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    tradermatrix presents the daily update - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.00 14:01:09 von
    neuester Beitrag 19.12.00 13:59:34 von
    Beiträge: 10
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      schrieb am 11.12.00 14:01:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      heute war der meister spät dran; gewöhnlich ist das charttechnische update vor 9 uhr auf www.technical-investor.de zu kriechen. also ran, ihr frühaufsteher. bekanntermaßen ist uwe wagner, ein technischer analyst der deutschen bank der autor det ganzen.


      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX:

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      Widerstandlinien

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      Pivotpunkte FDAX

      Zum Ausklang der letzten Handelswoche setzten die ersten internationalen Aktienindizes „charttechnische Zeichen“, d.h. es bildeten sich zum Wochenschluß charttechnische Konstellationen aus, welche zumindest einen freundlichen Wochenstart erwarten lassen. Hervorzuheben sind die Indizes DAX<.GDAXI> , NASDAQ<.IXIC> und NASDAQ 100<.NDX> , in denen nahezu vollendete Umkehrformationen zustande kamen (für den DAX wiesen wir im Freitagskommentar darauf hin). Auch der NEMAX<.NMDKX> zog mit und steht unmittelbar vor der Vollendung einer Umkehrformation nach Ross. Somit sind die technischen Ausgangsbedingungen für den aktuellen Wochenstart recht ansprechend.

      Charttechnische Beurteilung:

      Nach vier Wochen, in denen die Kursverluste überwogen, gelang dem DAX in den letzten fünf Handelstagen ein erfreulicher Abschluß mit einem ordentlichen Wochenplus. Interessant ist hierbei, daß sich der Index deutlich von seiner charttechnischen Schlüsselunterstützung im Bereich um 6361 / 6343 nach oben hin lösen konnte und daß es wiederholt zur Überwindung der erneut angepaßten, abwärts ausgerichteten Trendbegrenzungslinie gekommen ist. Im Unterschied zum 27. November und zum 06. Dezember, an denen die ursprünglich definierte Trendbegrenzungslinie zwar auch im Tagesverlauf „durchstochen“, jedoch per Schlußkurs nicht überwunden werden konnte (was letztlich eine zweimalige Anpassung der Trendlinie notwendig machte), überwand der DAX im Freitagshandel diese charttechnische Signallinie knapp per Schlußkurs. Damit ist der bisher gültige Abwärtstrend in seiner bisherigen Definition hinfällig.


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      DAX Wochenchart



      Chart XETRA-DAX / REUTERS

      Viel interessanter ist jedoch der Sachverhalt einer vorliegenden untergeordneten Umkehrformation, welche in ihrer Struktur einer sogenannten Schulter-Kopf-Schulter zuzuordnen ist und aus der sich ein analytisches Aufwärtspotential bis in den Bereich um 7050 Indexpunkte ableiten läßt. Die technischen Eckpunkte dieser Formation sind die Bewegungstiefs vom 22. November bei 6474, was der „linken Schulter“ entspricht, dem Tief vom 04. Dezember bei 6343, dem „Kopf“ der potentiellen Umkehformation und dem Bewegungstief vom letzten Donnerstag bei 6495, der „rechten Schulter“. Als sogenannte „Nackenlinie“, im Sinne der klassischen Formationssystematik, läßt sich der Bereich um 6697 definieren.

      Im Sinne der Systematiken nach Ross läßt sich diese Formation auch in eine 1-2-3 Umkehrformation aufspalten, wobei die „1“ durch das Tief bei 6343 gebildet wird, die „2“ und damit auch die Trigger Marke im Bereich um 6721 liegt und die „3“ dem Donnerstagstief bei 6495 entspricht.

      In der praktischen Konsequenz heißt das jedoch, daß beide Formationstypen, sei es nun die Schulter-Kopf-Schulter im Sinne des klassischen Regelwerkes, als auch im Sinne der Systematiken nach Ross, im Verlauf des Freitagshandels vollendet wurden. Somit ist zumindest die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß sich dieser positive Impuls im DAX auch zu Beginn dieser Handelswoche fortsetzt.


      Chart XETRA-DAX / REUTERS

      Die Gültigkeiten beider potentiellen Umkehrformationen sind wie folgt markiert: die Umkehrformation nach Ross wäre im Sinne der Definition hinfällig, wenn der DAX erneut unter sein jüngstes Bewegungstief bei 6495 rutschen sollte und damit die „2“ hinfällig werden läßt. Für eine Schulter-Kopf-Schulter gibt es mehrere Methoden, an denen eine Gültigkeit festgemacht werden kann, die sinnvollste ist das Anlegen einer Signallinie durch die Verbindung des „Kopfes“ und der „rechten Schulter“. Diese verläuft per heute im Bereich um 6577.

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      DAX Tageschart


      Fazit:

      Mit der Generierung der Umkehrformationen im DAX in der Vorwoche und deren knappen Vollendung, eröffnet sich ein analytisches Aufwärtspotential bis in den Bereich um 7050, zumindest jedoch bis in an die derzeit herleitbaren Widerstände in den Bereichen um 6906 (untergeordnet) bzw. 6976 (übergeordnet). Der Stop-Kurs für dieses Szenario bildet der Bereich um 6577 (im konservativen Sinne) bzw. 6495 (im aggressiven Sinne).

      Praktische Konsequenz:

      Mit der Überwindung der 6721, wurde unsere Trigger-Marke, welche wir im letzten Tageskommentar am Freitag besprochen haben, ausgelöst. Für eine sinnvolle Stop-Kurs Platzierung eignet sich nun der Bereich um 6577 bzw. 6495, wobei sich die obere der beiden Marken durchaus als sinnvoller empfiehlt. Denn gehen wir davon aus: kommt es erneut zu einem Abrutschen des DAX und einem Unterschreiten der 6577, reicht die Bewegungsdynamik wohl kaum aus, den positiven Impuls der vorliegenden Umkehrformation zum aktuellen Zeitpunkt umzusetzen, womit eine Positionsauflösung die sinnvollste Variante ist.

      Kann sich jedoch der DAX nach oben hin lösen und somit seinen erwarteten Kursanstieg umsetzen, sollten im Bereich um 6900 erste Teilgewinnmitnahmen angedacht werden
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 16:38:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Tradermatrix
      Bei der Verwendung fremder Inhalte, solltest Du in Zukunft auch die Quelle angeben!
      In diesem Fall wäre es die Analyse von U.Wagner ,veröffentlicht bei Technical-Investor.de.
      http://www.technical-investor.de/default.asp?Cpage=Analysen/…

      Es gibt übrigens schon eine neuere Analyse(ebenfalls Technical-Investor.de)
      http://www.technical-investor.de/default.asp?Cpage=Analysen/…
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 16:44:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      T´schuldigung TM,
      da war ich wohl etwas blind auf einem Ohr.
      Am Anfang Deines Postings war der Urheber zu lesen.
      Nichts für ungut und weiter so!
      Gruss, steno
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 16:44:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      @steno

      ein glück, daß du Tradermatrix angesprochen hast und nicht mich (tradermatrix). die quelle ist angegeben, wenn auch nicht in der headline. aber wer lesen will, kann lesen.

      im übrigen führt dein link zumindest im augenblick nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 17:52:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      autor ist uwe wagner, technischer analyst, deutsche bank; quelle: www.technical-investor.de



      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX:

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      Widerstandlinien



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      Pivotpunkte FDAX


      Zum Ausklang der letzten Handelswoche setzten die ersten internationalen Aktienindizes „charttechnische Zeichen“, d.h. es bildeten sich zum Wochenschluß charttechnische Konstellationen aus, welche zumindest einen freundlichen Wochenstart erwarten lassen. Hervorzuheben sind die Indizes DAX , NASDAQ und NASDAQ 100 , in denen nahezu vollendete Umkehrformationen zustande kamen (für den DAX wiesen wir im Freitagskommentar darauf hin). Auch der NEMAX zog mit und steht unmittelbar vor der Vollendung einer Umkehrformation nach Ross. Somit sind die technischen Ausgangsbedingungen für den aktuellen Wochenstart recht ansprechend.

      Charttechnische Beurteilung:

      Nach vier Wochen, in denen die Kursverluste überwogen, gelang dem DAX in den letzten fünf Handelstagen ein erfreulicher Abschluß mit einem ordentlichen Wochenplus. Interessant ist hierbei, daß sich der Index deutlich von seiner charttechnischen Schlüsselunterstützung im Bereich um 6361 / 6343 nach oben hin lösen konnte und daß es wiederholt zur Überwindung der erneut angepaßten, abwärts ausgerichteten Trendbegrenzungslinie gekommen ist. Im Unterschied zum 27. November und zum 06. Dezember, an denen die ursprünglich definierte Trendbegrenzungslinie zwar auch im Tagesverlauf „durchstochen“, jedoch per Schlußkurs nicht überwunden werden konnte (was letztlich eine zweimalige Anpassung der Trendlinie notwendig machte), überwand der DAX im Freitagshandel diese charttechnische Signallinie knapp per Schlußkurs. Damit ist der bisher gültige Abwärtstrend in seiner bisherigen Definition hinfällig.


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      DAX Wochenchart




      Chart XETRA-DAX / REUTERS

      Viel interessanter ist jedoch der Sachverhalt einer vorliegenden untergeordneten Umkehrformation, welche in ihrer Struktur einer sogenannten Schulter-Kopf-Schulter zuzuordnen ist und aus der sich ein analytisches Aufwärtspotential bis in den Bereich um 7050 Indexpunkte ableiten läßt. Die technischen Eckpunkte dieser Formation sind die Bewegungstiefs vom 22. November bei 6474, was der „linken Schulter“ entspricht, dem Tief vom 04. Dezember bei 6343, dem „Kopf“ der potentiellen Umkehformation und dem Bewegungstief vom letzten Donnerstag bei 6495, der „rechten Schulter“. Als sogenannte „Nackenlinie“, im Sinne der klassischen Formationssystematik, läßt sich der Bereich um 6697 definieren.

      Im Sinne der Systematiken nach Ross läßt sich diese Formation auch in eine 1-2-3 Umkehrformation aufspalten, wobei die „1“ durch das Tief bei 6343 gebildet wird, die „2“ und damit auch die Trigger Marke im Bereich um 6721 liegt und die „3“ dem Donnerstagstief bei 6495 entspricht.

      In der praktischen Konsequenz heißt das jedoch, daß beide Formationstypen, sei es nun die Schulter-Kopf-Schulter im Sinne des klassischen Regelwerkes, als auch im Sinne der Systematiken nach Ross, im Verlauf des Freitagshandels vollendet wurden. Somit ist zumindest die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß sich dieser positive Impuls im DAX auch zu Beginn dieser Handelswoche fortsetzt.


      Chart XETRA-DAX / REUTERS

      Die Gültigkeiten beider potentiellen Umkehrformationen sind wie folgt markiert: die Umkehrformation nach Ross wäre im Sinne der Definition hinfällig, wenn der DAX erneut unter sein jüngstes Bewegungstief bei 6495 rutschen sollte und damit die „2“ hinfällig werden läßt. Für eine Schulter-Kopf-Schulter gibt es mehrere Methoden, an denen eine Gültigkeit festgemacht werden kann, die sinnvollste ist das Anlegen einer Signallinie durch die Verbindung des „Kopfes“ und der „rechten Schulter“. Diese verläuft per heute im Bereich um 6577.

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      DAX Tageschart



      Fazit:

      Mit der Generierung der Umkehrformationen im DAX in der Vorwoche und deren knappen Vollendung, eröffnet sich ein analytisches Aufwärtspotential bis in den Bereich um 7050, zumindest jedoch bis in an die derzeit herleitbaren Widerstände in den Bereichen um 6906 (untergeordnet) bzw. 6976 (übergeordnet). Der Stop-Kurs für dieses Szenario bildet der Bereich um 6577 (im konservativen Sinne) bzw. 6495 (im aggressiven Sinne).

      Praktische Konsequenz:

      Mit der Überwindung der 6721, wurde unsere Trigger-Marke, welche wir im letzten Tageskommentar am Freitag besprochen haben, ausgelöst. Für eine sinnvolle Stop-Kurs Platzierung eignet sich nun der Bereich um 6577 bzw. 6495, wobei sich die obere der beiden Marken durchaus als sinnvoller empfiehlt. Denn gehen wir davon aus: kommt es erneut zu einem Abrutschen des DAX und einem Unterschreiten der 6577, reicht die Bewegungsdynamik wohl kaum aus, den positiven Impuls der vorliegenden Umkehrformation zum aktuellen Zeitpunkt umzusetzen, womit eine Positionsauflösung die sinnvollste Variante ist.

      Kann sich jedoch der DAX nach oben hin lösen und somit seinen erwarteten Kursanstieg umsetzen, sollten im Bereich um 6900 erste Teilgewinnmitnahmen angedacht werden

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      schrieb am 12.12.00 12:44:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      aus dem www.technical-investor.de; autor: uwe wagner, technischer analyst deutsche bank




      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX:

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      Widerstandlinien




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      Pivotpunkte FDAX



      Mit einem kräftigen Kurssprung eröffnete der deutsche DAX<.GDAXI> im gestrigen Handelsverlauf die neue Woche und konnte das anfänglich hohe Niveau auch bis Handelsende halten und sogar leicht ausbauen. Damit setzte sich der positive Impuls vom letzten Freitag fort, der im Ergebnis zu einer vollendeten Umkehrformation geführt hat. Das analytische Kurspotential, welches sich aus der zugrundeliegenden klassischen Kursformation heraus ableiten läßt, erstreckt sich bis in den Bereich um 7050, die nächst tiefer gelegenen, aus dem bisherigen Kursverlauf heraus ableitbaren Widerstände, erwarten wir jedoch bereits in der Gegend um 6900 und etwa 6980 Indexpunkte.

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      DAX Tageschart



      Charttechnische Beurteilung:

      Mit der Überwindung des Bereiches um 6700 / 6716 konnte sich der DAX aus seinem charttechnisch definierten tertiären Abwärtstrend, welcher seit etwa Mitte November Gültigkeit hatte, nach oben hin lösen und damit seine technische Gesamtverfassung deutlich verbessern. Damit konnte sich erneut der Nachfrageüberhang im Bereich um 6400 durchsetzen, wodurch dieses Kursniveau als übergeordnetes Unterstützungsband zu bewerten ist. Im Wochenchart spiegelt sich dieser Sachverhalt beeindruckend wider.
      Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich der deutsche Aktienmarkt innerhalb eines neuen tertiären Aufwärtstrends, welcher mit der gestrigen Überwindung des Hochs vom 06. Dezember per Schlußkurs seine Minimalvoraussetzung erfüllte und damit Gültigkeit erlangte. Die derzeit gültige, untere Trendbegrenzungslinie des jungen Tertiärtrends verläuft per heute im Bereich um 6671 und ist vergleichsweise steil ansteigend.

      Über die Markttechnik verbessert sich die Verfassung des DAX ebenfalls mit einer gewissen Kontinuität. Die Trendfolgekombination, welche wir als Richtungsfilter all unseren technischen Marktbeurteilungen unterlegen, ist grundsätzlich weiterhin als neutral zu bewerten. Kann sich die derzeitige Marktverfassung im DAX fortsetzen, steht ein rascher Wechsel von derzeit neutral auf ein sogenanntes long set up bevor, womit wir dann auch über die Markttechnik einen tertiären Aufwärtstrend im Sinne unserer Definition vorzuliegen hätten. Die schneller reagierenden Oszillatoren bewegen sich dagegen weiterhin aufwärts und weisen damit dem Index eine Zunahme an aufwärts ausgerichtetem Bewegungsmomentum aus.

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      DAX Wochenchart





      Praktische Konsequenz:

      Mit der Überwindung der 6721, dem Tageshoch vom Mittwoch letzter Woche, wurde die mehrfach angesprochene Trigger (Signal) Marke bereits am letzten Freitag ausgelöst, was im Sinne unserer Systematik zu einer Positionseröffnung auf der Long Seite führte. Diese Position sichern wir per heute im Tief des gestrigen Handelstages bei 6702 Indexpunkten per Stop-Kurs ab. Kann der DAX im heutigen Tagesverlauf sein gestriges Tageshoch bei 6806 Indexpunkten nochmals überwinden (wovon wir ausgehen), sollte eine Teilgewinnmitnahme angedacht werden. Damit könnten sowohl die angefallenen Gebühren, als auch die Differenz zwischen dem Einstandskurs und dem heutigen Stop-Kurs abgedeckt werden.

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      XETRA-DAX-Linienchart
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      schrieb am 14.12.00 10:58:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX:


      Widerstandlinien




      Pivotpunkte FDAX



      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX

      Gegen 10:30 Uhr rutschte der DAX<.GDAXI> im gestrigen Tagesverlauf unter die 6702 Indexpunkte, womit er den Trigger für die bestehende spekulative Trading- Restposition auslöste und es zu einem Schließen der Position kam. Damit durchbrach der deutsche Aktienindex auch die untere Begrenzungslinie des jüngsten tertiären Aufwärtstrends, welche sich über die Verbindung der Bewegungstiefs vom 04. Dezember und vom 07. Dezember herleiten ließ. Im Ergebnis schloß der DAX mit minus 113 Indexpunkten, bzw. einem Minus von 1.68 Prozent bei 6620 Indexpunkten.

      Strategisch / mittelfristige Beurteilung:

      Der gestrige Kursrückgang neutralisierte zwar die Umkehrformation in ihrer Definition und machte damit zunächst die sich daraus unmittelbar ableitbaren Kurszielerwartungen für die nächsten Handelstage hinfällig, an dem grundsätzlichen Stabilisierungsszenario änderte sich mit dieser Entwicklung bisher jedoch nichts. Wir gehen weiterhin davon aus, daß der DAX recht gute Chancen haben sollte, sich über die nächsten Wochen auf den aktuellen Kursniveaus zu etablieren, sprich: wir halten ihn für recht gut abgesichert auf der abwärts ausgerichteten Handelsseite und wir können uns durchaus noch einige freundliche Tage bis zum Jahresende hin vorstellen.
      Diese These stützt sich in erster Linie auf der Entwicklung der Markttechnik, welche zwar nur indikativen Charakter trägt (die Fakten selbst werden immer noch über den tatsächlichen Kursverlauf gemacht), dennoch aber ein guter Gradmesser für die Beurteilung der inneren Verfassung des Marktes darstellt. Die Trendfolgekombination, welche wir jeder unserer technischen Beurteilungen als Richtungsfilter zugrunde legen, weist dem DAX unverändert ein sogenanntes neutrales set-up aus. Die schneller reagierenden Oszillatoren bewerten wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt überwiegend als neutral.


      DAX Tageschart




      Die grundsätzliche Frage heißt jedoch: wenn der mittelfristige Ausblick eher optimistisch ist, ist dann nicht jetzt der richtige Zeitpunkt für den Aufbau strategischer / mittelfristig ausgerichteter Long Positionen ? Diese Frage müssen wir zu diesem Zeitpunkt jedoch (im Sinne unserer Systematik) noch immer verneinen. Der Zeitpunkt ist unseres Erachtens nach für den Aufbau strategischer Long Positionen noch nicht reif. Unser Hauptargument für diese Aussage ist hierbei weniger die charttechnische Konstellation, als vielmehr die Bewertung der mittelfristigen Bewegungsdynamik, mit der die Kursentwicklungen im DAX verlaufen.
      Gemessen über den ADX (was nur eine Methode für die Dynamikbewertung darstellt, in unseren Systematiken jedoch bevorzugt wird), haben wir bisher unverändert einen Rückgang in der Bewegungsdynamik zu vermerken, womit die grundlegenste Bedingung für einen strategischen Positionsaufbau zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht gegeben ist. Hierfür benötigen wir eine steigende Bewegungsdynamik und ein Minimumniveau von 20 ADX Punkten (ADX mit Standardeinstellung).
      Somit heißt es hier unverändert: abwarten und Augen auf im kurzfristigen Zeitfenster, um rechtzeitig den Ersteinstieg über kleine, spekulative Trading-Positionen durchzuführen. Im Idealfall werden diese im Zuge einer weiteren positiven Entwicklung im DAX zu strategischen Positionen erweitert.

      Taktisch / kurzfristige Beurteilung:

      Mit dem Unterschreiten der jüngsten, aufwärts ausgerichteten Trendbegrenzungslinie bei 6702 Indexpunkten, wurde im gestrigen Tagesverlauf die Verbindungslinie zwischen dem „Kopf“ und der „rechten Schulter“ der vorliegenden Umkehrformation geschnitten, womit der sich daraus direkt ergebene positive Effekt für den Markt neutralisierte. In ihrer klassischen Definition ist die jüngste Schulter-Kopf-Schulter Formation hinfällig.

      Unser Hauptaugenmerk muß sich jetzt auf die potentielle Weiterentwicklung bzw. weiterführende Ausbildung des aktuellen Aufwärtstrends richten. Wir können unterstellen: die Markttechnik stabilisiert sich zunehmend, was zunächst ein gutes Fundament für den DAX darstellen sollte. Der jüngste charttechnische Aufwärtsschub wird derzeit korrigiert. Kann der DAX seinen per gestern eingeleiteten Rückfall noch über dem Korrekturtief vom Donnerstag letzter Woche bei 6495 stoppen und wieder in die Aufwärtsbewegung übergehen, entwickelt sich eine gute Chance, daß wir hier nur eine Anpassung der aufwärtsgerichteten Tertiärtrendlinie durchführen müssen, welche dann zwar wesentlich flacher verläuft, als daß in ihrer ersten Version der Fall war, damit jedoch auch eine höhere Chance auf Stabilität birgt. Bestätigt wird der (potentiell noch immer mögliche) tertiäre Aufwärtstrend, wenn es dem DAX in Kürze gelingt, das Hoch vom letzten Dienstag bei 6813 zu überwinden.


      DAX Wochenchart



      Praktische Konsequenz:

      Nachdem im gestrigen Tagesverlauf die jüngste bestehende Trading Long Position ausgestoppt wurde, wobei es per Saldo ein Null-Summen-Spiel gewesen sein sollte, halten wir Ausschau auf eine neue Einstiegsmöglichkeit. Der aktuelle Trigger, welcher sich aus der jetzigen Konstellation her ableiten läßt, bleibt vorerst das Hoch bei 6813. Darunter haben wir (im Sinne unserer Systematik) für heute keinen Handlungsbedarf
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      schrieb am 15.12.00 09:42:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich bin genauso wie ihr gespannt, was der meister uwe wagner aus dem www.technical-investor.de heute uns offenbaren wird.




      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX:


      Widerstandlinien




      Pivotpunkte FDAX






      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX<.GDAXI>

      Mit einem erneuten Minus von 150 Indexpunkten und einem Fall unter die (per gestern avisierte) Unterstützung bei 6495 (dem Korrekturtief vom letzten Donnerstag), müssen wir feststellen, daß die abwärts ausgerichteten Bewegungsschübe noch immer mit einer vergleichsweise hohen Dynamik geführt werden. Mit einem Tagestief bei 6449 und einem Schlußkurs bei 6469 Indexpunkten überschritt der deutsche Aktienindex sogar sein ermitteltes maximales Korrekturpotential, welches sich aus der vorangegangenen Aufwärtsbewegung vom 04. bis 12. Dezember her ableiten läßt.

      Bisher konnten wir für den DAX zwar festhalten, daß sich bis zum aktuellen Zeitpunkt kein Handlungsbedarf für den Aufbau von strategischen Long Positionen ergeben hatte, was sich im Nachhinein auch als richtig erwies, wir unterstellten dem deutschen Aktienindex jedoch auch eine sich grundsätzlich vollziehende Stabilisierung, welche sich sowohl im Kursverlauf auf Tagesbasis abgezeichnet hatte, als auch über eine sich deutlich verbessernde Markttechnik bestätigt wurde. Das Bewegungsverhalten der letzten zwei und besonders des gestrigen Handelstages macht es jedoch notwendig, die aktuelle Situation im DAX nochmals auf den Prüfstand zu stellen.


      DAX Wochenchart



      Strategisch / mittelfristige Beurteilung:

      Der Wochenchart des DAX weist dem deutschen Aktienindex grundsätzlich eine intakte übergeordnete Abwärtstendenz aus, welche durch das Anlegen von Signallinien einem abwärts ausgerichteten Trendkanal entspricht. Hierfür verbinden wir die Hochs der Wochen vom 12. März diesen Jahres, vom 10. September und vom 12. November miteinander (obere Kanalbegrenzung), sowie die Tiefs der Wochen vom 23. April, vom 28. Mai und vom 22. Oktober. (Hinweis: es handelt sich hierbei um die Wochenkerzen und nicht um die jeweiligen Eintzeltage!!) Innerhalb dieses übergeordneten Abwärtstrendkanals bildeten sich bisher zwei ausgeprägte Konsolidierungszonen aus, in denen es jedesmal zu einer deutlichen Verbesserung der Markttechnik kam und der Markt ein Fundament schuf, von dem aus eine weiterführende Erholung hätte möglich werden können. Die Begrenzungen der ersten (hier angesprochenen Konsolidierungszone) waren die Bereiche um 6850 (untere Begrenzung) und 7500 (obere Begrenzung). Diese Konsolidierungszone bestand von April bis September. Die zweite und aktuell gültige Konsolidierungszone innerhalb des übergeordneten Abwärtstrendkanals erstreckt sich von Ende September bis heute und weist zumindest auf der Unterseite einen deutlich begrenzten Boden aus, welcher sich über den Bereich um 6400 / 6350 erstreckt. Die Frage, welche sich jetzt aufdrängen muß, ist die nach dem Bestand dieser Unterstützung, denn nur wenn sich der Index über dieser Zone halten kann, (und das noch möglichst lange), gelingt die Ablösung aus der klammernden, übergeordneten und schleichend verlaufenden Abwärtstendenz.

      Ein weiterer Blick auf den Wochenchart zeigt auch, daß sich der Bereich um 6400 / 6350 bisher durch einen deutlichen Nachfrageüberhang auszeichnete, was die ausgeprägten Lunten auf der Unterseite der Wochenkerzen signalisieren, und worauf sich die Erwartung einer nachhaltigen Bodenbildung stützt. Der Chart zeigt aber auch, daß ein Abrutschen des DAX unter die aktuell gültige Unterstützung im Grunde noch einiges nach unten hin nach sich ziehen kann. Aus dem bisherigen Kursverlauf heraus lassen sich nach unten hin keine sinnvollen Unterstützungen mehr herleiten, lediglich Orientierungsmarken, deren tatsächlicher Unterstützungsgrad jedoch kaum quantifizierbar ist.

      Somit wird deutlich: der DAX ist noch nicht vom Eis, wir können mittelfristig noch keine Entwarnung bzw. grünes Licht für strategische Neupositionierungen geben, da es aus charttechnischer Sicht noch keinen klaren Hinweis dafür gibt, daß sich hier eine baldige, statistisch halbwegs sinnvoll bewertbare Trendwende anbahnt. Der DAX befindet sich noch immer innerhalb einer Suchphase, in der ein nachhaltig stabiler Grund erst noch ausgelotet werden muß !!

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      DAX Tageschart


      Taktisch / kurzfristige Beurteilung:

      Im kurzfristigen Zeitfenster sind wir bemüht, auch Erholungsversuche des DAX innerhalb seiner kritischen übergeordneten Marktverfassungauszuloten und profitabel umzusetzen. Fest steht, erst der Aufbau einer erfolgreich verlaufenden Trading-Position, kann als Basis für eine strategische Positionierung dienen.

      Im Tageschart liegt unser Hauptaugenmerk unverändert auf dem derzeit (im analytischen Sinne) dominanten Unterstützungsbereich um 6400 / 6350. Mit dem gestrigen Unterschreiten der 6495 Indexpunkte, zeigte der DAX eine höhere innere Schwäche, als wir bisher angenommen hatten. Aus statistischer Sicht ist zudem die Wahrscheinlichkeit auf eine unmittelbar bevorstehende Erholung, in deren Folge das Bewegungshoch bei 6813 rasch überwunden wird, auf etwas mehr als 40 Prozent gesunken. Damit können wir zum derzeitigen Zeitpunkt zwar noch immer an unserer Stabilisierungsthese festhalten (diese behält ihre Gültigkeit, solange die 6343 nicht unterschritten wird) das Thema „Anpassung der gebrochenen, aufwärts ausgerichteten Tertiärtrendlinie“, was noch im gestrigen Tageskommentar im Vordergrund stand, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch kein Thema mehr.

      Fazit:

      Das Risiko im DAX ist unverändert hoch. Die Markttechnik ist unverändert als neutral zu beurteilen, wobei über die Oszillatoren ein erneuter Momentum-Rückgang angezeigt wird. Die von uns definierte Trendfolgekombination, welche wir allen technischen Beurteilungen unterlegen, weist dem DAX unverändert ein neutrales set up aus.

      Praktische Konsequenz:

      Mit der gestrigen Abschwächung hat sich die Ausgangslage für eine Neupositionierung auf der Long-Seite weiter eingetrübt. Über die hier im Kommentar angewandte Systematik gibt es derzeit keinen Handlungsbedarf für den heutigen Handelstag.

      Positionseröffnung über ein dbs-trade Handelssystem

      Das FDAX Contra1 System (siehe dazu auf http://www.dbs-trade.de) kommt dagegen auch am heutigen Handelstag erneut zum Einsatz (Positionseröffnung zu Handelsbeginn um 9:00 Uhr, Stop-Kurs bei minus 2.5 Prozent unter dem Kurs der Positionseröffnung). Es handelt sich hier um ein Contratrend System, welches nach einem getesteten Regelwerk in den fallenden Markt hineinkauft. Bitte beachten Sie hierbei, daß es sich um eine Risiko-Position handelt. Siehe dazu die Risikohinweise auf der o.g. Internet-Page. Risikoprotokolle, Performance etc. finden Sie ebenfalls dort.


      XETRA-DAX-Linienchart


      Avatar
      schrieb am 18.12.00 16:29:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX


      Widerstandslinien



      Pivotpunkte FDAX



      Zu Beginn der letzten Handelswoche konnte sich der deutsche Aktienmarkt auf eine charttechnisch interessante Ausgangsbasis stützen, welche ihm ein analytisches Aufwärtspotential bis in den Bereich um 7150 eröffnete. Doch bereits der Dienstag zeigte einen dynamikschwachen DAX <.GDAXI> , der nichts aus der gegebenen Situation machen konnte und den restlichen international wichtigen Aktienmärkten auf dem Weg nach unten hin folgte. Mit Wucht drückte die Abgabeseite den deutschen Index in die Knie, in dessen Ergebnis der charttechnisch wichtige Unterstützungsbereich um 6400 / 6350 sogar leicht per Schlußkurs unterschritten wurde (Schlußkurs 6331 Indexpunkte). Da Sonderfaktoren auf die letzten Minuten einwirkten (wie Optionsverfall für Einzelaktien und Anpassungen im DAX), muß sich der Schlußkurs in seinen Auswirkungen zwar erst noch bestätigen, dennoch, die Gesamtlage für den deutschen Aktienmarkt bleibt zweifellos technisch kritisch.



      DAX Wochenchart

      Strategisch / mittelfristige Beurteilung

      Der Wochenchart zeigt weiterhin einen DAX innerhalb einer schleichenden, übergeordneten Abwärtstendenz. Per Wochenschluß liegt das deutsche Börsenbarometer in unmittelbarer Nähe zu seinem bisherigen Bewegungstief dieser Tendenz, welches am 18. Oktober bei 6297 Indexpunkten generiert wurde.
      Damit wird deutlich: auf Wochenbasis gibt es auch weiterhin keinen strategischen Handlungsbedarf auf der Long Seite.

      Taktisch / kurzfristige Beurteilung

      Das Hauptaugenmerk bleibt auf dem technisch wichtigen Unterstützungsbereich um 6400 / 6350. Die letzte herleitbare Auffanglinie läßt sich noch von dem einmal kurz angehandelten Bewegungstief vom 18. Oktober bei 6297 ableiten, trägt im Sinne der Definition aber nur noch Orientierungscharakter. Für heute rechnen wir zunächst mit einem freundlichen Beginn, der die Auswirkungen der Basketverkäufe vom Freitagabend wieder korrigiert, für eine spekulative Neupositionierung auf der Long Seite haben wir per heute jedoch auch im kurzfristigen Zeitfenster keine chancenreiche Ausgangslage vorliegen. Somit gilt weiterhin abwarten.


      DAX Tageschart

      Praktische Konsequenz

      Ausgehend von der jüngsten Chartformation, welche bereits zu Beginn der letzten Handelswoche vervollkommnet war, hatten wir eine Long Position eröffnet. Im Zusammenhang mit der Marktschwäche, die sich dann bereits am Dienstag abzuzeichnen begann, mußte die Position am Mittwoch mit einem ausgeglichenen Resultat geschlossen werden.

      Im Ergebnis der Kursentwicklung der letzten Handelstage, gibt es per heute (im Sinne der hier diskutierten Systematik) keinen Handlungsbedarf auf der Long Seite. Kann sich der DAX im heutigen Handelsverlauf etwas erholen, liegt möglicherweise per morgiger Eröffnung ein positives Schiebemuster oder eine ähnliche Formation vor, woraus sich eine statistische Wahrscheinlichkeit für eine spekulative Positionseröffnung ableiten läßt. Somit halten wir das Pulver trocken.
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      schrieb am 19.12.00 13:59:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Charttechnische Gesamteinschätzung DAX

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      Widerstandslinien

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      Pivotpunkte FDAX

      Mit einem guten Start ging der DAX <.GDAXI> in die laufende Weihnachtswoche und erreichte bereits 45 Minuten nach Handelsbeginn sein Tageshoch bei 6467 Indexpunkten. Über den Tag hinweg sackte der Index erneut leicht zurück und gab in etwa die Hälfte seines Tagesgewinns wieder ab. Mit einem verbliebenen Schlußgewinn von 59 Indexpunkten ging der deutsche Aktienindex DAX in den Feierabend (Schlußkurs bei 6390).

      Strategisch / mittelfristige Beurteilung

      Im mittelfristigen Zeitfenster hat sich mit der gestrigen Entwicklung keine wesentliche Änderung der technischen Marktverfassung des DAX vollzogen. Grundsätzlich bleibt die technische Beurteilung für den Index kritisch. Die übergeordnete, allmählich verlaufende Abwärtstendenz, welche den Index seit März diesen Jahres im Klammergriff hält, ist weiterhin gültig. Die charttechnischen, strategisch wichtigen Eckdaten sind zum einen der übergeordnete Unterstützungsbereich, welcher sich mittlerweile über den Bereich um 6400 / 6300 erstreckt (punktgenau läßt sich dieser Bereich ohnehin nicht definieren), sowie die obere Trendbegrenzungslinie des, im Wochenchart angetragenen Abwärtstrendkanals bei etwa 7092 Indexpunkten. Hervorzuheben ist hierbei jedoch, daß diese Begrenzungslinie in erster Linie eine signaltechnische Funktion bekleidet und weniger als tatsächlicher Widerstand zu bewerten ist.

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      DAX Wochenchart

      Innerhalb dieses überdimensionierten Abwärtstrendkanals erwarten wir noch in den Bereichen um 6813 und etwa 6900 vorliegende Angebotsüberhänge (Widerstände).

      Aus markttechnischer Sicht kann der DAX derzeit unverändert als neutral eingeschätzt werden. Die Trendfolger weisen dem deutschen Aktienindex weiterhin ein sogenanntes neutrales set up aus, die überwiegende Anzahl der von uns analysierten Oszillatoren bewegen sich zwar im unteren Drittel ihrer Bewegungsfelder, weisen aber zum aktuellen Zeitpunkt keine kritischen Bewegungsmuster auf.

      Fazit

      Als strategisches Fazit halten wir somit an unseren Aussagen der letzten Handelswochen fest, daß es aus technischer Sicht im DAX zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen direkten Handlungsbedarf im Sinne eines mittelfristigen Positionsaufbaus gibt. Unser Hauptaugenmerk liegt somit weiterhin im kurzfristigen Zeitfenster, in welchem wir jedoch nur mit kleinen Positionsgrößen arbeiten. Das Chance / Risikoverhältnis für ein mittelfristiges Engagement ist aktuell weiterhin wenig vielversprechend.

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      DAX Tageschart

      Taktisch / kurzfristige Beurteilung

      Mit der gestrigen, leichten Kurserholung konnte der DAX wieder etwas Stabilität in seinen Kursverlauf bringen, was angesichts der unmittelbaren Nähe zu seinem charttechnisch wichtigen Unterstützungsniveau recht wichtig ist. Der ausgeprägte Docht, welcher im Ergebnis der gestrigen Tagesentwicklung stehen blieb, signalisiert zum aktuellen Zeitpunkt noch immer einen latenten Überhang auf der Angebotsseite, denn, obwohl der Index zu Handelsbeginn die gesamte Wegstrecke der abwärts ausgerichteten Vortagesverluste (Freitagsbewegung) aufholen konnte, setzte sich über den Tag hinweg das Angebot durch und zwang den Index erneut in die Knie.

      Dennoch lassen sich auch auf dem jetzigen Kursniveau wieder erste Indikationen ableiten, welche für einen vorläufigen Fortbestand der aktuellen Unterstützung (6400 / 6350) sprechen und somit als erste Hinweise für eine mögliche, bevorstehende technische Aufwärtskorrektur sprechen.

      Das wichtigste Argument ist das kurzfristige Momentumverhalten des Index. Es fällt auf, daß sich deutliche Divergenzen zwischen einigen Oszillatoren und dem Kursverlauf des DAX auszubilden beginnen. Da ein Oszillator in erster Linie für die Beurteilung der Schwungkraft einer Trendbewegung eingesetzt wird (somit etwas über die Qualität einer Bewegung aussagt), bilden Divergenzen zwischen der Entwicklung einer Oszillatorkurve und der des zugrundeliegenden Basiswertes erste wichtige Indizien für eine möglicherweise bevorstehende Korrekturbewegung entgegen der vorangegangenen Bewegung aus.

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      DAX Tageschart / Momentum

      Selbst mit einigen der, in nahezu jeder Standard-Analysesoftware vorkommenden Oszillatoren, läßt sich dieser Effekt derzeit im DAX nachweisen. Bezugspunkte sind das Bewegungstief vom 04. Dezember und das Bewegungstief vom letzten Freitag. Beide Tagesextreme liegen knapp unter der 6350. Das klassische Momentum (der Mutteroszillator schlechthin) weist dagegen, zum Beispiel mit einer 20 Tage Einstellung, einen deutlich flacheren Kurvenverlauf aus, als das noch am 04. Dezember der Fall war. Nicht ganz so offensichtlich, aber dennoch eindeutig, finden wir diesen Effekt im klassischen RSI (Relative Stärke Index) in seiner Standardeinstellung von 14 Handelstagen. Auch hier signalisiert uns der Index, daß die Stärke bzw. Dynamik, mit der die jüngste Abwärtstendenz geführt wurde, geringer ausgebildet war, als das noch im vorangegangenen, abwärts ausgerichteten Bewegungsimpuls der Fall war.

      Praktische Konsequenz

      Wir wiesen an dieser Stelle bereits mehrfach darauf hin: wir nutzen Aussagen, welche sich über Technische Indikatoren herleiten lassen, lediglich als Indikationen. Für den Aufbau einer neuen spekulativen Trading Position auf der Long Seite, reicht diese Entwicklung allein noch nicht aus. Hierfür muß auch die Kursentwicklung etwas beitragen. Dennoch kann sich hier wieder eine interessante Ausgangslage ausbilden, auf deren Grundlage ein spekulativer Trade möglich wird. In Anbetracht der Tatsache, daß wir nahe eines charttechnisch wichtigen Unterstützungsbandes liegen, läßt sich ein Stop-Kurs Niveau hervorragend definieren. Stellen wir das mögliche Korrekturpotential des DAX dagegen, so erhalten wir ein interessantes Chance / Risikoverhältnis im kurzfristigen Zeitfenster.

      Somit gilt: kann der DAX sein gestriges Tageshoch bei 6467 Indexpunkten überwinden, eröffnet sich ein Korrekturpotential bis in die Bereiche um 6491 / 6516 (Minimumkorrektur), 6574 (Normalkorrektur) bzw. bis 6631 / 6655 (Maximumkorrektur). Wichtig ist in diesem Falle ein diszipliniertes Stop-Kurs Management, wobei sich das gestrige Tagestief bei 6337 als Stop Niveau anbieten würde.

      Doch beachten Sie hierbei bitte folgenden Hinweis: die derzeit dominante Bewegungsrichtung ist unverändert abwärts ausgerichtet !! Jede Aufwärtsbewegung ist als technische Korrekturbewegung zu verstehen, verbunden mit all ihren Risiken. Long Trades stellen sich zum aktuellen Zeitpunkt dem übergeordneten Trend entgegen.

      Kann der DAX das gestrige Tageshoch nicht überbieten, besteht kein Handlungsbedarf.


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