etwa 50 über dem Kurs VOR Beginn der irrationalen Hausse notieren würden, ist für mich nicht ernstzunehmen.

      @ Neemann
      Hier ist noch einer, der seine Bekanntschaft von Lycos, T-Online, Comdirect und Infineon weggezerrt hat. :D
      Zu den Würmern am NM s.o.; wir sind uns also schon wieder einig (langsam wird`s fad, mit Dir zu diskutieren :D:D:D).
      Was die Fondsmanager betrifft, sehe ich folgendes Problem: Die Banken und Investmenthäuser stehen derzeit (und das tun sie seit etwa drei bis vier Jahren) vor dem Problem des Personalmangels im Wertpapiergeschäft; insbesondere fehlen hochkompetente Kräfte, die Marktmechanismen mit Weitblick und psychologischer Intelligenz erkennen, nutzen und letztendlich lenken könnten. Die populären Fondsmanager der letzten Jahre sind allesamt unfähig in dieser Hinsicht. Ich nenne Förtsch, Frick und diese ganze Konsorten ganz gerne die Helmut Lottis und André Rieus der Börse. Das sind nun wirklich keine Alfredo Kraus` oder Igor Oistrakhs! Die ersteren verdienen mit Augenwischerei und großem Medienrummel um ihr Nichts herum das große Geld, die zweiteren verstehen ihr Handwerk und dienen der gemeinsamen Sache.

      Was Bush betrifft, ist es ziemlich wurscht, was er anstellt, letztendlich wird er immer ein Hampelmann sein. Was ihm nicht passieren darf, ist ein politischer oder wirtschaftlicher Faux pas in den ersten Monaten seiner Amtszeit. Wenn sich die Welt an die blöden Sprüche gewöhnt hat, darf er reden, was er will; ernst genommen wird er eh nicht werden. Was die Steuersenkungen betrifft, fürchte ich, daß das ein kurzfristig positiver Effekt wäre, der allerdings mit einiger Sicherheit als Schuß nach hinten losgehen wird.

      Bei den Medienwerten hat man am NM mittlerweile wirklich nur mehr sehr wenige zur Auswahl (:D). Was mich stört, ist die Abhängigkeit viele dieser Werte vom Erfolg der durch Beteiligungen mitgeschleppten Cineplexxen. Die Kinoszene, so wie ich sie beobachten kann, entwickelt sich - obwohl immer mehr in Richtung Großkinos geplant wird - neigungsmäßig derzeit wieder zurück in Richtung Einzelsäle. Sowohl in Berlin als auch in Wien sind die Besucherzahlen in den Cineplexxen stark rückläufig, während Programmkinos und Kleinkinos stabile bis steigende Resonanz haben. Das sollte man bedenken. Der Cinemaxx-Klotz könnte Senator ganz schön kräftig am Bein hängen, wenn die Entwicklung so weiter geht, ebenso wie die UCI-Plexxe der Kinowelt. Ich schaue mir derzeit die DEAG ein wenig genauer an. Hier gefällt mir zwar die Stella-Beteiligung nicht wirklich, allerdings scheint man die relativ günstig (:D) bekommen zu haben. Mal sehen. Ansonsten: Fiber, B2B, Biotech, Knowledge-Management, Miniaturisierungstechnologien, Telematik (;)), IT-Security, Finanzen, Versorger und Euros ... alles schön diversifiziert und in (fast) jeder Branche mindestens zwei Werte, was soll den da schief gehen? :D:D:D:D. Cash-Anteil wird bei mir, nach dem Trading-Ausstieg am 11.12. nun bis Ende des Jahres (wenn nicht irgendwas passiert, was dem entgegenstehen würde) wieder runtergefahren - egal, was die Meute sagt :laugh:.

      @ paule2
      Der Mensch ist im allgemeinen NICHT lernfähig. Das macht ihn langfristig so schön berechenbar :D:D:D.

      Gruß und quaaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 01:13:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      Die Frage ist doch nur die eine :

      Haben wir selbst bei einem Anlagehorizont von 5 Jahren die Chance aus allem rauszukommen....seht Euch mal historische Charts der Indizes an....

      MFG
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 13:19:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      Diesen Durchschnitt von ca 25% erreicht dieser Wert der Old Economie fast auch, und keiner merkts! Der Kurs müsste sich bei ca 20% Umsatz und Gewinnsteigerung alle 4 Jahre verdoppeln,
      wobei noch ca 300% Nachholpotenzial da sind!

      ElringKlinger WPK: 785 600 steigert Umsatz und Ergebnis

      In den ersten neun Monaten des Jahres 2000 verzeichnete die ElringKlinger AG gute Zuwächse in allen Geschäftsfeldern. Der Gesamtumsatz im Konzern belief sich auf 454,6 Mio. DM. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 17,8 Prozent. Das konsolidierte Ergebnis vor Steuern im Konzern beläuft sich im Berichtszeitraum auf 49 Mio. DM und liegt damit um 23 Prozent über Vorjahr, gab ElringKlinger weiter an.


      Gruß Elliott

      www.ElringKlinger.de
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 10:25:17
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ breitmaulfrosch

      ...hatte mich nicht eindeutig ausgedrückt, Aussageinhalt wird deshalb falsch interpretiert. Gemeint war, daß die nächste Hausse noch länger auf sich warten lassen kann als es uns Anlegern lieb ist. Börse ist vergangene 5 Jahre gut gelaufen. Durststrecke könnte sich auch noch geraume Zeit hinziehen. Ferner glaube ich, daß der Boden gefunden ist und wir nunmehr in eine Seitwärtsbewegung übergehen.
      Außerdem sind niedrige Kurse - Kaufkurse.
      Von daher bin ich persönlich eigentlich optimistisch für die weitere Entwicklung an den Märkten. Nur selektive Auswahl bei den Titel beachten. Langfristige Aufwärtsbewegung intakt.

      Es stimmt mich sehr nachdenklich wenn ich lese, wieviel Leute bedeutende Summen verloren haben mitunter sogar fremdfinanzierte Gelder eingesetzt haben in der Hoffnung auf schnelle Gewinne; und heute dicke Kredite abbezahlen müssen. Von daher habe ich den zeitlichen Rahmen von 5 Jahren gesetzt. Vielen Anlegern ist nicht klar daß die Börse auch mal eine Auszeit nimmt und die Gewinne nicht abbonniert also zwangsläufig sind. Deshalb mahne ich zur Vorsicht. Nicht jeder der sich auf diesem Parkett bewegt beherrscht auch die Spielregeln. Das übergroße Wunschdenken schaltet dabei manch einem das Gehirn aus, so scheint es zumindest.

      Auch daß Zeichnungsgewinne nicht obligatorisch sind war für manch einen zumindest jetzt rückblickend eine Lektion.
      Erwartungshaltung in relistischen Zielen festmachen.
      Dies wollte ich mit meinen Postings bewirken.

      xxluz
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 16:24:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      hallo breitmaulfrosch...

      da bin ich auch mal wieder. Derzeit macht das Monitoren ja auch kaum Spaß.....hab mich ein paar Mal geärgert, nicht aufgesprungen zu sein...und bin danach jedesmal wieder besänftigt worden von der Reaktion des Marktes.... :laugh:

      Mal abgesehen davon, daß ich nicht wüßte, was man derzeit unbedingt eilig kaufen "MUß" .....habe ich auch nicht mehr genügend Cash...und mein Mut reicht nicht so weit, auf Pump einzukaufen.....

      Aber mal am Rande:
      Sag, was hast Du eigentlich aus dem Nanotech-Bereich im Depot/Visier? Ich kann mich zwischen Nanophase, Nanopierce, Masterflex etc. nicht entscheiden.......was hältst Du für besonders aussichtsreich?

      Grüße
      stocksorcerer
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 01:28:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      Breitmaulfrosch,

      Dein Thread-Titel war ja prophetisch- aber wo ist jetzt die 1000%-Chance? ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 01:29:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      hallo breitmaulfrosch,
      eine Frage: was ist ein "verrückter Markt"?
      Ein mögliche Antwort wäre: dieses Argument hört man inzwischen so lange und oft, daß es fast nichts mehr zu besagen vermag.
      Von hier bis zum Mount Everest geht es schließlich nur bergauf-abgesehen von den Tälern, die dazwischen liegen, eine Binsenweisheit.
      Was dabei die einzelnen Firmen angeht, scheint es, sofern man die neuen Technologien meint, immer auch oder vor allem für den Anleger ein Glücksspiel zu sein (s. all die em.tv-Frühaussteiger und also -millionäre und all die Firmen, die noch unlängst auf Deiner Favoriten-Liste gestanden haben und nun Deinen eigenen Kriterien nach nicht mal mehr draufstehen dürften).
      Jedenfalls ändert sich die Lage dauernd und womöglich hat dabei der Dümmste noch den größten Erfolg (oder besten Riecher wie´s heißt).
      Gruß Kravatte
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 01:50:00
      Beitrag Nr. 64 ()
      ich habe das gefühl einer theater-inszenierung zuzusehen, ohne irgendein wort zu verstehen oder das buch vorher gelesen zu haben. alles wirkt so gelenkt und immer wieder unlogisch. es gilt begriffe neuzudefinieren. z.b. "stimmung". was soll das sein?? ist es das was uns die medien/n-tv predigen? und wer macht diese stimmung? ist es wirklich der markt oder seine kommentatoren? oder etwa seine lenker? wer könnte einen markt leneken? soll man an verschwörungstheorien ala bankenpakt denken bzw. dann auch noch daran glauben? warum crasht eine börse in einer phase wirtschaflichen aufschwungs? sind internet und andere technischen neuerungen welche höhere produktivität versprechen nun doch nur ein flop? seit wann weiss man das so genau und weshalb wird die deutsche bank für ein emissionspresi von 24€ bei lycos nicht öffentlich an den pranger gestellt?
      was soll das ganze?

      die letzten monate an der börse sind für mich zumindest angebrochen. ein so undurchsichtiges system schreckt mich ab, das hat nichts mehr mit investition in firmen zu tun, das ist ein sich von allen regeln und ratio losgelöstes virtuelles spiel. wessen spiel, das würde ich gerne vor meinem abschied noch herausfinden...

      havok
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 02:14:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      genau diese frage hält mich nacht für nacht wach,
      meine bis jetzt unbewiesene meinung:
      derganze markt musste runtergedrückt werden damit er für weiteren anstieg vorbereitet werden kann.
      die grosse geldmacht mit dem ziel und zwang geld abzuschöpfen für anleger die ihre autos etc. finanzieren wollen,

      -für sich selbst zu gleichem zweck
      -für die ganzen startups zwecks verbrennung

      also alles geld das ständig verschwindet und absolut nicht vorhat irgendwann re-investiert zu werden.
      im sinkenden markt geld zu verdienen -das glück einiger weniger,
      -dazu termine die zu selbstläufern werden:
      options-u. future-verfallstage,quartalsberichte,gewinnwarnungen,fed-sitzungen,etc. ...
      alles termine die dazu missbraucht werden den kleinanleger
      fernzusteuern,
      -durch börsensender,zeitschriften
      analysten,gurus und nicht zuletzt die sogenannten
      BÖRSENWEISHEITEN
      meine mittlerweile erworbene weisheit,
      das gegenteil der erwartungen tritt nur dann ein wenn auch wirklich das gegenteil erwartet wird,
      die banken haben die macht den markt entsprechend ihren auslaufenden optionen und futures zu drücken oder zu pushen.
      rücken sollche termi´ne näher kann man sämtliche sonst so "wichtigen " einflüsse abhaken.
      dann interessiert kein schwein wer pressi geworden ist.
      auch inflations- oder zinsängste haben dann eine gewichtung als würde in china ein reissack umfallen
      -die welt wird beherrscht von merrill lehman goldman city undsoweiter-betrüger die den markt in ihrer hand haben.
      sollte ich irgenwann das strickmuster dieses hin-und hers herausfinden,wird es mir besser gehen.
      meiner meinung nach ist nix anderes der grund für das was im moment abgeht.
      solange der grosse teil der anleger berechenbar ist,
      -auch gefördert durch solche infoseiten,werden wir lamentieren und stöhnen weil wir immer die dummen bleiben werden.
      pikatchu
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 02:24:54
      Beitrag Nr. 66 ()
      jaja, der freitag hat mir auch das genick gebrochen, das war gar nicht nett. wenn sogar die ntvler davon sprechen dass die banken die kurse am hexensabbat drücken, ich sag nix mehr...
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 14:40:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      "Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein." Zitat von Albert Einstein. Der muss es ja wissen. Das fällt mir ein, wenn ich hier einige Schreiber erlebe, die offensichtlich nicht verstehen, was abgeht.

      Es steht mir nicht zu, hier aufklärerisch tätig zu werden. Aber was glaubt ihr, bringt der Kapitalismus in reinstkultur hervor? Früher oder später für die Kleinanleger das finanzielle Fiasko und für die Großanleger immer schon die dicke Kohle. So funktioniert das System.
      Ich habe noch niemanden kennengelernt, die ehrlich sein großes Geld gemacht hat. Schon gar nicht über Nacht. Und wenn, dann war immer irgendetwas faul daran.

      Ich habe in meinem Arbeitsleben keine Zeit, mich stundenlang mit Firmen auseinanderzusetzen, zu prüfen, ob ich denen mein Geld zur Verfügung stellen soll oder nicht. Einzelinvestments halte ich bei kleinen Anlegesummen für viel zu riskant. Also bleiben nur die Fonds und das sind für mich die größten Verbrecher.

      Der alte Kosti hat mal gesagt, daß es ein Blutbad an der neuen Märkten geben wird. Der hat in seinen über 90 Jahren schon gewußt was los ist. Außerdem stammt von ihm die Aussage (in etwa), daß niemand, wirklich niemand weiß wie sich die Börse entwickelt.

      Trotzdem: Wenn mich die Börse heute eher an ein Spielcasino erinnert, kann ich nur sagen: Neues Spiel - neues Glück.

      Ein frohes Fest und einen guten Rutsch wünscht allen Anlegern

      George_Sand
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 15:55:58
      Beitrag Nr. 68 ()
      Du wünscht einen guten Rutsch??? :cry:

      Bin genug gerutscht dieses Jahr - aber mal ernsthaft:

      Meine Todesmutige Prognose: Das heute ist der finale sell-off. Meine Cash-Positionen werden heute vollständig abgebaut, meine Bücher werden geschlossen (die Augen ohnehin), dann hab ich über die Feiertage auch nix mehr zum Grübeln.
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 16:04:22
      Beitrag Nr. 69 ()
      Wenn sich die Mitarbeiter der New-Economy-Firmen nicht mehr mit Optionsscheinen abspeisen lassen und keine Lust mehr haben für wenig Geld zu lange zu arbeiten, dann ist die ganze New Economy am A...
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 22:55:41
      Beitrag Nr. 70 ()
      meine liebe george sand

      wenn du das alles weisst und dich kopfschüttelnd bis mitleidig über uns äusserst, würde mich interessieren was du in einem wirtschafts-board suchst?!
      und sag bitte jetzt nicht: die selbstbestätigung... ;)

      gruss
      havok
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 23:02:10
      Beitrag Nr. 71 ()
      @picatchu: Du schreibst mir aus der Seele, Goldman Sucks meldet Rekordergebnisse und das bei diesem Markt, fragt sich nur auf welcher Seite sie stehen, gestern BVSN herabgestuft, heute neg. Meldung über CMRC lanciert, man man man sind wir naiv
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 23:29:59
      Beitrag Nr. 72 ()
      @picatchu
      ja, im Grundsatz richtig, aber die institutionellen Anleger
      stehen unter Konkurrenzdrock. Hat Fidelity sein Nortelpaket
      verkauft, um dann die "Kleinanleger" mit Termingeschäften auszubremsen ? Wohl kaum ...

      konradi
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 23:34:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      quak quak
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 00:02:02
      Beitrag Nr. 74 ()
      @konradi
      fidelity
      hat das recht wie wir kleinanleger auch alle verlusste zwecks steuerersparnis zu realisieren,
      da ein fond aber nur aussteigen kann wenn sehr viele leute dastehen 7um den markt liquide zu halten richtet sich auch fidelity nach den miesen meldungen der pusher und basher,auch genannt analysten mit banksponsor,
      ich habe auch auf nortel gesetzt,
      schau die mal den heutigen ami-chart von nt an, dann gibst du mir whrscheinlich recht das da eine gewaltige macht arbeitet, um den kurs runterzuziehen.
      zufällig sind die nortel optionen nicht mitte dez. ausgelaufen sondern der nächste termin ist der 17. jan.
      ich bin mir nicht sicher ob die es schaffen den kurs zu drücken fall es doch noch zu einer jahresendralley kommen würde,
      dann wären vermutlich auch die banken machtlos,gegen eine breitangelegte bullenstampede werden sie verlieren,war letztes jahr auch so denke ich nach recherche,war selbst da noch nicht dabei,leider
      so würde es hervoragend passen wenn schorsch am 17.jänner ins weisse haus einzieht,dergrünspan am 19. dem schorsch zu ehren die zinsen senkt...
      da wird fidelity nortel am 16 jänner wieder billig einsammeln können
      die werden das schon richten....i think so!
      andere meinungen sind erwünscht,mir wäre lieber ich hätte nicht recht
      guts nächtli
      pikatchu
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 09:47:53
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ alle
      ...das Großkapital und Fondsgesellschaften haben gezündelt und einen Flächenbrand verursacht. Man läßt gezielt alles niederbrennen. Wenn der Burnout vollendet ist werden wieder "Blühende Landschaften" entstehen. Die Großen und Fonds haben die Instrumentarien und inszenieren die Show.
      Wir Kleinanleger sind dabei nur Marionetten und funktionieren. Die einen mehr, andere weniger.
      Es bleibt nicht mehr lange Zeit, deswegen ist jetzt Gas geben angesagt. Spätestens Ende Januar werden die Märkte weltweit einen Rebound machen und dann gibts kein halten mehr. ...und sie werden alle wieder zurückkommen, all jene die momentan sich von der Börse abwenden ... die Gier wird siegen. Neues Spiel - Neues Glück. Halali!!!
      Wetten daß???
      Dies ist meine persönliche Meinung!
      Schönen Tag
      xxluz
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 11:30:59
      Beitrag Nr. 76 ()
      Im Mittelalter hatte man den Knechten das Paradies versprochen. In den letzten zwei Jahren haben die IT-Firmen ihren Mitarbeitern Papiere gegeben auf denen stand: Ich mach dich reich. So etwas nennt man Optionsscheine auf steigende Kurse. Wenn diese Mitarbeiter jetzt auf solche Papiere pfeifen, keine 60 Stunden pro Woche mehr arbeiten und Cash sehen wollen, dann könnt ihr die New Economy vom Boden abkratzen.

      Jede Party ist irgendwann vorbei.
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 17:10:16
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ihr schreibt ein Scheiß von wegen Verschwörungstheorien, meint
      Ihr,daß die Fonds und Banken es witzig finden, wenn die Kurse
      runterkrachen wie nix. Indem Moment haben die doch Mittel Abflüsse
      wie blöd. Weiter sind Banken selbst Anteilseigner an Unternehmen und
      da sieht es ziemlich beschissen aus wenn da Vermögenswerte, reduziert
      werden müssen.
      Das ganze ist schlicht und einfach eine Rezession in USA die kommen
      wird und da hilft gar nix.
      Denkt ihr die Unternehmen finden es lustig Gewinnwarnungen rauszu-
      geben. Sowieso in USA, dort hält doch das Mnagement Aktien-
      optionen ohne Ende und wird nach Leistung bezahlt.
      Nicht wie bei uns, wo sich ein Schrempp und Reuther Kapital
      vernichten kann wie er will
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 17:41:16
      Beitrag Nr. 78 ()
      Sieht doch schon wieder klasse aus. Nach der Sommerrallye kamen die 2-Tagerallyes, dann die 1-Tagerallye, im Moment gerade die Turbo-3-Stundenrallye und Ende des Jahres kommt endlich die 15-Minutenrallye die den Index 200 Punkte nach oben jagen wird.
      Man will ja nichts verpassen.

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 18:30:28
      Beitrag Nr. 79 ()
      up :D
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 19:16:58
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hoppala, hat sich ja eine Menge getan im Thread ... :D.

      @ Elliot
      einmal heißt nicht langjähriger Durchschnitt, abgesehen davon ist da noch ein Unterschied zwischen konservativer Annahme und tatsächlichem Ergebnis ;)

      @ xxluz
      volle Zustimmung :)

      @ stocksorcerer
      warum in die Ferne schweifen, das gute liegt (auch geographisch) so nah ... ;) ... und ist dazu erzkonservativ :D ... naja, zumindest für Marktverhältnisse ;).

      @ doktor faust
      Chancen gibt es immer wieder :D:D:D

      @ kravatte
      ein verrückter Markt ist für mich der, der mir rational unerklärlich bleibt, und dessen Psychologie krank im Sinne von labil ist. Ich würde meinen, einen solchen Markt haben wir derzeit: ein Markt, in dem man bestenfalls traden und konservative, fundamental interessante Langfrist-Invests hält, und vom Rest die Finger läßt.
      Am Rande: woher kennst Du meine Favoritenliste? ;)

      @ havok & pikatchu
      ich werde nicht so ganz glücklich mit den immer häufiger auftauchenden Mystifizierungen der Märkte. Die Märkte werden und wurden immer schon gelenkt (wer das bestreitet, lebt ein wenig blauäugig in der Börsenwelt herum), nur scheint aktuell das Ruder ein wenig außer Kontrolle. Das wird sich schon wieder einrenken :D.

      @ George_Sand
      ich würde nicht zwischen Groß- und Kleinkapital differenzieren, sondern zwischen Schafen und Wölfen im Hirtenpelz, dann dürfte es ungefähr passen ;).
      Was mich interessiert: wie machst Du denn Dein Geld? Ehrlich oder nicht? :laugh:

      @ Neemann
      Solange Du nicht in diesem Thread mit "relativer Stärke" anfängst :laugh: ;)
      Ob es der finale sell-off gewesen ist, wird sich erst in einigen Wochen weisen. Und schon bald wird sich auch weisen, ob das gerade frisch eingesetzte Kapital Tradingkapital oder Wachstumskapital war. Ich habe die Trennung zwischen beidem (die ich ansonsten immer recht strikt eingehalten habe) mittlerweile aufgegeben, da sie in Zeiten wie diesen zu nichts führt.

      @ havok zum 2.: :D

      @ buckweiser
      bzgl. Seite: es ist der alte jüdische Witz: zwei Juden, die einander nicht leiden können, sitzen im Zug, der von Westen nach Osten fährt, einander gegenüber. Der eine fragt den anderen, wohin er fahre. Dieser antwortet: "in den Norden". Darauf denkt der andere: "er sagt, er fährt nach Norden. Aber er sagt das nur, um mich zu irritieren. Das heißt, er fährt in den Süden. Aber er weiß, daß ich ihm kein Wort glaube, das er sagt. Also wird er meinen, ich nehme das Gegenteil von dem an, was er sagt, und sagt also selber das Gegenteil, um mich wiederum auf die falsche Fährte zu setzen. Also fährt er nach Norden, der Lügner."
      Alles klar? ;)

      @ xxluz
      schon wieder Zustimmung :)

      @ paule2
      Es gibt ein Sprichwort, das an der Börse KEINE Gültigkeit hat; das heißt: "wer zuletzt lacht, lacht am besten". Warum? Die Börse ist keine logisch strukturierte Geschichte. An irgendeinem Punkte der Erzählung wirst Du immer aufschreien können "ich habe recht gehabt". Nur, wann ist diese Geschichte zuende? ;)

      @ alle
      Ich finde den US-Markt gestern und heute hochinteressant: Verfolgt von Euch jemand mit, welche Werte unter welchen Volumina welche Bewegungen machen, und was der RSI dazu sagt? Übrigens, gleich ist die US-Mittagspause vorbei :D.

      Gruß und quaaaak,
      der breitmaulfrosch
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 19:44:27
      Beitrag Nr. 81 ()
      quak quak

      Welche Werte?

      Die Toten Katzen schlagen noch mal aus.

      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 20:15:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      @xxluz, breitmaulfrosch

      Interessante Theorie, diese Berechnung mit den + 25% per Anno.
      Da die Börse sich leider nicht unbedingt an mathematischen Vorgaben richtet, habe ich jedoch einige Bedenken:
      Wenn die Börse den `fairen` Wert von etwa 3000 Punkten um ca.80% überschritten hat, nämlich auf über 5400 Nasdaq-Punkten im März, warum sollte sie nicht genauso umgekehrt den `fairen` Wert unterschreiten ?
      Das würde dann zu einem Nasdaq von etwa 600 führen...
      An eine solche Katastrophe glaube ich zwar nicht, aber bedeutet eine Unterbewertung von ein paar Prozent nach dem gegebenen Szenario wirklich `Bodennähe` ?


      - Ich bezweifle das eher:

      1. Seit den Hochs im März haben die `Neuen Märkte` ca. 70% wieder abgegeben. Schön und gut, aber was kann dies konkret bedeuten?
      Die Amis haben (hatten?) ca. 50% ihres Vermögens in Aktien angelegt, davon das meiste auch noch auf Kredit, bzw. Kredite in ähnlicher Höhe. Sie hatten natürlich nicht alles in Nasdaq-Titeln, aber es war bestimmt ein nicht unerheblicher Teil.
      Außerdem neigen unerfahrene Spieler dazu, das Risiko zu erhöhen, wenn die gewohnten Gewinne auf einmal ausbleiben...
      Wieviel % ihres `früheren` Lebensstandardes haben sie dadurch eingebüßt, und wie wird sich das (in Zukunft) auf ihr Konsumverhalten auswirken ?
      Hierbei ist zu bedenken, das die größten Abschläge erst in den letzten 3 Monaten kamen, sich also noch kaum in den Bilanzen des letzten Quartales niedergeschlagen haben dürften.
      So gesehen dürften die nächsten Quartale die Gewinnwarnungen des Letzten noch ganz schön in den Schatten stellen.
      2. Das Szenario fallendes Wirtschaftswachstum, fallender Dollar, fallende Aktienkurse wird vielen internationalen Investoren immer weniger schmecken, was dazu führt, das sie das Vertrauen in Amiland als geeignete Investitionszone zumindest vorübergehen verlieren werden.
      Bis vor kurzem lief ja zumindest noch der Dollar gut...
      Wie jeder weiß, hängen Kredite und Investitionen aber nun mal in erster Linie vom Vertrauen ab.
      Es werden also Gelder in Großem Stil abgezogen (werden).
      Wenn man in diesem Zusammenhang die hohe Verschuldung der Unternehmen sowie der Privathaushalte in USA berücksichtigt...

      Ein Anzeichen dafür, wie spät es schon ist, war meiner Meinung nach die Reaktion auf Greenspans Rede vor Kurzem.

      Trotz Allem,

      allen ein frohes Weinachten !
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 20:55:09
      Beitrag Nr. 83 ()
      Alexi
      Ich sehe die Zukunft gar nicht so schwarz wie du.
      Ein fallender Dollar führt zur Belebung der amerikanischen Exporte,
      zur Verbilligung der Energiekosten, die ohnehin schon wieder im Fallen begriffen sind und dadurch zur Belebung der Wirtschaft
      Weiters wird mit einer Abflachung der amerik. Zinsen gerechnet. Das ist Honig für die Aktienkurse und für die amerikanischen Firmen
      Alles in allem gar nicht so schlecht.
      Dazu kommen Aktienkurse die auf Grund von Gewinnwarnungen ins Bodenlose gefallen sind.
      Negativ ist eigentlich nur zu sehen, daß der Inlandsverbrauch zurückgeht, weil manche von einer Rezession sprechen, die sicher nicht eintreten wird.
      Viele Aktien haben ihren Boden bereits gefunden und diesen diese Woche nicht mehr angetestet und waren schon wieder im Steigen begriffen.
      Dazu kommt, daß Großinvestoren ihre Bücher wahrscheinlich schon geschlossen haben und wir möglicherweise vor einer Jahresendrally stehen. Spätestens aber am Beginn des nächsten Jahres wird es wieder hoch gehen. Angeblich fließt nach wie vor viel Geld in Fonds. Das muß aber investiert werden und da will wahrscheinlich auch keiner zu spät kommen. Ich glaube auch an der Wucht, wie manche Aktien ausbrechen, kann man erkennen, daß wir vor eienr Wende stehen.
      Jedenfalls bin ich sher zuversichtlich.
      Viel´leicht erinnerst du dich noch an die Wirtschaftskrise in Asien vor zwei Jahren, da haat man schon einen Zusammenbruch der Weltwirtschaft prognostiziert. Wohl dem, der damals den Mut hatte in die richtigen Aktien zu investieren. Man muß jetzt wahrscheinlich nur mehr das Spreu vom Weizen trennen. Es gibt genug Firmen, die schön verdienen. Die sind durch den fallenden Markt nicht schlechter geworden. Firmen, die n u r rosige Aussichten haben, muß man ja nicht haben.
      Wenn die Nacht am Dunkelsten ist, beginnt das Morgengrauen.

      MfG scha
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 20:57:55
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Alexl
      ich bin der gleichen Meinung wie du und ich gehe davon aus, daß die ganzen Schönwetterprognosen unserer ach so tollen Volkswirtschaftler von einer ganz anderen Kaufkraft, als die real existierende, ausgehen. In den nächsten 6 Monaten werden die ihre Prognosen ganz schön nach unten fahren müssen. Für die USA gehe ich von einer Bruchlanding aus.
      Die Millionen von runtergewirtschafteten Zocker und auf wertlosen Optionen sitzende New-Economy-Mitarbeiter, werden so kräftig auf die Konsumbremse treten, daß Greenspan die Zinsen so weit nach unten senken kann wie er will, die zunehmenden Gewinnwarnungen (wieso heißen die nicht Verlustmeldungen) kann er nicht verhindern.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 21:27:32
      Beitrag Nr. 85 ()
      Paule
      Weil eben Gewinnwarnung nur bedeutet, daß nicht mehr so viele Gewinne wie vorher gemacht werden oder prognostiziert worden sind. Es bedeutet aber nicht, daß Verluste gemacht werden. ok?
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 21:45:37
      Beitrag Nr. 86 ()
      @scha

      Ich sehe die Zukunft nicht unbedingt schwarz, ich gehe nur davon aus, das sich die Börsen unter immer kürzeren Gegenbewegungen auf eine längere und konstantere Talfahrt begeben werden.
      Gerade die heftigen und (kurzen) Kursausschläge nach oben sind für mich ein eher negatives Zeichen, da eine lang anhaltende Tendenz i.d.R. bescheiden anfängt.
      Für mich deutet das eher auf den Druck hin, dem viele Investoren momentan ausgesetzt sind, und unter Druck handelt man meistens falsch.
      Ein fallender Dollar ist sicherlich gut für Exporte, aber die US-Wirtschaft hat - im Gegensatz zu Europa - den größten Umsatz im eigenen Land. Die Exportquote ist eher klein.
      Soviel zur Bodenbildung:
      Ich arbeite in einer Vermögensverwaltung, und als ich vor nicht alzu langer Zeit einem Kollegen von mir (ein Analyst)
      meine eher bearische Meinung (die damals eher auf die kommenden Unternehmenspleiten begründet war) erklärt habe, meinte er nur, die schlechten Nachriten seien schon größtenteils eingepreist.
      Ironischer Weise gab Teamwork am nächsten Tag die Insolvenz bekannt, worauf der GANZE Markt mit teilweise deutlichen Abschlägen reagierte.
      Dies hat mich aber eigentlich auch ziemlich überrascht, denn, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, wer ist Teamwork ?
      Sind die in irgendeiner Weise representativ für den Markt?
      Was passiert nun, wenn größere und beliebtere (s. EM.TV) Werte mit solchen Meldungen kommen?
      Da ich davon ausgehe, das sich solche Meldungen in naher Zukunft häufen werden, ist für mich die Gefahr zu groß, daß positive Tendenzen schon im Keim abgewürgt werden.
      Und wenn man über längere Zeit nach kurzen Hoffnungsschimmern immer wieder `eine reinkriegt`, gibt man schließlich auf.
      Die heftigkeit der Ausschläge ist auch ein Zeichen dafür, daß es immer noch genug Hoffnung, und DADURCH BEDINGT AUCH NOCH ZUVIEL ANGST gibt.


      m.f.g. AlexI
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 22:01:57
      Beitrag Nr. 87 ()
      @scha

      Noch etwas:
      Das die Fonds weiter eher Mittelzuflüsse als -abflüsse haben, halte ich für eine (marketing) LÜGE.
      Welcher (unerfahrene) Privatanleger hat bei diesem Börsenumfeld das Gefühl, er könnte gerade dort sein Geld sicher vermehren?
      Ich spreche gerade von den unerfahrenen, die sowieso im allgemeinen Mitläufer sind, d.h. bei steigender/gut laufender Börse und positiven Berichten von Verwandten/Bekannten einsteigen.
      Erfahrene Anleger brauchen keine Fonds, gehören also eher nicht zu potenziellen Kunden.

      m.f.g.
      AlexI
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 23:11:40
      Beitrag Nr. 88 ()
      Alexi

      Na,ich weiß nicht.
      Ich kann zwar aus dem Kopf mit keinen Zahlen dienen. Bin aber selber auch in Fonds investiert. Auch in einem Hedgefond (Gott sei Dank) und von den Fondsnachrichten weiß ich, daß die Mittelzuflüsse steigen.
      Es gibt Leute, die sich sich einfach nicht mit Aktien herumschlagen wollen. Ich kenne einige davon.
      Offensichtlich warst du nur am Neuen Markt investiert und bist darum so depressiv eingestellt.
      Diversifikation nicht vergessen. Jedenfalls kannst du dann nicht ganz Pleite machen.
      Soll aber nicht heißen, daß ich nicht rasiert wurde. Jedenfalls haben meine Fonds besser als ich abgeschnitten, waren aber auch nicht so spekulativ wie ich veranlagt. Du weißt ja, wer Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht wenn sie steigen und einmal Aktionär, immer Aktionär und wie die gescheiten Sprüche alle heißen.
      Jedenfalls wünsche ich die Frohe Weihnachten und einen weiterhin so wie heute steigenden Nasdaq.
      scha
      Avatar
      schrieb am 26.12.00 01:26:01
      Beitrag Nr. 89 ()
      Meine Wahl WO- User des Jahres 2000 fällt uneingeschränkt auf

      den 60 jährigen User mit den Namen AKTIENFILTER



      Liebe Wallstreet-Online Gemeinde,

      nachdem ich hier im WO schon recht lange interessante Beiträge lesen durfte(u.a. von Pop, Fredz, Gigaguru usw.), ist mir in den letzten Monaten ein User besonders positiv aufgefallen, der keinerlei eigene Interessen verfolgt und m.E. zum Wohle der normalen Aktienbesitzer schreibt.

      Mich hat dieser User von Anfang an begeistert durch seine klare und umfangreiche selbstgebastelte Strategie. Natürlich kann man mit dem User Aktienfilter auch über Einzelwerte debattieren, aber ihm geht es grundsätzlich um die Gesamtstrategie. Hierum lohnt es sich zu ringen wie er zurecht schtreibt.

      Er bastelte sich seine Gesamtstrategie selber und perfektionierte diese
      über die Jahrzehnte hinweg. Sein Erfolg gaben ihn Recht mit seiner ihm eigenen Strategie(u.a.“ Pyramidenbau“, Geschenkaktien usw.) in seinen ältesten Depots (er hat 25 Jahre Aktienerfahrung!) sind natürlich klassische Value- Werte. Aber auch er fing klein an und schildert uns viele Stationen seiner Erfahrungen.

      Er berichtet ausführlichst voller Leidenschaft und Hingabe über seine Erlebnisse und wie er sich speziell Informationen besorgt oder auch was viele Anleger immer wieder falsch machen( z.B. zuviel Geld auf zuviel riskante Aktien). Er schreibt, was man besser machen könnte und gibt konkrete Ratschläge nicht von oben herab, sondern freundschaftlich und so, dass wir normalen Aktienanleger damit etwas anfangen können..


      Aktienfilters Aussagen sind klar, logisch und nachvollziehbar. Es sind mir die eigenen Fehler in meiner Strategie bewusst geworden. Der Lerneffekt ist unglaublich.


      Hinzu kommt, dass der User Aktienfilter seine persönlichen Erfolge hinten anstellt und sich nicht als Guru verstanden sehen möchte. Um seine Strategie immer praktisch zu erläutern, ist es natürlich ab und an unumgänglich, die jeweiligen Performance zu erwähnen.


      Ich empfehle daher uneingeschränkt jedem WO-User sich die Beiträge des User´s Aktienfilter genau durchzulesen. Der Aha Effekt wird garantiert nicht ausbleiben.


      Ich für meinen Teil würde mir wünschen, wenn der User Aktienfilter mal über seine umfangreichen Erfahrungen ein Buch veröffentlichen würde. Vielleicht kann ihm dabei die WO-Readaktion behilflich sein. Ich wäre einer der ersten Käufer.


      Mein kritische Stimme zum User des Jahres 2000 bekommt daher



      AKTIENFILTER


      Uneingeschränkt zugesprochen.

      Ich möchte mich ausdrücklich bei den User Aktienfilter für seine tollen Beiträge bedanken und ihn animieren so weiterzumachen.



      Wie ist Eure Meinung liebe Wo- User?





      Euch allen wünsche ich ein weiterhin frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.

      Ein neues Jahrtausend beginnt......




      Gruß

      Euer Myoky
      Avatar
      schrieb am 26.12.00 13:58:52
      Beitrag Nr. 90 ()
      der gedankenanstoss ist in sich nicht schlüssig und weist starke lücken auf.ich als investment banker in luxembourg kann immer nur wieder sagen, dass fundamental abgesicherte unternehmen mindestens die value kriterien von warren buffet vorweisen müssen.gerade in diesen zeiten sind deshalb hohe reserven (stille) sehr von vorteil.ein niedriges debt/equity ratio und ein hohes liquidity ratio sind erste priorität.das hier so häufig angesprochene PEG ist ein sehr schwacher indikator.viele privatanleger mit wenig know how nehmen meist das ergebnis der letzten geschäftsperiode und rechnen dadurch ein PEG aus.genommen werde müsste eigentlich das CAGR.CAGR bedeutet compound annual growth rate und gibt das durchschnittswachstum eines unternehmens auf eine bestimmte zeitperiode an.meistens 3 jahre.ein weiterer nicht zu vernachlässigender faktor sind REO und ROA.return on equity gibt die relation zwischen erwirtschaftetem gewinn und eigenkapital an und return on assets die relation zwischen erwirtschaftetem gewinn und aktiva.diese kennziffern kennt kaum einer der amateure.hohe umsätze sind nicht immer ein garant für nachhaltigen erfolg.die kostenseite sollte immer unter kontrolle sein und so kommt man auf das sog. cti ratio.cost to income bestimmt die relation zwischen kostenaufwand und umsätzen.alles über 1 ist schrott.je niedriger das ratio desto höher die umsatzrendite (marge).was viele ebenfalls vergessen ist das cfs.cash flow statements geben auskunft über die finanzierungstätigkeit einer firma.Cash Flow form financing ist dabei eine untergeordnete rolle zuzuspielen, da dadurch 1. entweder das debt/equity ratio belastet wird oder 2. die eignerstruktur verwässert wird.cash flow from operating activities ist dabei ein primärer faktor für analysten.investing cash flow gibt auskunft über die investitionstätigkeit einer firma.sehr positiv werden u.a. firmen bewertet, die neben ihrem aquisitionswachstum auch inneres wachstum generieren.diese sind im internetzeitalter höchst selten.ich hoffe den amateuren mal einen kleinen einblick ins metier börse gegeben zu haben.
      Avatar
      schrieb am 26.12.00 22:39:56
      Beitrag Nr. 91 ()
      @star-cruiser

      ich habe mir eben mal die Mühe gemacht und Deine Threads überflogen ... nach meiner Einschätzung hast Du in der Tat "etwas Ahnung" von der Materie, und so würde ich es begrüßen und Dich weiterhin ausdrücklich bitten dieses Wissen in KONSTRUKTIVER Weise mit den Boardteilnehmern auszutauschen. Mit einer "ich bin schlau und ihr seid doof" Einstellung ist doch nun auch niemandem gedient!

      natürlich sind in diesem Board nicht nur ausgesprochene "Leuchten" vertreten (die hirnlosen Beschimpfungen Dir gegenüber in Deinen Threads sind ein Zeugnis davon), aber ich bin doch der Überzeugung, daß sich hier auch wirkliche "Fachleute" und auch erfahrene erfolgreiche, wie Du sie nennst "Amateure" in den Threads tummeln.

      Börse ist sicher auch mehr, als nur die Unternehmensanalyse, wie Du sie in Deinem letzten Beitrag hier dargestellt hast. Sie ist politisches und Volkswirtschafliches Gespühr, sie ist Erfahrung, Instinkt und sicherlich noch vieles andere ...

      Deine Steckenpferde scheinen der Asiatische Markt (u. a. China) und die Fundamentalanlyse von Unternehmen zu sein ...

      Also ... bitte Teile Dein Wissen mit uns ... hier, in Deinen Threads oder ggf. auch im Thread von Aktienfilter, der wohl der inzwischen umfangreichste im WO ist, aber alles bitte in einem Ton, der auch von Deinen Lesern angenommen werden kann.

      Es folgt noch ein Link zu Deinem ersten Thread, der meiner Meinung nach nicht untergehen sollte:

      Thread: renditestarke Firmen mit der Ambition auf noch mehr

      M.f.G.

      PS: Übrigens würde ich es begrüßen, wenn Du einmal einige Unternehmen nennen würdest, die den Bewertungskriterien Deines letzten Postings gerecht werden ...
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 14:33:58
      Beitrag Nr. 92 ()
      So schnell kann es gehen :).
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 19:45:18
      Beitrag Nr. 93 ()
      So schlecht lag ich nicht mit der 15-Minutenrallye. Gleich dürften wir wieder drehen.

      gruss paule2
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 20:04:45
      Beitrag Nr. 94 ()
      "Es ist niemals zu spät, vernünftig und weise zu werden; es ist aber jederzeit schwerer, wenn die Einsicht spät kommt, sie in Gang zu bringen."
      Kant

      mein Tipp:NASDAQ ca.1800 Punkte bis 19.01.2001 :(

      mfg
      Mr.B.
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 21:20:33
      Beitrag Nr. 95 ()
      @ Tamakoschy: Du sagst es ... ;) :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 10:59:45
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ein Frohes Neues erst einmal :)

      Schöner Tag gestern - aber ich habe in den vergangenen zwei Monaten mindestens 3x gedacht: So, das war es, jetzt haben hinreichend viele Angst, günstige Kurse zu verpassen.

      Ich trau dem gestrigen Kursanstieg NIXNIXGARNIX ... aber ich werd den Teufel tun und meine in den nächsten tagen frei werdenden Mittel herumliegen zu lassen. Wird alles in den Markt gestopft - hoffentlich bleibt der B2B-Sektor noch ne Zeit da, wo er derzeit ist.
      (und noch eine nette weitere Korrektur, die die Biotecs nach unten reißt, gleich dazu)
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 21:56:34
      Beitrag Nr. 97 ()
      Klingt logisch - und macht MUUUUT!

      Wird ausgedruckt und an die Wand gepinnt!!

      Dank für dieses interessante Posting!!
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 22:01:41
      Beitrag Nr. 98 ()
      Mein letztes Posting richtet sich natürlich an @breitmaulfrosch!!

      Nochmals Dank!!

      Ausdrucken werd ich`s doch nicht - ist schon etwas zu lang für meine Wand!
      Avatar
      schrieb am 19.01.01 13:24:41
      Beitrag Nr. 99 ()
      DIE WURDEN ÜBERNOMMEN IN THAILAND STEHT DER KURS BEI
      15 THB 1 THB (Thailändische Barts) also
      15/36 0,41 cents euro cents :-)
      geillllllll
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 10:49:11
      Beitrag Nr. 100 ()
      nur eine Frage:

      Ist dieser sehr interessante Thread tot? Wär schade, sieht aber so aus...
      Bin leider nicht kompetent genug, um ihn wiederzubeleben, aber hier gibt es ja genug, von den zumindest ich noch einiges lernen kann...

      Bis denn
      Avatar
      schrieb am 26.01.01 11:59:12
      Beitrag Nr. 101 ()
      @digdug, fände ich auch schade. Frosch, wo bist Du?

      Ich wollte noch ganz stolz auf mein Senator-Engagement aus dem Dezember hinweisen. Inzwischen stellt sich ja heraus, daß wir sowohl im Dezember gute Besucherzahlen hatten als vermutlich auch 2001 explodierende Zahlen haben werden. Warst du in die DEAG eingestiegen? (Die Stella-Beteiligung ist es in der tat bei mir, die mich davon abgehalten hatte).

      Frage zur Miniatisierungstechnologie: Ich habe eine erste Jumptec-Position aufgebaut und überlege, welcher Wert dazukommen soll. Irgendein Tipp deinerseits?

      Eigendlicher Sinn des Threads ist aber Einschätzung der Gesamtlage - Frage also, wie ist der Stand?
      Meine Ansicht dazu ist gemischt. Greenspan hat gestern nur das gesagt, was ich ohnehin befürchtet hatte. Die Umsätze der meisten großen US-Firmen waren dermaßen stark korrigiert worden, dass mich die Meldung eines Nullwachstums nicht überrascht. Vermutlich waren die Zinsanhebungen im Sommer 200 in der Tat überzogen, wenngleich Ölpreis und Dollarstärke ihren Beitrag zum Abwürgen geleistet haben dürften.
      Aber gehandelt wird ja die Zukunft, und zu fragen ist, welche Impulse in 2001 überwiegen werden.

      (1) Währung
      Der Dollar wird m.E. eher etwas sinken, die Konjunktur flaut in den USA stark ab, die Zinsen sinken, die Anlagemöglichkeiten im Euroraum sind ohnehin deutlich attraktiver geworden, auch die sachinvestitionen steigen an. Dies gibt einerseits der US-Wirtschaft positive Impulse, sorgt freilich umgekehrt für eine Erschwernis in Europa, die aber derzeit wenig ins gewicht fallen dürfte.

      (2) Zinseffekt
      Keine Frage, wir werden is ins späte frühjahr noch die eine oder andere Zinssenkung in den USA sehen - und die Inflationsindikatoren im Euroraum sinken spürbar, sodaß hier keine Anhebung zu befürchten ist. Positive Impulse

      (3) Psychologie
      Was kein Konjunkturforscher in seine Modelle kriegt :)
      ich befürchte, daß die nachfrage in den USA durch den rückläufigen Aktienmarkt, die dunkleren Wolken am Konjunkturhimmel eine Zeit sich abschwächen wird. Dagegen spricht dann die anstehende Steuersenkung, wobei Bush ja vor allem die gutgestellten entlasten will (Von der Seite erwarte ich also wenig positive Impulse)

      Ich komme zu folgenden Schlüssen:
      1. Investitionen jetzt deutlich verstärkt im Euroraum, weil hier die Aussichten besser sind und der Währungseffekt auch mögliche Kursgewinne der Dollaraktien deutlich abschwächen könnte. Zudem haben wir am NM `jüngere` Aktien, denen einige Jahre mit kräftigen Gewinnsprüngen leichter fallen dürften als den größtenteils milliardenschweren Werten der Nasdaq.
      2. Bei sorgfältiger Branchenauswahl (möglichst wenig konjunkturabhängig) dürfte mittelfristig ohnehin keine große Gefahr mehr bestehen. (Fraglich nur, was sorgfältig ausgewählt eigentlich heißt :D )


      Und in den nächsten Wochen?

      WAR das in den vergangenen zwei Wochen eine Bärenfalle oder WIRD es gestern bis Anfang nächste Woche eine bullenfalle?
      Ich tendiere zu letzterem, vor allem für europäische Werte. Meine Cashquote habe ich Anfang der Woche auf 20% aufgebaut 8ein paar schöne Gewinne konnte man ja machen :) ), mehr wirds auf keinen Fall.


      frosch, wir warten auf deine Einschätzung!
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 12:15:07
      Beitrag Nr. 102 ()
      quak quak, Fröschli machst Du Winterschlaf?



      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 24.03.01 14:15:10
      Beitrag Nr. 103 ()
      quak
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 19:58:02
      Beitrag Nr. 104 ()
      :)

      Ja. Das war noch ein selten guter Thread hier.
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 20:29:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      Die Rally nach unten meint er:

      Der Crash-Termin rückt näher

      Die oben skizzierte Lage bei den Bonds und die anhaltende Schwäche der Aktienmärkte verführen mich zu dieser Überschrift. Ein Blick auf die einzelnen Werte des DOW JONES bringt immer mehr Unbehagen mit sich. Dollar schwach - wie vorhergesagt, Gold stark - wie vorhergesagt , Keine Erholung bei den Unternehmensgewinnen - wie vorhergesagt, Probleme bei der Unternehmensfinanzierung - wie vorhergesagt.

      So legt die marode Dt. Telekom eine Anleihe auf, mit der sie die Anleger ein weiteres Mal zur Kasse bitten möchte. Allerdings muss sie schon 8% Zinsen dafür zahlen. In Amerika ist die Situation noch prekärer. Hier werden die Unternehmensanleihen (Corporate Bonds) in nächster Zukunft noch für Schlagzeilen sorgen, wenn einige Unternehmen ihre Zinszahlungen nicht mehr leisten können. Doch dazu mehr ein anderes Mal.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 14:38:46
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ja, ja der gute alte Breitmaulfrosch! Ob er wohl voll eingestiegen ist, wie er gesagt hat? Hallo, lange nichts von Dir gehört!
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 13:03:45
      Beitrag Nr. 107 ()
      http://buerger.metropolis.de/breitmaulfrosch2000/nemfax.html

      Hier ist die historische NemFax-HP übrigens noch Online. ;) Leider nicht aktualisiert

      Gruß EcCo65HH
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 19:42:43
      Beitrag Nr. 108 ()
      ... ist ja süß, dass hier schon Vermisstenanzeigen aufgegeben werden nach dem Frosch :laugh:

      Seid gewiss: der Frosch erfreut sich bester Gesundheit, und auch sonst geht`s ihm prächtig. Nur das Posten macht bei w:o einfach keinen Spaß mehr, und die Website aktuell zu halten, ist halt doch ein ziemlicher Aufwand, den einem am Ende doch niemand dankt.

      Stattdessen war der Frosch zwischenzeitlich mal im Fernsehen (ich sag aber nicht, wo :p) und schreibt ein Buch, das ein Verlag bei ihm in Auftrag gegeben hat (übrigens über den Neuen Markt ;)). Wird für einige etwas ungemütlich, aber "so what" ... *g* Erscheint dann im Dezember; Vorbestellungen werden gerne weitergeleitet :D.

      Ansonsten wünsche ich noch allseits viel Spaß am Neuen Markt (ich hab jedenfalls noch einigen :D).

      Frosch sagt ciao und kommt wieder, wenn`s hier wieder was zu lachen gibt :D.

      Gruß und quaaaak,
      der breitmaulfrosch :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 11:48:54
      Beitrag Nr. 109 ()
      quaaak, quaaak! Wie weit bist Du mit Deinem Buch? Gab ja in letzter Zeit allerhand Stoff dafür, was? :)


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