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    Empfehlt Ihr noch den Einstieg in Aktien??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.01.01 16:11:19 von
    neuester Beitrag 10.01.01 06:57:46 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 09.01.01 16:11:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Soll man jetzt lachen oder weinen zu dem,
      was Spiegel-Online da gerade meldet?

       12,3 Millionen Deutsche spekulieren

      Von der nervenaufreibenden Entwicklung an den deutschen Börsen lassen sich die Anleger nicht beirren. Die Zahl der Aktionäre ist in der zweiten Jahreshälfte 2000 weiter gestiegen.

      Frankfurt am Main - Nach einer am Dienstag in Frankfurt am Main veröffentlichten Infratest-Umfrage im Auftrag des Deutschen Aktieninstituts (DAI) stieg die Zahl der Aktien- oder Aktienfonds-Besitzer von 11,3 Millionen auf 12,3 Millionen. Damit halten nun 19,3 Prozent der Bevölkerung Wertpapiere. Im Jahr 1999 besaßen lediglich 8,2 Millionen Deutsche direkt oder über Fonds indirekt Aktien.

      "Die deutschen Anleger haben im vergangenen Jahr eine bemerkenswerte Reife bewiesen", stellte DAI-Leiter Rüdiger von Rosen fest. Vor allem die weiter steigende Zahl der Fondsanleger belege, dass die privaten Haushalte sich nicht von vorübergehenden Kursrückgängen beirren ließen.

      Die Erkenntnis, dass der Privatanleger zunehmend langfristig orientiert ist, gehöre zu den außerordentlich positiven Aspekten des ansonsten enttäuschenden Börsenjahres 2000, sagte Rosen. Der Deutsche Aktienindex sei 2000 zwar um 7,5 Prozent gesunken. Doch bereits im Zweijahreszeitraum 1999/2000 betrage die Aktienrendite 13,4 Prozent pro Jahr. Seit 1986 sei der Dax im Mittel um über zehn Prozent jährlich gestiegen, von 1995 bis 2000 sogar um 20,4 Prozent.

      "Die langfristig hohen und stabilen Durchschnittsrenditen von Standardaktien unterstützen die These der besonderen Eignung von Aktien zum Aufbau einer ergänzenden privaten Altersvorsorge", meinte Rosen. Der Gesetzgeber müsse deshalb bei der dringend erforderlichen Rentenreform der Aktie einen besonderen Stellenwert einräumen, wie dies beispielsweise in den USA der Fall sei, forderte der DAI-Leiter.


      SPIEGEL ONLINE - 09. Januar 2001, 13:21
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/finanzen/0,1518,111396,00.h…



      Aber wen wundert`s - irgendeinen Erfolg müssen
      all die zahlreichen Heftchen und TV-Sendungen ja
      haben.

      Schön auch, dass erneut gefordert wird, nun die Rente
      zum Verzocken freizugeben. Zur intensiven Kapitalvernichtung
      empfiehlt sich derzeit ja der Neue Markt...
      (aber wirklich: in einem älteren Thread hat User Indexchaot
      ausgerechnet, dass seit dem
      Höchststand des Neuen Markts im März 2000 bis zum 5. Januar diesen
      Jahres 285 Milliarden DM „vernichtet" wurden - unglaublich!!)

      Ratet Ihr Euren Freunden noch zu Aktien???

      Würde mich interessieren,
      Grüße,

      Law
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 16:42:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      1. Aktien sind langfristig weltweit die beste Geldanlage, Hightech ist die Zukunft

      2. Man muß sich sehr genau überlegen, welche Aktien man kauft. Prognosen sind relativ. Ein prognostiziertes KGV 2002 ist mit Vorsicht zu beurteilen, da solche Zahlen über Nacht zusammmenbrechen können, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden (z.B. Intershop). Ich orientiere mich stärker an Marktkapitalisierung im Verhältnis zu den Marktchancen. Das Ergebnis ist subjektiv, aber besser als blind den Empfehlungen der nicht unabhängigen "Analysten" aus den Banken zu folgen bzw. einem selbsternannten Guru hinterherzulaufen.

      3. Am Neuen Markt wurde weniger Geld vernichtet als umgeschichtet. Wer zu (bishergen) Höchstkursen gekauft hat, ist im Minus. Der Verkäufer hat einen hohen Gewinn realisiert. Langfristig gibt es Unternehmen, deren Kurs auch über den Höchststand in diesem Jahr steigen wird. Hierzu gehört aus meiner Sicht z.B. United Medical Systems (UMS). Den Gegenpol bilden die Pleitefirmen. LBC-Aktionäre wurden ausgenommen wie die Weihnachtsgans. Das war für den durchschnittlich informierten Anleger vorher erkennbar. Einige Banken haben offensichtlich nicht zurückgeschreckt für ihre Emisssionsprovision dazu beizutragen, ein ganzes Marktsegment in Verruf zu bringen. Differenzierung ist wichtig.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 02:39:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Big-Apple

      hmmm, die selbe Meinung wie du hatte ich auch mal, inzwischen bin ich
      aber ein wenig skeptischer


      - „Aktien sind langfristig weltweit die beste Geldanlage“,

      ja, das wird einem seit Jahr und Tag von allen Seiten immer wieder gesagt,
      und da ist sicher auch was dran in friedlichen Zeiten...aber es ist eben verdammt schwer, diese Argumente einem ausgebombten EM.TV- oder Gigabell-Aktionär gegenüber zu vertreten bzw. denjenigen, die schon was
      von den (persönlichen) Abstürzen mit Neuen-Markt-Aktien gehört haben...

      - „ein prognostiziertes KGV 2002 ist mit Vorsicht zu beurteilen, da solche Zahlen über Nacht zusammmenbrechen können, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden (z.B. Intershop)"

      da bin ich vollkommen deiner Meinung - und gleichzeitig hält mich das davon ab,zu Aktien zu raten. Denn wenn du nicht mehr den Zahlen vertrauen kannst,weil die Firmenchefs es mit der Wahrheit nicht mehr so genau nehmen und du die herkömmliche Bewertungsmaßstäbe über Bord werfen musst, um durchzublicken - dann tue ich mir echt schwer, jemand da rein zu lotsen...


      - „Am Neuen Markt wurde weniger Geld vernichtet als umgeschichtet."

      hier im Board gab es dazu schon größere Debatten, glaube ich. Ich selbst bin alles andere als ein Fachmann. Trotzdem, ich zweifle gerade.

      Aus meiner eigenen Erfahrungen kann ich`s nicht bestätigen. Ich kenne zurzeit eine ganze Menge Leute, die dick auf die Nase gefallen sind. Einen Neuen-Markt-Millionär kenne ich keinen einzigen, und ich höre auch nie was von einem. Wenn das Geld wirklich nur umgeschichtet wurde, müssten jetzt aber eine Menge davon durch die Gegend laufen. Wo sind die alle? (klar, das ist jetzt extrem subjektiv). Aber: Wo ist das Geld geblieben? Bei den Fonds? Bei den Banken? Bei den Vorständen?
      Wer finanziert letzten Endes die ganzen Cashburner?

      Fragen über Fragen - wie bereits gesagt, ich bin kein Fachmann...
      Vielleicht kann mir das jemand mal aufschlüsseln, wo das Geld jetzt steckt...

      Sorry für eventuell auftretenden Sarkasmus - das beschäftigt mich zurzeit schon sehr.
      Wie gesagt, Big-Apple, deine Meinung war auch mal meine...

      Grüße,

      Law
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 02:46:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      nein, ich würde keinem mehr empfehlen in den nm zu gehen.allein, daß jetzt altaktionäre 3 Tage nach Verkauf ( und nicht vorher ) anzeigen müssen, daß Sie Aktien verkauft haben, zeigt, daß es sich um einen Betrügermarkt handelt.
      der nm ist auf jahre tot.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 02:52:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Paßt zwar nicht in diesen Thread, beantwortet
      aber deine Frage aus einem anderem Thread
      (Sorry, ich habe versucht richtig zu posten
      aber mein PC hatte vorhin einen Error mit
      dem Passwort, daher jetzt hier die Antwort):

      BSP(Gesamtafrika-2000): 505 Mrd. $
      (Quelle: Prof. Paul, Universität Mannheim:
      Gastprofessor Lehrstuhl Perlitz
      Internat. Management)

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      Avatar
      schrieb am 10.01.01 03:17:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Law,

      gerne gebe ich Dir ein ganz konkretes Beispiel. Ich habe anfang letzten Jahres Adelong-Aktien zu 0,32 Euro gekauft. Die Aktie kommt zwar aus Australien, aber es ist problemlos auf den Neuen Markt übertragbar.

      Wenige Tage später habe ich etwa 40% der Aktien mit fast 100% Gewinn verkauft. Später fiel der Kurs auf 0,15 Euro und ich kaufte nach. Der Kurs stand Ende des Jahres bei nur noch 0,05 Euro. Ich habe die Position dann verkauft.

      Der Gewinn aus dem ersten Halbjahr und der Verlust aus dem zweiten Halbjahr gleichen sich weitgehend aus. Unterm Strich habe ich mit der Aktie nur einen kleinen Verlust erlitten. Derjenige, der im ersten Halbjahr keine Gewinne realisiert hat, ist natürlich im Minus. Andererseits sind diejenigen, die im Frühjahr ganz ausgestiegen sind, sind die Gewinner.

      Ausnahmen bilden natürlich Firmen, die seit ihrem Börsengang nur auf der Verliererseite stehen wie z.B. Letsbuyit.com. Hier wurden Leute um ihr Geld gebracht. Allerdings war es absehbar und ein gewisses kaufmännisches Verständnis muß man schon haben, wenn man sich an Unternehmen beteiligt. Aktien verbriefen Unternehmensanteile und sind keine Spielscheine. Volkswirtschaftlich ist aber auch hier das Geld nicht vernichtet worden. LBC hat dafür Waren und Dienstleistungen bezogen und das Geld ist den liefernden Unternehmen zugeflossen bzw. als Gehälter an die Mitarbeiter ausgezahlt worden.

      Gerne gebe ich noch ein Beispiel. 1999 habe ich OTI Aktien zu etwa 6 Euro gekauft. Der Kurs stieg auf über 30 Euro, fiel auf 3 Euro und ist steht jetzt bei gut 4 Euro. Bei mir hat sich natürlich der Depotwert optisch deutlich geändert. Wirkliche Gewinne oder Verluste habe ich aber nicht realisiert. Insbesondere wäre es kaufmännisch unrichtig, von einem Verlust seit Höchstkurs zu rechnen.

      Außerdem muß man als Anleger immer streuen. Nur Hightech-Aktien kaufen ist gefährlich. Man muß auch unterbewertete Substanzwerte ins Depot holen. Hier muß man viel Geduld haben. Großunternehmen unter Buchwert steigen früher oder später im Kurs. Ein Beispiel hierfür ist Siemens.



      Falls man mit einem Wertpapier-Kredit operiert, ist die Beimischung solcher Werte unerläßlich. Notfalls kann man diese dahin dümpelnden Werte zum Einkaufskurs verkaufen und seinen Kredit auf die eingebrochenen Hightech-Aktien zurückzuzahlen.

      Falls Du mehr wissen willst, kannst Du mir eine E-Mail senden: [email]big_apple2000@hotmail.com[/email]
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 06:57:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Tja wo ist das Geld wohl.

      Schätze mal bei den Banken und den Managern,die sind doch längst sauber raus.


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