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    Biotechnologie: Wachstumsmarkt Gentherapie------MediGene mit Schlüsselpatent!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.02.01 09:58:47 von
    neuester Beitrag 02.02.01 14:32:18 von
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      schrieb am 02.02.01 09:58:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Biotechnologie: Wachstumsmarkt Gentherapie
      von Iris Gagel


      Der Krebs ist besiegt, kein Mensch muss mehr an AIDS sterben, ein Leben ohne Zuckerkrankheit ... all das sind Hoffnungen, von denen jeder träumt. Die Erfolge in der Gentherapie, die in den vergangenen Monaten die Öffentlichkeit bewegten, sind beachtlich. Erst vor einem halben Jahr konnten Forscher der deutschen Firma Mologen Katzen im Tierversuch vor der Ansteckung mit AIDS schützen. Das Gleiche gelang auch vor ein paar Monaten amerikanischen Forschern bei Affen.
      Wird es in fünf bis zehn Jahren Routine-Impfungen geben, die vor Ansteckung mit AIDS oder gegen Krebs schützen, genauso wie die heutige Vorsorge gegen Kinderkrankheiten wie Mumps, Masern oder Röteln?

      Sicherlich öffnet die Gentherapie ungeahnte Möglichkeiten im Kampf gegen unheilbare Krankheiten. Aber die Technologie steckt bislang noch in den Kinderschuhen. Es ist noch kein einziger Impfstoff auf dieser Basis auf dem Markt. Und es herrschen noch Gesundheitsrisiken für den möglichen Patienten, je nachdem, wie gefährlich die Viren sind, die für den Gentransfer verwendet werden. Denn mit diesen so genannten Genfähren wird therapeutisch wirksame DNA in den Körper des Menschen eingeführt. Diese kann dann verschiedene Prozesse auslösen, etwa die Anregung des Immunsystems, ähnlich wie bei einer Impfung. Der Firma, die als erste eine sichere Methode für den Transfer entwickelt, könnten goldene Zeiten bevorstehen.

      Daran arbeitet auch die deutsche MediGene aus Martinsried bei München. Ihr wurde heute ein US-Patent auf die Verwendung so genannter Adeno-assoziierter Viren als Genfähren in der Tumortherapie erteilt. Diese Viren sind relativ ungefährlich, da sie sich im Körper nicht von selbst vermehren können. Das Patent untersagt der Konkurrenz, Adeno-assoziierte Viren weltweit bis zum Jahr 2017 als Tumorimpfstoffe einzusetzen. Es könnte sozusagen als ein Schlüsselpatent in der noch jungen Branche der Gentherapie betrachtet werden. Der Meinung sind auch die Anleger: Die Aktie führt die Gewinnerliste am Neuen Markt an und gewinnt bis zum Nachmittag 20 Prozent.

      Im Gegensatz zu MediGene verwenden die meisten Firmen die sehr gefährlichen Adenoviren für die Gentherapie. Aber es gibt auch andere, weniger gefährliche Methoden. Besonders aussichtsreich ist der Weg, den die britische Powderject geht: Sie verwendet gar keine Viren, um den Impfstoff in den Körper einzuschleusen, sondern eine „Genkanone“. Diese injiziert den Wirkstoff wie eine Spritze unter die Haut. So entwickelt die Firma Impfstoffe gegen Krebs und verschiedene Arten der Hepatitis.

      Darüber hinaus beschäftigen sich die Firmen Targeted Genetics, Mologen und Cantab mit der Gentherapie. Und damit nicht genug: Fast alle größeren Pharmakonzerne haben durch Forschungskooperationen ihre Finger mit im Spiel. So forscht MediGene mit Aventis, um Tumorimpfstoffe gegen schwarzen Hautkrebs zu entwickeln. Glaxo Wellcome und Smith Kline Beecham arbeiten mit der englischen Cantab zusammen.

      Aus den Forschungslaboratorien wieder an die Börse: Der Neue Markt bietet heute ein trauriges Bild. Der Nemax 50 verliert 3,22 Prozent. Die Biotechnologie-Werte fallen um 2,03 Prozent. MWG Biotech und GPC Biotech müssen die größten Verluste hinnehmen. MediGene führt die Gewinnerliste an.

      Der Medizintechnik-Index verliert nur 0,9 Prozent. Euromed ist stolzer Sieger. Das Unternehmen hatte gestern berichtet, es wolle im ersten Halbjahr 2001 ein positives operatives Ergebnis erwirtschaften.

      Quelle: Börse-Online - 01.02.2001
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      Avatar
      schrieb am 02.02.01 13:42:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      01.02.2001
      Medigene Outperformer
      Merck Finck & Co

      Nach Angaben der Privatbank Merck Finck & Co hat die MediGene AG (WKN 502090) eine überzeugende Geschäftspolitik.

      Die MediGene AG (MDG), 1995 gegründet, sei ein Unternehmen der Biopharmazie, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten speziell gegen Krebs konzentriere. Das Unternehmen habe seinen Sitz nahe München und verfüge zur Zeit über 80 Mitarbeiter. Der Kauf des US-Unternehmens NeuroVir Therapeutics im November 2000 habe die Zahl der Mitarbeiter um 20 erhöht. Außerdem erhalte MDG damit weltweiten Zugang zu Kunden und Finanzquellen.

      MediGene verfüge über eine Reihe vielversprechender Produktentwicklungen. Mit PolyphenonE habe MDG als erstes deutsches Biotech-Unternehmen ein Medikament in der dritten Testphase. Mit einem Marktpotential von 70 Millionen Euro werde PolyphenonE zwar kein Verkaufsschlager werden, jedoch bringe die Vermarktung des Produkts genügend Geld, um weitere Produkte finanzieren zu können. Als nächstes Präparat stehe Etomoxir in der Warteschlange; dieses Produkt habe ein Verkaufspotential von beachtlichen 500 Millionen Euro.

      Nach Einschätzung der Analysten sei MediGene ein Unternehmen, daß neben guten Ideen auch über ein fähiges Management verfüge. Auch erscheine die Finanzbasis als ausreichend, um die Anlaufverluste decken zu können. Für 2003 erwarte man, daß MDG die Gewinnschwelle erreiche. Für die nächsten sechs Monate werde die Aktie den Neuen Markt sicherlich überflügeln. Das Kursziel sei 70 Euro. Daher erhalte MediGene die Bewertung „Outperformer“.
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 14:32:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      01.02.2001
      MediGene Hochstufung
      KERN Neuer Markt


      Das Researchteam von Kern Neuer Markt stuft MediGene (WKN 502090) von „Verkaufen“ auf „Halten“ bzw. „Spekulativ kaufen“ hoch.

      MediGene rechne aus dem Verkauf von Krebsimpfstoffen jährliche Erlöse von 200 Mio. Euro. Das Unternehmens habe bekannt gegeben, ein US-Patent für die Herstellung von Tumorimpfstoffen erhalten zu haben. Auf Basis der als AAV-Technologie (Adeno Assoziierte Viren) bezeichneten Methode entwickele MediGene mit dem Partner Aventis einen Tumorimpfstoff zur Behandlung des derzeit noch unheilbaren schwarzen Hautkrebses. Weitere internationale Patente zur Krebsbehandlung mit rAAV seien angemeldet worden. Die durchschnittliche Erteilungsdauer eines Patents betrage mehrere Jahre, wobei ein Schutz auch während des Erteilungsverfahrens bestehe. Das Patent würde der Konkurrenz untersagen, Adeno-assoziierte Viren weltweit bis zum Jahr 2017 zur Herstellung von patientenspezifischen Tumorimpfstoffen einzusetzen.

      Das nun erteilte Patent erweitere den schon vorhandenen Patentschutz für die AAV-Technologie als sichere und effektive Methode des therapeutischen Gentransfers. Zur Zeit setze die Gesellschaft diese Technologie zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen Hautkrebs ein. Weitere Anwendungen zur Behandlung bisher unheilbarer Erkrankungen seien zudem in Vorbereitung.

      MediGene habe derzeit drei Produkte in der klinischen Prüfung. Neben Polyphenon E würden Etomoxir gegen Herzinsuffizienz (Phase 3) sowie ein HPV-Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs (Phase 1/ 2) getestet. Für das erste Quartal 2001 solle die Entwicklungspipeline durch die Akquisition des US-Biotechunternehmens NeuroVir um drei weitere Produkte in der klinischen Prüfung erweitert werden.

      Nachdem die Aktie bei ca. 50 Euro eine Unterstützungslinie gefunden hatte, sei es wieder ca. 20% nach oben gegangen. Die Meldungen von MediGene seien ohne Zweifel positiv zu werten. Was jedoch bei MediGene negativ ins Gewicht falle sei der Break-Even, der erst im Jahr 2005 erreicht werde. Die Wertpapierspezialisten von Kern Neuer Markt erwarten von MediGene noch einige positive Meldungen in diesem Jahr, die dann auch kurzfristig Investment-Chancen bieten würden. Ein Kursziel bei diesem Wert zu nennen, sei jedoch leider nicht möglich.


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