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    Wasserkraft: Hoffnung steigt aus dem Meer auf - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.01 18:13:57 von
    neuester Beitrag 12.02.01 20:50:35 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 12.02.01 18:13:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wasser liefert bereits heute einen wichtigen Anteil der Stromproduktion in Deutschland. Weltweit deckt die Wasserkraft 4% des Energiebedarfs. Die Wachstumsaussichten scheinen zwar natürlich begrenzt, was Ingenieure und Finanzstrategen erst recht beflügelt.

      Die Wasser-Strommenge dürfte bis 2010 „nur“ um 23% auf dann 23,3 Mio. Terawattstunden steigen. Damit wird die Wasserkraft hinter der Windenergie nur noch an Nummer zwei stehen, wenn Expertenschätzungen eintreffen. 1999 lag die Produktion noch bei 18,9 Mio. Terawattstunden, was etwa zwei Drittel der gesamten „grünen“ Strommenge entspricht.

      Umweltschützer machen Probleme

      Die Wasserkraft sieht sich mit mehreren Problemen konfrontiert. Zum einen ist das technisch nutzbare Potenzial der heimischen Wasserkraft bereits zu 75% ausgeschöpft. Die Technik ist ausgereift. Gegen größere Staudammprojekte gibt es zunehmende Widerstände, speziell von Umweltschützern. Das Wachstumspotenzial ergibt sich hauptsächlich aus Kleinanlagen. Eine Einspeisung des Wasserstroms in das öffentliche Netz lohnt sich kaum. Die Vergütung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz macht es für viele Betreiber schwer, die Anlagen wirtschaftlich zu führen.

      Hoffnungen für die Wasserkraft bringen neue Projekte, welche die Stromerzeugung durch Meeresströmungen, Wellen oder Gezeiten erproben. Für den heimischen Strommarkt sind Gezeitenkraftwerke eher unbedeutend, da die nötige Höhendifferenz zwischen Ebbe und Flut fehlt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Stromerzeugung im Vergleich zu anderen Verfahren teuer ist. Wellenenergie und die Stromgewinnung aus Meeresströmungen stecken noch in den Kinderschuhen. Im letzten Jahr sind erste Pilotanlagen vor der britischen Küste in Betrieb gegangen, die sich auch zur kommerziellen Nutzung eignen; erst wahrscheinlich wenn der Meeresspiegel im Zuge der allgemeinen Klimaerwärmung steigt.

      Große Auswahl an der Börse

      Trotz aller Schwierigkeiten setzen viele Versorger weiter auf die Wasserkraft. E.ON wirbt mit Veronica Ferres für Strom aus Wasserkraft. Andere Versorger wie HEW oder RWE haben die grüne Energie ebenfalls im Programm. Auch Umweltkontor und Plambeck beschäftigen sich mit der Stromerzeugung aus Wasser. Seit dem 9. Februar ist mit unit(e) ein weiteres Unternehmen an der Börse, dass Wasserkraftwerke betreibt und projektiert.

      Autor: Michael Barck, 18:09 12.02.01
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 19:08:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Sehr geehrter Herr Barck,

      Darf ich Sie - zugegebenermaßen sehr polemisch, aber nicht böse gemeint - fragen, was Sie denn so von Energien insgesamt verstehen?

      Wenn Sie schon Prozentanteile von Wasserkraft an der Energieerzeugung Deutschland/weltweit angeben, gehört es zu einer guten journalistischen Berichterstattung, die Vergleichszahlen auch der Energiearten anzugeben, die sonst noch so vorhanden sind.

      Damit meine ich nicht etwa die Sonnenenergie, die Windmühlenenergie, oder die Fahrraddynamo-Energie.

      Wie erwähnt - sehr polemisch. Aber Ihr Artikel hat mich geärgert. Da werden `mal sehr schnell ein paar Dinge in den Raum geworfen, die zumindest den begründeten Verdacht erwecken, daß der Autor nicht sehr belesen oder erfahren zu sein scheint.

      1. Welchen Anteil hat die Wasserenergie (nicht nur weltweit) sondern speziell in einem der am dichtesten besiedelten Länder der Welt - Deutschland - im Verhältnis zu Gas, Kohle und Atomkraft?

      Solche Zahlen zu wissen ist wichtig, um sich eine Vorstellung davon zu machen,

      a. wieviel Energie in unserem Land überhaupt verbraucht wird, und

      b. welche Energiearten eine zukünftige Chance haben werden,
      unliebsamte Risikoenergien (Atomkraft) oder Dreckschleudern
      (Kohlendioxid, Schwefel, Ruß - Braunkohle und Steinkohle, Öl, Gas) langfristig zu verdrängen oder zumindest einzudämmen.

      2. Es gibt bereits eine Unzahl von Studien, die belegen, daß die Wasserkraft als Energienutzungspotential zumindest hier bei uns in Deutschland de facto an ihre Ausschöpfungskapazitäten gelangt ist.

      3. Gezeitenkraftwerke gibt es bereits - und die Experten sind sich einig, daß sie keine Zukunft haben werden.

      Die gewaltigen Bauwerke, die man errichten muß, um die Strömungsdifferenzen energetisch nutzen zu können, würden ihrerseits ein Vielfaches an energetischem Aufwand für deren Herstellung erfordern, als die Bauwerke selbst je während ihrer Nutzungszeit produzieren könnten.

      (Ähnliches gilt im übrigen für viele Windkraftanlagen etc.)

      Wie gesagt - ich meine es nicht persönlich:

      Aber Ihr Beitrag "war nix".

      "mangelhaft", setzen!

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 20:09:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Lepenseur!

      Erst einmal danke für das feedback! Kritik zu üben ist mindestens genau so wichtig wie Lob auszusprechen!!! Ich nehme es auch nicht persönlich ;-)

      Zu den Fragen:

      Dass die Wasserkraft in Deutschland an ihren Grenzen ankommt, habe ich erwähnt! Zitat: "Zum einen ist das technisch nutzbare Potenzial der heimischen Wasserkraft bereits zu 75% ausgeschöpft."

      Gezeitenkraftwerke: Hab ich irgendwo geschrieben dass es sie nicht gibt? Dass deren Potenzial nicht gerade groß ist, hab ich auch erwähnt. Anlagen sind schwierig rentabel zu führen, die Stromherstellung ist vergleichsweise teuer.

      Zum Anteil der Wasserkraft:

      a) Die weltweite Zahl ist m. E. interessanter, da auch Unternehmen wie Plambeck etc. sich international positionieren.

      b) Welche Energiearten eine Chance haben? Der obige Artikel ist Teil einer Serie zum Thema "grüne" Energie. Hier der Link, wo es alles zu lesen gibt:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…

      Ich hoffe damit haben sich die Fragen beantwortet!!!

      mfg
      Michael Barck
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 20:13:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      darf ich dich lepenseur mal darauf hinweisen, dass energie nur umgewandelt und nicht verbraucht wird.wird sind wohl selber noch amateur auf dem gebiet wie?
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 20:50:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Jupp

      Hallo, Jupp,

      jetzt haste es mir aber gegeben - hi,hi.

      Nun ja, physikalisch betrachtet hast Du natürlich Recht.

      Ich hatte allerdings die ökonomische Seite in Augenschein genommen - was man dem posting auch entnehmen konnte. Und da geht es volks- und betriebswirtschaftlich nun mal um "Verbrauch" - kannst Du übrigens nachlesen auf Deiner Stromrechnung - grins!

      Und was den Autor des threads betrifft, werfe ich dem vor, mit einer unqualifziert "positiven" Überschrift seine inhaltlich negative Einschätzung (von wegen: alles schon am Rande des Möglichen) untermauern zu wollen.

      Die sogenannten "alternativen" Energien sind weder einzeln noch in der Summe in der Lage, auch nur eine etwas größere Stadt wie Düsseldorf oder Köln oder Hannover flächendeckend zu versorgen.

      Von Berlin, Hamburg, München etc. spreche ich erst gar nicht.

      Und Artikel, wie der des Verfassers, der solchermaßen schlampig recherchiert und aufgemacht in die Welt gesetzt wird, sind stets Ausgangspunkt unterschiedlichster, unnötiger Querelen.

      Es bleibt dem Verfasser unbenommen, seine "Hausaufgaben" zu machen, und noch mal einen "sauberen" Artikel zu schreiben.

      "lepenseur"


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