Interview mit Herrn André Kostolany (01. September 1999) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.02.01 23:20:00 von
neuester Beitrag 26.02.01 00:01:27 von
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Interview mit Herrn André Kostolany (01. September 1999)
boersenreport.de:
Herr Kostolany, die amerikanische Notenbank hat die Zinsen nun zum zweiten
Mal angehoben. War das die letzte Zinserhöhung?
Kostolany:
Wie soll ich das wissen? Alan Greenspan weiß es doch selbst nicht. Zwar haben die Notenbanker wieder eine neutrale Position eingenommen, doch ob sie bei dieser auch in drei Monaten noch bleiben werden, wissen die Währungshüter selbst nicht. Es hängt von der weiteren wirtschaftlichen und inflationären Entwicklung ab, und die kennen auch die Notenbänker nicht. Ich weiß es natürlich genauso wenig und deshalb kann ich diesbezüglich auch keinerlei Prognosen machen.
boersenreport.de:
Wie soll sich der Anleger vor diesem unsicheren Hintergrund verhalten?
Kostolany:
Auf keinen Fall lohnt es sich, jede Wirtschaftsstatistik zu verfolgen; denn diese widersprechen sich am laufenden Band. Die einen Daten heute deuten auf eine stärkere Wirtschaft hin und die morgen zeigen genau das Gegenteil. Ob die Börse dann steigt oder fällt, hängt wiederum von den Erwartungen der Analysten ab. Ein Trend ist nicht ablesbar.
Der Anleger sollte langfristig denken. Entscheidend für die Entwicklung a la long ist nicht die Zins-, sondern die Wirtschaftsentwicklung und die Entwicklung der Unternehmensgewinne. Eine IBM oder eine Microsoft wären nicht zu dem geworden, was sie sind, wenn dahinter nicht auch fundamentale Gründe stecken würden. Und die wirtschaftliche Entwicklung in Amerika ist fantastisch. Das ist ja auch der Grund für die Zinsangst. Dennoch markiert der Dow Jones entgegen den Erwartungen der meisten Analysten Rekordkurse, während die meisten europäischen Börsen noch weit von ihren Höchstständen entfernt sind. Seit vielen Jahren predige ich: Vergeßt mir Amerika nicht. Ein Leitsatz, der sich ausgezahlt hat und bei dem ich bleibe. Natürlich wird es immer wieder Rückschläge geben. Auch heftige Rückschläge sind möglich; denn die Börsen sind schließlich seit Jahren kollosal gestiegen. Doch solche Rückschläge können Anleger wunderbar zum Kauf nutzen.
boersenreport.de:
Herr Kostolany, die amerikanische Notenbank hat die Zinsen nun zum zweiten
Mal angehoben. War das die letzte Zinserhöhung?
Kostolany:
Wie soll ich das wissen? Alan Greenspan weiß es doch selbst nicht. Zwar haben die Notenbanker wieder eine neutrale Position eingenommen, doch ob sie bei dieser auch in drei Monaten noch bleiben werden, wissen die Währungshüter selbst nicht. Es hängt von der weiteren wirtschaftlichen und inflationären Entwicklung ab, und die kennen auch die Notenbänker nicht. Ich weiß es natürlich genauso wenig und deshalb kann ich diesbezüglich auch keinerlei Prognosen machen.
boersenreport.de:
Wie soll sich der Anleger vor diesem unsicheren Hintergrund verhalten?
Kostolany:
Auf keinen Fall lohnt es sich, jede Wirtschaftsstatistik zu verfolgen; denn diese widersprechen sich am laufenden Band. Die einen Daten heute deuten auf eine stärkere Wirtschaft hin und die morgen zeigen genau das Gegenteil. Ob die Börse dann steigt oder fällt, hängt wiederum von den Erwartungen der Analysten ab. Ein Trend ist nicht ablesbar.
Der Anleger sollte langfristig denken. Entscheidend für die Entwicklung a la long ist nicht die Zins-, sondern die Wirtschaftsentwicklung und die Entwicklung der Unternehmensgewinne. Eine IBM oder eine Microsoft wären nicht zu dem geworden, was sie sind, wenn dahinter nicht auch fundamentale Gründe stecken würden. Und die wirtschaftliche Entwicklung in Amerika ist fantastisch. Das ist ja auch der Grund für die Zinsangst. Dennoch markiert der Dow Jones entgegen den Erwartungen der meisten Analysten Rekordkurse, während die meisten europäischen Börsen noch weit von ihren Höchstständen entfernt sind. Seit vielen Jahren predige ich: Vergeßt mir Amerika nicht. Ein Leitsatz, der sich ausgezahlt hat und bei dem ich bleibe. Natürlich wird es immer wieder Rückschläge geben. Auch heftige Rückschläge sind möglich; denn die Börsen sind schließlich seit Jahren kollosal gestiegen. Doch solche Rückschläge können Anleger wunderbar zum Kauf nutzen.
Auf keinen Fall lohnt es sich, jede Wirtschaftsstatistik zu verfolgen; denn diese widersprechen sich am laufenden Band. Die einen Daten heute deuten auf eine stärkere Wirtschaft hin und die morgen zeigen genau das Gegenteil. Ob die Börse dann steigt oder fällt, hängt wiederum von den Erwartungen der Analysten ab. Ein Trend ist nicht ablesbar.
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Auch heftige Rückschläge sind möglich; denn die Börsen sind schließlich seit Jahren kollosal gestiegen. Doch solche Rückschläge können Anleger wunderbar zum Kauf nutzen.!!!!!!!!!!!!!!!!
Investmentstrategen senken Ziele für US-Indizes
vwd NEW YORK. Die Chef-Investment-Strategen von Credit Suisse First Boston (CSFB) und Lehman Brothers haben am Freitag ihre Ziele für die Jahresendstände der wichtigsten US-Aktienindizes nach unten revidiert. Thomas Galvin (CSFB) rechnet beim Nasdaq-Composite-Index nunmehr nur noch mit einem Jahresendstand von 3 000 Punkten nach zuvor 4 000 Stellen, was einer Reduzierung von 25 % entspricht. Für den Dow-Jones-Industrial-Average (DJIA) erwartet er nur noch 12 000 (12 650) Zähler und für den S&P-500-Index 1 520 (1 600) Punkte.
Jeffrey Applegate (Lehman Brothers) hat seine Prognose für den DJIA auf 12 500 Punkte von zuvor 13 000 korrigiert und rechnet bei S&P-500-Index nunmehr nur noch mit einem Jahresendstand von 1 600 (1 675) Stellen. Gleichzeitig wurden die Prognosen für den durchschnittlichen Gewinn pro Aktie der im S&P-500 notierten Unternehmen gesenkt. CSFB erwartet nur noch 59,50 (61,00) $ und Lehman 61 (66) $. Begründet wurden die Schritte unisono mit dem fortgesetzten Abwärtstrend der Märkte und Gewinnerwartungen, die sich nicht so stark wie ursprünglich erwartet verbessert hätten.
vwd NEW YORK. Die Chef-Investment-Strategen von Credit Suisse First Boston (CSFB) und Lehman Brothers haben am Freitag ihre Ziele für die Jahresendstände der wichtigsten US-Aktienindizes nach unten revidiert. Thomas Galvin (CSFB) rechnet beim Nasdaq-Composite-Index nunmehr nur noch mit einem Jahresendstand von 3 000 Punkten nach zuvor 4 000 Stellen, was einer Reduzierung von 25 % entspricht. Für den Dow-Jones-Industrial-Average (DJIA) erwartet er nur noch 12 000 (12 650) Zähler und für den S&P-500-Index 1 520 (1 600) Punkte.
Jeffrey Applegate (Lehman Brothers) hat seine Prognose für den DJIA auf 12 500 Punkte von zuvor 13 000 korrigiert und rechnet bei S&P-500-Index nunmehr nur noch mit einem Jahresendstand von 1 600 (1 675) Stellen. Gleichzeitig wurden die Prognosen für den durchschnittlichen Gewinn pro Aktie der im S&P-500 notierten Unternehmen gesenkt. CSFB erwartet nur noch 59,50 (61,00) $ und Lehman 61 (66) $. Begründet wurden die Schritte unisono mit dem fortgesetzten Abwärtstrend der Märkte und Gewinnerwartungen, die sich nicht so stark wie ursprünglich erwartet verbessert hätten.
Entscheidend für die Entwicklung a la long ist nicht die Zins-, sondern die Wirtschaftsentwicklung und die Entwicklung der Unternehmensgewinne. !!!!!!!!
KOSTOLANY im Jahr 1993: DEN WECKER IN EUROPA AUF 5 JAHRE STELLEN. Wie recht er hatte.
KOSTOLANY im Jahr 1998: DEN WECKER IN AMERIKA AUF 6 JAHRE STELLEN. Sein Wort in Gottes Ohr.
KOSTOLANY im Jahr 1998: DEN WECKER IN AMERIKA AUF 6 JAHRE STELLEN. Sein Wort in Gottes Ohr.
@igorü
Ist er schon gestorben(Kostolany)?
Ist er schon gestorben(Kostolany)?
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