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    ,,,,,,,,,,,,,,,,,,Gigabell/Pfeil: Rate-X muss mind. 4,5 Mio DEM - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.01 16:58:00 von
    neuester Beitrag 22.02.01 17:05:15 von
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      schrieb am 22.02.01 16:58:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gigabell/Pfeil: Rate-X muss mind. 4,5 Mio DEM an Gläubiger zahlen
      Frankfurt (vwd) - Mindestens 4,5 Mio DEM muss der neue Mehrheitseigentümer der insolventen Gigabell AG, die britische Investorengruppe Rate-X, auf den Tisch legen, um die Chance einer Einigung mit den Gläubigern zu haben. Erst ab diesem Betrag könnte er den Gläubigern gut zureden, auf ihre restlichen Forderungen zu verzichten, sagte der Gigabell-Insolvenzverwalter, Dirk Pfeil, am Donnerstag zu vwd. Allerdings gebe es dafür auch keine Garantie. Bislang seien rund 270 Mio DEM an Forderungen angemeldet worden, die möglicherweise auf rund 150 Mio DEM "zusammengeschmolzen" werden könnten.



      Sollte Rate-X darauf eingehen, gebe es aber noch einen "zweiten Haken". Gigabell hätte dann zwar einen enormen Verlustvortrag, dieser wäre aber aus steuerlicher Sicht kaum etwas wert, denn bei einem Verzicht der Restforderungen würden diese wie Gewinne behandelt, so Pfeil. Allerdings sei dies Zukunftsmusik, da er noch keinen Kontakt mit den Briten und noch nicht mal Beweise für den jüngst bekannt gegebenen Erwerb der Anteile habe. Am Dienstag hatte der ehemalige Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsaktionär von Gigabell, Daniel David, mitgeteilt, seinen rund 51-prozentigen Anteil mit einem "gewissen Risikoabschlag" an Rate-X verkauft zu haben.



      Noch überwiege die Skepsis, ob dies nicht wieder ein unseriöser und dilettantischer Versuch von Jungunternehmern sei, in die Schlagzeilen zu kommen, meinte der Insolvenzverwalter und verwies dabei auf die kürzlich gescheiterte Übernahme durch Microboss. Da die Gigabell-Aktie für ihn ein "Unwert" sei, habe er in den letzten Monaten mehrfach mit der Börse über ein Delisting gesprochen, um Zocker von dem Papier fernzuhalten. Dort habe es lapidar geheißen, man sei zum handeln da, nicht zum Ausschluss von Werten. Dass der Titel nun mit der Begründung eines fehlenden Quartalsberichts aus dem Handel genommen werde, sei ein Witz, kritisierte Pfeil.



      Da die Aktie aus seiner Sicht wertlos sei, habe er den im Januar 2001 erfolgten Verkauf der spanischen Gigabell-Tochter an den Internet-Operator Jippii Group (ehemals Saunalahti) nicht ad hoc verbreiten lassen. Wenn das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) etwas dagegen habe, solle es seine Arbeit machen. Das Amt hatte am Dienstag gegenüber vwd angekündigt, den Vorgang zu prüfen und gegebenenfalls ein Bußgeld zu verhängen.



      Bekanntlich werden die Gigabell-Aktien am 23. Februar letztmals am Neuen Markt gehandelt, nachdem das Unternehmen trotz mehrmaliger Aufforderung keine Drittquartalsbilanz ausgewiesen hatte. Allerdings ist auf gesonderten Antrag ein Listing am Geregelten Markt möglich. Ob Rate-X diesen Schritt gehen wird, konnte deren Sprecher zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Er bestätigte aber, dass die Transaktion in trockenen Tüchern und damit unumkehrbar ist. "Mit dem bevorstehenden Delisting hat sich unsere Situation dramatisch verändert", hieß es weiter. Am Donnerstag fiel die Gigabell-Aktie im Xetra-Handel bislang um 60 Prozent auf 0,40 EUR. +++ Eddy Holetic

      vwd/22.2.2001/eh/sei

      22. Februar 2001, 15:34
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:05:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Frankfurt (vwd) - Mindestens 4,5 Mio DEM muss der neue Mehrheitseigentümer der insolventen Gigabell AG, die britische Investorengruppe Rate-X, auf den Tisch legen, um die Chance einer Einigung mit den Gläubigern zu haben. Erst ab diesem Betrag könnte er den Gläubigern gut zureden, auf ihre restlichen Forderungen zu verzichten, sagte der Gigabell-Insolvenzverwalter, Dirk Pfeil, am Donnerstag zu vwd. Allerdings gebe es dafür auch keine Garantie. Bislang seien rund 270 Mio DEM an Forderungen angemeldet worden, die möglicherweise auf rund 150 Mio DEM "zusammengeschmolzen" werden könnten.



      Sollte Rate-X darauf eingehen, gebe es aber noch einen "zweiten Haken". Gigabell hätte dann zwar einen enormen Verlustvortrag, dieser wäre aber aus steuerlicher Sicht kaum etwas wert, denn bei einem Verzicht der Restforderungen würden diese wie Gewinne behandelt, so Pfeil. Allerdings sei dies Zukunftsmusik, da er noch keinen Kontakt mit den Briten und noch nicht mal Beweise für den jüngst bekannt gegebenen Erwerb der Anteile habe. Am Dienstag hatte der ehemalige Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsaktionär von Gigabell, Daniel David, mitgeteilt, seinen rund 51-prozentigen Anteil mit einem "gewissen Risikoabschlag" an Rate-X verkauft zu haben.



      Noch überwiege die Skepsis, ob dies nicht wieder ein unseriöser und dilettantischer Versuch von Jungunternehmern sei, in die Schlagzeilen zu kommen, meinte der Insolvenzverwalter und verwies dabei auf die kürzlich gescheiterte Übernahme durch Microboss. Da die Gigabell-Aktie für ihn ein "Unwert" sei, habe er in den letzten Monaten mehrfach mit der Börse über ein Delisting gesprochen, um Zocker von dem Papier fernzuhalten. Dort habe es lapidar geheißen, man sei zum handeln da, nicht zum Ausschluss von Werten. Dass der Titel nun mit der Begründung eines fehlenden Quartalsberichts aus dem Handel genommen werde, sei ein Witz, kritisierte Pfeil.



      Da die Aktie aus seiner Sicht wertlos sei, habe er den im Januar 2001 erfolgten Verkauf der spanischen Gigabell-Tochter an den Internet-Operator Jippii Group (ehemals Saunalahti) nicht ad hoc verbreiten lassen. Wenn das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) etwas dagegen habe, solle es seine Arbeit machen. Das Amt hatte am Dienstag gegenüber vwd angekündigt, den Vorgang zu prüfen und gegebenenfalls ein Bußgeld zu verhängen.



      Bekanntlich werden die Gigabell-Aktien am 23. Februar letztmals am Neuen Markt gehandelt, nachdem das Unternehmen trotz mehrmaliger Aufforderung keine Drittquartalsbilanz ausgewiesen hatte. Allerdings ist auf gesonderten Antrag ein Listing am Geregelten Markt möglich. Ob Rate-X diesen Schritt gehen wird, konnte deren Sprecher zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Er bestätigte aber, dass die Transaktion in trockenen Tüchern und damit unumkehrbar ist. "Mit dem bevorstehenden Delisting hat sich unsere Situation dramatisch verändert", hieß es weiter. Am Donnerstag fiel die Gigabell-Aktie im Xetra-Handel bislang um 60 Prozent auf 0,40 EUR. +++ Eddy Holetic

      vwd/22.2.2001/eh/sei


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