checkAd

    Es riecht nach Panik... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.01.01 14:12:00 von
    neuester Beitrag 05.01.01 12:28:10 von
    Beiträge: 11
    ID: 323.693
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 359
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 14:12:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier ein Leitartikel aus der Financial Times Deutschland. Passt bloß auf - die ganze Sache schmeckt mir nicht...


      Es riecht nach Panik

      Die Zinssenkung der amerikanischen Notenbank am Mittwoch hat nicht nur im Ausmaß, sondern auch im Tempo überrascht. Beides deutet darauf hin, dass die US-Konjunktur in kritischerer Lage ist, als bislang vermutet.
      Es ist erst zwei Wochen her, dass der Offenmarktausschuss der Fed das größere Risiko für die US-Wirtschaft nicht mehr in der Inflation, sondern im zurückgehenden Wachstum sah. Und die nächste offizielle Sitzung des Entscheidungsgremiums für die Geldpolitik findet erst Ende des Monats statt.

      Noch vor einigen Wochen hat Zentralbank-Chef Alan Greenspan behauptet, die Lage seit bei weitem nicht so ernst wie 1998. Damals senkte die Notenbank die Leitzinsen um einen viertel Punkt, weil der Hedge-Fund LTCM eine Finanzkrise ausgelöst hatte.

      Der Schreck muss den Notenbankern mächtig in die Glieder gefahren sein, wenn sie jetzt die Zinsen nun um 50 Basispunkte senken. Sie haben vermutlich den Eindruck gewonnen, dass ohne schnelle und radikale Verbilligung des Notenbankgeldes das US-Wachstum knirschend zum Stillstand kommt. Da ist dann nicht mehr von weicher oder holpriger Landung der Konjunktur die Rede, sondern vom direkten Weg in die Rezession.

      Die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen der Autoindustrie und der am Dienstag drastisch abgesackte Einkaufsmanager-Index liefern in der Tat Hinweise, dass die Lage so ernst ist, wie sie von den Pessimisten dargestellt wird. Auch der zu Jahresbeginn schwach gestartete Aktienmarkt dürfte der Fed Grund zum raschen Handeln gegeben haben. Wenn der Wert des Portefeuilles sinkt, fördert das nicht die Konsumneigung der Bürger.

      Die Wall Street hat die schnelle Entscheidung der Notenbank, wie in solchen Fällen angemessen, mit springenden Aktienkursen bejubelt. Doch muss man davon ausgehen, dass die mageren Zeiten an der Börse noch nicht vorbei sind. Die Fed-Entscheidung sollte vielmehr als Warnzeichen interpretiert werden. Es geht zunächst noch um die Frage, wie steil der Abschwung ausfällt. Vermieden werden kann er wohl nicht.


      © 2001 Financial Times Deutschland

      URL des Artikels:     http://www.ftd.de/pw/am/FTD978584402458.html
       
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 17:18:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also ich seh`s wirklich schon lange nicht mehr rosig :
      So wie`s zurzeit aussieht, ist die Zinssenkung kurz & heftig verpufft.

      Es bleibt die Frage: Mit was steuert Greenspan, wenn Zinsschritte nicht mehr helfen? Hat die US-Wirtschaft ihren Piloten verloren?
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 17:22:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was ist, wenn die Zaheln am Freitag nicht ganz so katastrophal sind, wie sie allgemein angenommen werden?

      Was ist, wenn Freitag gleich in mit weiteren Zinsschritt reagiert wird?

      AnMu
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 17:30:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ JohnLaw

      Genau das war mein erster Gedanke gestern. Wie beschissen muß es den Ami`s gehen, wenn Greenspan so nach unten ausholt.
      Nur Leute, welche Ihre Aktien ständig im Auge behalten können, um zu reagieren, empfehle ich in den Markt zu gehen.

      Man sollte sich auf Sicht von 12 Monaten mal mit dem Begriff Deflation beschäftigen, in diesem Fall ist Bargeld das Beste, da Sachwerte verfallen.
      LVA
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 17:37:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich denke dass da noch ein ganz dickes Ende kommen wird. Was weiß ich zwar auch nicht genau aber ich denke am Freitag wird es einige Überraschung geben- hoffentlich wirds kein schwarzer Freitag und Greenspan hat es vorher schon gewußt und mit seiner Zinssenkung einigermaßen gegen gesteuert. . Aus langeweile oder weil der Nasdaq mal 7 % runter ist hat er es nicht getan

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4000EUR -1,96 %
      NurExone Biologic: Das sollten Sie nicht versäumen! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 18:21:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Keine Panik Leute der Chefvolkswirt der Deutschen Bank sieht noch kein Ende des Kursverfalls. Als er das schon mal vorhergsagt (Anfang November 1987) hat, ist der Markt um 150% Prozent gestiegen.

      Da ja nun endlich alle Angst und Panik haben, kann es weder aufwärts gehen. Wenn ich ehrlich sein soll, so sehe ich in der nächtsen zeit kein Aufschwung der Aktien. Aber da wir ja die Zukunft handeln, sollten wir uns auf die nächste Konjunktur nach der jetzigen Wirtschaftskrise konzentrieren.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 18:31:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Derselbe Chefvolkswirt der DB, der den Euro bei der Einführung schon bei 1,50 $ sah??

      hahahahahahahaha
      Laß mal gut sein
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 18:36:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Keine Angst ! Die Amis senken im Bedarfsfall wöchentlich die Zinsen.
      Avatar
      schrieb am 04.01.01 18:54:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Greenspan kann den weiteren Kursverfall an den Märkten
      nicht stoppen.

      Als Chef der FED ist das auch nicht sein Job. Aber er kennt
      die Risiken eines beschleunigten Kursverfalls sehr genau,
      immerhin ist der Aktienanteil in der USA-Bevölkerung um
      einiges höher als hier.
      Die Gefahren, die sich hier zusammenbrauen sind das, was
      Greenspan im Visier hat - ein psychologische Signal um
      Panik zu vermeiden.

      Die volkswirtschaftlichen Resultate von Zinssenkungen werden
      ohnehin mindestens 1 halbes Jahr Zeit brauchen, um in der
      Realwirtschaft Wirkung zu zeigen und die drohenende
      Abkühlung abzufedern.

      Ob Zinssenkungen generell das Wundmittel sind? Ein Blick
      auf die japanischen Märkte ist hier recht aufschlußreich...
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 02:16:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Diskontsatz jetzt überraschend gesenkt?

      Also ich bleibe dabei - das klingt nicht gut.
      Auf alle Fälle wird dieser Freitag ein spannender Tag...

      @ CashTestDummy
      Waren die Zinsen in Japan nicht nahe Null, ohne dass dies zu einer wirtschaftlichen Belebung geführt hätte? Außerdem gebe ich dir Recht - die Verschuldung und Aktien-Abhängigkeit der Amerikaner ist ein Riesen-Problem.
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 12:28:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Noch was zur US-Wirtschaft vom SPIEGEL.
      Ich trau` den Amis zurzeit wirklich nicht mehr....
       

      "Das Geschäft stinkt"

      Zum ersten Mal seit zwei Jahren gehen die Gewinne amerikanischer Unternehmen zurück. Managern zufolge werden auch die Zinssenkungen der US-Notenbank vorerst wenig daran ändern.

      US-Konjunktur: Konsumenten bestimmen die Zukunft

      New York - "Wir erleben einen sehr scharfen Gewinnrückgang, gefolgt von einer teilweisen Erholung", sagte William Dudley, Chefvolkswirt von Goldman Sachs. Gemeinsam mit anderen US-Konjunkturexperten rechnet er damit, dass die US-Unternehmen auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2001 ihre Gewinnerwartungen zurückschrauben müssen.

      Nach Ansicht vieler Unternehmenschefs in den USA wird sich die Konjunktur in der nächsten Zeit nicht erholen. "Das Geschäft stinkt momentan", sagte Yank Kim, Präsident des Räder- und Reifenfabrikanten United Case International, in einer Umfrage des "Wall Street Journal". Seit Oktober brachen die Gewinne seines Unternehmens zwischen 15 und 20 Prozent ein. Auch Boeing-Chef Phil Condit erwartet in naher Zukunft keine Besserung. Zu der Zinssenkung der Federal Reserve sagte er: "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber sicher noch nicht die ganze Antwort."

      Den anderen Teil der Antwort erhoffen sich die Unternehmer vom designierten US-Präsidenten George W. Bush. Nur wenn er die Steuer auch wirklich senkt, so ihre einhellige Meinung, wird das die Stimmung bei den Konsumenten aufhellen. Aber selbst in diesem Fall rechnen auch Optimisten nicht mit einem schnellen Umschwung, da Änderungen in der Steuerpolitik lange brauchen, bis sie sich im Geldbeutel der Verbraucher niederschlagen. "Ich glaube nicht, dass die Wirtschaft wieder Dampf bekommt, sagte Richard Syron, ehemaliger US-Notenbanker. "Die Zinssenkung legt aber ein paar Kissen auf die Landebahn."

      SPIEGEL ONLINE - 05. Januar 2001, 11:34
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/konjunktur/0,1518,110711,00…


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Es riecht nach Panik...